Hydraulic Reference

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Hydraulic_Sandmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Okt 2010, 16:55
Hallo,

neulich habe ich mir einen original Michell Reference Hydraulic gekauft. Da dieser in einem recht angegammelten Zustand war habe ich ihn KOMPLETT auseinandergebaut, gewartet, neu verdrahtet und wieder zusammen gebaut. Dabei stellte sich mir eine Frage:

Was bitte ist an dem ding so teuer. Ok, der SME 3009 kostet ein paar €, aber der Dreher an sich is eher so aufgebaut, dass jeder mit einer Drehbank ihn nachbauen könnte. Der synchronmotor ist ein Standardmotor eines französischen Herstellers und der Rest der Elektrik ist auch eher simpel.

Zugegeben, einige dinge sind Pfiffig gelöst, z.B. der Reedkontakt als Einschalter.
Aber von der Hydraulischen Gleichlaufregelung hätte ich auch etwas mehr Rafinesse erwartet. Genauso die kleinen pfuschereien, wie 3 Unterlegscheiben zwischen Gehäuse und Tellerlager, damit das Niveau oben stimmt, usw.

Jetzt bitte nicht schreiben: "Wenn du ihn scheiße findest gib ihn doch her." Denn es ist immernoch mein absoluter Traum-Plattenspieler und für nichts auf der Welt gebe ich ihn wieder her (Gerade, weil es eines der Frühen Modelle ist).
Wollte nur mal wissen, was ihr so darüber denkt.
Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2010, 23:34
Bilder, bitte!
Edit: gefunden


[Beitrag von Compu-Doc am 16. Okt 2010, 23:38 bearbeitet]
Dino_J
Stammgast
#3 erstellt: 17. Okt 2010, 09:30

Hydraulic_Sandmann schrieb:

Wollte nur mal wissen, was ihr so darüber denkt.


Nachbauen mit einer Drehbank ist Eines - entwickeln, bis es soweit ist, daß etwas Brauchbares oder gar High-End dabei herauskommt ist was völlig Anderes.
Hydraulic_Sandmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 17. Okt 2010, 12:20
was gibts da zu entwickeln? Riemenantriebe kennt man schon seit Jahrhunderten, Synchronmotoren gibts auch schon ewig, das übersetzungsverhältnis auszurechnen kann jeder 7t Klässler und die Hydraulikbremse ist echt nicht sonderlich ausgefuchst. Das Design allerdings ist echt hammer.

Weiß jemand was das ding mit dem SME Arm mal neu gekostet hat?
achim96
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2010, 12:27
wenn ich mich recht erinnere kosteten die ersten 3009 er arme um die 600 deutschmark.
Skantz
Stammgast
#6 erstellt: 17. Okt 2010, 15:02

Hydraulic_Sandmann schrieb:
was gibts da zu entwickeln (...)


Das gilt doch eigentlich für sehr viele Riementriebler - erst recht für die aktuelle "High-End" Schiene. Da wird einfach nur mit viel Bling-Bling und esoterischen Lagermaterialien geklotzt, viele der geschmähten 70er-Jahre DDs dürften technisch besser abschneiden.
Vielleicht fehlt mir da auch Geheimwissen oder einfach Phantasie...

Letztlich dürfte es aber eh fast egal sein, so hohe Ansprüche hat Vinyl meiner (bescheidenen) Erfahrung nach gar nicht, solange das System gut ist und zum Arm passt kann man auch mit biligen/günstigen Drehern schon fein Musik hören. Bei Sachen wie den alten Michells macht's wohl der Name und wie immer im Klassikerbereich der Satus als Sammlerstück, da die doch schon recht selten sind.

Da er Dir ja offensichtlich gefällt (das Design wäre eher nicht mein Ding) und Du zufrieden bist, ist es doch eigentlich egal wie das Teil zusammengehauen ist .
Compu-Doc
Inventar
#7 erstellt: 17. Okt 2010, 15:28
Richtig, der Antrieb muss 33eindrittel konstant fahren, eine rumpelfreie Bühne erzeugen und sehr leise sein.
Dann hat man schon einmal weit meht als die 2/3 Miete im HIFI-Sack.

Der alles entscheidende Punkt ist die Systhem/Arm-Kombi.
my2cent
Hydraulic_Sandmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 17. Okt 2010, 17:42
@Skantz: Seh ich auch so. Ich bin auch überglücklich endlich einen ORIGINAL Michell bekommen zu haben. Transrotor hat ja jeder
Design is ne Geschmackssache, meinen Geschmack trifft das ding eben GENAUST. Hab ihn mal in "Clockwork Orange" gesehn und musste ihn haben. Ich hab Jahre gewartet, bis ich endlich einen hatte.
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