Lautsprecher - welche Marke?

Moin,

das sind Breitbänder von Isophon. Die Bezeichnung steht auf dem Magneten: P1834. Wahrscheinlich aus einer alten Musiktruhe oder Radio?
Guckst du hier: http://www.lup-berlin.de/archiv/Katalog/index.html
Katalog von 1958 auswählen, Seite 14, da stehen die Daten.

Hallo Holger,
danke für Deine Antwort. Der Lautsprecher stammt nicht aus einer Musiktruhe oder aus einem Radio, sondern aus einem eigenständigen Lautsprecher in einer eher selten Bauform, nämlich liegend. Ich würde ihn gern original ersetzen; hast Du Erfahrung damit, ob solche Chassis öfter angeboten werden und zu welchem Preis?

hallo siegfried,
habe in den 70-ger jahren etliche selbstbauboxen mit isophon bestückt, war damals einer der besten ls am markt zu vertretbaren preisen
die firma ist glaub ich pleite aber es gibt anscheinend support

<http://www.lup-berlin.de/index_aktuell.htm>

mfg.harald

Hallo Harald,
danke für den Hinweis

hier noch einer aus meinem archiv im hintersten keller....
isophon hochtöner mit eingebauter frequenzweiche, sich so über 1kg schwer....
mfg mph

bring leider dasd foto nicht hinein, wenn ich auf "hochladen" gehe, dann geht eine andere seite auf, es bestätigt, daß das bild hochgeladen wurde, aber es erscheint nirgends.....schade

Das sind die typischen Boxen zu den Röhren-Steuergeräten Anfang der 60er Jahre, von den Firmen, die keine eigene Lautsprecher herstellten, wobei das eigentlich nur Grundig und Saba grudsätzlich taten. Also Normende, Loewe, Grätz etc. Die Form ist immer die gleiche, die Bestückung differenziert. Machmal sind sogar 3 Lautsprecher dirn. Im Prinzip das Gleiche war in den Spitzen-Musiktruhen der Zeit drin. Der Lautsprecher ist nicht selten, die Bezeichnung 1834 besagt einfach die Größe 18 x 34 cm.

http://img5.imagebanana.com/view/9efrg0rf/isoHT.jpg

Moin,

mph schrieb:

... die firma ist glaub ich pleite aber es gibt anscheinend support <http://www.lup-berlin.de/index_aktuell.htm> mfg.harald

So ein Blödsinn! Gib mal bei Google "Isophon" ein, gleich der zweite Eintrag führt dich auf die Seite www.isophon.de .
Isophon vertreibt aber nur noch Fertiglautsprecher.
Den Link zu LUP in Berlin hatte ich weiter oben schon geschrieben, da kann man defekte Isophonchassis (natürlich auch andere Marken) reparieren lassen.

wegavision schrieb:

Der Lautsprecher ist nicht selten, die Bezeichnung 1834 besagt einfach die Größe 18 x 34 cm.

Diese Lautsprecher werden meiner Erfahrung nach z.B. in der Bucht äußerst selten angeboten. Die erzielten Kaufpreise liegen meist jenseits von gut und böse, vor allem, wenn Isophon drauf. Meist werden aber Rundlautsprecher angeboten. Vom Typ P1834 gibt es alleine schon 3 verschiedene Ausführungen, die sich in der Stärke des Magnetfeldes unterscheiden:
P1834/25/80
P1834/25/90
P1834/25/110
Schon deshalb halte ich die Aussage, der Lautsprecher sei nicht selten, für sehr gewagt. Am ehesten wird man sie wohl auf dem Flohmarkt finden, in der Bucht wie gesagt sehr selten und viel zu teuer.

mph schrieb:

hier noch einer aus meinem archiv im hintersten keller.... isophon hochtöner mit eingebauter frequenzweiche, sich so über 1kg schwer.... mfg mph

Moin,

das sind die Zusatzhochtöner HFB 100, auf der LUP-Seite im Katalog von 1975 zu finden. Bestückung ist ein KK10-Hochtöner mit Frequenzweiche.
HFB ist die Abkürzung für HiFi-Ball, seltsamer Name oder?

Isophon
1929 wurde die Isophon E. Fritz & Co. GmbH in der Frankfurter Alle 56 in Berlin von Hermann Rummel, Ewald Fritz und Willi Schongs als Unternehmen zur Herstellung von Drehkondensatoren gegründet. Damit positionierte sich Isophon als wichtiger Komponentenlieferant der damals expandierenden Rundfunkgeräte-Industrie. Nachdem die ursprünglichen Fabrikationsanlagen im zweiten Weltkrieg zerstört wurden, produzierte Isophon ab 1945 in der Ersburgstraße 22-23 in Berlin-Tempelhof weiter. Die große Produktpalette umfasste Lautsprecher für Heimanwendungen wie für kommerzielle Zwecke, etwa zur Beschallung von Bahnhofshallen, Fußballstadien, Kinosälen, Kaufhäusern und Straßenbahnwagen. Bis 1979 produzierte Isophon mehr als 70 Millionen Lautsprecherchassis. In den 80er Jahren wurde Isophon von den Eigentümern an die Bosch/Blaupunkt-Gruppe verkauft. Seit 1997 ist der Markenname Isophon im Besitz der Acoustic Consulting GbR[1].

Und wo steht da was von Insolvenz? Die Firma gibt es nach wie vor und produziert in Deutschland Fertiglautsprecher. Also sind sie auch nicht pleite!
Aber wir schweifen vom Thema ab, das hilft Siegfried nicht weiter!

auch gruß,
die firma war JAHRELANG nicht erreichbar für teilebestellungen, lautsprecher mußten nach mühesamen nachforschungen aus diversen lagern bestellt werden,
aber wenn du sowieso alles weißt muß ich dir das ja nicht erzählen, oder?

Hallo Holger,

welcher Typ könnte das denn dann sein?
Meinst Du, das 11 am Ende könnte für 110 stehen?

@sschall
Hier gibt es noch eine schöne Seite zum Thema.
Vielleicht kann Dir der Betreiber mit einem Chassis weiterhelfen, oder weiß, wo Du eins bekommen kannst.
Papptrötenseite

Gruß
Rainer

Moin Rainer,

erstmal muß ich mich berichtigen, der stärkste Lautsprecher dieses Typs heißt 1834/25/105 und nicht 110. Trotzdem denke ich, daß es dieser Typ ist.
Isophon nannte damals in der Typenbezeichnung die Flussdichte des Magnetfeldes als letzte Ziffernfolge, wie man im Katalog nachlesen kann.
Letzte Gewissheit würde das Nachmessen bringen: Der Typ 105 hat eine Gesamthöhe von 127mm, während die beiden schwächeren nur 122mm Höhe haben.
Wahrscheinlich ist hier der Magnetkern länger. Da müsste Siegfried dann mal messen.
Ach ja, vergessen: Sehr schöne Seite, die du da verlinkt hast!