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Ist das ne Fräse?+A -A |
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Autor |
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DOSORDIE
Inventar |
#1 erstellt: 16. Mrz 2009, 21:28 | |
http://dual.pytalhost.eu/systeme/CDS700.jpg Ich habe mir das grad mal angesehen und es scheint ja ganz gute Werte für ein Keramiksystem zu haben, fällt auch unter die HiFi Norm, ich frage mich das, weil ich ein SABA Freiburg 14 habe und daran gerne einen Plattenspieler betreiben würde, am liebsten einen 1009 oder 1019, ist am authentischsten, das Gerät hat aber keinen integrierten Entzerrer Vorverstärker, es gibt keine Röhrenentzerrervorverstärker, wenn dann nur im High End Bereich ich würde aber gerne "Vollröhrensound" haben (ich weiß man hört das sicherlich nicht, aber das ist so ein psychoding, Transistortechnik kann ich auch an meinem Technics mit meiner AKAI Anlage lauschen. Deshalb dachte ich mir jetzt, wenn das System die Platten nicht quält wäre es für das Freiburg sicher ausreichend, weil der Frequenzgang ganz passabel aussieht und mit ner Diamantnadel durchaus brauchbar und ich bräuchte eben keinen Phono Preamp... Oder ist das ne Schnapsidee? Is mir klar, dass das System neuer ist als der 1009/1019, aber die anderen Keramiksysteme sind von den Werten her alle schlechter und haben auch ne höhere Auflagekraft, da würde ich eher das pflegsamere System wählen und in dem Punkt eben nicht so authentisch sein ;-) LG, Tobi und danke schonmal |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 16. Mrz 2009, 22:49 | |
Moin, im Vergleich zu (modernen) Magnetsystemen liegt es zwar ein wenig "schwer" auf der Platte, aber als Fraese wuerde ich das nicht bezeichnen. Es gibt immer noch genug Magnetsysteme, die auch um 2 Gramm (ja, ich weiss, physikalisch nicht korrekt ;-) auf die Platte legen. Ich denke, das System wird einen recht guten Job fuer seine Technologie machen, der Schrieb sieht vielversprechend aus. (auf die Anschlusswerte achten) Roehrensound mit Roehren-Entzerrer-Vorverstaerker ist uebrigens so gut wie gar nicht. Der Verstaerker arbeitet im Klein(st)signalbereich und da erzeugen diese Verstaerker kaum typische Verzerrungen. Die koennen da sehr klirrarm sein. 73 Peter |
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DOSORDIE
Inventar |
#3 erstellt: 17. Mrz 2009, 16:36 | |
Es geht mir ja auch nur darum, dass die "gesamte Kette" nur über Röhren läuft. Das sind keine High End Aspekte oder sowas. Es ist einfach so ne Psychosache, verstehste was ich meine? Wo bekommt man so ein System her und vor allem wo bekommt man es mit Diamantnadel? Bei ebay kann man als Ersatz nur noch Saphirnadeln dafür bekommen... LG, Tobi |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 17. Mrz 2009, 17:28 | |
Moin, dass man sowas "vollroehrig" haben will, ist fuer mich nachvollziehbar ;-) Allerdings ist ein RIAA-Entzerrer mit Roehren kein Hexenwerk, mit zwei ECC83 kann man schon sehr brauchbares aufbauen. (In den 50ern hatte Saba schon serienmaessig einen Eingang fuer magnetische Tondosen. Man benutzte dafuer die letzte ZF-Roehre in Doppelausnutzung.) Bei dem Dual-TA stellt sich auch die Frage, ob ein mittlerweile etwa 30 Jahre alter TA dieser Bauart noch gut ist. Die Erzielung eines moeglichst linearen Frequenzganges mit kleinem Klirr bedingt eine Daempfung des Systemes, die oft durch Einbetten der Piezostaebe in Vaseline o.ae. erreicht wurde. Das koennte dieser TA auch haben, die Frage ist, wie alterungsbestaendig ist die Daempfungsmassnahme? 73 Peter |
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DOSORDIE
Inventar |
#5 erstellt: 17. Mrz 2009, 17:50 | |
Ich weiß, dass das SABA Freiburg 3DS bereits eine RIAA Entzerrung besitzt, es ist von 1953/54 und Mono, komischerweise ist mein Freiburg 14 davon nicht betroffen, obwohl es von 1964 und vollstereo ist. Ich weiß, dass so ein Ding kein Hexenwerk ist, aber wo soll ich sowas herzaubern? Ich habe keine Ahnung wie man sowas baut und die zweite Sache ist woher sollte ich ein Netzteil nehmen, das genug Leistung bringt? Hmm man müsste es probieren, wenn es dann scheiße klingt, dann muss ich halt einen Entzerrer Vorverstärker besorgen, aber erstmal müsste man überhaupt so ein System finden... Oder gab es evtl. von anderen Herstellern brauchbare Keramiksysteme die mindestens die gleichen Werte haben? LG, Tobi [Beitrag von DOSORDIE am 17. Mrz 2009, 17:51 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 17. Mrz 2009, 18:38 | |
Moin, im Laufe der 50er sind die magnetischen (waren es nicht sogar eher dynamische mit Uebertrager?) Tondosen aus der Mode gekommen. Die Fortschritte bei den Piezomaterialien machten brauchbare und vor allem leichte Tonabnehmer moeglich, die keine Klimmzuege bei den Verstaerkern erforderten. Das Netzteil fuer eine Phonovorstufe ist keine grosse Sache. Man braucht 6.3V/600mA und etwa 250V/6mA. Wenn man die 0,3A Skalenlampen des Freiburg durch solche mit 0,1A ersetzt (und mit etwas weniger Licht leben kann), dann koennte man sogar den fuer die Vorstufe anzapfen. 73 Peter |
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DOSORDIE
Inventar |
#7 erstellt: 17. Mrz 2009, 22:22 | |
ich würde die beleuchtung schon gern lassen wie sie ist. Kannst du mir son Ding bauen? Das mit dem Netzteil krieg ich schon irgendwie hin, da kann man doch bestimmt was machen, ich habe da noch diverse Netzteile, die diese Spannung liefern, von Discman, Watchman etc... Ich würde mir irgendwann noch gern ein Freiburg 3DS kaufen, das ist ja nun Mono und ich hätte da halt gern was passendes 50er Jahre haftes, gibts da was, was ebenfalls keine Platten fräst, was man aber bedenkenlos damit kombinieren kann und möglichst auch aus der Zeit ist? LG, Tobi |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 17. Mrz 2009, 22:54 | |
Moin, so auf die Schnelle kann ich keine Phonostufe mit zwei ECC83 bauen. Ich stehe besonders mit dem Gehaeuse auf Kriegsfuss, ich habe nicht die geeigneten Werkzeuge (aber wenigstens mal Maschinenbauer gelernt ;-) Frage doch mal im Roehrenforum, vielleicht hat da jemand was. Was die Beleuchtung angeht, ob die geaendert werden sollte, haengt davon ab, ob die Heizwicklung noch die zusaetzliche Belastung vertraegt. Die Anodenleistung ist eigentlich vernachlaessigbar. Insgesamt muss man fuer die Phonostufe 6W aufbringen (3,8W Heizung, 2,3W Anode, wobei das schon hoch gegriffen ist, je Triode 1,5mA). So leid es mir tut, aber streng genommen sind alle 50er Jahre Plattenspieler Karusselldrehbaenke. Reichlich Auflagekraft und kaum E-Teile, was die Nadeln angeht. Die waren immer Saphire. Fuer moderne LPs sind die nichts. Was den Freiburg 3D-S angeht, ein Bodensee 3D-S kann schon Beeindruckendes leisten, wenn er gut ueberholt wurde, das wird fast immer notwendig sein. Die Besonderheit des Bodensee ist neben dem grossen Hauptlautsprecher die beiden um 45° versetzt montierten Hochtoener fuer grossen Abstrahlwinkel. Der Freiburg hat zwei runde Hauptlautsprecher, in einem koaxial einen HT, der so angeordnet ist, dass er zusammen mit seinem Hauptlautsprecher ein "Loch" bei 9kHz hat (9kHz-Filter fuer MW-Empfang). In der NF-Leistung gibt es keine grossen Unterschiede, der Bodensee hat eine EL12 fuer 8W, der Freiburg zwei EL84 im Gegentakt fuer etwa 12W. Jedenfalls klingt der Bodensee besser als ein Freiburg 7, obwohl der eine Ultralinear-Gegentaktendstufe hat. 73 Peter |
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