Gibt es Vorwiderstände für Cinch auf DIN?

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stipestaro
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2009, 13:08
Hallo!

Ich habe eine brennende Frage zu den verschiedenen Impedanzen an Cinch und DIN:

Ich hab mir kürzlich ein Tonbandgerät (UHER Royal deluxe) gekauft und möchte den Ein- und Ausgang der DIN-Buchse nutzen, wobei aber der Eingang einen viel zu niedrigen Widerstand aufweist (der ist ausgelegt für Schallplattenpieler mit Kristalltonabnehmer). Ich geh aus der Soundkarte oder dem CD-Player mit cinch rein und dabei zerrt das Signal natürlich schon von Anfang an. Die beste Lösung wäre nun, ein Vorwiderstand-Adapter anzuschließen. Gibt es denn sowas überhaupt (noch)? Und wenn ja, wo?
Oder habt ihr eine bessere Idee?

Danke und Gruß, Stipe
Mr.Fisherman
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 07. Mrz 2009, 13:42
Chinch auf Din Adapter gibt es z.B. bei Conrad:
Din Adapterkabel

Im Elektrofachgeschäft vor Ort sollte man diese auch noch bekommen.

Gruß, Karl
stipestaro
Neuling
#3 erstellt: 07. Mrz 2009, 18:15
Hallo Karl!

danke für die Antwort. Der Link, den du mir geschickt hast, funktioniert leider nicht. Kannst du ihn mr nochmal zukommen lassen?
Danke!

Stipe
Mr.Fisherman
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Mrz 2009, 21:01
sorry, bei mir funktioniert der nun auch nicht, "veralteter Link" sagt Conrad.
Geh nach www.conrad.com und gebe in der Schnellsuche folgende Art. Nr. ein: 302145 - 62

Gruß, Karl
hf500
Moderator
#5 erstellt: 07. Mrz 2009, 22:10
Moin,
dieses Kabel ist aber nur das richtige, wenn es in den aufnahmeleitungen die erforderlichen Widerstaende enthaelt.
Es gibt solche Kabel. Die meisten haben diese Widerstaende nicht.

73
Peter
Mr.Fisherman
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Mrz 2009, 22:23
Dieses Kabel hat 2 Widerstände, habe extra danach gesucht.
Hatte vor etlicher Zeit selbst mal so ein Kabel nötigt gehabt:D
hf500
Moderator
#7 erstellt: 07. Mrz 2009, 22:47
Moin,
habe es gerade gesehen, ich habe hier zu viele Fenster offen ;-)

OK, dieses Kabel ist eins von den "Guten", aber die Masse derer, die genauso aussehen, hat diese Widerstaende nicht.
Das muss man wissen, wenn einem auf Flohmaerkten oder anderswo so ein Kabel begegnet.

Wer sich solche ein Kabel selbst bauen will, die Widerstaende haben 330-470k Ohm, in den Radios und Verstaerkern frueherer Zeiten waren bis 1,5M Ohm durchaus gaengig.
Das haengt von der NF-Spannung vor den Widerstaenden ab.
Die Widerstaende sitzen gewoehnlich also im Quellgeraet.
Dass das Kabel mit seiner Kapazitaet trotzdem nicht zu unertraeglichen Hoehenverlusten fuehrt, liegt am Stromeingang. Er ist so niederohmig, dass er die Kabelkapazitaet kurzschliesst und so unwirksam macht. Somit sind auch mehrere Meter lange Verbindungskabel kein grosses Problem, der niederohmige Eingang sorgt ausserdem dafuer, dass der Brummpegel klein bleibt.

Fuer Vollaussteuerung werden 0,2mA gebraucht. Die Spannung auf der Leitung ist klein und liegt bei einigen Millivolt.
Daher wird bei vielen Geraeten der Stromeingang auch fuer niederohmige Tauchspulenmikrofone genutzt.

73
Peter
mirek5757
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:27
Ich glaube nicht, daß deine Antwort den Threadersteller unbedingt weiter bringt. Er braucht ein Adapterkabel, das er Impedanzmäßig verwenden kan. So was gibt es auch käuflich zu erwerben. Leider weiß ich im Moment keine Quelle. Aber du ja auch nicht.
hf500
Moderator
#9 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:42
Moin,
beim Thema RCA auf DIN ist es m.E. immer wieder nuetzlich, etwas ueber die Zusammenhaenge zu wissen.

Damit sei es hier kundgetan ;-)

Die Quelle ist auch ausgemacht, beim "Grossen C" gibt es so etwas.

Ersatzweise kann der oertliche Radiohaendler seinen Nedis-HQ Zubehoerkatalog im Kabelkapitel befragen, Nedis liefert auch solche Kabel, allerdings nur an Haendler.

73
Peter
mirek5757
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Mrz 2009, 00:07
Meines Erachtens wäre es nützlicher, den Threadersteller eine Bezugsquelle für das von ihm benögtigten Adapterkabel zu nennen, als ihm mit Fachgelaber zu belästigen, daß eh nur ein Fünftel der hier angemldeten User versteht.
ruesselschorf
Inventar
#11 erstellt: 08. Mrz 2009, 00:29

mirek5757 schrieb:
Meines Erachtens wäre es nützlicher, den Threadersteller eine Bezugsquelle für das von ihm benögtigten Adapterkabel zu nennen, als ihm mit Fachgelaber zu belästigen, daß eh nur ein Fünftel der hier angemldeten User versteht.


...ganz schön forsch, Deine Sprüche für einen Forumsneuling. Peter's Beiträge sind immer fachlich fundiert, er bringt technische Vorgänge ohne 'Geschwurbel' auf den Punkt, auch für den interessierten Laien verständlich.
Im Übrigen kann man in so einem Forum fast immer nur Hilfe zur Selbsthilfe geben, Peter hat dem TE erklärt wonach er suchen muß - Bischen was muß der TE halt noch selbst erledigen.

Schönen Gruß, Helmut
esla
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mrz 2009, 01:35

ruesselschorf schrieb:
...ganz schön forsch, Deine Sprüche für einen Forumsneuling.


Hallo Helmut,

ich wollte vorhin Ähnliches schreiben, habe es mir aber verkniffen, da ich mir schon dachte, dass darauf jemand reagieren würde.

Back to topic: wenn Stipe einen Lötkolben hat, Stecker und Kabel kauft und selbst löten kann, würde ich ihm empfehlen, sich das selbst zu konfektionieren. Dazu ist vorab das genaue Lesen dieser Anleitung sehr hilfreich.

Gruß Jens
stipestaro
Neuling
#13 erstellt: 08. Mrz 2009, 12:56
Hallo alle zusammen!

Ich danke ALLEN für ihre sachdienlichen Hinweise zu meiner Frage. In der Tat, ich kann löten, auch Dinge kaufen, von den ich gegenwärtig zwar nur ein Fünftel verstehe, aber wie sagt man so schön: learning by doing.
Ich werd jetzt 1. mal beim Conrad nachfragen, ob das langgesuchte und nun offenbar gefundene Teil auch wirklich für meine Zwecke brauchbar ist; 2. meinen Elektro-Dealer nach den benötigten Bauteilen fragen, wenn es das Teil vom Conrad nicht bringt; 3. endlich mein Tonbandgerät benutzen. Denn dieser Wunsch war ja der Ursprung aller Fragen.

In diesem Sinne nochmals danke an euch, macht euch nicht gegenseitig nicht fertig wegen solcher Banalitäten (obwohl es beim Durchlesen Spaß macht, besonders wenn man der Threadersteller ist)!

Schöne Grüße,
Stipe/Wien
stipestaro
Neuling
#14 erstellt: 09. Mrz 2009, 16:09
Hallo an alle, die diesen Thread beantwortet/beobachtet haben:

Ich hab mir das oben beschriebene Kabel beim Conrad (Art.Nr. 302145 - 62) gekauft (das letzte lagernde!) und ich hab extra nochmal nachgefragt, ob's denn auch das richtige ist. JA, sagte man dort. Voller Freude bin ich also nach Hause und probier's aus, und siehe da: das gleich Problem wieder.
Dann sind wohl die 470kOhm, die auf dem 1. und 4. PIN hängen, einfach zu wenig. Shit. Ich hätt das Problem echt gern gelöst.
Wer weiß weiter?



Stipe
hf500
Moderator
#15 erstellt: 09. Mrz 2009, 17:20
Moin,
das ist ungewoehnlich, denn 470k Ohm sollten eigentlich ausreichen.
Saba hat in der 92xx Serie z.b. "nur" 330k. Bei Anschluss eines CD-Spielers stehen vor den Widerstaenden max. 2V, ohne dass sich da je ein TB-Geraet beschwert haette.

Welchen Eingang benutzt du? Den fuer den Anschluss ans Rundfunkgeraet/Verstaerker?

Kannst du ueberpruefen, ob das Kabel korrekt verschaltet ist?
(Alles schon vorgekommen ;-)

Ich gehe mal davon aus, dass das Kabel am RCA-Ende korrekt angeschlossen wurde.

73
Peter
esla
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mrz 2009, 20:00

stipestaro schrieb:

Dann sind wohl die 470kOhm, die auf dem 1. und 4. PIN hängen, einfach zu wenig. Shit.


Hallo Stipe,

miss das Kabel doch mal aus, sprich wozwischen kannst Du die angegebenen 470 kOhm messen? Pin 1 und 4 an der DIN-Buchse dürften klar sein, aber an welche farbigen Stecker geht das dann jeweils über einen Widerstand von 470 kOhm?

Unrat ist da auch "lustig", auf dem ersten Bild wird das Kabel abgebildet mit RCA-Steckern ws / rt / ge / sw, auf dem zweiten Bild mischt sich dann locker ein blauer Stecker für den weißen dazwischen. Auch hätte auf dem zweiten Bild eine Bezeichnung wofür welche Farbe "zuständig" ist, gut ausgesehen, also "Ausgang -> zum Tonbandgerät" bzw. "vom Tonbandgerät -> Eingang". Aber mit einem Ohmmeter ist das schnell durchgemessen (dabei bitte beachten, wie die DIN-Stecker von vorn gezählt werden).

Gruß Jens
hf500
Moderator
#17 erstellt: 09. Mrz 2009, 21:32
Moin,
ich habe mir mal die Anleitung des Royal angesehen.

Eingang ist die Buchse mit dem Doppelpfeil, Pin 1 und 4.
Es faellt aber auf, dass dass die Pins 3 und 5 auch als Eingang geeignet sind.

An Pin 1 und 4 duerfen bis 1V angelegt werden, an 3 und 5 bis 10V.
Wenn man ueber 470k in 1;4 einspeist, muss es funktionieren, denn mit dem Eingangswiderstand von 47k habe ich einen Spannungsteiler von 11:1, was max. 11V vor den 470k moeglich macht.
(intern sind 1;4 und 3;5 ueber 1,2M Ohm verbunden)

Aussteuerung mit "Pegel 1"

Es gibt allerdings noch einen zweiten Eingang, das ist die Buchse links daneben mit den einfachen Pfeil ueber der Wellenlinie. Hier kann man an 3;5 max. 10V einspeisen.

Aussteuerung mit "Pegel 2"

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 09. Mrz 2009, 21:36 bearbeitet]
stipestaro
Neuling
#18 erstellt: 10. Mrz 2009, 15:08
Hallo ihr fleißigen Antworter!

Heute schien sich für kurze Zeit alle Anstrengung gelohnt zu haben: ein glasklares Signal am UHER-Kopfhörer! So wie es laut allen Beschreibungen und Forum-Einträgen sein sollte. Das Problem war gelöst.
Aber nur für ein paar Stunden, denn dann war wieder alles beim alten, also beim verzerrten. Obwohl keine Änderung vorgenommen wurde. Nichts.
Also tippe ich als Laie auf ein kaputtes Teil IN der Maschine (ein Transistor oder so?), das mal funktioniert und mal nicht. Ist ja schon alt, das Teil.

Ich halt euch auf dem Laufenden,



Stipe
hf500
Moderator
#19 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:16
Moin,
Verzerrungen auf beiden Kanaelen?

In dem Fall kann es nur ein Problem der Stromversorgung sein, wenn man von Kontaktschwierigkeiten in einem der vielen Schalter absieht.
Ich weiss jetzt aber nicht, ob es einen Schalter gibt, der fuer derartige Verzerrungen sorgen koennte.
Als Dreikopfgeraet hat das Uher getrennte Aufnahme- und Widergabeverstaerker, so dass Eingriffe in die Verstaerker bei A/W-Umschaltung nicht notwendig sind.

73
Peter
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