Kaufempfehlung Grundig V-7200 vs V-2000

+A -A
Autor
Beitrag
r50021
Neuling
#1 erstellt: 26. Feb 2009, 17:46
Hallo,

ich mit mit Grundig SV2000 und ST1500 aufgewachsen und möchte das Thema jetzt nach ca. 30 Jahren gerne wiederbeleben.

Dazu soll ein V-2000 oder ein V-7200 als Amp ins Büro kommen. Der V-2000 gefällt mir optisch besser, allerdings scheint mir (als Laie) der V-7200 die bessere technische Lösung zu sein...

Kann mir mal bitte jemand helfen, die technischen Unterschiede/Vorteile der beiden Geräte zu beleuchten? Auch wäre interesant zu erfahren, welches potentiell die bessere Lebenserwartung bzw. Wartungsmöglichkeit bietet. Soll mich ja ab jetzt noch ein paar Jahre unterhalten

Danke vorab für eure Entscheidungshilfe!

Gruß,
Michael
tommyknocker
Inventar
#2 erstellt: 26. Feb 2009, 19:17
Die 7xxxer kenne ich als anfälliger, zudem sollte der V-2000 etwas größer dimensioniert sein und schöner ist er auch noch.

http://grundig.pytalhost.com/grundig81/grundig81-38.jpg
und auch noch mit "Audio"-Siegel, was kann es besseres geben
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 26. Feb 2009, 22:16
M.E. ist der V 7200 eher ein Nachfolger des V 1000. Der Nachfolger des V 2000 wäre der V 7500.
Schwergewicht
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2009, 11:19

audiophilanthrop schrieb:
M.E. ist der V 7200 eher ein Nachfolger des V 1000. Der Nachfolger des V 2000 wäre der V 7500.


Hallo, es ist zwar unwichtig, aber wenn man in dem Zusammenhang von einer "Nachfolgeserie" innerhalb des Grundig Programms reden kann, ist V 2000 und V 7200 schon richtig. Diese "Nachfolgeserie umfasste ebenfalls 3 Vollverstärker, die man wie folgt zuordnen kann:

V 1000 = "Nachfolger" V 7000 (gleiche Ausgangsleistung)

V 2000 = "Nachfolger" V 7200 (gleiche Ausgangsleistung)

V 5000 = "Nachfolger" V 7500 (etwas geringere Ausgangsleistung)

ich glaube, dass dies bei Grundig auch durch die jeweils 2. Ziffer der beiden "größeren" Verstärker im Vergleich zum jeweiligen "Vorgänger" zum Ausdruck kommen sollte, ansonsten ergeben die 2 und die 5 ja keinen Sinn.



[Beitrag von Schwergewicht am 27. Feb 2009, 11:20 bearbeitet]
Passat
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2009, 13:55
Stimmt, der V 7200 ist der Nachfolger vom V 2000.

Der passende Tuner T 7200 ist sogar nichts anderes als ein ST 1500 in anderem Gehäuse.
Ebenso verhält sich das mit den anderen Tunern:
T 7000 = ST 1000
T 7500 = ST 6500

Ich finde die alte Serie aber schöner als die 7xxx.

Grüsse
Roman
r50021
Neuling
#6 erstellt: 27. Feb 2009, 14:42
Hallo,

danke erstmal für die Hinweise. Würde mich gerne noch etwas mehr aufschlauen bzgl. Anfälligkeit:

Ich habe an einigen Stellen von gealterten Caps gelesen, die scheinbar eine nach all den Jahren auch verständliche Problematik darstellen. Ist das Thema bei beiden Typen ähnlich? Ersatz findet man, aber scheinbar werden die 15000uF rar...

Wie schaut's aus mit Staub und Schmutz in den verschiedenen Potis? Der 2000er arbeitet ja mehr mit Drehpotis und Kippschaltern, während der 7200er ja mehr schiebt? Reinigen kann man wohl beides, aber was ist einfacher oder am besten weniger notwendig?

Ach und noch ne Frage: Bin gerade an einem ST 1500 Tuner als passende Ergänzung. Teil ist original und funktioniert 100%. Was ist denn da ein faires Preisschild aus eurer Sicht?

Viele Grüße,
Michael
ice1704
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Feb 2009, 07:17
Hallo,

ich kann an dieser Stelle leider nur von meinen eigenen Erfahrungen über den V 7200 berichten, den V 2000 kenne ich zwar, habe so ein Gerät aber nie besessen und somit keine Langzeiterfahrung.

Im Jahr 1984 habe ich meinen V 7200 gekauft. Ausschlaggebend waren damals die sehr guten Kritiken für dieses Gerät (Testsieger bei Stiftung Warentest, als einzigstes Gerät mit "sehr gut" bewertet usw.)Er war Seitdem begleitete mich dieses Gerät. Der Verstärker ist bis heute fast im täglichen Einsatz.

Es gab in dieser Zeit folgende Probleme:

Durch das "Einstöpseln" der DIN-Stecker in die DIN-Buchsen an der Rückseite des Gerätes für Tuner und Tape 1, litten die Lötstellen der DIN Buchsen auf der Platine. Diese mechanische Beanspruchung führte vor zwei Jahren (also nach 23 Jahren !)zu Wackelkontakten. Ich habe die Kontakte nachgelötet, war völlig problemlos.
Bei der Gelegenheit wurde das Gerät von innen gereinigt. Auch das Lautstärkepoti fing an zu kratzen. Besonders in Bereichen, in denen man die Lautstärke nur ganz selten stellt. Das Kratzen wurde bei der Gelegenheit mit Kontaktwäsche beseitigt.

Die Schieberegler sind obwohl sie selten benutzt werden anscheinend völlig unempfindlich gegen Staub. Meine kratzen bis heute nicht. Das wars auch mit den Defekten der letzten 25 Jahre.

Fazit: Robustes Geträt, das toll klingt, und billig zu haben ist. Ich denke mit etwas Glück kann man unter 10 € schon Exemplare bekommen. Der V7200 ist meiner Ansicht nach ein völlig unterbewerteter Verstärker, wie insgesamt die komplette 7XXXer-Serie.
Gruß Lutz
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 28. Feb 2009, 15:40
Hallo!

ich habe hier auch noch meinen damals selber gekauften V7500.
Bekannte Fehler:
- gebrochene Lötstellen an Lautsprecher-Buchsen und DIN/Cinch-Eingängen
- 3.3kOhm Widerstände vom Kleber aufgefressen - die sind in den meisten Geräten heute schon getauscht.
- Wackelkontakt am Pegelschalter.

Ansonten finde ich das Gerät elektrisch sehr robust. Nicht kaputt zu kriegen.
Der V5000 ist da z.b. deutlich öfter "erheblich" kaputt (Endstufe).

Die Eingangswahlschalter, Klangregler und auch der Lautstärkerregler sind - meine Meinung - qualitativ sehr gut. Die funktionieren nach gut 20 Jahren (mit leichten Knistergeräuschen) noch wirklich sehr gut. Und wurden noch nie behandelt.

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 28. Feb 2009, 15:41 bearbeitet]
r50021
Neuling
#9 erstellt: 28. Feb 2009, 16:43
Hallo,

das klingt ja wirklich sehr gut für den V7200. Muss mich also wohl doch mit der Optik "abfinden", wenn ds Gerät technisch so wertig ist.

Sind die Receiver der 7xxx Serie auch so gut? Sollen ja auch den gleichen Komponenten bestehen...


Grüße,
Michael
Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 01. Mrz 2009, 11:00
Hallo,

bin kompletter HiFi-Neuling, hab mir gestern nen Grundig R7500 in der Bucht geschossen, der laut einem anderen Thread ne Kombnation aus V7200 und T30 sein soll.
Wo ist denn so ein Gerät zwischen Highend und Metallschrott einzuordnen? Kennt jemand den Neupreis?
Habt ihr evtl. auch Tipps zu passenden Boxen? z.B. auch von Grundig?

Hoffe das passt hier rein. Und schonmal danke für die Hilfe

Grüßle Jürgen
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 01. Mrz 2009, 14:48
R7500, Neupreis 1985 750 DM, Wertung stereoplay Mittelklasse 2 (9-11 Gummipunkte), wie R2000 und R500 (!) - ich glaube, die Receiver-Wertungen kann man getrost den Hasen geben.
Der V7200 (500 DM) hat seinerzeit 17-19 Punkte (obere Mittelklasse) bekommen, der 700 DM kostende V7500 25-27 (Spitzenklasse 4).
Passat
Inventar
#12 erstellt: 01. Mrz 2009, 23:18
Die Tests bis ca. 1984 kann man eh nicht mit späteren Tests vergleichen, da bei der Klangbewertung ausschließlich der Phonoeingang (und bei Receivern der Tunerklang) bewertet wurde.

Erst später wurde auch der Klang der Hochpegeleingänge bewertet.

Grüsse
Roman
Zweck0r
Inventar
#13 erstellt: 02. Mrz 2009, 22:48

Rooo6 schrieb:
Wo ist denn so ein Gerät zwischen Highend und Metallschrott einzuordnen?


Ich habe noch keinen Umschalt-Direktvergleich gemacht, es würde mich aber nicht wundern, wenn der Grundig unter normalen Betriebsbedingungen gar nicht von einem teuren Edelgerät zu unterscheiden wäre. In der Highend-Szene wird viel gelabert, aber es werden kaum Blindtests veranstaltet, geschweige denn bestanden

Bringt man die eingebauten 'Effekt-Komponenten' ins Spiel, würde ich den Grundig wegen seiner Loudness und Klangregelung sogar vorziehen.


Rooo6 schrieb:
Habt ihr evtl. auch Tipps zu passenden Boxen? z.B. auch von Grundig?


z.B. Grundig M600, M800, M1500, 650, 660, 860,1600, SM2000, SM3000 usw., Heco x302-er Serie.

Von den neueren Boxen passen am besten neutrale Boxen ohne Oberbassbuckel. An meiner Grundig XV7500/MA100-Kombi betreibe ich momentan Nubert Nuwave 8 mit ABL-Modul.

Grüße,

Zweck
Rooo6
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 05. Mrz 2009, 11:43
Hallo,

danke für eure Antworten.

Verstärker ist angekommen, und macht nen ganz guten Eindruck.

Über hörbare oder doch nicht hörbare Unterschiede im Highend Bereich will ich mich auch gar nicht streiten.

AlS Student mit Mini-Budget bin ich froh, wenn überhaupt Musik raus kommt . Und für später muss ja auch noch eine Steigerung möglich sein.

Jetzt muss ich nur noch ein paar Boxen finden und evtl noch die Potis reinigen.

Grüßle
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Grundig V 7200 Anschluss Boxen
mackfried am 21.03.2006  –  Letzte Antwort am 21.03.2006  –  2 Beiträge
Grundig V 2000 Schaltplan
uwe09 am 09.10.2005  –  Letzte Antwort am 09.10.2005  –  3 Beiträge
Grundig v 2000
franzel28 am 04.07.2009  –  Letzte Antwort am 04.07.2009  –  2 Beiträge
Grundig V7200 vs V 7000
seppeldelux am 13.04.2012  –  Letzte Antwort am 14.04.2012  –  6 Beiträge
Grundig V 2000 oder V 5000?
HiFi-Raritäten-Fan am 14.08.2010  –  Letzte Antwort am 17.08.2010  –  3 Beiträge
Grundig V 2000 - Preis damals?
headbang0r am 09.04.2008  –  Letzte Antwort am 12.04.2008  –  7 Beiträge
Grundig V 7000
andi667 am 12.02.2005  –  Letzte Antwort am 14.02.2005  –  9 Beiträge
V 2000 Alternative
Zapperjohn am 20.10.2005  –  Letzte Antwort am 20.10.2005  –  4 Beiträge
Grundig T 3000 und V 2000
Lebensfroh am 24.07.2004  –  Letzte Antwort am 19.08.2004  –  7 Beiträge
Technics SL 1700 an Grundig V 2000
steve*zissou am 28.08.2006  –  Letzte Antwort am 28.08.2006  –  5 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.663 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedtino999
  • Gesamtzahl an Themen1.556.142
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.652.930

Hersteller in diesem Thread Widget schließen