HIFI-FORUM » Stereo » Hifi-Klassiker » Ein ohmisches Problem - Klassiker an moderne Boxen | |
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Ein ohmisches Problem - Klassiker an moderne Boxen+A -A |
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Autor |
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MCrookieDe
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 18. Mai 2008, 16:55 | |
Hallo, ich hab mir in der Bucht einen uralten Vollverstärker Sony TA-11 geholt. Hinten drauf steht Speakerimpedance 8 Ohm. Wenn ich nun Boxen mit weniger Ohm anschließe fließt über kurz oder lang zu viel Strom und geht kaputt, soviel weis ich. Auf den meisten meiner Boxen seht aber 4-8 Ohm. Da dachte ich: "Können die sich nicht entscheiden?" und hab mal mit dem Multimeter nachgemessen, indem ich das Kabel gezogen hab und die Multimeterstifte rein geklemmt hab. Dabei kam seltsames zu Tage: Front Speaker, 4-8 Ohm, gemessen: 5,9 Ohm Rear Speaker, 4-8 Ohm, gemessen: 7,9 Ohm Center Speaker, 4-8 Ohm, gemessen: 4 Ohm Subwoofer 1, 8 Ohm, gemessen: 8 Ohm Subwoofer 2 (eigentlich Car), 4 Ohm, gemessen: 3,2 Ohm Bassshaker, 8 Ohm, gemessen: 6 Ohm Stereo Paar von Magnat, 4-8 Ohm, gemessen: 3,6 Ohm Das nicht alle gleich sein können is klar, weil sie auch zusammengewüfelt von verschiedenen Herstellern sind, aber warum weichen Sie so stark von dem was draufsteht ab? Ich denke ich habe ein grundsätzliches Verständisproblem, es wäre nett wenn mich jemand für Laien verständlich aufklären könnte... Würde es funktionieren einfach ein Widerstand in passender höhe damit ich auf 8 Ohm komme in Reihe zu schalten? Welche anderen Werte bräuchte dieser Widerstand? Ursprünglich wollte ich entwerder die beiden Subwoofer oder meine 2 Bassshaker damit betreiben. Leistung hätte er ja mehr als genug. Schon mal vielen Thank und schönen Day noch! Gruß maddin |
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kinodehemm
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 18. Mai 2008, 17:10 | |
Moin, von 6Ohm an aufwärts wird idr als 8Ohm LS gezählt... Und dein Amp kann durchaus mit den fronts kombiniert werden. Nen Widerstand vor die LS zu schalten ist def. keine Lösung- ausser das der Bass bollert, kommt dabei nichts raus. Wie gesagt, der Sony kann auch mit 'normalen' LS- Lautstärke einfach etwas im Auge behalten. |
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lens2310
Inventar |
#3 erstellt: 18. Mai 2008, 17:15 | |
Was du da gemessen hast ist der Gleichstromwiderstand. Impedanz ist aber Wechselstromwiderstand und fällt höher aus als der Gleichstromwiderstand. Wird üblicherweise bei 1000 Hz ?? gemessen. Der Widerstand eines Lautsprechers ist nicht gleichbleibend, sondern ändert sich mit der Frequenz. |
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armindercherusker
Inventar |
#4 erstellt: 18. Mai 2008, 18:07 | |
Der "Gleichstromwiderstand" ist häufig ein gutes Indiz für die Impedanz. Diese wird nicht bei einer bestimmten Frequenz ermittelt, sondern über den ganzen Frequenzbereich. Das Impedanzminimum entscheidet dann über die Angabe der Nennimpedanz. Hier Hinweise dazu : http://www.nubert.de/downloads/verstaerker-impedanz.pdf http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=5 Gruß |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 18. Mai 2008, 20:47 | |
Moin, ist die Messvorschrift geaendert worden? (in der heutigen Zeit der Aufweichung und Beliebigkeit von Standards kein Wunder ;-) Ich bin bislang immer davon ausgegangen, dass der Nennscheinwiderstand von Basslautsprechern bei 800Hz, bei Mittel- und Hochtoenern bei 1000Hz gemessen wird. Knifflig wird es bei Mehrwegelautsprechern, hier ist der Artikel von Nubert ein guter Anhaltspunkt (und er bestaetigt meinen Vorwurf der Beliebigkeit, mit der heutzutage mit Standards in diesem Bereich umgegangen wird.) Typischerweise ist die Impedanz etwa 20% groesser als der Gleichstromwiderstand, man kann an diesem also sehen, was fuer ein Lautsprecher es sein soll. 73 Peter |
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lens2310
Inventar |
#6 erstellt: 18. Mai 2008, 20:55 | |
Aha, bei Tieftönern ist die Messfrequenz natürlich tiefer. Ich meine das einige Hersteller hier sogar bei 500 Hz messen ? In jedem Fall ist die tiefste Impedanz wohl entscheidend und das bei den größten Leistungen, die im Bassbereich auftreten. |
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MCrookieDe
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 18. Mai 2008, 21:10 | |
Danke erst mal für die aufschlussreichen Antworten! Das Dokument http://www.nubert.de/downloads/verstaerker-impedanz.pdf bezieht sich ja eher auf moderne Verstärker. Der TA-11 ist ca. Baujahr 1977 und wohl nicht ganz so gut abgesichert. Was würdet ihr mir empfehlen anzuschließen? 1. Die 2x50W 8 Ohm Bassshaker anschließen? (die brauchen sehr viel Leistung) oder 2. Die 2 Subwoofer anschliesen, einer mit 4 und einer mit 8 Ohm (evtl. schädlich wegen ungleicher Belastung?) oder 3. Nur ein 8 Ohm Subwoofer anschliessen (evtl schädlich weil ein Kanal überhaupt nicht belastet wird?) gruss maddin |
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hf500
Moderator |
#8 erstellt: 18. Mai 2008, 21:24 | |
Moin, die Verstaerker in den Receivern von Grundig z.B. hatten auch 1977 schon eine zuverlaessige elektronische Ueberlastsicherung. Das muss also nicht zwangslaeufig mit dem Alter zu tun haben. 8 Ohm Lautsprecher lassen sich an einem Verstaerker fuer 8 Ohm immer anschliessen. Lautsprecher mit 6 Ohm Gleichstromwiderstand erfuellen diese Bedingung. Eine ungleiche Belastung beider Kanaele ist nicht schaedlich, aber bei unterschiedlichen Lautsprecherimpedanzen bekommen die Lautsprecher bei gleichem Pegel unterschiedliche Leistungen. Mit der guten Chance, dass sie auch unterschiedlich laut sind. Nur einen Lautsprecher anzuschliessen nutzt das Geraet schlecht aus. 73 Peter |
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MCrookieDe
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 19. Mai 2008, 20:45 | |
Dafür gibts ja den Balance Regler Danke für den Tipp! Gruss Maddin |
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HerEVoice
Stammgast |
#10 erstellt: 20. Mai 2008, 03:20 | |
Hi Man gut das de den noch hast. Der ist ja bei vielen anderen Geräten, wie anderes sinnvolles auch, dem "guten Klang" , diesbezüglich ein Feld für Fledermäuse, zum Opfer gefallen. Grüße Herbert [Beitrag von HerEVoice am 20. Mai 2008, 03:37 bearbeitet] |
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