Tonkopf an einerAkai 201 leicht eingeschliffen, wie schlimm ist dasß

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juergen56
Stammgast
#1 erstellt: 18. Mrz 2008, 01:58
Hallo liebe Fans,

nachdem ich endlich jemand gefunden habe, der meine AKAI Bandmaschinen reparierean kann, kommt jetzt für mich eine unangenehme Diagnose:

"Die Köüfe sind leicht eingeschliffen, das Gerät ist aber insgesamt als sehr gut bis gut einzustufen."

Köpfe gibt es ja keider nicht mehr,
wie lange kann so ein Kopf noch mitmachen, ehe es zu Beschädigungen am Bandmaterial kommt?

Viele analaoge Grüße

jürgen
RS-1700
Stammgast
#2 erstellt: 18. Mrz 2008, 07:10
Hallo Jürgen,

dein Tonkopf kann die Bänder nicht beschädigen, sondern nur die Bänder den Tonkopf. Einschliff am Tonkopf ist normal und unbedenklich solange der Klang noch stimmt. Ab wann der Einschliff so groß ist, dass er den Klang beeinflusst kann man hören oder auch messen. Solange Du nichts hörst sind die Köpfe noch in Ordnung. Meiner Meinung nach wird der Einschliff bei Tonköpfen völlig überbewertet.

Du solltest eher darauf achten welches Bandmaterial Du verwendest. Berüchtigt sind alte Shamrockbänder, die wirken wie Schmirgelpapier und neigen dazu zu schmieren (erhöhter Bandabrieb).

Gruß, Michael
juergen56
Stammgast
#3 erstellt: 18. Mrz 2008, 14:38
Hallo Michael,

danke für die Antwort.
Ich nehme BASF Bänder LPR 35
Wie ist das eigentlich mit dem Reinigen von Bnadmaterial?
Soll, kann man das machen und wenn ja, wie geht man richtig vor?


Viele Grüße
Jürgen
RS-1700
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mrz 2008, 17:50
Hallo Jürgen,

das Bandmaterial musst Du nicht reinigen. Wenn es schmieren sollte (ist beim LPR35 eigentlich nicht der Fall) dann schmeiß es in die Tonne. Hin und wieder sollte man die Tonköpfe und die Bandführungen reinigen, da sich dort Bandabrieb festsetzt und dann die Höhen verschwinden. Dazu kannst Du Spiritus und Q-Tips verwenden.

Zusätzlich soll man die Tonköpfe hin und wieder entmagnetisieren. Dazu gibt es Entmagnetisierungsdrosseln (kosten ca. 20 €). Ich mache das auch hin und wieder, einen hörbaren Unterschied habe ich bisher aber noch nicht feststellen können.

Gruß, Michael
Smokinfish
Stammgast
#5 erstellt: 01. Dez 2008, 23:02
Solange die Höhen noch gut wiedergegeben werden ist der Einschliff kein Problem.
Reingung ist ein grosses Thema, die Bandführungen und Köpfe sollte man alle paar Betriebsstunden reinigen. Wenn du das Band reinigen willst steck ein Filzröllchen auf die Bandführung, siehe hier, Tips&Tricks:
http://www.akai-rock-n-roll-oldies.de/
Herbert
Inventar
#6 erstellt: 01. Dez 2008, 23:37
Hallo Jürgen,

der Einschliff führt später dann zu Pegelungleichheit zwischen den Känälen - das Gerät wird unbrauchbar.

Sorry, dass ich Dir keine bessere Nachricht geben kann. Aus diesem Grund habe ich meine 201D vor etwa 30 Jahren verkauft. Der zweite Tonkopfsatz dieser Maschine zeigte wiederum diesen Fehler und schon damals war keine Ersatzteilversorgung mehr gegeben.

Gruss
Herbert
hf500
Moderator
#7 erstellt: 01. Dez 2008, 23:46
Moin,
dem entnehme ich, dass dieses AKAI noch nicht die fuer diesen Hersteller typischen Glas-Ferrit Koepfe hat.

Stimmt das?

73
Peter
Smokinfish
Stammgast
#8 erstellt: 02. Dez 2008, 08:23
Ja die X201D hat die Crossfield-Technik, noch keine GX-Köpfe.
Das mit den Pegelunterschieden ist eine Krankheit von den Akais bin aber noch nicht dahintergestiegen wie das kommt.
Nach 3-5 Jahren Amateurbetrieb hat so ein Gerät noch keinen nennenswerten Einschliff, das sind die Studiomaschinen die Tag und Nacht laufen. Mit dem zweiten Tonkopfsatz dasselbe das ist doch ein Zeichen dass es eben nicht an den Köpfen liegt. Aber so ist das halt wenn man nicht mehr weiter weiss oder wenns zu lange dauert sind die Köpfe schuld.

Hier wäre eine Erklärung, wenn die Maschine selbst keine Fehler hat:
Die VU-Meter zeigen bedingt durch Masseträgheit nicht die Spitzenwerte sondern Mittellagen und speziell Bassimpulse an.
Gerade alte Stereoaufnahmen wurden nicht unbedingt nach räumlichen Klangbild, sondern mehr nach Trennung der Instrumente abgemischt. Logisch, daß der Kanal mit dem Bass von den VU-Metern stärker angezeigt wird, Stimmen empfinden wir als gleichlaut, werden aber trotzdem leiser angezeigt
http://www.akai-rock-n-roll-oldies.de/info.htm


[Beitrag von Smokinfish am 02. Dez 2008, 09:05 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2008, 23:09

Smokinfish schrieb:
Ja die X201D hat die Crossfield-Technik, noch keine GX-Köpfe.
Das mit den Pegelunterschieden ist eine Krankheit von den Akais bin aber noch nicht dahintergestiegen wie das kommt.
Nach 3-5 Jahren Amateurbetrieb hat so ein Gerät noch keinen nennenswerten Einschliff, das sind die Studiomaschinen die Tag und Nacht laufen. Mit dem zweiten Tonkopfsatz dasselbe das ist doch ein Zeichen dass es eben nicht an den Köpfen liegt. Aber so ist das halt wenn man nicht mehr weiter weiss oder wenns zu lange dauert sind die Köpfe schuld.

Hier wäre eine Erklärung, wenn die Maschine selbst keine Fehler hat:
Die VU-Meter zeigen bedingt durch Masseträgheit nicht die Spitzenwerte sondern Mittellagen und speziell Bassimpulse an.
Gerade alte Stereoaufnahmen wurden nicht unbedingt nach räumlichen Klangbild, sondern mehr nach Trennung der Instrumente abgemischt. Logisch, daß der Kanal mit dem Bass von den VU-Metern stärker angezeigt wird, Stimmen empfinden wir als gleichlaut, werden aber trotzdem leiser angezeigt
http://www.akai-rock-n-roll-oldies.de/info.htm


Das mit der anderen Fehlerursache klingt durchaus logisch. Konstruktionsfehler? Unsaubere Justage ab Werk bzw. beim damaligen Werksservice?

Die Pegelunterschiede traten erst in Verbindung mit dem Kopfabrieb ab. Der Abrieb war meiner Erinnerung nach asymmetrisch.

Gruss
Herbert
Smokinfish
Stammgast
#10 erstellt: 05. Dez 2008, 00:19
Nein falsche Werkseinstellung das glaub ich nicht, glaub eher Bauteilalterung, z.B. die Kontakte Tape - Source, Equalizer, Aufnahme - Wiedergabeumschalter innen, Trimmer alle schwarz...aber wie gesagt da bin ich noch nicht richtig dahintergekommen.
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