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Dual CV 1400 vs. Revox A50 bzw A78+A -A |
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Autor |
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Mattai
Stammgast |
#1 erstellt: 01. Mrz 2008, 21:53 | |||||||
Liebe Forumsalthasen, nachdem ich mich eigentlich für gewöhnlich in der Lautsprecherselbstbauecke umhergetrieben habe nutze ich mal mein Vertrauen in das Forum um hier bei den Raritätenspezialisten um Audienz zu bitten. Für mein kleines Lautsprecherupgrade (von Selbstbau zu Selbstbau - alles im Studentenbudgetbereich, also nix mit HiFi-Deluxe) suche ich nun auch ein wenig Aufrüstung was meinen Verstärker angeht. Momentan läuft bei mir ein alter Dual CV 1400, den ich bei Ebay für ein <40€ Schnäppchen kaufen konnte. Der spielt auch ordentlich und ich beklage mich nicht. Aber es juckt eben ein wenig "mehr" zu haben, wenn schon die Lausprecher ein wenig mehr können werden. Und da ich in erster Linie ein Augentierchen bin (immer diese Architekten und Gestalter) durchstöbere ich Ebay eher nach Designaspekten - und bin dabei auf einen neuen Favoriten gestossen: die Revox AXX -Serie. Also konkret der A50 oder am liebsten den A78. Die Kosten beim Auktionshaus durchgehen über 100€ - und bevor ich mich da in etwas verrenne wollte ich mal die Gurus um Rat fragen: Sin die deswegen so teuer, weil so selten? So teuer weil gutklingend? Und ganz konkret: wenn man auf einer Skala von 1-100 Punkte für die Verstärker verteilen dürfte wo lägend der Dual und der Revox A78 da so?? (Bei Weinen gibt es ja solche Rankings - auch für alten HiFi-Krempel?) Ich bin gespannt ob sich eineige (hoffentlich objektive) Stimmen finden und harre mit meinen Kaufbemühungen solange. Ein feines WE, Mattai |
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VintageSpeaker
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 02. Mrz 2008, 02:11 | |||||||
Hallo Meine subjektive Meinung: DUAL 45 Punkte, REVOX 60-70 Punkte Für's Auge gäbe es aber schon schöneres als die REVOX A-Serie.... Für mich steht an erster Stelle der Klang und nicht das Aussehen, ich will ja Musik hören und nicht sehen... |
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turbino
Stammgast |
#3 erstellt: 02. Mrz 2008, 17:06 | |||||||
Hallihallo
Also ich konnte letztes WE einen A78 in Aktion erleben, an seltsamen Boxen mit riesiger passiv Bassmembran, und war wirklich erstaunt ob der Kraft u. des Klanges des Revox. Das hätte ich dem alten Kasten nicht zugetraut. Ich denke mal an "schwierigen" Boxen wird er sich ganz schön schwer tun, aber an Boxen mit hohem Wirkungsgrad spielt er wirklich schön. Alex P.S.: kann meinen Bekannten nicht erreichen, bei Interesse poste ich mal die Boxen-Daten. |
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Mattai
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Mrz 2008, 18:23 | |||||||
Ersteinmal danke fein für die fixen Beantwortungen und die Meinungskundtuung. @vintage speaker: Danke schön für das klare Statement in Sachen Punktzahl. Demnach scheint also ein höherer Preis für die Revox auch klanglich gerechtfertigt, das freut zu hören.
Hmm...sicherlich - aber erstens sind Augen ja bekanntlich unterschiedlich (schon alleine Blaue/Grüne/Braune) und so auch die Geschmäcker (Deine Favoriten?), und zweitens spielt das Kleingeld nun auch eine Rolle. Durchdachtes, funktionales aber minimalistisches Design wird meistens eben auch mit harter Währung erkaufbar. Und ja, ich bin mir dessen bewusst, dass in einem HiFi-Forum das primäre Hauptaugenmerk wohl auf Klang liegen mag, doch leider bin ich unklangophil genug, dass ich auf
@turbino: Soso..."selsame Boxen"? Ich bin gespannt was das denn zu heissen hat. Wie gesagt - ich habe als bettelarmer Student (noch) nicht das Geld für echten HiFi, daher wird versucht aus dem Angebot der Günstigkeiten das Gute rauszupicken. So soll mit dem gewünschten Revox dieser Selbstbau-LS befuttert werden: Link zu "Die Smarties" |
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Observer01
Inventar |
#5 erstellt: 02. Mrz 2008, 18:43 | |||||||
Hallo, ich kann nur was zum Dual CV 1400 sagen, da ich den selber mal hatte. Klanglich eher "warm" gesoundet, ist nicht sehr detailfreudig. Aber für das Geld (40 Euro) auf jeden Fall brauchbar. Die Schalter machen schonmal Probleme (rasten nicht mehr ein). Was du jetzt an dem Revox findest, kann ich nicht nachvollziehen, aber muß ich auch nicht. Allerdings finde ich, daß zuviel dafür gezahlt wird. Sind halt Liebhaberstücke. Da würde ich schon fast eher den Dual behalten, falls der gut funktioniert und mir den Stress mit einem 30 Jahre alten Verstärker sparen. Wer weiß, was da noch auf dich zukommt an Reparaturen usw. Gruß Andreas |
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VintageSpeaker
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 03. Mrz 2008, 03:10 | |||||||
@Mattai So etwas ist wenns fürs Auge auch stimmen muss für mich doch schöner.... Klanglich sind diese Kenwood Verstärker auch ok. http://cgi.ebay.de/K...QQrdZ1QQcmdZViewItem * |
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Mattai
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Mrz 2008, 08:24 | |||||||
@Vintage Speaker: Ohoh...welch eine kleine Welt. Über dne Europlanetshop bei Ebay bin ich letzens gestolpert und habe 1. dort den Revox entdeckt - und 2. den Shop gleich zu meinen bevorzugten verkäufern (der erste in meiner Sammlung) eingefügt - denn in der tat - da waren bisher eineige Schmankerl in optischer Hinsicht dabei. Ectholzkorpus und edle Aufronten. Was mit beim Revox efällt ist das "verstecken" selten genutzter Regler hinter die Blende und das etwas unübliche Verteilen der ganzen Bedienknöpfe. Für mich erinnert er in seinem Bedienlayout sehr stark an die Designs von Dieter Rams für Braun (Braun RT 20 oder Braun SK 4). Kannst Du zu den Europlanetshop-verkauften geräten eine klangliche Einschätzung geben? Sind das tendentiell eher Ausseh-alt-Schmankerl - oder doch tendentiell durchwegs solide und hochwertige Geräte? Bisher waren die erzielten Endpreise ein wenig über meinem Budget - aber feine Sachen hab ich da auch shcon entdeckt. ahoi, Mattai |
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Yorck
Gesperrt |
#8 erstellt: 03. Mrz 2008, 09:26 | |||||||
Hallo, die Dual Geräte CV1400-CV1700 sind bereits klanglich und technisch vom Aufbau und den Daten Spitzenklasse-absolute Spitzenklasse... auch vom Klirrfaktor im sehr guten Bereich. (Zeitgenössische Tests belegen das.) Die Tastensätze sind leider etwas empfindlich....da wurde ganz klar ein Rückschritt gegenüber dem DUAL CV121 betrieben. aber vom Klangbild und den Klirrdaten ist mit den Duals (in gutem Zustand) kaum mehr Spielraum, es sei Du brauchst dringend mehr Leistung. Dann hol Dir am besten den CV1600/1700. --problemlos wackeln dann die Wände auch mit hungrigsten Boxen. Der "warme" etwas gemütliche Klang den Du meinst, schreibt mann den etwas schlapp gewordenen Elkos, die in den alten Geräten, auch von Sansui und Revox, reichlich verbaut sind, zu. Ich selber habe 2 DUAL CV 1600 und diese klingen nach Tausch der alten Röderstein, Elna und ITT-Elkos (Nicht nur Netzteil) ganz erheblich aufgefrischt und spritzig. Beim Elko tausch braucht es keinesfalls exotische Ware aus der Apotheke zu sein....Radiale BC 65V Typen reichen. Ein Sansui G9000 Monsterreceiver, damals Ende der 70er über 3000 DM teuer, kann es nicht besser, eine Denon POA1500 High-End Endstufe auch nicht, Verschiedene Accuphase und Maräntze hatte ich leihweise...ohne Klangverbesserung, dafür aber mit ätzenden und schwer zu behebenden Relaisproblemen. Revox (Amps) habe ich bisher nicht hier gehabt, bis auf einen ehemals sehr teuren 70`er Jahre Digitaluner/Vorverstärker mit Nxieröhrendisplay (GENIALES DESIGN!)...schön anzuschauen, aber von den Klangqualitäten, Empfangsqualitäten und auch mechanischen Qualitäten (Potis) etwas enttäuschend...Da bietet z.B. HH. Scott aus den USA mehr. Ich hätte von Revox Rolls Royce Qualität erwartet und bekam...tja sowas wie nen VW Passat. So ein Dual ist ein guter Mercedes, kein Grund hier nach vermeintlich besserem zu suchen. Besser mal nen "Ölwechsel" machen. Der einzige Verstärker der noch etwas rauschärmer ( im Phonoteil war) (Das ist beim Dual aber schon absolute Spitzenklasse) ist der Vorverstärker MXV 100 von Grundig mit daran angeschlossener 100er Endstufe. Klanglich aber auch kein Fortschritt, sondern gleich gut. Will heißen, behalte Deinen hervorragenden CV1400 (der ist in entscheidenden Details (bis auf die etwas geringere Ausgangsleistung) fast baugleich mit CV 1600 und CV1700 und kann mit jedem exotischen Teil locker mithalten...hat einen wunderen Klang bei Stimmen und Saxophon...dort fast schon ähnlich einer sehr sehr guten Röhre wie die Telewatt VS70-110. Damalige Tests im Fonoforum belegen den CV Geräten Qualität auf Weltniveau...parallel dazu getestete Technics Gleichstromverstärker (Damals weltweit hochgeachtete Spitzenverstärker) waren nicht einmal im Rechtecksignalverhalten besser---ganz einfach weil bei den Cv Geräten das sinnvoll Machbare bereits gemacht ist. Du kannst kaufen was Du willst, wirst aber außer einer Mehrinvestition und vielleicht etwas weniger Rauschen keinen "besseren" Klang erreichen. Einige sehr teure Luxman Verstäker klangen geradezu verhangen gegenüber dem CV1600. So eine Elko Kur lohnt sich in jedem Fal bei allen Geräten die die 20 Jahre Grenze überschritten haben, auch bei älteren Revoxen;) P.S. schieß Dir doch noch nen feinen DUAL CV 121 für kleines Geld, dieses gereät ist noch solider vom mechanischen Aufbau und hat auch einen wunderbar klaren und fein auflösenden Klang---ein Gerät, das damals fast jedes noch so teurte Import gerät in die Schranken verwies. TOP! Das Phonoteil im CV 121 ist auch ausgezeichnet. Beste Grüße Dirk [Beitrag von Yorck am 03. Mrz 2008, 10:18 bearbeitet] |
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WinfriedB
Inventar |
#9 erstellt: 03. Mrz 2008, 09:39 | |||||||
Halte ich für Voodoo, solange das nicht durch Blindtests bestätigt wird. Aber Elkotausch ist ja sehr in Mode und hilft gegen alle Wehwehchen alter Geräte. Im Ernst: Elkos finden sich hauptsächlich im Netzteil und sind dort (wie auch sonst fast immer) reichlich überdimensionert. Selbst 30 Proz. Kap.verlust dürften keine merkbaren Auswirkungen haben, insbesondere da die Vorstufen eh separat stabilisierte Versorgungsspannungen haben. Ansonsten finden sich Elkos hauptsächlich zum Abblocken (Sieben) von Betriebsspannungen und (bei niederohmigen Eingängen) gelegentlich auch im Signalpfad. Ein Kap.verlust führt da nicht zu "warmem Klang", sondern eher zu Bassverlust oder Lautstärkeabfall. Die Charakteristiken "warmer Klang" usw. werden wohl eher durch das Klirrverhalten der Endstufen bestimmt. |
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Yorck
Gesperrt |
#10 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:01 | |||||||
hallo Winfried, nee die Teile verlieren nicht unbedingt an Kapazität sondern werden vom ESR lahm oder bilden unter Last Leckströme. Gerade in Class A Schaltungen oder auch bei Röhrengeräten in denen gerne viel Hitze entsteht, die schlecht abzieht. Heutige Qualitäts-Elkos sind in fast allen Belangen denen von früher überlegen. Mit einem Multimeter und 1,5 Volt Prüfspannung merkst du es nicht. Würdest Du aber 50V anlegen würdest Du Dich manchmal wundern. Das lässt sich messen. Eine mit Elkos geradezu vollgestopfte Vorstufe ist die Phase Linear 4000. Dieses hochkomplexe Gerät ist ohne Tausch der über 100 Elkos klanglich verhangen...eine Arbeit die lange dauert sich aber messbar und hörbar auswirkt. In der tat ist der Elkotausch unabdingbar bei älteren Geräten, gerade auch Röhrenverstärkern. Das dürfte Dir jeder Dipl. Ingenieur für Elektronik und Elektrotechnik auch bestätigen. Beste Grüße Dirk [Beitrag von Yorck am 03. Mrz 2008, 10:12 bearbeitet] |
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Yorck
Gesperrt |
#11 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:05 | |||||||
Elektrolytkondensator, die Lebensdauer ist stark davon abhängig was mit ihm gemacht worden ist. Wurde er bei Entwicklung der Schaltung schon mit wenig elektrischen Stress (Ripplestrom) beaufschlagt, so wirkt sich das positiv auf die Lebensadauer, da er sich weniger von innen heraus aufheizt (P=Iripple²*ESR). Zweiter, noch wichtigerer Stressfaktor ist die Umgebungstemperatur selbst, arme arme Kondensatoren, die schon per Design mit 60 oder 70°C Umgebung leben müssen. Schon mal geguckt wie dicht bei manchen Verstärkern aus Platzgründen die Heizung "Endstufenkühlkörper" beim Netzteilelko sitzt, das alles sind Beispiele, die die Lebensdauer reduzieren können. Kurzum, die entstehende Umgebungstemperatur + Eigenaufheizung durch elektrische Verluste ist ein wichtiges Maß. Der Mechanismus des Kapazitätsverlust ist, daß Elektrolyt durch oder seitlich durch den eingresssten Hartpapier/Gummipropfen entweicht. Bei höherer Temperatur ist der Elektrolyt natürlich wesentlich beweglicher und kann leichter entweichen, zudem bewirkt die höhere Elkotemperatur auch einen höheren Innendruck, was ein Entweichen des Elektrolyten zusätzlich begünstigt. Es gibt auch für den Elko eine "Bauernregel", eine Erhöhung der Temperatur um 10°C verringert die Lebensdauer um das doppelte. Auch negativ für die Lebensdauer sind längere spannungslose Stillstandsphasen, die Elko Formierung leidet darunter, ein Wiedereinschalten des Gerätes ist starker Stress für das unformierte Bauelement, es dauert bis er sich regeneriet. Als Benutzer kann man daraus ableiten, es schadet nicht die Vitrinegeräte vielleicht mal jedes halbe Jahr ein paar Stunden in Betrieb zu nehmen. Die Leckstromeigenschaften sollten auch bei einem alten Elko getestet werden, enstehen hauptsächlich durch Veränderungen im Elektrolyten. Zum Testen von Elkos eignen sich z.B. solche Spezialgeräte HP4282A. Die Frage ob die großen Netzteileolkos alle 10-20 Jahre getauscht werden müssen, läßt sich am einfachsten damit beantworten diese auszumessen. Einfach zu sagen sie müssen getauscht werden ist kommerzieller Blödsinn, sie können getauscht werden müssen aber nicht. Sie müssen nur dann getauscht werden, wenn sie Funktion nicht mehr zufriedenstellend erfüllen - so einfach ist das. Das Messen von Kapazität, Leckstrom und Verlustfaktor, ESR rentiert sich bei diesen auch, da diese meist nicht so günstig sind und zusätzlich durch spezielle Bauformen auch nicht immer so einfach erhältlich sind. Daran sollte entschieden werden, ist die Kapazität beispielsweise -20 bis 30% vom Nennwert, kann man ihn schon nochmal einbauen, sich aber bewußt sein in den nächsten Jahren kann er fällig werden. Der Kapazitätsverlust geschieht beim Eintritt in die "Todesphase" dann sehr rasch, d.h. eine Restkapazität von nur 5% ist keine Seltenheit. Und nur noch 10-30% vom Nennwert, das hört man garantiert als 100 Hz Brummen, bei Belastung funktioniert der Verstärker vielleicht schon gar nicht mehr. Was kann man tun, wenn man gar kein Kapazitätsmesser hat? Man nimmt ein Oszilloskop und beobachtet z.B. die interne DC-Betriebsspannung. Im Idealfall wird sie beobachtet zu einem Zeitpunkt vorhandener "guter Kondensatoren", fahre dann mit ordentlich Nennlast und beobachte die Kurvenform und die Amplitude des entstehenden Spannungsripple auf der internen DC Versorgungsspannug. Notiere die Werte und die Kurvenform, lege den Zettel in den Verstärker (irgendwo wo er nicht stört). Kontrolliere ein paar Jahre später unter gleichen Bedingungen wieder die interne Betriebsspannung. Anhand davon kannst Du auch abschätzen ob es nötig wird den Kondensator zu tauschen. Wenn Du bereits einen Brumm hörst (keine Quelle angeschlossen, Eingang kurzgeschlossen, Last dran, Lautstärke aufdrehen), dann siehst Du mit dem Scope garantiert schon deutliche Unterschiede (viel mehr als früher. Der Brumm kann aber auch irgendwo in der Vorstufe entstehen, d.h. alle Gleichspannungen sollten kontrolliert werden. Das was dann als Brumm durchkommt, ist das was die PSRR "Power Supply Rejection Ratio" des Verstärkers nicht mehr unterdrücken kann. Bei kleinen kostengüstigen Elkos gilt natürlich sofort tauschen, die neueren Typen sind meist deutlich kleiner und besser und haben eine höhere Lebensdauer. Wenn Du den Schaltplan hast, hast Du Vorteile, Du kannst die Funktion des Elkos daraus ablesen. Sind es z.B. Siebelkos, dann bringt der Wechsel schon neue Vorteile, meistens liegt bei einem Elko aus den Siebziger Jahren zu einem heutigen ein kleiner Quantensprung dazwischen, nicht nur in Sachen Qualität sondern auch in der Größe, aus einem mit 100µF kann bei gleicher Bauform und Spannungsfestigkeit heutzutage einer mit 470µF werden. Das ist fast fünffache Kapazität!, bei einem Siebkondensator bringt das den Vorteil einer saubereren Gleichspannung, damit weniger Ripple und weniger Brumm und Rauschen am Ausgang des Verstärkers. Positiven Einfluß, wenn auch nur geringen, auf den Klirrfaktor kann es natürlich auch haben. |
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anon123
Inventar |
#12 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:26 | |||||||
Zitate bitte kennzeichnen. Das in Nr. 11 stammt von hier. Der CV 1400 klingt schön wuchtig, scheint mir aber übelst "gesoundet". An Lautsprechern von Canton und Dual aus der Zeit klingt das toll: Schwarzwald meets Taunus. Der CV leidet aber wie fast alle anderen Duals aus dieser Zeit an dem auch schon mal an einem platzenden "Knallfrosch", dem 47nF Funkentstörkondensator. |
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WinfriedB
Inventar |
#13 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:41 | |||||||
Was heißt hier "lahm"? Im übrigen spielt der ESR erst bei höheren Frequenzen jenseits des Audio-Bereiches eine Rolle. Leckströme spielen auch nur dann eine Rolle, wenn die Gleichspannungsquelle hochohmig ist, was bei reinen Abbblockelkos selten der Fall ist.
Soweit ACK, nur wurden früher nur selten ClassA-Endstufen gebaut. Auch wußten die Entwickler von Röhrengeräten, wie die Hitze strömt und haben i.d.R. die Netzteil-Elkos nicht direkt neben die Endröhren gesetzt.
Soweit ACK. Ist nur die Frage, ob und wie sich das klanglich auswirkt.
Da werd ich gleich mal den Typ fragen, der mich morgens immer aus dem Spiegel anguckt. |
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Yorck
Gesperrt |
#14 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:46 | |||||||
Dual CL 730 Boxen haben mit Zischbumm-Taunus Sound" so viel zu tun wie Rundkunkmonitore von Klein und Hummel.. CL 172 auch nicht=eher schlanker Bass. CL 180 und CL 190 auch nicht = sehr linearer Frequenzgang, allerdings aufstellungsempfindlich. Tolle Boxen mit Qualitäten die heute sehr sehr teuer bezahlt werden müssten. "Gesounded" aber sind eher Bose Systeme ;)) Amps haben linear zu übertragen, solange die Klangregel Bypasstaste gedrückt ist...die Klangregelwerke gerade des CV 1400-CV1700 haben eine sehr sehr hochwertige Qualität, schaut mal in so ein Gerät hinein. Es wurde auch damals extra drauf hingewiesen, dass sich die DUAL CV Klangregelschatung mit Stufenschaltern auf dem Niveau gängiger Studiotechnik bewegt...also kein Vergleich mit vielem Import Klimbim der damals mit wuchtigem, prätentiösem Design herüberkam. Den Knallfrosch habe ich vergessen zu erwähnen. Danke für die Ergänzung. Übrigens Taunus Sound ist bei hochwertigen Boxen auch von Canton und Heco in keinem einzigen Mess-Schrieb je bewiesen worden. Mag sein dass die wackeligen Einsteiger-Boxen heftig resonierten, wie auch die Pappdeckel Boxen von heute. Ich denke vor allem die Beigabe-Boxen zu Kompaktanlagen haben damals den Ruf der deutschen Boxen ruiniert. Schneider?? Ich Habe Dual, Heco und Wigoboxen gehört an Röhrenverstärkern von Klein und Hummel und an Klein und Hummel Transistorverstärkern wie den 280er Studioendstufen=vorbildlich sauberer Klang. Dagegen klingen moderne auch teure Boxen z.B. Audiophil Belcanto und einige Dalis wie kastriert, vor allem im Grundtonsegment. Ein Grund warum heute das Geschäft mit Subwoofern so blüht. Nie war ZISCH BUMM so "in" wie heute.. (Teufel-Miniboxen näseln vorne und zischen und unter dem Sofa wummert der Aktiv-Subwoofer...) Wer hat diesen komischen Begriff mit dem Taunus Sound eigendlich erfunden? Ich rede ja auch nicht vom London Sound und wenn man sich viele LEAK und ROGERS Boxen mal anhört, dann fällt einem vor allem eine nasale Mitteltonverfärbung auf...und die sind in diversen Messschrieben belegt. (Siehe Fono Forum Boxentests der 70er) Deutsche Box wie Telefunken TL800 kerzengerade im Frequenzgang. Britenbox verfärbt. Mittlerweile wird ja jeder Deutschen Box der 70er diese Badewannen-Unart unterstellt. Isophon z.B. hat noch nie eine verstimmte Badewannen-Frequenzgangsbox angeboten--zumindest ist mir noch NIE eine untergekommen. Wigo (A4) auch nicht. Saba sagt man das nach, eine 70K aber hat eher einen schlanken Bass. Telefunken TL90 = gerne als Monitor in Studios zweckentfremdete Passiv-Consumer Box der Spitzenklasse...wie auch die TL800. P.S. man sollte die Loundnesstasten einfach nicht drücken Beste Grüße Dirk [Beitrag von Yorck am 03. Mrz 2008, 11:05 bearbeitet] |
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Observer01
Inventar |
#15 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:46 | |||||||
Autsch... |
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WinfriedB
Inventar |
#16 erstellt: 03. Mrz 2008, 10:49 | |||||||
Widerspruch in sich, Quantensprünge sind an sich schon sehr klein. Allerdings wird die Verwendung dieses schön wissenschaftlich klingenden Wortes allmählich inflationär.
Kann man so pauschal nicht sagen. Auch schon in den 70er Jahren wurden für die Versorgung der Vorstufen durchwegs Spannungsregelschaltungen eingesetzt, die praktisch keinen Brumm mehr übriglassen. Es ist durchaus möglich, mit der Kap.vergrößerung auch was zu verschlimmbessern, z.B. wenn bestimmte Betriebsspannungen dadurch langsamer als beabsichtigt hochlaufen. Das Rauschen wird im übrigen mehr durch die verwendeten Halbleiter verursacht. In einigen Fällen kann man da Verbesserungen (auch der Wiedergabe höherer Frequenzen) durch Austausch von Uralt-OpAmps gegen moderne Typen erreichen, da sollte man aber wirklich wissen was man tut. |
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Yorck
Gesperrt |
#17 erstellt: 03. Mrz 2008, 11:09 | |||||||
Die Frage war ja auch nicht Boxen sondern Amps und da fällt mir eine Empfehlung als wirkliche gute "Aufstiegs-Alternative" zum DUAL CV1400 ein: Aus Deutschland natürlich (Niemand muß sich zwangsläufig einen Schweizer, Ami oder Japaner kaufen wenn doch das Beste aus dem eigenen schönen Land kommt / kam ) Klein und Hummel oder KS W. Kücke und Co. aus Wuppertal...so ein Receiver z.B. beeinhaltet von allem das Bestmachbare und wenn einer auf Ebay auftaucht ist der Preis meist mehr als günstig...dito Vorstufe/Endstufe. Darunter wird es schwer einen Dual CV1400 (auf sinnvolle Art und Weise) "zu übertreffen". http://www.kuecke-ks.de/ KS- immer sehr sehr gute Verstärker (und Boxen und Tuner), vielleicht die besten aller Zeiten. (Verarbeitung und kompromissloses Qualitätslayout bis ins Extreme, ja schon Fanatische getrieben--Hammerschwere Teile, aber nie monströs in der Anmutung!) Und dennoch niemals nötig gehabt mit Glitzer und Vodoo zu prahlen wie andere. KS rüstete auch (ganz diskret) hochwertige Studios aus. http://www.hifi-wiki.de/index.php/K%C3%BCcke_KS_E-42 http://cgi.ebay.at/K...Z40162QQcmdZViewItem Beste Grüße Dirk [Beitrag von Yorck am 03. Mrz 2008, 11:56 bearbeitet] |
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Herbert
Inventar |
#18 erstellt: 03. Mrz 2008, 20:25 | |||||||
Der A78 ist durchaus empfehlenswert. Bis auf einen Ausfall -bedingt wahrscheinlich durch eine mehrjährige Betriebspause- läuft meiner noch immer einwandfrei. Regler und Schalter funktionieren ohne Ausfälle. Gruss Herbert |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 10. Mrz 2008, 15:03 | |||||||
Hallo, ja ist es denn zu fassen? Nein ist es eher nicht da KS eher mager in der Bucht zu erfischen ist ( gehört somit in einen anderen Thread ) KS wird jetzt gehuldigt? Ein bissel spät gell? Es hat sich schon länger herumgesprochen das es dort gute Geräte gibt....äh gab... Die Preise sind abstrus...500 Tacken für eine kleine unscheinbare Endstufe mit 100 Watt an 4 Ohm? Und die Beschriftung gammelt schon ab? Da hole ich mir doch für´s gleiche Geld beim Händler ein "schönes " Gerät ( mir fallen auf Anhieb ein Dutzend schöner Endstufen mit dezent beleuchteten Zeigerinstrumenten ein) dazu mit mehr Leistung ( wenn ich sie denn brauche ) und Garantie. In dieser Preishöhe ( bei Gebrauchtgeräten ) gehe ich sowieso davon aus das die Qualität und Verarbeitung stimmt. Allerdings davon abgesehen: Die KS sprengt wohl eindeutig das Budget des TE |
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turbino
Stammgast |
#20 erstellt: 05. Mai 2008, 18:00 | |||||||
Hallo nochmal, hat ein wenig länger gedauert Das ist mein erster Versuch mit Bildern, bin selbst mal gespannt. Bei den LS könnte es sich um Dynaudio handeln, oder Selbstbau mit Dynaudio Chassis. Leider ist nirgends ein Hersteller oder sonstwas zu sehen. Jedenfalls vom Klang unaufdringlich, angenehm. Muß man aber auch stellen können( der Raum macht die Musik ) Ach ja, die Bespannungen der Vorder- und Rückseiten sind nicht auf den Bildern, aber vorhanden. Gruß, Alex |
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3rd_Ear
Inventar |
#21 erstellt: 05. Mai 2008, 19:23 | |||||||
Liebe Forumsalthasen! Kann es evtl. sein, daß einige hier am Anliegen des Themenerstellers vorbeireden? Ist etwa gar Weibsvolk anwesend? Zum Thema: Den Revox A78 habbichjanuauch seit ein paar Wochen. Für meine "PC-Lautsprecher". Den Dual CV 1400 kenn' ich leider nicht, aber wenigstens den Link zu einem zeitgenössischen Test.. Parentales Advisorium! In dem verlinkten Test wurde mit "Messgeräten" die Qualität der Testobjekte ermittelt (Skandal!). Der Revox A78 ist in einwandfreiem Erhaltungs-Zustand durchaus eine Empfehlung wert. Keine Frage, die Zeit ist nicht stehengeblieben, heutige Verstärker übertreffen den A78 in vielen Messwerten (z.B. Störspannungsabstand). Immerhin setzte der A78 seinerzeit für viele Jahre den Qualitätsmaßstab. Bei den technischen Daten hat der Willi Studer bekanntlich tiefgestapelt. Aus Neugier hab ich meinen A78 nicht bloß mit den Ohren beurteilt, sondern auch mal ganz klassisch am Oszilloskop mit 'nem Rechteck-Signalgenerator durchgepfiffen und mit den damaligen Testberichten (vom fast baugleichen Vorgänger A50) verglichen. Ergebnis: Trotz seiner 34 Jahre macht der A78 eine ganz anständige Figur. Schweizer High-Tech mit Feld-Wald-Wiesen-Transistoren (2N3055 und BC108) der siebziger. . Ganz erstaunlich finde ich die Qualität der Regler und Schalter, die trotz des Alters immer noch einwandfrei ohne Kratzgeräusche funktionieren. Einen ordentlichen Bumms hat er auch untenrum bei den tiefen Tönen. Von Elko-Alterung keine Spur. [Beitrag von 3rd_Ear am 05. Mai 2008, 19:25 bearbeitet] |
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CyberSeb
Inventar |
#22 erstellt: 05. Mai 2008, 20:34 | |||||||
Hallo Mattai! Also bei mir steht derzeit dieses Ding: In meinen Augen perfektes Produktdesign. Die komplette Geräteserie wirkt wie "aus einem Guss", die Bedienelemente sind traumhaft sauber angeordnet - und das bei allen Geräten gleich (das ist nicht unbedingt selbstverständlich!). Minimalistisches, funktionsorientiertes Design. Der A78 hat einige weitere Sachen, die ich sehr zu schätzen gelernt habe: - Die Kanal-Wähler (Stereo, Links, Rechts, Mono). Es gibt nichts besseres wenn du ab und zu Monoplatten spielen willst oder zum Vergleichen, ob beide Kanäle gleich laut sind - Die SERVICEFREUNDLICHKEIT - Die Stufenschalter für die Klangregelung - Der Balance-Regler arbeitet auf beiden Kanälen gleitend, d.h. während der eine Kanal lauter wird, wird der andere leiser - große Community, alle Unterlagen auch online verfügbar Ansonsten das Design. Ja, es ist etwas schrullig und die Japaner-Fans hier werden es furchtbar finden. Ich liebe das Echtholzgehäuse. Aber es ist durchdacht, VERDAMMT durchdacht. Da müssen richtig perverse Schweizer am Werk gewesen sein, heutzutage wäre so etwas undenkbar. Vom Klang her - naja, andere Verstärker können es sicherlich genauso gut. Da dürfte dein Dual keinesfalls schlechter sein. Ich sehe allerdings keinen Grund, ihn aus "klanglichen Gründen" auszuwechseln. Zusammen mit den SABA-Boxen (25 G) geht mächtig die Post ab. Die Boxen sind mit putzigen 20 Watt belastbar, aber sie sind so effizient, dass ich damit alles bis hin zu Metal (bei hohen Lautstärken!) hören kann. Wenns "highendig" sein soll, treibt er auch meinen Sennheiser HD600 problemlos an. Für den A78 habe ich zusammen mit dem A76 bei eBay ca. 120 Euro gezahlt, die A77 in der Mitte kostete 50 Euro. Ich könnte nicht glücklicher sein! ;-) Gruß Sebastian |
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Rillenohr
Inventar |
#23 erstellt: 05. Mai 2008, 21:55 | |||||||
Hier eine wirklich gute Webseite mit brauchbaren Infos zu Dual-Verstärkern, wobei auch die Kritik zur Sprache kommt. In jedem Fall für Bastler sehr informativ. Link |
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