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Wie wird man Händler?

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Alt_und_Laut
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 20. Aug 2014, 21:54
moin.
mein tip: lass es mit einem eigenen laden!
als kaufmännischer laie kann man kaum schneller geld verbrennen.
zudem, bei einem umsatz von 5k€ würde ich eher einen bestehenden händler versuchen einen "stammkundenrabatt" auszuhandeln. denn im grunde bezahlt auch ein händler nicht nicht den EK, unkosten gibt es zuhauf!
angenommen einer deiner kunden bestellt equipment - das bezahlst du erstmal!
bis es denn bezahlt ist, zahlst du zinsen oder musst auf dein kapital solange verzichten.

sobald du ein auto als händler anfasst, geht es richtig ab!
wie schon geschrieben, ist irgendein lämpchen an, das vorm einbau nicht leuchtete - dein problem.
kratzer im lack, riss im leder, verkratztes holz ... siehe oben.

es gibt schon nen grund warum es immer weniger car-hifi-händler gibt.
nicht nur weil sich zubehörsachen nicht mehr wie frisch geschnitten brot verkaufen, die fahrzeuge und deren technik wurde immer komplexer. wer als einbauer noch mithalten kann - respekt!

einige wenige sind nicht nur überlebende, sondern sind wahre könner vor denen man nur den hut ziehen kann.
bei denen stimmt der handwerkliche genauso wie der kaufmännische teil.
da sitzt der chef aber nicht den ganzen tag am schreibtisch, höchstens abends nach feierabend für den ganzen papierkram/die buchführung. wenn es denn einen feierabend gibt, nicht jeder kunde kann tage oder gar nur stunden tagsüber sein auto missen.

das lästigste von allen sind aber kunden, die erwarten das du 24 stunden am tag per telephon erreichbar bist und unentgeldlich stundenlang dumme fragen beantwortest. und dann die sachen in der bucht kaufen ...

generell ist ein zweitjob eh doof, zugunsten des geldes hab ich nach der arbeit für nen gebrauchtwagenhändler autos repariert.
teilweise bis 1uhr nachts, dann hast du auch keinen bock auf garnix mehr, selbst wenn du doch mal zeit hast ...
peacounter
Inventar
#52 erstellt: 20. Aug 2014, 22:14
Nee, jetzt wird wieder der Teufel an die Wand gemalt.
Der te will wohl doch eher günstige einkaufskonfitionen kriegen und den einen oder anderen hunni im Monat nebenbei verdienen.
Sowas find ich erstmal eher gut.
Eigeninitiative und eine gesunde Portion mut sollte man ruhig fördern.
Was ich nicht gut finde, ist wenn Leute die Preise verderben weil sie ihre Arbeitskraft verschenken.
Das Problem gibt's auch ganz extrem in der veranstaltungsbranche wo hobbytontechniker oder DJs für 50 Euro am Abend arbeiten...

Aber mit ein bischen Vernunft kann das schon Spaß machen und die unangenehmen Sachen macht größtenteils der Steuerberater.
die Kohle für den muss man halt einkalkulieren aber auch das ist überschaubar.
Sollte an einem Nachmittag pro Monat reinzuholen sein.

Jedenfalls muss der te nicht gleich die ganze härte des unternehmerdaseins fürchten, wenn er doch hauptsächlich für bekannte arbeiten will und auch Aufträge ablehnen kann, weil er sich keine sorgen um wegbrechende Kundschaft machen muss.

Und schon garnicht muss er darüber nachdenken, ob er Kommanditisten zur Gründung seines Unternehmens braucht oder gar Aktien ausgeben will, wie Polo oben anmerkte...


[Beitrag von peacounter am 20. Aug 2014, 22:18 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#53 erstellt: 21. Aug 2014, 05:14
So mancher Verkäufer der diesen Beruf auch gelernt hat, bestärkt mich in der Ansicht das
das Fachwissen in dieser Branche teilweise doch eher sehr beschränkt ist.

Von daher müsste der te das hinbekommen.

Aber für 5k€ ein zweier Team zu bilden um vielleicht 10 Komponenten im Jahr günstiger zu bekommen.

Das würde ich mir überlegen ob ich mich dafür selbständig machen würde.

Gruß Beaufighter
zuckerbaecker
Inventar
#54 erstellt: 21. Aug 2014, 06:10
Womit wir wieder hier wären:


zuckerbaecker (Beitrag #2) schrieb:
Du kannst Dich höchstens an einen Fachhändler wenden und mit ihm einen Mengenrabatt aushandeln.
Dazu nimmst das Telefon in die Hand und sprichst mal mit einigen.
Meist wird sowas nach Höhe des Umsatzes gestaffelt.

.



Bei dem geringen Jahresumsatz ist das ein absolutes Nullsummenspiel.

Was man bei Einkaufskonditionen eingespart hat, geht beim Steuerberater, BGN, Versicherung und Garantiefällen wieder drauf.

Um als Händler bei einem Vertrieb eingetragen zu werden muss auch erstmal ein Grundstock gekauft werden,
da hat man mal schnell auf einen Schlag 5000 EUR Warenlager am Hals.

Und irgendwann haben die Freunde und Bekannten auch alles komplett - wie geht's dann weiter?


Konzentriere Dich auf Einbauhilfe und such Dir wie schon gesagt einen Großhändler,
mit dem Du zusammenarbeiten kannst.
Gibt's ja net grad wenige davon.
visualXXX
Inventar
#55 erstellt: 21. Aug 2014, 11:49
Ich gehe mal davon aus, dass die Überlegung vom TE war:

"boah Geil, als Händler bekomme ich sachen zum EK, kann ich dann günstig für mich selbst nutzen und den rest billig weiterverkaufen"

peacounter
Inventar
#56 erstellt: 21. Aug 2014, 11:56
naja, er hatte halt vorher ein schwarzes schaf gefunden, das ihm ruinöse konditionen eingeräumt hatte.
da ärgert man sich natürlich, wenn diese quelle versiegt...

und jetzt spielt er anscheinend mit dem gedanken, die lücke selber zu schließen, was ich einerseits nachvollziehen kann, aber andererseits auch nicht toll für den markt finde.

trotzdem: das ganze kann auch als übung für eine spätere, tragende selbständigkeit funktionieren!
Neruassa
Inventar
#57 erstellt: 22. Aug 2014, 13:46

Um als Händler bei einem Vertrieb eingetragen zu werden muss auch erstmal ein Grundstock gekauft werden,
da hat man mal schnell auf einen Schlag 5000 EUR Warenlager am Hals.

Nicht Überall.

Es gibt auch einige Vertriebe, bei denen man als "Händler" einzelne Komponenten kaufen kann, ohne gleich eine Verpackungseinheit kaufen zu müssen. Beziehungsweise ohne einen Mindestbestellwert zu haben.
Dass man natürlich bessere Preise bekommt, wenn man entsprechende Verpackungseinheiten nimmt, und/oder über Gewisse Summen kommt, mal außen vor...

Aber es stimmt schon, einige Sachen kommen sehr teuer am Anfang.
Stichwort Kabel.
4 Rollen Stromkabel (25 - 35mm in Rot/Schwarz), 2 Rollen Lautsprecherkabel (1,5-2,5mm) und paar Rollen Litzenkabel (1,5mm² in diversen Farben) und es sind mal schnell 500€ weg.
Soundtrailer
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 22. Aug 2014, 14:02
Als Händler im Ruhestand rate ich Dir LASSE ES SEIN! Du fällst auf die Nase! Früher hatten wir in 2 Stunden ein Frontsystem eingebaut. Heute bei den neuen Autos benötigst Du fast den ganzen Tag wenn Du Ordentlich Einbaust. Was glaubst Du sagt dir der Kunde, der ein System für 200 € kauft und Du 6 bis 7 Stunden (ca. 300 bis 350 €) verlangen musst?
Es werden die wenigsten Händler die nächsten 3 Jahre überleben, da die Notwendigen Technischen Möglichkeiten in Ihren Geschäften nicht vorhanden sind.
Car-Hifi
Inventar
#59 erstellt: 24. Aug 2014, 16:47
Ich möchte auch gerne noch meinen Senf aus der professionellen Sicht dazu geben:

Dass das Starten eines Gewerbes einfach ist, wurde schon zur Genüge behandelt - einfach ein Gewerbe anmelden. Dann kommt automatisch die IHK und will ihren Anteil. Eine Berufshaftpflichtversicherung ist auch nicht verkehrt. Ein guter Steuerberater macht einem die Gewinn-/ Verlustrechnung. Man sollte genügend Geld zurück halten für die Abwicklung der Garantie (nur wenige Firmen zahlen die Zusatzkosten wie Aus- und Einbau oder den Versand) und die Gewährleistung, die zu 100% auf dem Rücken des Händlers liegt.

Kommen wir zu der Frage, die bisher nur wenig Beachtung fand: "kann ich einfach Hersteller und Vertriebe anrufen, und die schicken mir dann das Material?" Ja, einfach anrufen und fragen kann man. Meistens legen die einem aber erst mal einen Vertrag vor. Und zwischen Geschäftsleuten können ganz andere Bedienungen festgelegt werden, als zwischen Händlern und Verbrauchern. So verpflichtet mancher Hersteller seinen Händler ein Ladengeschäft mit Einbauwerkstatt zu führen und seine Ware ordentlich zu repräsentieren. Auch eine Mindestmenge an ständig vorhandener Ware kann verpflichtet werden (z.B. mind. 5 Verstärker, 10 Satz Lautsprecher und 3 Subwoofer). Ich kenne auch Vertriebe, die einen Mindestbestellwert für die erste Bestellung festlegen (gerne mal 5.000 €). Ich kenne auch Hersteller und Vertriebe, die einen Verkauf unter dem UVP ausschließen, oder den Verkauf über das Internet, oder den Weiterverkauf an andere Händler. Auch habe ich schon Verträge gesehen, die einen jährlichen Mindestumsatz vorschreiben. Nicht zuletzt sollte bedacht werden, dass man das Geld für den Einkauf vorschießen muss, manchmal als Anfänger bekommt man die Ware sogar nur per Nachnahme.

Letzten Endes schließe ich mich meinen Vorrednern an: entweder Du nimmst ein paar Tausend Euro in die Hand und ziehst das Geschäft richtig und professionell auf, oder Du versuchst, bei einem Händler einen Treuerabatt heraus zu handeln. Ich glaube, dass bei einem so kleinen Handelsvolumen das Anmelden eines Geschäftes mit all seinen Folgekosten und -pflichten nicht lohnt.
Hooch4
Stammgast
#60 erstellt: 24. Aug 2014, 16:53
ok danke für die vielen infos!

waren viele gute beiträge dabei, die mir geholfen haben.
Neruassa
Inventar
#61 erstellt: 24. Aug 2014, 20:17
Wenn das Gewerbe dir wirklich vorschwebt, nenne ich dir gerne zwei Vertriebe, wo man ohne Mindestbestellung und jeglichen anderen Kram bestellen kann. (Komponenten + Zubehör) Das aber dann nur per PM. Also meld dich, wenn es soweit sein sollte.
etzi83
Inventar
#62 erstellt: 26. Aug 2014, 11:40
lass es bleiben und bau weiter wie gehabt bei deinen bekannten ein...

mfg
goelgater
Inventar
#63 erstellt: 27. Aug 2014, 06:29
hi
Mache es so,wie viele andere Car Hifi Einbauer es auch gemacht haben.
Erstmal nebenher ohne gross sich mit irgentwelchen Vetriebe in Verträge zu verwickeln.
Ruf einen Carhifi Händler an und sag ihm das du bei vielen Bekannten ne kleine und normale Anlage einbauen kannst und das in deiner privaten Garage machst.
Versuch mit ihm etwas raus zu handeln,wenn du alles bei ihm kaufst,was du jeweils immer brauchst,dann wirst schon sehen ob was dabei raus kommt.
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