Frage zu hochtönern

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wodkabull88
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Sep 2010, 12:52
hallo kann mir mal jemand sagen wie ich rausfinde ob ein hochtöner warm klingt oder eher kalt

an was kann man das festtellen

am material (alu oder seide zb)
an den frequenz (1400- 25000Hz zb)

oder kann man das nur am hören beurteilen

vielen dank schon mal
Greenslow
Stammgast
#2 erstellt: 24. Sep 2010, 13:23
Ob ein Hochtöner warm oder "kalt" klingt liegt nicht am Material. Es kommt auf das Zusammenspiel zwischen Hochtöner, Endstufe, Einbauposition und Trennung an.
Der größte Faktor dabei ist die Endstufe. Marken, die warm klingende Endstufen herstellen sind: Audison, Soundstream ... aber es gibt sicher noch mehr.
Ein billiger Hochtöner wird wahrscheinlich auch an einer warm klingenden Endstufe nicht sonderlich warm klingen.
Es ist aber auch möglich über passvie Weichen einen warmen Hochton zu erzeugen, was aber in der heutigen Zeit der digitalen Prozessoren und aktiver Trennung z.B. am Radio weniger Sinn macht.
PS: Das Gegenteil von warm ist in der Hifisprache nicht kalt sondern analytisch
wodkabull88
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Sep 2010, 13:27
aha ok jetzt bin ich um einiges schlauer

also heißt das ich könnte mit fast jeden hochtöner warm klingen lassen mit der passenden endstufe oder wie oder muss ich das anders verstehn
wodkabull88
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Sep 2010, 13:34
was ist an einem "billigen" hochtöner anders als an einer teuren spielen doch so wie so fast alles die selben frequenzen

und bis auf das material und der bauweiße sehn ich da kaum große unterschiede
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Sep 2010, 14:42

Greenslow schrieb:
Der größte Faktor dabei ist die Endstufe. Marken, die warm klingende Endstufen herstellen sind: Audison, Soundstream ... aber es gibt sicher noch mehr.


Gott nein, am Ende glaubt das noch jemand.

Die wichtigsten Faktoren sind wie immer Einbau und Einstellung! Danach kommt der Lautsprecher selbst...
Die Endstufe ist das allerletzte, was hier interessiert!


wodkabull schrieb:
und bis auf das material und der bauweiße sehn ich da kaum große unterschiede


Reichen dir die Unterschiede nicht?
Was ist der Unterschied zwischen einem Ferrari und einem Lada? Material und Bauweise.
Dabei fahren beide nur auf der Straße.

Ganz einfach: am Material kannst du NICHT erkennen, ob ein HT "kalt" oder "warm" spielt. Nur weil Seide weich und Alu hart ist, heißt das noch lange nicht, dass sich die Eigenschaften auch auf den HT übertragen.
Einen Hochtöner auf dem Papier zu beurteilen funktioniert über: Amplitudenfrequenzgang, Klirrdiagramm, Wasserfalldiagramm.

http://zaphaudio.com/tweetermishmash/compare.html

Was im Auto durch Reflexionen etc. dazukommt, muss eben über Einbauposition, Ausrichtung und Equalizer korrigiert werden.

Nebenbei:
Ein guter Hochtöner spielt weder "warm" noch "analytisch", sondern einfach richtig. Wenn ein Hochtöner im Auto nervig ist, liegt das in 99,9% an falschem Einbau und/oder falscher Einstellung.


[Beitrag von 'Stefan' am 24. Sep 2010, 14:54 bearbeitet]
wodkabull88
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Sep 2010, 15:34
und wie kann ein normaler mensch wie ich es da rauslesen wie muss das aussehn

Amplitudenfrequenzgang, Klirrdiagramm, Wasserfalldiagramm

am besten jemand würde mal so was posten ein warmklingender und einen kalt damit ich mal die unterschiede auf dem papier seh

und was bringen an den hochtönern zb diese spitzen inm der mitte oder die komplett runden oder was es sonnst noch gibt???

und was verändert das material ??? irgend einen grund wiso seide oder alu oder papier als material so wählen wird es doch geben oder hat das nur was mit der schallübertragung zu tun???
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Sep 2010, 16:04
Dieses Sortieren nach "kalt" oder "warm" ist nicht möglich, weil das alles Wahrnehmungssache ist.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-21118.html


und wie kann ein normaler mensch wie ich es da rauslesen wie muss das aussehn

Amplitudenfrequenzgang, Klirrdiagramm, Wasserfalldiagramm


Frequenzgang -> möglichst eine horizontale, gerade Linie
Klirrdiagramm -> möglichst horizontale, gerade Linien auf 0-Niveau
Wasserfalldiagramm -> möglichst KEINE "Auslenkung" in Z-Richtung

Du wirst schnell merken, dass das in der Realität nicht funktioniert. Also sucht man sich jeweils das Bestmögliche raus. Da muss man eben immer einen Kompromiss finden.


und was bringen an den hochtönern zb diese spitzen inm der mitte oder die komplett runden oder was es sonnst noch gibt???


Die "Spitzen" bei Hochtönern haben - soweit ich das weiß - eigentlich nur Nachteile, die sich im Auto aber zu Vorteilen umarbeiten lassen.
Ringradiatoren bündeln tendenziell stärker, d.h. du bekommst im Auto weniger Probleme mit Reflexionen über die Umgebung.
Dafür fällt er unter Winkel eben schneller ab, was deine Hörposition "bewegungsempfindlicher" macht. D.h. der Sweet-Spot ist einfach kleiner.
Im Auto imho nicht sooo problematisch, weil man eigentlich immer recht ähnlich sitzt.

Außerdem produzieren sie wohl merklich mehr K2...was wie bei Röhrenverstärkern als angenehm wahrgenommen werden kann.


und was verändert das material ?


Kurz gesagt? Alles.
Anderes Ausschwingen, anderes Klirrverhalten, anderer Frequenzgang.
Wieso die Hersteller bestimmte Materialien wählen, fragst sie am besten selber. Ich bin kein Lautsprecherentwickler.



[Beitrag von 'Stefan' am 24. Sep 2010, 16:55 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 24. Sep 2010, 18:58
wodkabull88
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Sep 2010, 19:31
vielen dank euch drei für die nette hilfe
Greenslow
Stammgast
#10 erstellt: 26. Sep 2010, 00:18

'Stefan' schrieb:

Greenslow schrieb:
Der größte Faktor dabei ist die Endstufe. Marken, die warm klingende Endstufen herstellen sind: Audison, Soundstream ... aber es gibt sicher noch mehr.


Gott nein, am Ende glaubt das noch jemand.

Die wichtigsten Faktoren sind wie immer Einbau und Einstellung! Danach kommt der Lautsprecher selbst...
Die Endstufe ist das allerletzte, was hier interessiert!



Meine Antwort bezog sich explizit auf die Frage was einen warmen Klang erzeugt und nicht was im Allgemeinen ein guten Klang erzeugt.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Sep 2010, 07:39
Auf welche "Veränderung" du dich beziehst, ist egal.
Das hier:


Greenslow schrieb:
Ob ein Hochtöner warm oder "kalt" klingt liegt nicht am Material. Es kommt auf das Zusammenspiel zwischen Hochtöner, Endstufe, Einbauposition und Trennung an.
Der größte Faktor dabei ist die Endstufe.


mit der abschließenden These, die Endstufe sei dabei der größte Faktor, ist schlichtweg falsch.
Greenslow
Stammgast
#12 erstellt: 26. Sep 2010, 10:26
Ein warmer Hochton wird entweder durch eine Endstufe die warm klingt oder durch entsprechende Bauteile in der passiven Frequenzweiche erzeugt. Ich habe noch keinen Hochtöner gehört der von sich aus warm klingt.
Lassen wir mal die Einbaupossition und die Trennung/ Einstellung weg, dann ist die Endstufe oder die passive Frequenzweiche der größte Faktor.
Dass die Einbaupossition für den allgemeinen Klang wichtiger ist, steht ausser Frage, aber den warmen Grundkarakter durch die Endstufe wird man auch durch die Einbaupossition nicht verändern können.
Meine Erfahrungen haben mir das gezeigt, denn ich betreibe meine Hochtöner mit einem Röhre.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 26. Sep 2010, 11:17
Ich gehe von Transistorendstufen aus, die bauartbedingt möglichst wenig Klirr hinzufügen, also das Original möglichst wenig beeinflussen.

Bauartbedingte "Fehler" einer Endstufe auszunutzen, ist etwas anderes. Da bestreite ich auch nicht, dass dir dein Hochtöner an der Röhre angenehmer, weicher, "wärmer" vorkommt und dass das deine Erfahrung ist.
An Röhren hab' ich überhaupt nicht gedacht.
muthchen
Inventar
#14 erstellt: 26. Sep 2010, 12:59
der warme/weiche bzw kalte oder auch sowas wie angefettet etc, sieht man meiner meinung nach meist schon im gemessenen frequenzverlauf der stufe, da handelt es sich meist nur um 1-2db die der amp in einem bestimmten frequenzband zulegt, zb 1dB mehr im Hochton bereich (wo auch immer der anfägt) wird meist als bissl kälter empfunden als bei einer stufe die dort evtl shcon abfällt oder linear is, genauso im unteren frequnzband, manche verstärker legen unterhalb von zb 100Hz nochmal zu und werden dann als "fett" spielend oder so bezeichnet!

was anderes ist das nicht mit dem "endstufenklang"

grüße!
butcher99
Inventar
#15 erstellt: 26. Sep 2010, 13:18
Hi!

Wie hört sich warm bzw. kalt an?
Oder ist mit warm generell nur viel K2 gemeint?


Grüsse
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Sep 2010, 14:33
@muthchen

Inzwischen ist man durchaus in der Lage, Endstufen breitbandig - zumindest breitbandiger, als wir es wirklich hören können - so linear zu bauen, dass kein Mensch in der Lage wäre, da eine Abweichung zu hören.

WENN da im Hochton/Tiefton/wo auch immer 1,2...dB zu viel sind, ist das entweder bewusstes "Sounding" oder Unvermögen.
Die ernsten Endstufenklang-Diskussionen gehen immer von ungesoundeten, brauchbaren, also linear arbeitenden Endstufen aus.


butcher99 schrieb:
Wie hört sich warm bzw. kalt an?
Oder ist mit warm generell nur viel K2 gemeint?


Wenn das nur so einfach zu definieren wäre.

Greenslow
Stammgast
#17 erstellt: 26. Sep 2010, 15:00

muthchen schrieb:
der warme/weiche bzw kalte oder auch sowas wie angefettet etc, sieht man meiner meinung nach meist schon im gemessenen frequenzverlauf der stufe, da handelt es sich meist nur um 1-2db die der amp in einem bestimmten frequenzband zulegt, zb 1dB mehr im Hochton bereich (wo auch immer der anfägt) wird meist als bissl kälter empfunden


Das ist so nicht ganz korrekt. Sicher kann man durch Erhöhen bestimmter Teile des Frequenzverlaufs das Klangbild verändern (Mittenbetont oder Badewannenkarakteristik).
Ein warmes Klangbild erzeugt durch einen Verstärker deutet auf eine nichtlineare Verzerrung hin. (Eine lineare Verzerrung macht z.B. ein Equalizer, denn er verändert nur die Lautstärke bestimmter Frequenzbereiche). Bei einer nichtlinearen Verzerrung werden zusätzlich zu dem Eingangssignal noch neue Frequenzen erzeugt.
Das können, so wie der Butcher vermutet, einfach Oberwellen sein.
@Butcher: Was Du an meinem Hochtöner als schmalzig empfindest, bezeichnet man als warm
butcher99
Inventar
#18 erstellt: 26. Sep 2010, 15:13
Ich würde trotzdem gerne mal eine genaue Beschreibung aus eurem Mund bzw. aus eurer Feder hören bzw. lesen :D!!!
Vielleicht merkt der ein oder andere noch auf was ich hinaus will!
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Sep 2010, 15:56
Wie gesagt:


'Stefan' schrieb:
Nebenbei:
Ein guter Hochtöner spielt weder "warm" noch "analytisch", sondern einfach richtig. Wenn ein Hochtöner im Auto nervig ist, liegt das in 99,9% an falschem Einbau und/oder falscher Einstellung.


Das schließt meine Vermutung zum Begriff "warm" ein.
Ich nehme an, dass viele mit "warm" einfach "nicht nervig" meinen, davon bin ich auch hier ausgegangen.

Ich selbst verbinde mit "warm" inzwischen, dass etwas dahingehend manipuliert (oder einfach hingenommen) wurde. Ob das nun ein Ringstrahler mit zusätzlichem K2, eine Röhre mit zusätzlichem K2, irgendwelche Anhebungen im Grundton, Absenkungen im Hochton oder was auch immer ist...

Imho im Endeffekt eine Wegbewegung vom Original.


[Beitrag von 'Stefan' am 26. Sep 2010, 15:57 bearbeitet]
Greenslow
Stammgast
#20 erstellt: 26. Sep 2010, 17:35
Also ich versuche mal mein Glück und versuche es zu beschreiben:

Am Besten ich mache das an einem Musikbeispiel:
Michael Jackson - Billie Jean -> Hochton
Ab Sekunde 4 ist eine Rassel zu hören. Ich denke mal, dass das z.B. ein Rohr gefüllt mit Sand ist das geschüttelt wird.
Bei einem kalten Hochton klingt das etwas abgehackt und man bekommt nicht das Gefühl, dass das Instrument geschüttelt wird. Bei einem warmen Hochton wiederum bekommt man das Gefühl, dass das Ding geschüttelt wird.
Im Allgemeinen finde ich, klingt ein warmer Lautsprecher einfach rythmischer.
Aber es gibt nicht nur Vorteile! So ein warmer Klang passt nicht zu jeder Musikrichtung. Ein sehr warmer Lautsprecher und z.B. Heavy Metal/ etwas rockigere Musik passt nicht.
SeppSpieler
Inventar
#21 erstellt: 26. Sep 2010, 18:04
Ich verstehe den Sinn nicht, Wenn man nen anderen HT will, dann einfach mal n paar Modelle anhören.
Ein HT muss ehrlich spielen, ich weiss zwar nicht ob meine Warm oder Kalt spielen, aber sie spielen ehrlich.
goelgater
Inventar
#22 erstellt: 26. Sep 2010, 19:00
hi
Warm
Der Grundtonbereich ist hier sehr ausgeprägt, die Höhen etwas im Hintergrund.
Analytisch
Die in dem Song enthaltenen Details können vom Hörer deutlichst wahrgenommen werden.
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