Phasenverschiebung

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JolliJoint
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2009, 15:53
Hallo ich wollte mir für einen Mitteltöner einen einfachen Bandpassfilter zusammen Löten (nur kondensator und spile in reihe...würde dann 6 dB pro Oktave filtern). kann mann schon im vorraus sagen ob die beiden LS dann nicht mehr Phaserichtig zu den restlichen spielen(ich kenn des eben von Verstärker ausgängen für den SUB mit dem 180grad Phasenumkerschalter)oder muss ich das ausprobieren und dann anhören?

und wenn der Phasengang nicht mehr stimmt wie behebe ich das dann wieder ohne viel geld auszugeben??


danke schon mal im vorraus
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Okt 2009, 16:25
Kompliziertes Thema!

http://klangfuzzis.de/viewtopic.php?f=1&t=28855&start=0&hilit=phase+laufzeit

http://klangfuzzis.de/viewtopic.php?f=1&t=53190&hilit=phase+laufzeit

http://klangfuzzis.de/viewtopic.php?f=1&t=28377&hilit=phase+laufzeit


Dies leitet uns zu

2.) Ein 3-Wege-System ist NUR DANN Sinnvoll, wenn man den Mitteltöner AUF das Armaturenbrett setzen kann. Nur So kann man die Höhe der Bühne verbessern.
Den Mitteltöner in die Türe zu bauen bringt nix, im Gegenteil dort wird er allerhöchstens zur unkontrolliert mitschwingenden "Passivmembran" des Tieftöners.

3.) Eines der größten Probleme im CarHifi-Bereich ist, die unterschiedlichen Phasenlagen verschiedener Lautsprecher aufeinander abzustimmen. Eine korrekte Phasenlage im Übergangsbereich zwischen den einzelnen Lautsprechern ist unter anderem SEHR für die räumliche Darstellung vonnötig, damit kein "Brei" entsteht, sondern die unterschiedlichen Positionen im Raum auch plastisch und realistisch dargestellt werden.
Was hat dies nun mit einem 3-Wege-Komposystem zu tun? Da bei einem 3-Wege-System 3 unterschiedliche Lautsprecher mit 3 unterschiedlichen Eigenschaften an 3 unterschiedlichen Einbaupositionen aufeinander abgestimmt werden müssen ist dies VIEL schwieriger als bei einem 2-Wege-System - und letztendlich NUR mit viel Fachwissen und entsprechendem Messequipment möglich.


FAZIT:

=> 3-Wege-System sind für mind. 95% aller Anwender eher eine schlechtere Variante als ein 2-Wege-System der gleichen Preisklasse.
=> Ein 3-Wege-System ist nur für Profis mit viel Erfahrung und einen höheren Budget interessant... die können, wenn es richtig abgestimmt ist, dann aber oftmals ein nochmal besseres Ergebnis als aus einem 2-Wege-System holen.

Viele Grüsse
Matze


Wenn ich so an deine letzten Fragen denke, solltest du dir das fettgedruckte mal zu Herzen nehmen.
zuckerbaecker
Inventar
#3 erstellt: 08. Okt 2009, 16:26
Hier kannst Dich mal ein wenig einlesen, wie man eine Weiche konfiguriert:

http://www.hifilab.de/hifilab/pdf/weichenabstimmung.pdf
JolliJoint
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Okt 2009, 16:42
hmm ok ich schau mal was ich da mache
Velocifero
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Okt 2009, 17:09

zuckerbaecker schrieb:
Hier kannst Dich mal ein wenig einlesen, wie man eine Weiche konfiguriert:

http://www.hifilab.de/hifilab/pdf/weichenabstimmung.pdf


Dieser Theoriekramm ist zwar nice to know, aber für die Praxis nicht anwendbar.
Ohne Messsystem und Erfahrung "no way"

Wer kommt überhaupt auf die dumme Idee die Resonanzfrequenz eines Lautsprechers zu linearisieren

Wenn Grundlagen, da diese:
http://www.hifi-selb...enzweichen&Itemid=68
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2009, 17:25
Eine passive 3-Wege Frequenzweiche fürs Auto zu konfigurieren ist ohne Meßsystem und ohne "KnowHow" sowieso nicht möglich.

Und nichts anderes wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Ich hoffe da sind wir uns einig - Oder?

Da bringt Dein Link auch nicht viel weiter
Velocifero
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Okt 2009, 17:32

zuckerbaecker schrieb:

Ich hoffe da sind wir uns einig - Oder?

Da bringt Dein Link auch nicht viel weiter ;)


JA, da hast du wohl recht. Ich weiß aber nicht ob es den TN (oder ander Forenuser) weiterbringt, wenn er die Bauteile ausrechnet, kauft und hinterher immer noch unzufrieden ist.

Weichenbauteile sind ja nun auch nicht gerade für nen Äpel und ein Ei zu haben
butcher99
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2009, 18:39
Hi!


Velocifero schrieb:


Wer kommt überhaupt auf die dumme Idee die Resonanzfrequenz eines Lautsprechers zu linearisieren



Ich zum Beispiel! Zwar nicht im Auto aber Daheim bei meinem F.A.S.T System (BB Hochpass 1.Ordnung).

Aber der Link ist Spitze! Hab dort selber viel gelernt


Grüsse
Velocifero
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Okt 2009, 02:01
@butcher99: Ist deine F.A.S.T. denn ein bekannter Bauvorschlag, oder etwas selbst kreiertes?
butcher99
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2009, 14:41
Hi!

Eigene Kreation. Tangband BB und TT.


Grüsse
JolliJoint
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Okt 2009, 15:19
theoretisch hab ich ja dann auch schon eine phasen verschiebung wenn ich nur 2 2wege und 2 3wege lautsprecher im auto verbaut habe...aber würde man sowas hören oder wäre es nur auf dem messgerät sicht bar????
zuckerbaecker
Inventar
#12 erstellt: 13. Okt 2009, 19:22

JolliJoint schrieb:
wenn ich nur 2 2wege und 2 3wege lautsprecher im auto verbaut habe...??



DAS ist ja wohl der Alptraum - da KANN ja nur noch Klangmatsch rauskommen

EIN 2-Wege FRONT System im Auto.
DAS reicht vollkommen aus um Musik, die ja in STEREO aufgenommen wurde, zu reproduzieren.

http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

Selbstverständlich hört man einen Unterschied wenn die Lautsprecher in Phase zueinander laufen oder nicht.
strahlemanni
Stammgast
#13 erstellt: 15. Okt 2009, 19:38
Und im Auto hat man immer Phasenverschiebenungen, egal was man macht und wie gut man einstellt. Das ist einfach ein akkustisch schlechter Raum für Lautsprecher.
JolliJoint
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 18. Okt 2009, 11:47
rein theoretisch kommt es ja schon allein von den spulen unterschieden der lautsprecher zu phasenverschiebungen auch ohne frequenzweiche.
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 18. Okt 2009, 12:21
Mal bitte genauer erläutern, was du meinst.

Physikalisch ist mit der Aussage nichts anzufangen.
Velocifero
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Okt 2009, 12:43

JolliJoint schrieb:
rein theoretisch kommt es ja schon allein von den spulen unterschieden der lautsprecher zu phasenverschiebungen auch ohne frequenzweiche.


Wenn du rein auf die Toleranz innerhalb eines Lautsprechermodels schließt, sollten diese eigentlich möglichst gering sein und in der Praxis eher vernachlässigbar.
strahlemanni
Stammgast
#17 erstellt: 18. Okt 2009, 14:24
Gerade wenn das dann am Ende das einzigste Problem ist, Hut ab
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