CD´s viel zu teuer...

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heavysteve
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2004, 14:53
Hallo zusammen,
findet Ihr nicht auch, dass CD´s viel zu teuer
sind. Mit welcher Berechtigung langt die Industrie
so heftig zu und wundert sich dann, wenn Illegal im
Internet gesaugt wird?
Ich, als Musiker habe mit meiner Band 2 CD´s in Eigenproduktion heraus gebracht.
Wir haben bei einer Auflage von 1000 CD´s incl. der
Erstellung eines Glasmasters und den Bookletdruck
8-Seitig in Farbe grade einmal 1,30EUR bezahlt.
Ich habe die Staffelpreise bei 5000, 10 000 und 100 000 CD´s
gesehen.Da werden Cent-Preise gerechnet. Und was sind
schon 100 000 CD´s bei einem Megastar? Nix !!!

Plattenverträge mit Künstlern, wenn es Megaacts sind,
sehen grade einmal 50Cent bis Max 1 EUR pro verkaufte CD
vor.

Das kann doch nicht gerecht sein.......

Gruss SteveO
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Aug 2004, 15:55
Hallo,

bis zur nächsten Frage dieser Art: Ja!

Markus
Oliver67
Inventar
#3 erstellt: 05. Aug 2004, 16:10
Nein, LPS waren früher (inflationsbereinigt viel teurer).

Wenn Du den Vertrieb selbst organisierst und dabei Deine Platten absetzt ist das OK.

Ich kenne einige Musiker in meiner Bekanntschaft, die gerne einen vernünftigen Vertrieb hätten - aber das kostet.

Oliver
chopyn
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Aug 2004, 17:59
Wenn Du/Ihr 'ne 1000er Auflage hast/habt pressen lassen, wie vertreibt ihr die und zu welchem Preis werden die verkauft?
rock1982
Stammgast
#5 erstellt: 06. Aug 2004, 08:39
Joh, die sind zu teuer.
Ich kaufe momentan fast nur gebrauchte Vinyls
(kürzlich 14 Oldfield Platten in supi Zustand für
EUR 13,90 incl Versand bei ebay - zugegebenermaßen
ein Glückstreffer). Auch auf unserem heimischen Flohmarkt
bin ich schon gut fündig geworden (letzten Samstag: 5 LP's für zusammen EUR 2,00 - AC/DC, Tears for Fears, Bowie, in
vernünftigem Zustand).



Schönes WE
Rock1982
Oliver67
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2004, 08:45
Gebraucht kannst Du aber auch CDs kaufen, da mußt Du weniger Angst haben, dass Sie verkratzt sind.

Off Topic: von den großen Labels kaufe ich (fast) nur noch Sonderangebote. Bei kleinen Labels und Eigenvertrieb kosten CDs aber oft genauso viel. Verstehe ich auch. Miete, Telefon, etc. wollen bezahlt sein, ganz zu schweigen davon, das der Firmeninhaber (des Kleinlabels) auch davon leben muß. Nur so nebenbei kann ich auch billig verkaufen, wenn ich eigentlich von ganz was anderem lebe.

Olli
heavysteve
Stammgast
#7 erstellt: 06. Aug 2004, 11:43
@chopin.....
1000er Auflage war die 1. Auflage. Nach 4 Wochen wurden 2000
nachgeordert. Verkaufspreis lag bei 25,-DM.
Vertriebe gab es mehrere, die aber dann gleich z.B. 100 CD´s
vorab gekauft haben. Natürlich zu einem anderen Preis.

Gruss SteveO
Oliver67
Inventar
#8 erstellt: 06. Aug 2004, 11:48
Für 12 Euro gibt es jede Menge CDs am Markt, und Du hast das Geld auch noch ohne Zwischenhändler bekommen.

Oliver
Scrat
Inventar
#9 erstellt: 06. Aug 2004, 12:19
Das sehe ich allerdings auch so: Bei www.amazon.de wird fast jede Neuerscheinung für 12,99 EUR angeboten. 25,- DM halte ich jetzt auch nicht für das Super-Schnäppchen...
rock1982
Stammgast
#10 erstellt: 06. Aug 2004, 21:25

Gebraucht kannst Du aber auch CDs kaufen, da mußt Du weniger Angst haben, dass Sie verkratzt sind.


Die "Kratzquote" zwischen CD's und Vinyls ist bei
E-bay vergleichbar, die Vinyls sind i.d.R. jedoch
genauer spezifiziert (mint usw.) als die CD's.
CD's mit Kratzer sind genauso ärgerlich wie Vinyls
mit Kratzer.

Gruß
Rock1982
cr
Inventar
#11 erstellt: 06. Aug 2004, 22:54
Warum sind CDs mit Kratzer genauso ärgerlich?
Kratzer bis 0,5mm werden von jedem korrekt justierten CDP weggesteckt, ohne dass unkorrigierbare Fehler auftreten, bei vielen ist auch 1mm möglich. Notfalls kann man sie immer noch verlustfrei umkopieren (langsam einlesen oder guter CDP) und damit wieder für alle CDPs verfügbar machen, wenn sie schon heikel bei Kratzern sind.
Scrat
Inventar
#12 erstellt: 07. Aug 2004, 12:08
Also da muß ich mich cr anschließen. Ein Kratzer auf einer LP ist immer sofort hörbar, eine CD ist dagegen jedoch weitestgehend resistent.

Ärgerlich ist es in beiden Fällen, aber bei einer CD eben meist nicht hörbar.
TBS-47-AUDIOCLUB
Stammgast
#13 erstellt: 08. Aug 2004, 11:48
Hey....

Also da muß ich mich cr anschließen. Ein Kratzer auf einer LP ist immer sofort hörbar, eine CD ist dagegen jedoch weitestgehend resistent.

... genauso ist es! Von der Abnutzung einer LP bei Dauerbetrieb wollen wir erst garnicht reden...

Gruß, Euer Gunther
ljmartinez
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Aug 2004, 10:37
Bei mir liegt momentan die Schmerzgrenze bei CDs auch so bei 13 Euro. Wenn man eine CD nicht gleich bei Veröffentlichung haben will, bekommt man sie meist auch um den Preis. Bei Amazon fallen die oft sehr schnell.

Zugute kommt mir auch, dass mir von der aktuellen Musik nicht so viel gefällt und ich immer wieder gute, ältere Bands entdecke, von denen die CDs oft schon unter 10 Euro zu haben sind.

Kann also zum Großteil mit den derzeitigen CD Preisen leben. Klar, je billiger, desto besser für den Konsumenten, aber ich finde die CDs nicht so überteuert.

Für jene Gruppe, die mit der aktuellen Musik hauptsächlich angesprochen werden soll, nämlich die Teenager, sind die Preise allerdings zu hoch. Jene Gruppe macht auch die Mehrheit bei den Tauschbörsennutzern aus.
Soligor
Stammgast
#15 erstellt: 09. Aug 2004, 12:39

Bei mir liegt momentan die Schmerzgrenze bei CDs auch so bei 13 Euro.

Das ist auch noch akzeptabel....


Kann also zum Großteil mit den derzeitigen CD Preisen leben. Klar, je billiger, desto besser für den Konsumenten, aber ich finde die CDs nicht so überteuert.


Sie könnten aber schon Billiger sein, weil guck mal 13 Euro, meistens bestimmt sogar 13,99€ mindestens. Das sind doch schon fast 27DM. Und so teuer ist heutzutage eine Viva-Hits CD, nur halt nicht in DM sondern in T€ (Teuro)... 25€-27€ würde ich da so schätzen....

Und wenn ich bei mir in den Laden gehe, meistens Combi oder Magro, dann liegen die Preise bei 16-20€ (im Durchschnitt!).

MfG Sandy H.
ljmartinez
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 09. Aug 2004, 13:32
Ja, wie gesagt, wenn man die CD gleich bei Erscheinen kauft, dann kostet sie dementsprechend. Vor allem die Compis wie Viva Hits oder Bravo Hits werden vom Preis dementsprechend angesetzt, weil die Musikindustrie offensichtlich immer noch der Meinung ist, die Jugend schwimmt im Geld und wenn man sagt: "Kauft Bravo Hits, egal zu welchem Preis, denn dann seid ihr in", dann tun sie das auch.

Da es nicht so ganz meine Musik ist, verfolge ich hier die Preise nicht so genau. Bei Künstlern aus den Bereichen Rock, Hard'n'Heavy, Folk u.ä. kann ich immer wieder beobachten, dass die Alben so ein halbes Jahr nach Erscheinen (teilweise auch früher) schon verbilligt angeboten werden. Wenn man ein bisschen Geduld hat, kann sich das oft lohnen. Nur wenige Klassiker (z.B. Deep Purple - Made In Japan) halten sich auch nach Jahrzehnten bei einem relativ hohem Preisniveau. Die bekommt man dann aber oft gebraucht gut erhalten um einen günstigen Preis.

Ich habe jedenfalls festgestellt, dass sich beim CD-Kauf der Preisvergleich auf jeden Fall lohnt. Bei den Onlineshops geht das ja relativ einfach, bei den realen Shops muss man oft ein wenig herumlaufen.

Sicher kann man jetzt sagen, so geizig bin ich nicht und wenn ich sie haben will, dann kaufe ich sie, aber ich kaufe lieber die CDs günstig und dafür gehen sich ein paar mehr aus.

Neuerscheinungen kosteten vor der Euro-Umstellung beim CD-Händler in meiner Nähe um die 220 ATS, das wären knappe 16 Euro. So viel kosten aber heute nur wenige Neuerscheinungen, viele Alben bekommt man jetzt bei Neuerscheinen auch schon unter 16 Euro. Wenn man dann die Inflation noch mitrechnen würde, hat sich der Preis für CDs auch nach der Euro-Umstellung nur wenig bis gar nicht erhöht.

Ob sie generell auch vorher schon zu teuer waren, das ist jetzt eine andere Frage
cr
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2004, 11:20
Gerade neue CDs werden, soferne Bestseller, gerne als Lockangebote abgegeben und kosten dann 12 Euro, später die üblichen 16-18 Euro. Ob dann jemals eine zweite Release zum Midprice kommt, ist ungewiß.
ljmartinez
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Aug 2004, 12:40

Gerade neue CDs werden, soferne Bestseller, gerne als Lockangebote abgegeben und kosten dann 12 Euro, später die üblichen 16-18 Euro. Ob dann jemals eine zweite Release zum Midprice kommt, ist ungewiß.


Hmm, gut möglich. In meinen bevorzugten Shops habe ich aber immer beobachten können, dass der Preis anfänglich etwas höher ist und dann relativ rasch (halbes Jahr bis Jahr) auf einen Preis um die 11-12 Euro fällt und dort relativ lange verharrt. Erst nach einiger Zeit, wahrscheinlich um die Restbestände rauszubekommen, fallen sie auf unter 10 Euro.

Verteuerungen nach einiger Zeit habe ich in den von mir bevorzugten Shops nicht beobachten können. Einzig die Klassiker-Alben die sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen, werden auf einem für das Alter hohem Preisniveau gehalten.
mark_e
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 14. Aug 2004, 16:50
.. also ich weiß ja nicht, wo Ihr einkauft, aber wenn ich eine CD neu kaufen würde, komme ich fast nie mit den sozialen 12-13 EUR hin!

Beispiel 1 : http://www.amazon.de.../028-5317277-3158967

Beispiel 2 : http://www.amazon.de.../028-5317277-3158967

Ich finde, dass 15.99 bereits oberste Schmerzgrenze sind. Und mir kann keiner erzählen, dass das am Vertrieb liegt. Es könnte jede CD ohne Problem für 14,-EUR angeboten werden. Aber die Reichen werde immer reicher und die Armen immer ärmer. Wie denn sonst?
cr
Inventar
#20 erstellt: 14. Aug 2004, 17:03
Wie wärs mit amazon.com?

Preis in $ minus knapp 20% = Preis in Euro + 16% dt. MWST beim Import (für die Schweizer User + 7,6%)

Die erwähnte California Crossing kostet dort statt 18 Euro zB 11,- Dollar!

http://www.amazon.co.../002-1212299-9425664
Scrat
Inventar
#21 erstellt: 14. Aug 2004, 17:16
Versankosten?
cr
Inventar
#22 erstellt: 14. Aug 2004, 17:27
Das hängt von der Anzahl ab, für eine lohnt es sich nicht.
Ich habe immer so um die 10 bestellt, wobei es Sprünge gibt (wegen Gewichtsklassen? 10 CDs war ungefähr das Optimum mit den tiefsten Versandkosten/Stück). Eine dazu, und es kann plötzlich deutlich teurer sein.

Bei mir lagen die Versandkosten so um die 15$.
Es war jedenfalls immer deutlich billiger, als wenn ich in D bestellt hätte, und damals war der Dollar über dem Euro, nicht fast 20% darunter.
mark_e
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 15. Aug 2004, 12:35
... OK, mit der Fu-Scheibe kommt man billiger, da ich aber viel (deutsche) Loungemusik höre und die Amis es nicht so damit haben, macht das für mich ja eigentlich wenig Sinn! Bei Rock-Sammelbestellungen kann man sicher was sparen.
Stan_Smith
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Aug 2004, 20:53
weiss nich ob ihr das kennt aber ich bestell jetzt manche sachen immer bei http://www3.cd-wow.net/

Weil die meisten aktuellen CDs dort schon für 13,99 Euro zu haben sind. Sortiment besteht leider weitestgehend! nur aus Mainstream Zeug aber es sind manchmal auch echte Perlen dabei.
Manfred_Kaufmann
Inventar
#25 erstellt: 22. Aug 2004, 10:58
BMG startet ab heute mit den Billig-CDs für 9,99 €. Die sind dann ohne Booklet und Cover etc.. Die normalen sollen 12,99 @ kosten und die Luxus-Versionen 16,99 €. Bin mal gespannt ob diese Maßnahme Einfluss auf den Umsatz hat.
chopyn
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Aug 2004, 13:09
Diese BMG-Aktion ist lächerlich und total verlogen.

1. Startet sie meines Wissens erst nächste Woche (30.08.)mit der neuen 2-Raumwohnung-CD

2. die Basis-Version, die wohl für 9,99 (brutto, also mit MWSt) beworben wird (habe das selbst noch nicht gelesen!), hat einen Händlerabgabepreis (HAP) von 8,50 Euro (netto, also ohne MWSt!), da sie sonst nicht für die Charts gezählt werden darf. Man mache sich mal den Spaß, den Gewinn des normalen Handels an dieser CD auszurechnen. Die Gewinnspannen der beiden anderen Versionen sind für den Handel unwesentlich größer, wenn die Angaben 12,99 (HAP 10,17) bzw 16,99 (HAP 13,xy) als empf. Verkaufspreis stimmen sollten. Natürlich werden einige große Ketten die CDs dann wirklich zu diesen Preise abgeben, auch wenn so gut wie kein Cent daran verdient wird, im Endeffekt ist das aber eine superassoziale und verlogene Aktion, die nach einer "Testphase" wieder stillschweigend auslaufen wird und als Beweise gewertet werden wird, dass der Handel solche "Goodwill-Aktionen" der Plattenfirmen nur ausnutzt um seine Gewinnspannen zu erhöhen, indem er mehr als den empf. Verkaufspreis nimmt.

3. Ein weitere Hintergedanke dieser Bande von Lumpen ist (diese Überlegungen werden wirklich so in Plattenfirmen angestellt!) natürlich, dass es Fans gibt, die sich dann alle drei Versionen kaufen (so wie sie bisher auch jede nachgeschobene neue Version eines Albums wegen des neuen Bonustracks gekauft haben), das ist in meinen Augen krank, soll es aber wohl geben, wie Markterhebungen einiger Plattenfirmen belegen.

4. Und letztlich wird natürlich auch darauf spekuliert, dass sich der Handel bei einem Thema wie 2-Raumwohnung alle drei Versionen auf einmal hinlegt, also erst mal den ungefähr 3-fachen Umsatz macht. Das geht natürlich auf Kosten der Vielfalt, denn die Geldmittel sind allerorten begrenzt, dafür werden andere, wenige wichtige Themen weggelassen. Zum anderen bringt es BMG vorübergehend eben diesen fast 3-fachen Umsatz mit dem Teil, auch wenn sie eine ordentliche Menge davon innerhalb von 3 Monaten retourniert kriegen werden, wenn sie die Teile nicht rechtzeitig streiche, so dass Retouren nicht mehr möglich sind, und derHandel den Dreck dann soagr ewig rumliegen hat.

Und wer sich wirklich eine CD mit einfachem Deckblatt und Rückeneinleger für 9,99 kauft, dem ist sowieso kaum zu helfen. Diese Aktion wird m.E. genauso schnell enden, wie die einst vollmundig angekündigte Aktion des Labels Massacre-Records, zu der man hier und da mal nachlesen kann, wie verlogen Plattenfirmenstatements sind. Genau wie Massacre nie ien zweite CD günstiger veröffentlichte (geschweige denn eine von einer Band, nach der wirklich ein Hahn kräht), wird BMG kaum mehr als eine Handvoll CDs in diesem Konzept veröffentlichen und bestimmt werden sie diese Idee (mit fast 3-fachen Kosten!) nicht für eine Newcomer-Band verwenden sondern ausschließlich für Themen, bei denen genügend bescheuerte Fans in Aussicht sind, die sich wirklich mehrere Versionen des Albums kaufen.

Wer heute noch glaubt, dass die Plattenindustrie sich einen Dreck um ihre Kundschaft schert, der ist entweder ein unbeirrbarer Romantiker oder ein hoffnungsloser Idiot. Die Misere der Plattenindustrie resultiert zum größten Teil daraus, dass sie irgendwann aus dem Miteinander von Produzent (Plattenfirmen), Handel und Konsument (Musikfan) ausgeschert ist, indem sie sowohl den Konsumenten mit ständigen Preiserhöhungen, teilweise in 4 Versionen veröffentlichten Alben (mit natürlich immer neuen Bonustracks!) und immer beschissenerer Ware (BigBrother, DSDS und anderem Mist) vergrätzt hat, und auch den Handel mit schnellen Artikelstreichungen zur Vermeidung von Retouren bei Ladenhütern zu immer vorsichtigerem Dispositionen getrieben hat.

Dass man die Preise in einem gewissen Maß einfach senken könnte zeigt alleine schon die Tatsache, dass CDs in vielen anderen Ländern günstiger zu beziehen sind. Solche Importe sind inzwischen in Deutschland gang und gäbe, die CDs sind meistens nicht von den in Deutschland bezogenen zu unterscheiden, weil sie teils aus den selben Presswerken stammen, also Re-Importe sind.

Aber ich bin auch gespannt, wie die Sache mit der 2-Raumwohnung läuft, ganz ehrlich, auch wenn ich sicher bin, dass die Idee in ihrer Durchführung verlogen und Sch.... ist. Die einzige wahre und ehrlich Lösung ist doch einfach eine Preissenkung ohne wenn und aber. CDs für ca. 13/14 Euro Endverkaufspreis auf breiter Fläche (nicht als Lockangebote bei Internetanbietern o.ä.) sind m.E. machbar, nur ist die Industrie nicht willens, ihre riesigen Marketingabteilungen mal richtig zu entschlacken und die ganzen Sesselfurzer rauszuwerfen, die dort nur Promo-CDs und Aftershow-Party-Einladungen abgreifen und auf Photos bei Preisverleihungen den eigentlichen Künstler mit ihrem dummen Grinsen verdecken. (das ist natürlich wieder übertrieben, aber die Marketingabteilungen der Plattenfirmen sind so aufgebläht, das ist eine Krankheit)
Soultrane
Stammgast
#28 erstellt: 23. Aug 2004, 08:34
zur BMG-Aktion:
die 9,99 Euro-Ausgabe entspricht dann ja ungefähr dem, was man sich bei einer selbstkopierten CD als Cover so bastelt. Dass das vielen Leuten genügt, stimmt, aber zu dem Preis...? Wenn ich schon mehr als 5 Euro für Musik ausgebe, will ich auch Cover, Booklet etc. haben.
Und was die beiden anderen Versionen betrifft - solche Staffelungen gab es doch bisher auch schon: reguläre Ausgabe und Digi-Pack. So revolutionär ist das jetzt auch nicht. Aber ich bin mal gespannt, was daraus wird.

zum Thema teure CDs:
bin auch fast umgefallen, als ich nach längerer Zeit mal wieder in einem Saturn war und auf den Preisschildern von normalen CDs "17 Euro" gelesen habe. Krass. Bin durch Bestellen bei Amazon & Co doch deutlich niedrigere Preise gewohnt, ganz abgesehen davon, dass ich eh am liebsten zum (Vinyl-)Plattenladen meines Vertrauens gehe. Aber wenns um Bestellen einer bestimmten CD geht, kurz bei kelkoo (http://musik.kelkoo.de/b/a/c_150701_musik.html) oder idealo (http://www.cd-idealo.de) reingucken und für meist unter 12 Euro glücklich werden...
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Aug 2004, 09:42

Nein, LPS waren früher (inflationsbereinigt viel teurer).


Wie bitte? LPs, die in der Herstellung viel teurer als CDs sind, kosteten 1983-1985 im Schnitt ca. 18 DM. Dann kamen die CDs, die gleich 30 DM kosteten. Aber statt den CD-Preis entsprechend dem zunehmenden Umsatz zu verbilligen, wurde er sogar noch angehoben....
fRESHdAX
Inventar
#30 erstellt: 23. Aug 2004, 09:56
hmm, was mich wundert, wieviel den Käufern die Musik wirklich wert ist.

Entweder hat das Filesharing den meisten das Hirn vernebelt oder ich bin einfach ein zu guter Mensch.

Da heisst es immer 10 Euro seinen immernoch zuviel; "5€ max. würd ich ja noch ausgeben!" ??? Selbst vor der Filesharingzeit (wo die Zeit noch gut war ), hat selbst eine Single 10DM gekostet!!! Und jetzt wollen die meisten für ein ganzes Album nicht mehr soviel ausgeben?

Klar, für Kübelböcks und Konsorten würd ich auch nicht soviel ausgeben (da sind selbst 50 Cent zuviel!), aber es gibt immernoch viele gute Alben!

Zusammenfassung:
10€- max.12€ für eine CD hielt ich absolut in Ordnung!

In diesem Sinne,
fRESHdAX

ps.: wenn euch die Preise im Laden zu teuer sind, dann kauft doch bei Amazon oder CD-WOW. Das mach ich auch, ist sicher, schnell und vorallem GÜNSTIG!
Soultrane
Stammgast
#32 erstellt: 23. Aug 2004, 10:43

Da heisst es immer 10 Euro seinen immernoch zuviel; "5€ max. würd ich ja noch ausgeben!" ??? Selbst vor der Filesharingzeit (wo die Zeit noch gut war ), hat selbst eine Single 10DM gekostet!!! Und jetzt wollen die meisten für ein ganzes Album nicht mehr soviel ausgeben?

Ich meinte oben, mehr als 5 Euro für eine schmucklose CD, die so aussieht als hätte ich sie mir selbst kopiert.
Ansonsten gehe ich mit Dir - einen angemessenen Preis von 10-12 Euro für eine vollständige CD zahle ich gerne!
fRESHdAX
Inventar
#33 erstellt: 23. Aug 2004, 11:23
Das war gar nicht auf dich persönlich bezogen; ich habe diese 5€ Debatte schon in vielen anderen Foren (meist Computerforen) miterlebt!

Daher auch mein Vermerk aufs Filesharing.

In diesem Sinne,
fRESHdAX
cr
Inventar
#34 erstellt: 23. Aug 2004, 11:35

Wie bitte? LPs, die in der Herstellung viel teurer als CDs sind, kosteten 1983-1985 im Schnitt ca. 18 DM.


Richtig abgezockt wurde man in den 70/80ern in Österreich. Eine neue Klassik-LP kostete regulär 230 ATS = 33 DM!!
Eine reguläre CD kostete daan in den frühen 80ern (1984ff) ATS 270 - 300, also 39-43 DM!
Mit derm damals 4-5% höheren MWST war das nicht zu erklären.
Manfred_Kaufmann
Inventar
#35 erstellt: 23. Aug 2004, 11:40
@Chopyn

Ich stimme Dir in allen Punkten voll zu. Ich hoffe, dass die damit voll auf die Schnauze fliegen.

Was mich wundert, dass z.B. itunes auch in Deutschland so ein Erfolg ist/sein soll. 99 ct für 1 qualitätsreduzierten Song ? Für mich sind die nicht ganz sauber.
dj_ddt
Inventar
#36 erstellt: 23. Aug 2004, 11:58
es hört eben nicht jeder kunde den unterschied zwischen komprimiert und unkomprimiert
Manfred_Kaufmann
Inventar
#37 erstellt: 23. Aug 2004, 13:37
Was ich bei einer CD zum Normalpreis auf alle Fälle erwarte ist CD-Text. Jeder popelige Auto-CD-Spieler und viele CDP haben dieses für mich sinnvolle Feature. Unter meinen paar hundert CDs befinden sich nicht mal 5 die CD-Text haben. Aktuell fällt mir nur "Geräusch" von den Ärzten ein.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 23. Aug 2004, 21:52
Hallo,

komme heute aus Irland zurück. Die haben zwar einen etwas höheren Steuersatz. Aber danach weiss man wieder, das wir im Schlaraffenland in Europa wieder einmal leben mit Softwarepreisen.
20,99 bei Veröffentlichung! Second Hand für 9,99€....

Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Aug 2004, 21:52

es hört eben nicht jeder kunde den unterschied zwischen komprimiert und unkomprimiert


Hallo,

stimmt. Aber jeglichen Sinn kann man trainieren wenn man ambitioniert ist, sonst verliert der Sinn automatisch noch mehr!.....Also sollte man ihn trainieren.

Markus
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