FLAC-Dateien verlustfrei komprimieren?

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Beitrag
drogenbaron
Neuling
#1 erstellt: 01. Apr 2016, 14:47
Hallo liebe Forengemeinde,

zuerst einmal hoffe ich, dass das hier ein angemessener Forenbereich für meine Frage ist, ist nämlich mein erster Beitrag. Und natürlich dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt

Ich benutze seit kurzem ein Programm, mit dem ich Streams wie z.B. von Spotify aufnehmen kann. Es gibt dabei verschiedene Konvertierungsmöglichkeiten, MP3 und FLAC. MP3 klappt in allen Bitraten, FLAC ist jedoch verbuggt. Da gibt es Konvertierungsstufen von 1-7, jedoch wird, egal was ich einstelle, Stufe 5 verwendet (habe es anhand von Dateigrößen geprüft).
Ich möchte jedoch die (höchste) Stufe 7 verwenden, um keinen Speicherplatz zu verschwenden. Anstatt mich jetzt mit dem Programm und Support rumzuschlagen, kam mir eine Idee:

Gibt es eine Möglichkeit bzw. Programm um FLAC-Dateien ''nachträglich'' verlustfrei (!) zu kommprimieren?

Vielen Dank schon vorab für eure Hilfe!

PS:
Ob es klanglich sinnvoll ist, von Spotify aufzunehmen, vor allem wenn man kein Premium hat, ist sicher zu diskutieren. Darum geht es mir aber gar nicht. Ich will trotzdem FLAC verwenden, da ich MP3 für unclever halte, da Spotify ja schon verlustbehaftet streamt, und es dann nochmal in ein verlustbehaftetes Format komprimieren? Puuuh... und Speicherplatzknappheit hab' ich keine, verschwenden will ich jedoch auch nix


[Beitrag von drogenbaron am 01. Apr 2016, 14:48 bearbeitet]
avh0
Inventar
#2 erstellt: 01. Apr 2016, 17:05
Es dürfte der Platzgewinn zwischen Stufe 5 und 7 so klein sein, dass es den Aufwand nicht lohnt!
Aber Du kannst natürlich mittels Flacfrontend http://flacfrontend.sourceforge.net/
die Dateien erst zurück ins Wave Format übertragen und anschließend wieder codieren.
Sind die Streams verlustfrei?
drogenbaron
Neuling
#3 erstellt: 01. Apr 2016, 17:44

avh0 (Beitrag #2) schrieb:
Es dürfte der Platzgewinn zwischen Stufe 5 und 7 so klein sein, dass es den Aufwand nicht lohnt!
Aber Du kannst natürlich mittels Flacfrontend http://flacfrontend.sourceforge.net/
die Dateien erst zurück ins Wave Format übertragen und anschließend wieder codieren.
Sind die Streams verlustfrei?


1) Wie klein ungefähr? 200 Kilobyte? 3 Megabyte?
2) FLAC Frontend habe ich schon, komme aber mit dem Interface nicht klar. Wie würde ich diese von dir beschriebene Umwandlung durchführen?

Nein, die Spotify-Streams sind leider stärker verlustbehaftet;

Zum Streaming benutzen wir das Ogg-Vorbis-Format. Es gibt bei uns drei unterschiedliche Qualitätsstufen:

q3 (~96 kbps)
Spotify Mobileinstellung "Niedrige Bandbreite"
q5 (~160 kbps)
Spotify Standard-Desktop-Qualität
Spotify Mobileinstellung "Hohe Qualität"
q9 (~320 kbps)
Spotify Desktop-Computer-Einstellung "Hohe Bitrate" mit Spotify Premium möglich
Spotify Mobileinstellung "Höchste Qualität" (derzeit nur für iOS und Android verfügbar)

Bei den mobilen Apps kann zwischen verschiedenen Qualitätsstufen für das Streaming und zur Synchronisation gewählt werden.

(https://support.spotify.com/de/learn-more/faq/#!/article/what-bitrate-does-spotify-use-for-streaming)

Daher ja auch FLAC. Will nicht ein schon verlustbehaftetes Format erneut in verlustbehaftete MP3s wandeln


[Beitrag von drogenbaron am 01. Apr 2016, 17:44 bearbeitet]
avh0
Inventar
#4 erstellt: 01. Apr 2016, 18:44
Flacfrontend aufufen, Dateinen per Drag and Drop in das Fenster ziehen, Output Directory einstellen,
ggf. "Same as input directory", Decode drücken,
"Clear Filelist",
anschließend die Waves wieder in das Fenster ziehen und
Encoding Level einstellen und "Encode" drücken, ggf. das Output Directory anpassen.
Es dürfen im Output Directory keine Files mit dem gleichen Namen liegen,
sprich man darf die neuen Flacs nicht in das gleiche Verzeichnis schreiben,
in dem alte liegen.
drogenbaron
Neuling
#5 erstellt: 01. Apr 2016, 20:14

avh0 (Beitrag #4) schrieb:
Flacfrontend aufufen, Dateinen per Drag and Drop in das Fenster ziehen, Output Directory einstellen,
ggf. "Same as input directory", Decode drücken,
"Clear Filelist",
anschließend die Waves wieder in das Fenster ziehen und
Encoding Level einstellen und "Encode" drücken, ggf. das Output Directory anpassen.
Es dürfen im Output Directory keine Files mit dem gleichen Namen liegen,
sprich man darf die neuen Flacs nicht in das gleiche Verzeichnis schreiben,
in dem alte liegen.


Verstanden habe ich das, vielen Dank, jedoch springt bei mir wenn ich als letzten Schritt ''Decode'' drücke nur kurz die Kommandozeile auf und es wird keine Datei erstellt, egal welches Zielverzeichnis ich wähle

Edit:
Habe jetzt den automatisch gesetzten Haken in ''Treat input files as one album'' rausgemacht und es funktioniert jetzt. Hat das irgendeine Bedeutung?

Edit 2:
Mein Testrack war ein 7:27 Min. Track. Original Dateigröße meiner Recordersoftware 51.818 MB, Dateigröße nach dem Prozess durch FLAC Frontend (Encoding Level 8): 51.287.
Ist meine Annahme richtig, dass die Differenz zwischen den Kompressionsstufen 5 und 7 meiner Recordersoftware miiinimal und somit vernachlässigbar ist?


[Beitrag von drogenbaron am 01. Apr 2016, 20:24 bearbeitet]
tbc67
Stammgast
#6 erstellt: 01. Apr 2016, 20:26
foobar 2000 kann flac2flac
avh0
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2016, 20:40

drogenbaron (Beitrag #5) schrieb:

Ist meine Annahme richtig, dass die Differenz zwischen den Kompressionsstufen 5 und 7 meiner Recordersoftware miiinimal und somit vernachlässigbar ist?


Ja, das hatte ich bereits Anfangs angemerkt, dass das ganze eigentlich nichts bringt.

Du hast auch vermutlich das berechnen des ReplayGains angewählt,
das macht beim decodieren keinen Sinn.

Erklärungen zu Replay Gain findest Du hier:
ReplayGain

Foobar ist zwar toll, aber wer schon mit flacfrontend zu kämpfen hat, ist mit der Eierlegendenwollmilchsau Foobar nicht gut beraten,
zum das Frontend von Foobar wirklich gewönungsbedürftig ist.
drogenbaron
Neuling
#8 erstellt: 01. Apr 2016, 20:53

avh0 (Beitrag #7) schrieb:

drogenbaron (Beitrag #5) schrieb:

Ist meine Annahme richtig, dass die Differenz zwischen den Kompressionsstufen 5 und 7 meiner Recordersoftware miiinimal und somit vernachlässigbar ist?


Ja, das hatte ich bereits Anfangs angemerkt, dass das ganze eigentlich nichts bringt.

Du hast auch vermutlich das berechnen des ReplayGains angewählt,
das macht beim decodieren keinen Sinn.

Erklärungen zu Replay Gain findest Du hier:
ReplayGain

Foobar ist zwar toll, aber wer schon mit flacfrontend zu kämpfen hat, ist mit der Eierlegendenwollmilchsau Foobar nicht gut beraten,
zum das Frontend von Foobar wirklich gewönungsbedürftig ist.


Danke!

Also was ReplayGain machen soll, hab ich verstanden, jedoch verstehe ich gerade nicht, inweiweit dies relevant ist bei meinem Sachverhalt
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