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…und plötzlich hört man Sara K.

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hangman
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 04. Mai 2009, 06:27

Du hast meine Worte nicht verstanden, denn ich habe geschrieben, dass Talent + Kreativität vorhanden sein müssen.



wieder hast du wohl nicht aufmerksam gelesen!?
genau das beschreibt mein drittes beispiel.
oder schreibst du einem besoffenen prolo talent und kreativität ab, da er grundsätzlich nicht in dein bild eines "künstlers" paßt?
oder aber ist das deine art der argumentation, dinge auf die du keine argumente hast, als nicht gesagt in den raum zu stellen und zu übergehen?


Kunst betrachtet und beurteilt daher jeder individuell unterschiedlich


yep! allerdings scheinst du mit meiner definition von kunst nicht so ganz klar zu kommen!?
du erinnerst dich?:


Deine Aussage kommt bei mir ziemlich stark als "Klischeedenken" rüber.
Kunst als etwas für "Intellektuelle" zu betrachten, nunja dazu möchte ich nix weiter sagen, da möchte ich nicht DU sein und die Welt so vorurteilend und einschränkend betrachten.


und das von jemanden der sich als weltoffen sieht?


Wiederum wenn man eine eigene Coverversion daraus macht und seinen Stempel aufdrückt und man dies einem Publikum "verkaufen" kann bzw. das Publikum dieses Stück mit dem Künstler verbindet, dann ist neue "Kunst" entstanden.
Musik machen können viele Leute, dies aber einem Publikum "verkaufen" zu können ist die große Schwierigkeit.


also wäre eine von zb modern talking
gemachte coverversion von irgendeinem klassiker dann kunst, wenn diese klar als modern talking erkennbar ("...künstler verbindet...") wäre und verkauft werden würde? (was bei modern talking zweifellos der fall wäre)
oder sind modern talking keine künstler, da zu trivial und wenig ansprechend an ein klientel welches definiert was kunst ist und was nicht?

bei mir in der straße wohnen zwei (sich selbst so nennende) künstler: ein violinspieler, tätig am ortsansässigen theater, und ein maler, der portraits uä in öl malt...
nun mag ich nicht zu beurteilen ob sie es besser können als alle anderen. zweifellos sind sie gut in dem was sie tun. auch ist kreativität und virtuosität sicher vorhanden.
und sie verkaufen ihr "produkt".
entsprechen also deinem bild eines künstlers dadurch wohl weitgehend!?

nun kann ich an einem 50ccm sachs-motor den vergaser nur anhand des klanges, der farbe des abgases und dem verhalten beim gasgeben und wegnehmen nahezu perfekt einstellen, ganz ohne technische hilsmittel.
können bestimmt nicht sehr viele, und dafür braucht man sicher auch ein gewisses maß an kreativität und talent...
würde ich da jetzt ein riesen primborium drumrum machen, evtl bei "deutschland sucht das supertalent" oder "next uri geller" oder was auch immer damit aufteten, damit geld verdienen...
wäre es dann kunst?

ja, wäre es wohl, wenn man es versteht mit scheiße geld zu machen...


Eines würde ich mir von dir wünschen, nämlich konstruktivere Beiträge ;-)


no comment, da so wie es da steht genug aussagekräftig


[Beitrag von hangman am 04. Mai 2009, 07:32 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 04. Mai 2009, 07:05
Hallo.

Wer allein auf weiter Flur seine Ansichten darlegt, beißt bei Gegenwind recht schnell um sich. Das ist grundsätzlich sehr anschaulich zu beobachten. Das muß nicht sein; es bringt eine derart verlaufende Diskussion sowieso nicht weiter, weil der donquichotisch anrennende Einzelkämpfer nur noch verteidigt. Aber warum ist das so ?

Die Gründe liegen auf der Hand:

Da wird echte Musikleidenschaft klanglicher Referenz untergeordnet. Das ist soweit für den Einzelnen OK. Problematisch wird es immer genau dann, wenn dieser Jemand den Musikliebhaber von seiner Einstellung überzeugen möchte. Und zwar auf Biegen und Brechen. Das funktioniert nicht. Und weil das nicht funktioniert, kommt dann mit schöner Regelmäßigkeit so etwas(Stufe 1):


Dies nur mal meine psychologische Betrachtung der Situation wie sie sich teilweise hier darstellt.


Tony Ford, jeder halbwegs gewitzte Leser wird den Braten in der Form gerochen haben, dass nun der Kriegsschauplatz auf eine andere Ebene verlegt werden soll. Immer, ja wirklich immer, wenn die "Psychologie" beim Hobby Musik ins Spiel gebracht wird, bedeutet es den Anfang vom Ende jeder fruchtbaren Diskussion. Denn was aus purer Hilflosigkeit leider oftmals folgt, ist dann halt so etwas:


Der deutsche Bürger ist hierbei besonders konservativ, weil er im Allgemeinen auch eher der Skeptiker und Kritiker von neuen Dingen ist und Beispielsweise sein Geld viel lieber aufs Sparbuch oder in Festgeld investiert statt in Aktien.


In der Negation möchtest du nämlich zum Ausdruck bringen, dass DU dich für nicht-konservativ, weltoffen und gewieft hältst. Und DAS ist psychologisch betrachtet der eigene virtuelle Overkill, weil du mit dieser Negation alle anderen beleidigst. Wundere dich daher also NICHT, dass deine zwischenzeitlich mit Zähnen und Klauen verteidigten Ansichten nicht mehr auf mehr Gegenliebe als nötig stoßen.

Deine persönliche(!) Präferenz mag, kann und darf dir niemand absprechen.

Beschreib deine Emotionen. Schreib, dass dir die Musik gefällt. Schreib, dass du diese Art von Musik schlicht und ergreifend um ihrer selbst willen und nicht nur auf Grund des tollen Klangs liebst. Dann wirkst du authentisch. Und dann legst du eine gute Diskussionsgrundlage vor. Tust du das nicht, kann man dem Kind dutzende Namen gleicher Bedeutung geben. Und einer davon ist Schwurbelei.

Ich mag z.B. keinen Hiphop. Und selbst wenn sich fünf Tonmeister an einer HipHop-Scheibe nen Wolf abmischen täten, um daraus ein Klangerlebnis der Superlative zu schaffen, bliebe es Musik, dir mir nicht gefiele. DAS ist die Kernaussage, die ICH zur Musik von Sara K. und Konsorten treffe. Klang ist der Kosakenzipfel.Aber nicht der Hauptgang. Und diesen Klang weiß auch ich persönlich sehr wohl zu schätzen. Bei Scheiben, die mir auch sonst auf jedem Abspielmedium um ihrer selbst Willen zusagen.

Dieser ganze Ablenkungskurs in Richtung Kunst ist schlicht und ergreifend müßig und ermüdend. Weil künstlerisch "wertvolle" Musik nur individuell definiert werden kann. Selbst das handwerklich genial vorgetragene Klaviersolo muß mir von der Melodie her gefallen. Sonst ist es für mich persönlich wertlos, da nicht unterhaltend. Völig gleich, ob es in der Kölner Philharmonie oder auf der Domplatte von einem usbekischen Straßenmusiker vorgetragen wird.



[Beitrag von Schili am 04. Mai 2009, 07:20 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#53 erstellt: 04. Mai 2009, 08:50
Schili schrieb:

Beschreib deine Emotionen. Schreib, dass dir die Musik gefällt. Schreib, dass du diese Art von Musik schlicht und ergreifend um ihrer selbst willen und nicht nur auf Grund des tollen Klangs liebst. Dann wirkst du authentisch. Und dann legst du eine gute Diskussionsgrundlage vor. Tust du das nicht, kann man dem Kind dutzende Namen gleicher Bedeutung geben. Und einer davon ist Schwurbelei.


Dann entspreche ich genau dem allgemeinen Meinungsbild. Soetwas hat mit einer Diskussionsrunde nicht viel gemeinsam, wenn der Rahmen einer Diskussion von einigen Leuten schon fest steht.



Tony Ford, jeder halbwegs gewitzte Leser wird den Braten in der Form gerochen haben, dass nun der Kriegsschauplatz auf eine andere Ebene verlegt werden soll. Immer, ja wirklich immer, wenn die "Psychologie" beim Hobby Musik ins Spiel gebracht wird, bedeutet es den Anfang vom Ende jeder fruchtbaren Diskussion. Denn was aus purer Hilflosigkeit leider oftmals folgt, ist dann halt so etwas

Auch an dieser Stelle wird die Diskussionsgrundlage schon von Vornherein genommen, wenn man Themen nur "einseitig" betrachten "darf".

Die Psychologie des Menschen nimmt sehr oft einen größeren Einfluss auf uns, als wir uns selbst zugestehen. Vor allem Rationalität ist etwas, was der Psychologie des Menschen oftmals widerspricht.
Wenn ich ein Thema bearbeite bzw. darüber diskutiere, gebe ich mich eben nicht einfach damit zufrieden dass es so ist, sondern hinterfrage das Thema auf anderen Ebenen, u.a. auf der Ebene der Psychologie, auf der nahezu alle Entscheidungen getroffen werden.

Aber auf dieser Ebene zu diskutieren ist eben nicht einfach, weil sich kaum jemand für die wahren Hintergründe unseres Handelns (nämlich der Psychologie) interessiert und entsprechend meinen Argumenten auch keine Gegenargumente gebracht werden können.

Also stempelt man es als "Geschwurbel" ab, weil man über die Psychologie des Menschen zu wenig versteht bzw. sich nicht bemüht den menschliches Handeln genauer verstehen zu wollen.

Geschwurbel hin- oder her, mir ist die Diskussionsrunde mittlerweile egal, weil sowieso nur Schwarz-Weiß diskutiert werden kann.

Der einzige, der hier wirklich schlüssige Argumente gebracht und gut diskutiert hat ist kölsche_jung.
hangman
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 04. Mai 2009, 09:20

Aber auf dieser Ebene zu diskutieren ist eben nicht einfach, weil sich kaum jemand für die wahren Hintergründe unseres Handelns (nämlich der Psychologie) interessiert und entsprechend meinen Argumenten auch keine Gegenargumente gebracht werden können.


um gottes willen!!!
was sollen denn das für argumente sein, wenn du versuchst alle andersdenkenden über einen kamm zu scheren und das ganze dann auch noch psychologie nennst.
die sache mit den aktien war ja wohl der ober-koffer...!
psychologie, alles klar!!!


Also stempelt man es als "Geschwurbel" ab, weil man über die Psychologie des Menschen zu wenig versteht bzw. sich nicht bemüht den menschliches Handeln genauer verstehen zu wollen


wozu du als einziger fähig bist?
merkst du es gar nicht? wieder versuchst du dich mit irgendwelchem blabla abzuheben und über andere zu stellen?
bist du wirklich der meinung es hier mit lauter unmündigen zu tun zu haben?

und da du dich ja so gerne mit psychologie auseinander setzt, solltest du mal dich betrachten und fragen was dich zu deinem handeln betreffend sara k. und konsorten bewegt!
oder sollte ich sagen WER???


[Beitrag von hangman am 04. Mai 2009, 10:02 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#55 erstellt: 04. Mai 2009, 10:04
hangman schrieb:

was sollen denn das für argumente sein, wenn du versuchst alle andersdenkenden über einen kamm zu scheren und das ganze dann auch noch psychlogie nennst.

Nein, es soll und darf doch meine freie Meinung dazu sein.
Indem ich meine Meinung zum Ausdruck bringe, schere ich nicht alle über einen Kamm oder habe ich behauptet, dass du deine Meinung nicht auf deine Art vertreten darfst?
Ich bin nicht derjenige hier, der schreibt "Nur wer wiefolgt denkt, denkt richtig, alles andere ist Geschwurbel!"


die sache mit den aktien war ja wohl der ober-koffer...!
psychologie, alles klar!!!

Ist eine Tatsache, die du wissen würdest, wenn du dich intensiv mit Wertpapieren und Aktien beschäftigen würdest.
Ich für meinen Teil tue es, schaue regelmäßig bei n-tv vorbei und interessiere mich für die Unternehmen, Börsen, etc. dieser Welt. Die Aktienkurse und das Verhalten der Anleger wird nahezu ausschließlich durch Psychologie bestimmt, wodurch es ja so schwierig ist, Kurstendenzen vorherzusagen, denn dazu muss man die Psychologie des Menschen im Zusammenwirken mit den Strukturen der Finanz- und Unternehmenswelt verstehen versuchen.
Dass man diese Dinge niemals vollkommen verstehen wird können ist auch klar, aber man kann es ja versuchen.


wozu du als einziger fähig bist?
merkst du es gar nicht? wieder versuchst du dich mit irgendwelchem blabla abzuheben und über andere zu stellen?
bist du wirklich der meinung es hier mit lauter unmündigen zu tun zu haben?

Nein, natürlich nicht, aber Menschenkenntnis und Psychologie hilft bei vielen Problembetrachtungen weiter bzw. habe ich damit bisher schon mehrere Dinge im Leben besser verstehen gelernt und besser nachvollziehen können.

z.B. sind es Fragen wie
"Wodurch entsteht Prestige,
warum streben so viele Menschen nach Prestige,
warum fahren Leute große Autos oder Sportwagen, obwohl sie große Autos nicht brauchen, ..."

Aber wenn derartiges "Hinterfragen" arrogant macht, dann ist es eben so, dann werde ich damit leben müssen, schließlich bin ich hier nicht auf der Suche nach neuen Freundschaften oder verpflichtet es jeden Recht machen zu müssen.

Eine Diskussionsrunde kann doch auch mit verschiedenen Standpunkten enden und muss auch nicht immer zu einem einzigen Ergebnis kommen, dem alle zustimmen. ;-)


[Beitrag von TonyFord am 04. Mai 2009, 10:05 bearbeitet]
hangman
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 04. Mai 2009, 10:19
es ist nicht dein hinterfragen, das dich als arrogant erscheinen läßt, sondern dein (be)urteilen!

bsp gefällig?



Ist eine Tatsache, die du wissen würdest, wenn du dich intensiv mit Wertpapieren und Aktien beschäftigen würdest.




Dass man diese Dinge niemals vollkommen verstehen wird können ist auch klar, aber man kann es ja versuchen.





Nein, natürlich nicht, aber Menschenkenntnis und Psychologie hilft bei vielen Problembetrachtungen weiter bzw. habe ich damit bisher schon mehrere Dinge im Leben besser verstehen gelernt und besser nachvollziehen können.




zum ersten: warum denkst ich hätte mich nie mit wertpapieren beschäftigt? du weißt doch gar nix über mich?
auser daß ich n super vergasereinsteller bin!
etwas überheblich, findest du nicht?

ich bezog mich mit dem von mir gesagten auf das hier:


Der deutsche Bürger ist hierbei besonders konservativ, weil er im Allgemeinen auch eher der Skeptiker und Kritiker von neuen Dingen ist und Beispielsweise sein Geld viel lieber aufs Sparbuch oder in Festgeld investiert statt in Aktien.


so pauschal betrachtet wird es bedeutungslos, da man grundsätzlich unterscheiden muß zwischen spekulation und zb altervorsorge oder finanzieller absicherung, das sollte jedem klar sein, der mit aktien "rumspielt" und regelmäßig bei n-tv vorbeischaut...!

das sich ALLES, wo menschliche interaktion mit von der partie ist, sich psychologisch beurteilen läßt, auch gewisse abhängigkeiten vorhanden sind, ist glaube ich hier (fast) allen klar...
TonyFord
Stammgast
#57 erstellt: 04. Mai 2009, 10:46
hangman schrieb:

zum ersten: warum denkst ich hätte mich nie mit wertpapieren beschäftigt? du weißt doch gar nix über mich?
auser daß ich n super vergasereinsteller bin!
etwas überheblich, findest du nicht?


Wohl aber habe ich Schlussfolgerungen aus deiner Aussage gezogen, denn sonst würdest du schon etwas anders darüber schreiben.


so pauschal betrachtet wird es bedeutungslos, da man grundsätzlich unterscheiden muß zwischen spekulation und zb altervorsorge oder finanzieller absicherung, das sollte jedem klar sein, der mit aktien "rumspielt" und regelmäßig bei n-tv vorbeischaut...!

Ich habe damit keine Aussage über jeden deutschen Bürger getroffen, wohl aber die Allgemeinheit angesprochen und dann stimmt meine Aussage auch.

U.a. hat es nichts mit spekulieren oder Altersvorsorge zu tun, wenn man eine Betrachtung der Gesamtheit vornehmen will, man muss jeweils beide Dinge in einen Topf werfen und anschließend den Durchschnitt ermitteln.

Während der deutsche Bürger bei der Altersvorsorge gerne (nicht ausschließlich) auf Rentenpapiere/Rentenversicherung setzt, tut dies der Amerikaner viel stärker durch Unternehmensbeteiligungen und Aktien um es mal als Beispiel zu nennen.

Gut damit sind wir mittlerweile weit vom eigentlichen Thema entfernt und so möchte ich nun nicht weiter "herumrühren" und "schwurbeln" ;-)

In diesem Thread ist denke ich alles gesagt und so kann sich jeder selbst überlegen, was ihm an Musik wie wichtig sein soll.

Letztendlich soll der Hörer das besondere Etwas seiner ganz persönlichen Lieblingsmusik genießen und sich von anderen nicht "verbiegen" lassen, so sollte es sein.

Ziel unser aller ist egal welchen Hörgeschmack wir haben ist es letztendlich doch mit Musik Emotionen zu erzeugen und Spaß damit zu haben, mal abgesehen von denjenigen die eine Anlage als "Prestigeobjekt" ansehen wollen.
hangman
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 04. Mai 2009, 11:17

Wohl aber habe ich Schlussfolgerungen aus deiner Aussage gezogen, denn sonst würdest du schon etwas anders darüber schreiben.


und diese deine schlußfolgerungen sind absolut definitiv und bindend? interessant!
wieder beurteilst du mich, obwohl du nicht die geringste ahnung hast, inwieweit ich mich mit den thema beschäftigt habe...!

wieso erwartest du ich WÜRDE auf etwas bestimmt reagieren, wenn ich xxx ...?

enstspräche das dem leitfaden für den kleinen hobbypsychologen...?

das wäre (zu) einfach, sowas kann daneben gehen!
hangman
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 04. Mai 2009, 11:21

Ziel unser aller ist egal welchen Hörgeschmack wir haben ist es letztendlich doch mit Musik Emotionen zu erzeugen und Spaß damit zu haben, mal abgesehen von denjenigen die eine Anlage als "Prestigeobjekt" ansehen wollen.


darauf kann man sich einigen
Boettgenstone
Inventar
#60 erstellt: 04. Mai 2009, 16:04
Tach,
@TonyFord
Was meinst du mit schwarz weiss malerei?
Die meisten hier haben sich das audiophil gehypte Zeug erstmal angehört um dann zu sagen-> Schrott, brauch ich nich.

Ich höre natürlich nicht nur Metal und natürlich bleiben aus solchen "Streifzügen ins Feindesland" ( ) Sachen hängen das sind dann aber zumindest bei mir keine die ich nur wegen des Klanges hören würde.
Wie viel weiter soll man denn noch differenzieren?
Omnia ist da ein super Beispiel das muss ich bei meiner Schwester immer ertragen, das würde ich mir nicht mal kaufen wenn mir aufgefallen wäre das die Aufnahmequalität gut ist und genau das ist der Punkt.
Warum sich Zeug holen und dauernd hören obwohls einem musikalisch (teilweise richtig nervt, wie bei mir Norah Jones ) überhaupt nicht gefällt?
Soo großen Spaß macht das doch auch nicht.



U.a. höre ich im Auto andere Titel viel lieber als daheim mit meinen MEGs, genauso auch am PC habe ich auch wieder meine Favouriten.

Meinst du wirklich das liegt nur an der Anlage?
TonyFord
Stammgast
#61 erstellt: 04. Mai 2009, 16:44
Boettgenstone schrieb:

Omnia ist da ein super Beispiel das muss ich bei meiner Schwester immer ertragen, das würde ich mir nicht mal kaufen wenn mir aufgefallen wäre das die Aufnahmequalität gut ist und genau das ist der Punkt.
Warum sich Zeug holen und dauernd hören obwohls einem musikalisch (teilweise richtig nervt, wie bei mir Norah Jones ) überhaupt nicht gefällt?
Soo großen Spaß macht das doch auch nicht.


Omnia gefällt mir insgesamt sehr gut und dies hat mit dem Klang nix zu tun.

Dies meine ich mit Schwarz-Weiß-Malerei, dass man gute Klangqualität als Quasi-Ausschlussfaktor scheinbar sehen will und es mit reiner "Klangmusik" a la HighEnd verbindet.

Beispiel, du hast jeweils zwei CDs von einem Interpreten die dich jeweils dein Lieblingslied beinhalten, du musst dich jedoch für eine der beiden CDs entscheiden.
Also hörst du in die CDs intensiv rein und versuchst dich für die bessere CD entscheiden. Dabei ist die Klangqualität der einen CD deutlich besser.
Es ist doch an dieser Stelle vernünftig, sich dann für die gute Klangqualität zu entscheiden.

Soetwas kann man auch zwischen den Interpreten übergreifend
tun, denn der Musikmarkt bietet eine solche Vielfalt an Musik, so dass man problemlos Musik findet die einen melodisch anspricht und dennoch in guter Qualität vorliegt.

Und danach zu differenzieren finde ich ok und ist auch weitestgehend mein Weg. Musiker die bei der Produktion sparen und keinen wert darauf legen möglichst viel von ihren Klängen auf ein Medium zu pressen, dann finde ich soetwas schlampig, dann muss mich der Inhalt schon deutlich zu überzeugen wissen, weil man mit etwas Ausdauer auf dem Musikmarkt genügend Alternativen findet, die ähnlich klingen.


Meinst du wirklich das liegt nur an der Anlage?

Nicht nur, aber auf jeden Fall auch mit.
Man bedenke mal sich ein Orchester oder feinfühligen Gesang im Auto anzuhören, da fehlen ja die kleinen Details und zudem auch die nötige Natürlichkeit.
Wiederum bedeutet es nicht, dass ich meine Lieblingssongs irgendwo gar nicht anhöre, sondern lediglich, dass meine Hitliste in der Reihenfolge ein wenig anders aussehen würde.

Norah Jones, Omnia nervig oder nicht, dies zu beurteilen kann nur der Hörer selbst, weil es letztendlich reine Geschmackssache ist, genauso wie Metal, Rock, Klassik, HipHop oder Pop.
Schili
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 04. Mai 2009, 17:11

Beispiel, du hast jeweils zwei CDs von einem Interpreten die dich jeweils dein Lieblingslied beinhalten, du musst dich jedoch für eine der beiden CDs entscheiden.
Also hörst du in die CDs intensiv rein und versuchst dich für die bessere CD entscheiden. Dabei ist die Klangqualität der einen CD deutlich besser.
Es ist doch an dieser Stelle vernünftig, sich dann für die gute Klangqualität zu entscheiden.


Diese Vorgehensweise wird doch von fast jedem hier auch praktiziert und gutgeheißen. Die Kernthese war, ob man Klang über(!) die Musikalität stellt. Und das tun anscheinend Leute, die sich dieses Sara K.-Klanggedudel ausschließlich des Klanges wegen antun. Niemand hier vertritt die These, dass tolle Musik nicht auch toll klingen sollte. Aber nur toller Klang ist nicht genug. Anders verhält es sich, wenn man die Musik(!) Sara K´s sowieso musikalisch ganz toll findet.


Und wer so einsteigt:


U.a. deshalb, weil doch letztendlich nicht entscheidet welche Melodie, Genre oder Titel gespielt wird, sondern das Gefühl welches über die Musik transportiert wird, einzig dies entscheidet doch über das Hörerlebnis oder etwa nicht?


muss sich schon hinterfragen lassen, ob ihm die Musik oder der Klang wichtiger ist.

Boettgenstone
Inventar
#63 erstellt: 04. Mai 2009, 18:28
Tach TonyFord,


Dies meine ich mit Schwarz-Weiß-Malerei, dass man gute Klangqualität als Quasi-Ausschlussfaktor scheinbar sehen will und es mit reiner "Klangmusik" a la HighEnd verbindet.

Beispiel, du hast jeweils zwei CDs von einem Interpreten die dich jeweils dein Lieblingslied beinhalten, du musst dich jedoch für eine der beiden CDs entscheiden.
Also hörst du in die CDs intensiv rein und versuchst dich für die bessere CD entscheiden. Dabei ist die Klangqualität der einen CD deutlich besser.
Es ist doch an dieser Stelle vernünftig, sich dann für die gute Klangqualität zu entscheiden.

Ich sehe das nicht als Ausschlussfaktor das hat IMO hier auch niemand geschreiben.
Ich sehe guten Klang alleine aber eben auch nicht als Grund eine CD zu kaufen, und vor allem nicht diese dann auch noch als must have für alle darzustellen. (was du hier aber auch nicht gemacht hast)

Ich warte bis heute auf ordentliche Neuaufnahmen von einigen CDs, die aber wohl nicht kommen werden, Dimmu Borgir habens gemacht nachdem sie die "künstlerische" Freiheit (meint anderes Plattenlabel ) dazu hatten wurde nach 10 Jahren Stormblast komplett neu eingespielt, gefällt mir auch besser als die alte, die schon arg nach Abstellkammer klingt (sowas würden die meisten Leute nicht mal mit der Kneifzange anfassen) was aber nichts am musikalischen ändert.


Soetwas kann man auch zwischen den Interpreten übergreifend
tun, denn der Musikmarkt bietet eine solche Vielfalt an Musik, so dass man problemlos Musik findet die einen melodisch anspricht und dennoch in guter Qualität vorliegt.

Und danach zu differenzieren finde ich ok und ist auch weitestgehend mein Weg. Musiker die bei der Produktion sparen und keinen wert darauf legen möglichst viel von ihren Klängen auf ein Medium zu pressen, dann finde ich soetwas schlampig, dann muss mich der Inhalt schon deutlich zu überzeugen wissen, weil man mit etwas Ausdauer auf dem Musikmarkt genügend Alternativen findet, die ähnlich klingen.


Natürlich findet man so ähnliche Musik die eventuell dann auch drastisch besser produziert ist aber es ist eben nicht DIESE Gruppe. Da muss ich mal drauf beharren...

Schlampig bzw. ärgerlich finde ich was Metallica und die Red Hot Chili Peppers mit ihren letzten Alben abgeliefert haben, einen der teuersten Masteringgurus überhaupt, als Bands keine Geldsorgen und dazu klanglichen Totalmist abgeliefert. Denen tät ein wenig Stockfisch schon gut tun.
Bei solchen Größen verstehe ich das auch nicht wirklich...


Norah Jones, Omnia nervig oder nicht, dies zu beurteilen kann nur der Hörer selbst, weil es letztendlich reine Geschmackssache ist, genauso wie Metal, Rock, Klassik, HipHop oder Pop.

jauu
TonyFord
Stammgast
#64 erstellt: 04. Mai 2009, 18:59
@Boettgenstone und Schili

wenn ich mir es recht überlege, habe ich mich wohl wahrlich etwas unklug ausgedrückt und für Mißverständnisse gesorgt bzw. mich wohl in "Geschwafel" verrannt, denn letztlich wollte ich zu keinem Zeitpunkt die Klangqualität über die Melodie stellen, sorry.

Und es gibt auch Aufnahmen (vor allem ältere) von Interpreten, welche trotz schlechterer Qualität einfach nur Klasse anzuhören sind und ins CD-Regal gehören.

Heutzutage gibt es für die Interpreten aber durchaus genügend Möglichkeiten eine gute Aufnahme zu schaffen.

Aber da muss ich sagen, dass da einige alternative Rockgruppen sich durchaus in eine gute Richtung entwickeln und immer mehr wert auf eine gute Aufnahme zu legen scheinen.
Soetwas kann uns allen sicherlich nur recht sein.
Schili
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 04. Mai 2009, 19:10

wenn ich mir es recht überlege, habe ich mich wohl wahrlich etwas unklug ausgedrückt und für Mißverständnisse gesorgt bzw. mich wohl in "Geschwafel" verrannt, denn letztlich wollte ich zu keinem Zeitpunkt die Klangqualität über die Melodie stellen, sorry.


Weder ein Problem noch Anlass für Entschuldigungen.

Mit vernünftigen und konstruktiven Dialogen kann man mit ein wenig guten Willen und Unverbohrtheit recht schnell auf einen gemeinsamen Nenner kommen und Mißverständnisse ausräumen.

hangman
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 05. Mai 2009, 06:19

Boettgenstone schrieb:


Schlampig bzw. ärgerlich finde ich was Metallica und die Red Hot Chili Peppers mit ihren letzten Alben abgeliefert haben, einen der teuersten Masteringgurus überhaupt, als Bands keine Geldsorgen und dazu klanglichen Totalmist abgeliefert. Denen tät ein wenig Stockfisch schon gut tun.
Bei solchen Größen verstehe ich das auch nicht wirklich...


der witz ist ja, daß gerade bei den genannten beispielen die beteiliigten das ergebnis für gut halten...!
so sagte einer von den metallica jungs: "wir wollten daß die scheibe richtig aus den lautsprechern knallt. und das tut sie!"
witzig auch die die sieben von zehn klangpunkte in einem hifi-magazin
sich mit so nem deppen wie rick rubin einzulassen hatte marktstrategische gründe, obwohl man sich eigentlich seit der blood sugar sex magic oder der manic frustration (trouble) klar sein mußte was für ein idiot der kerl ist. allerdings von der "fachpresse" hochgelobt damals den peppers endlich den sound verpasst zu haben der sie blabla schwurbel laber...

in genannten fällen finde ich es auch eine frechheit sowas den fans vorzusetzen.
diese "künstler" (jaja, schon gut ;)) haben zweifellos die mittel ein anständig produziertes und gut klingendes album abzuliefern.
und so etwas bewußt oder aus willkür (die millionen kommen so oder so) abzuliefern schmälert den musikgenuß nicht nur vom hörenden standpunkt doch sehr.
auch von bands die millionen platten verkaufen erwarte ich nen "guten job" und eine erkennbare attitüde mit der ich mich identifizieren kann!!!

anders siehts halt bei bands aus deren budget sehr begrenzt ist. wenn die finanziellen mittel nicht da sind, muß man halt klang- und produktionstechnisch kleine brötchen backen.
was einen punk, hardcore, underground, metal, independent, alternativ usw hörer nicht dazu bringt sich von der musik abzuwenden, nur weil sie irgendwelchen audiophilen klangerwartungen nicht entspricht.
und gerade weil diese bands und diese art von musik in den garagen, feuchten probekellern, jugendhäusern, kleinen stickigen live-clubs usw ihre anfänge nimmt, langsam wächst und dadurch (und nicht durch ein gewitztes produzententeam oä) von mir aus auch mal ganz groß wird, gerade dadurch hat sie ihre authentizität die für mich wichtig ist...!
Schili
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 05. Mai 2009, 08:00

Schlampig bzw. ärgerlich finde ich was Metallica und die Red Hot Chili Peppers mit ihren letzten Alben abgeliefert haben, einen der teuersten Masteringgurus überhaupt, als Bands keine Geldsorgen und dazu klanglichen Totalmist abgeliefert. Denen tät ein wenig Stockfisch schon gut tun.
Bei solchen Größen verstehe ich das auch nicht wirklich...


Moin.

Es ist reine Spekulation, aber vielleicht steckt dahinter sogar Kalkül und/oder System: gewisse Alben gewisser Künstler, sollen vielleicht nicht nur eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen, nein - sie sollen auf jedem heutzutage verfügbaren Abspielmedium prinzipiell gleich klingen. Die neuen Metallica und RHSP-Alben habe ich leider noch nicht gehört(...schäm... )- nachgedacht über diesen Umstand habe ich nach meinen Höreindrücken der letzten beiden Madonna-Alben (ja, ich höre auch Madonna...): die klingen auf meiner Anlage wirklich gruselig. Sowohl über den Transistor, als auch über die Röhre gehört. Auf dem IPod oder im Auto klingt´s..na ja..."annehmbar".Unter Umständen sind die Scheiben so abgemischt und von der Datenrate so komprimiert, dass es auf jedem Medium "druckvoll" klingt. Ein weiterer (vielleicht unsinniger) Aspekt ist das Image: vielleicht möchte z.B. Metallica einfach nicht "audiophil" wahrgenommen, sondern seinen Fans vorsätzlich etwas "dreckiges" hinwerfen. Wer weiß ? Auf dem Schwarzen Album haben sie ja bewiesen, dass ein Metallica-Album sehr anständig klingen kann.Oder die Foo Fighters mit ihrer Acoustic Scheibe auf "On your Honor". Klanglich UND musikalisch erste Sahne(meine Meinung). Wo wir wieder beim Thema sind: man stelle sich vor, diese Sara K.-Scheiben wären nun auch noch schlampig klanglich abgemischt. Wer hörte diese Künstlerin quasi nur ihrer musikalischen Selbst wegen ?



[Beitrag von Schili am 05. Mai 2009, 08:01 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#68 erstellt: 05. Mai 2009, 11:08
hangman schrieb:

anders siehts halt bei bands aus deren budget sehr begrenzt ist. wenn die finanziellen mittel nicht da sind, muß man halt klang- und produktionstechnisch kleine brötchen backen.
was einen punk, hardcore, underground, metal, independent, alternativ usw hörer nicht dazu bringt sich von der musik abzuwenden, nur weil sie irgendwelchen audiophilen klangerwartungen nicht entspricht.


Auf jeden Fall muss man soetwas auch bedenken, wobei ich der Meinung bin, dass gute Aufnahmen nicht zwingend ein Vermögen kosten müssen.
Da vermute ich eher, dass diverses Equipment veraltet ist und Tonstudiobetreiber lieber Profit machen als ihr Equipment zu erneuern bzw. zu optimieren.

Auf der anderen Seite muss man ja auch bedenken, dass eine deutliche Minderheit letztendlich eine simple Stereoanlage im Zimmer stehen hat und Musik eher nebenbei hört bzw. darauf nicht so viel wert legt und eine schöne eindringliche Melodie schon genügt.
Television hat da der Musik deutlich den Rang abgelaufen und ist letztendlich für die meisten Leute nur noch auf Rang 2 der Unterhaltungsmedien.

Thema Metallica ist mir schon seit langer Zeit ein "Dorn" im Auge. Zwar finde ich die Lieder durchaus gut und vor allem Nothing else Matters ist für mich die Rockballade schlechthin, aber habe ich bei Metallica immer das Gefühl, dass Kommerz und Profit eine größere Rolle zu spielen scheint.
Vor allem war es z.B. Metallica, die äußerst aktiv gegen Musikpiraterie und illegalen Downloads vorgegangen sind.

Zwar kann ich es aus Sicht einer Band durchaus nachvollziehen, dass man soetwas unschön findet, doch wer schon die Millionen auf die Konten und sich solch einen Namen geschaffen hat, dem sollte die Sache doch eher am "A*" vorbei gehen. Schließlich werden die wahren Fans sich immer die CDs kaufen und davon gibt es ja reichlich.

Aber die Plattenindustrie allgemein hat erst nach fast 10 Jahren begriffen, dass man Musikpiraterie nie verhindern wird können und nervige Kopierschütze oder harte Urteile gegen die Täter, niemanden abschreckt bzw. eher noch mehr Kunden verschreckt.
Der Weg kann ganz klar nur über günstigere CD-Preise gehen. U.a. gibt es mittlerweile viele Alben für 6 bis 10€, die zwar meist nicht brandaktuell aber durchaus auch nicht ganz alt sind, warum nicht schon vor 10 Jahren?
Aber gut da könnte man sicherlich noch mehr schreiben, was aber sicherlich nicht zum Thema hier gehört.
c3pojs
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 05. Mai 2009, 11:26

Auf jeden Fall muss man soetwas auch bedenken, wobei ich der Meinung bin, dass gute Aufnahmen nicht zwingend ein Vermögen kosten müssen.
Da vermute ich eher, dass diverses Equipment veraltet ist und Tonstudiobetreiber lieber Profit machen als ihr Equipment zu erneuern bzw. zu optimieren.


deine vermutungen in ehren... aber es ist nunmal so
das sich die kosten eines studios auf die technische ausrüstung beziehen.
teure studios - gutes equipment
billigere studios - weniger gutes equipment
ist doch logisch - oder?


Television hat da der Musik deutlich den Rang abgelaufen und ist letztendlich für die meisten Leute nur noch auf Rang 2 der Unterhaltungsmedien

...versteh ich nicht...

gruß c3
hellboy666
Inventar
#70 erstellt: 05. Mai 2009, 14:20

TonyFord schrieb:


Auf jeden Fall muss man soetwas auch bedenken, wobei ich der Meinung bin, dass gute Aufnahmen nicht zwingend ein Vermögen kosten müssen.
Da vermute ich eher, dass diverses Equipment veraltet ist und Tonstudiobetreiber lieber Profit machen als ihr Equipment zu erneuern bzw. zu optimieren.



Im Bezug auf Metallica trifft diese Aussage nicht zu.
Da dürfte das Budget für die Produktion eher eine vernachlässigbare Größe darstellen.
Umso schlimmer, dass die Death Magnetic so grottig ist.
Die Jungs verfügen doch nun schon selbst über ein paar Jährchen Erfahrung im Studio. Gerade James Hetfield und Lars Ulrich haben sich immer schon in den ganzen Prozess der Produktion mit eingebracht (was die "Master", "Justice" und "Black" betrifft sogar mit Erfolg.)
Umso schlimmer, das der Herr Rubin so eine derart miese Produktion abliefert!
Will garnicht wissen, wieviel Kohle da über den Tisch ging!
hangman
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 05. Mai 2009, 17:52

Schili schrieb:


Es ist reine Spekulation, aber vielleicht steckt dahinter sogar Kalkül und/oder System: gewisse Alben gewisser Künstler, sollen vielleicht nicht nur eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen, nein - sie sollen auf jedem heutzutage verfügbaren Abspielmedium prinzipiell gleich klingen.


genau darum gehts!!! und genau das meinte ich mit:

sich mit so nem deppen wie rick rubin einzulassen hatte marktstrategische gründe


die musik soll sich im "vorbeigehen" ins hirn knallen, soll im radio auffallen weil lauter als das stück davor, soll sich auf girlies walkmanhandy auch richtig geil anhören und auf deren bruders ghettoblaster sowieso...

dieses "phänomen" wurde in den death magnetic und loudness-race/war threads schon hinreichend besprochen!


[Beitrag von hangman am 05. Mai 2009, 19:00 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#72 erstellt: 06. Mai 2009, 08:57
c3pojs schrieb:

deine vermutungen in ehren... aber es ist nunmal so
das sich die kosten eines studios auf die technische ausrüstung beziehen.
teure studios - gutes equipment
billigere studios - weniger gutes equipment
ist doch logisch - oder?

Im Prinzip hast du ja recht, aber entsprechend müsste man eigentlich davon ausgehen, dass bekannte Interpreten stets höchste Qualität abliefern, weil die Produktionskosten entgegen den Einnahmen nur ein kleiner Teil sein wird. In der Realität ist es leider noch zu oft nicht so, da steckt in so manchen CDs noch Verbesserungspotenzial.

Da ich ja gerne auch Naturklänge, WellnessCDs (d.h. entspannendes instrumentales Geklimber bei Wind- und Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher, etc.) anhöre, vor allem wenn ich mal so richtig die Seele baumeln lasse, so stelle ich nicht selten fest, dass die WellnessCD für 1,50€ in 1A-Klangqualität vorliegt.
U.a. ist dies bei derartigen Klängen auch notwendig, weil ich mir nur so das Gefühl schaffen kann, mich zu Hause nahezu wie in der freien Natur versetzt zu fühlen, was mich eben begeistert und Emotionen in mir auslöst, ich mich zudem richtig entspannen kann. U.a. ist es für mich auch ein guter Ausgleich zur energiegeladenen Rock- oder Folkmusik, welche ich sonst höre.

Also kann man für nicht übermäßig viel Geld Instrumente durchaus gut einspielen und abmischen, wenn man nur bereit ist vielleicht etwas weniger Profit dafür aber 1A-Qualität zu machen.
Bei kleinen eher unbekannten Bands, da will man ja mal nix gesagt haben. Auf der anderen Seite ist es ja auch nicht so, dass der Großteil der Aufnahmen wirklich schlecht ist, also will ich mich da auch nicht allzusehr über schlechte Qualität auslassen.
c3pojs
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 06. Mai 2009, 10:14

Da ich ja gerne auch Naturklänge, WellnessCDs (d.h. entspannendes instrumentales Geklimber bei Wind- und Meeresrauschen oder Vogelgezwitscher, etc.) anhöre, vor allem wenn ich mal so richtig die Seele baumeln lasse

hey tony, verzichte doch auf das geklimper und geh mal schön im wald spazieren

spaß beiseite - ich glaube nicht das man die aufnahme
von geklimper mit meeresrauschen mit dem abmischen eines
metallica albums vergleichern kann.
gruß c3
hellboy666
Inventar
#74 erstellt: 06. Mai 2009, 10:20
Stimmt, die Metallica ist einfacher zu produzieren!

Sorry, aber ich bin immer noch angep...t darüber,wie man eine derart miese
Produktion abliefern kann.
TonyFord
Stammgast
#75 erstellt: 06. Mai 2009, 13:22
c3pojs schrieb:

spaß beiseite - ich glaube nicht das man die aufnahme
von geklimper mit meeresrauschen mit dem abmischen eines
metallica albums vergleichern kann.

Nunja, es sind ja nicht nur Naturgeräusche, die ich mir da anhöre, sondern vielmehr instrumentale Stücke die durch Naturgeräusche unterstützt werden.

D.h. Harfe, Flöte, Klavier, auch mal ne Gitarre, uvm. kann da dabei sein.

Man hört den Unterschied vor allem in der Natürlichkeit und Detailtiefe, was wiederum den Sound luftig und weniger begrenzt wirken lässt, so wie man es in der Realität sich vorstellen würde. Ich finde soetwas schön, wenn man die Augen schließt und sich die Band, ein Gesang oder auch ein Orchester sehr gut vorstellen kann.
Deshalb finde ich z.B. auch LiveCDs (z.B. von PinkFloyd) so Klasse, weil es das Live-Feeling ein gutes Stück weit ins Zimmer holt, wenngleich ich auch weiß, dass man es nicht miteinander vergleichen kann.

Natürlich gibt es auch Musik, welche von einer gewissen "Schmutzigkeit" lebt, z.B. fällt mir da The Prodigy ein, darum soll es mir aber an dieser Stelle nicht gehen.

U.a. ist diese immer realer wirkende "Illusion" die man sich im Wohnzimmer schaffen kann, der Grund gewesen, dass ich eine ordentliches Sümmchen für meine Anlage berappt habe und mir diesen "Quasi"-Luxus gönne.


hey tony, verzichte doch auf das geklimper und geh mal schön im wald spazieren

Oja, ich gehe öfter joggen und da ich auf dem Lande wohne, ist die Natur ganz nah. Auch wenn joggen etwas anstrengt, so ist es für den Geist eine Entspannung.


[Beitrag von TonyFord am 06. Mai 2009, 13:26 bearbeitet]
c3pojs
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 06. Mai 2009, 14:27

was wiederum den Sound luftig und weniger begrenzt wirken lässt


genau da liegt der hase im pfeffer...
(und darum gehts glaub ich auch in diesem thread)

diese luftigkeit wird dadurch erzielt das gesamte freqenzbereiche absichtlich leergelassen werden ..

und das geht eben nicht bei jeder art von musik.

und der sound von the prodigy passt imho perfekt zur musik

gruß c3
TonyFord
Stammgast
#77 erstellt: 06. Mai 2009, 16:42
c3pojs schrieb:

diese luftigkeit wird dadurch erzielt das gesamte freqenzbereiche absichtlich leergelassen werden

Dies mag in einigen Fällen so sein, aber von den Fällen von den ich spreche haben damit nichts zu tun.
Weglassen von Frequenzen würde sich letztendlich doch auf die Natürlichkeit auswirken oder etwa nicht?

Luftig definiere ich vielmehr damit, dass die Klangkurven detailierter abgebildet werden, sozusagen dem Nutzer mehr Klanginformationen vom Interpreten erreichen. Vor allem sind es die kleinen Feinheiten, die Nebengeräusche, die Atemgeräusche, die Reflektionen, das Nachschwingen einer Saite die den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen können.

Das natürlich gerne auch etwas getrickst wird und ein bisschen Trickserei auf vielen CDs ist, dies ist vermutlich leider so.


[Beitrag von TonyFord am 06. Mai 2009, 16:45 bearbeitet]
c3pojs
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 06. Mai 2009, 17:40

das Nachschwingen einer Saite die den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen können.

tony wir meinen das selbe und reden trotzdem aneinander vorbei..
dieses feine nachschwingen der seite hörst du eben nur
(oder besser gesagt nur deutlich) wenn in der musik für genau diesen effekt ´platz gelassen wird´
sara k (ich denk du hast sie schon mal gehört-sonst macht
mitdiskutieren keinen sinn wenn man den threadtitel gar
nicht kennt) ist da ein prima beispiel.
ruhige stimme - pling da - glöckchen da
ist klar das man da glaubt einzelne töne besser klarer zu hören,weil sie ´solo´ eingesetzt werden und herausgearbeitet
werden.
das die quali von stockfish gut ist will ich nicht bestreiten - jedoch ist auch viel effekthascherei dabei
die bei anderen arten von musik in diesem umfang nicht möglich ist.
gruß c3
Schili
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 06. Mai 2009, 17:46
Tja. Und das ist halt die Diskrepanz zwischen Musikliebhabern und Klangesoterikern: Will ich so ein esoterisches Klangdedudel, stell ich mich auf die Domplatte und lausche den braven Blockflöten-Indios. Für so eine Naturgrütze tuts auch nen MP3-Player mit Kopfhörer. Sorry, aber da hört für mich die Diskussion über Musik(!) auf.


c3pojs
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 06. Mai 2009, 17:54

Diskrepanz zwischen Musikliebhabern und Klangesoterikern

fünf worte
und ich tippe mir hier einen ab....
gruß c3
TonyFord
Stammgast
#81 erstellt: 06. Mai 2009, 20:33
Meine Referenz ist die Realität und in der Realität schwingt eine Gitarren- oder Klaviersaite eben auch nach, sofern es der Interpret nicht bewusst unterbindet.

Dass man soetwas natürlich auch durch Effekte verstärken und somit auch "sounden" kann, wie es u.a. vielleicht auch bei Sara K. der Fall sein mag, möchte ich ja nicht bestreiten.

Es geht schlichtweg darum, dass aus meinen Lautsprechern die Töne herauskommen, die man eben von der realen Gitarre erwarten würde, nämlich mit allen Geräuschen die die Gittare eben so mit sich bringt.

Schili schrieb:

Tja. Und das ist halt die Diskrepanz zwischen Musikliebhabern und Klangesoterikern: Will ich so ein esoterisches Klangdedudel, stell ich mich auf die Domplatte und lausche den braven Blockflöten-Indios. Für so eine Naturgrütze tuts auch nen MP3-Player mit Kopfhörer. Sorry, aber da hört für mich die Diskussion über Musik(!) auf.

Welchen konstruktiven Beitrag soll wohl diese Antwort bringen. Von einem Mod erwarte ich eigentlich ein bisschen mehr Konstruktivität und keine so pauschale Diskriminierung und Schubladendenken.
U.a. gibt es auch Musikliebhaber, welche auch ein Stück Klangesoterisch veranlagt sind. U.a. gibt es ja auch diejenigen die eben "fette" Bässe brauchen.

"Naturgrütze", einfach nur respektlos.
Definierst du was richtige und falsche Musik ist?
U.a. spielen neben der Naturgrütze auch noch jede Menge Instrumente mit und nicht wahllos sondern mit eindringlicher Melodie, also ist es letztendlich auch "nur" Musik.

Mir geht es nunmal bei Musik auch mit darum, dass der Klang stimm, so dass wenn ich die Augen schließe ich mir wirklich gut vorstellen könnte, dass ich vor einem Interpreten sitze.
Und wenn dieses Gefühl in mir Emotionen weckt, bin ich deswegen ein Spinner oder Idiot, nur weil ich nicht genau dem Bild anderer entspreche?

Ich kann solche Aussagen ja nachvollziehen, wenn jemand plötzlich nur noch Klangwunder hört und die restliche Musik ächtet, doch dem ist bei mir absolut nicht so, mein CD-Regal beinhaltet nachwievor alle meine Altbestände und so wird es auch bleiben.

Die Welt ist wie ich schon mehrfach geschrieben habe nicht nur Schwarz-Weiß, sondern gibt es auch Leute die den Reiz in guten Melodien UND vernünftigen Klang suchen.
Schili
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 06. Mai 2009, 21:15

Von einem Mod erwarte ich eigentlich ein bisschen mehr Konstruktivität und keine so pauschale Diskriminierung und Schubladendenken.


Komm´mir bitte nicht mit diesem Mod-Totschlagargument. Weder greife ich hier moderativ ein, noch lenke oder reglementiere ich. Also lass´ mir bitte meine Meinung als User und echter Musik-Liebhaber. Zum Rest muß und will ich mich nicht wiederholen.


[Beitrag von Schili am 06. Mai 2009, 21:49 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#83 erstellt: 07. Mai 2009, 05:03
Schili schrieb:

Komm´mir bitte nicht mit diesem Mod-Totschlagargument. Weder greife ich hier moderativ ein, noch lenke oder reglementiere ich. Also lass´ mir bitte meine Meinung als User und echter Musik-Liebhaber. Zum Rest muß und will ich mich nicht wiederholen.


Da fällt dir wohl auch nix weiter dazu ein, weil du nach deinen Kommentaren eine ziemlich farblosen Sichtweise hast.
Dir sei diese Meinung gegönnt, doch respektlos gegenüber diejenigen zu werden, die eben eine etwas andere Meinung zu Musik haben, eben nicht in dein enges Schema eines "Musik-Liebhabers" passen, sondern die darüber hinaus eben auch ein bisschen Klangfetischist sind, gibt es nunmal.
Genauso wie es Leute gibt, die auch mal Musik außerhalb deines Bereiches hören.

Und die müssen deswegen nicht weniger Musik-Liebhaber sein, nur suchen ihre Musik entsprechend eben leicht differenzierter Kriterien aus. Leicht differenziert sage ich deshalb, weil ich nicht in den Plattenladen gehe und CDs rein nach Klang aussuche, sondern ich Plattenladen gehe und 5 CDs in Händen halte die mir gut gefallen und ich mich letztendlich für eine oder zwei CDs entscheiden muss. Also wäge ich genau ab und ggf. kann eben der etwas bessere Klang den kleinen Ausschlag geben.
Dabei kann es gut sein, dass ich mir die restlichen 3 CDs vielleicht später mal für wenige EURO dazu kaufe, nur eben nicht bereit bin dafür 12 oder 15€ auszugeben.

Die Welt der Interpreten und Alben ist so gigantisch, dass man durchaus genügend Spielräume zur Differenzierung hat und genau diese Spielräume nutze ich und suche mir die melodischen wie klanglischen HighLights aus, wenn es möglich ist. So viel Geld besitze ich wie viele von uns nun mal nicht, dass ich mir jeden Monat mehrere neue CDs kaufen kann.
hangman
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 07. Mai 2009, 06:29

Also wäge ich genau ab und ggf. kann eben der etwas bessere Klang den kleinen Ausschlag geben.


jetzt mußt du mir mal erklären wie du marginale klangqualitätsunterscheide im laden beurteilst!

in den läden in denen ich kaufe kommt die mucke entweder vom media-server (inwasweißichwelcherkompression), oder vom cd-player der unteren consumer klasse, wiedergegeben über die immer gleichen speckigen nichtmal0815 kopfhörer!

wie beurteilst du hier ob jetzt die aktuelle norah jones oder die sara k besser klingt?
bei welcher der beiden das nätürliche nachklingen der saite mehr bzw realistischer vorhanden ist?
bei welcher wird diese räumliche tiefe und plastische bühnenabbildung realistischer dargestellt wird, welche dir suggeriert der "künstler"( ) würde bei dir im wohnzimmer stehen...!?

daß man zwischen ner alten sex pistols und ner neuen dream theater unterschiede hört ist zweiffelos so,
aber bei "audiophilen" tonträgern???


[Beitrag von hangman am 07. Mai 2009, 06:30 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 07. Mai 2009, 07:14
Moin.


Da fällt dir wohl auch nix weiter dazu ein, weil du nach deinen Kommentaren eine ziemlich farblosen Sichtweise hast.


Ich finde es nur recht müßig, gegen widersprüchliche Sicht- und Bertrachtungsweisen anzuschreiben.


Und die müssen deswegen nicht weniger Musik-Liebhaber sein, nur suchen ihre Musik entsprechend eben leicht differenzierter Kriterien aus. Leicht differenziert sage ich deshalb, weil ich nicht in den Plattenladen gehe und CDs rein nach Klang aussuche, sondern ich Plattenladen gehe und 5 CDs in Händen halte die mir gut gefallen und ich mich letztendlich für eine oder zwei CDs entscheiden muss. Also wäge ich genau ab und ggf. kann eben der etwas bessere Klang den kleinen Ausschlag geben.


Und eben deswegen werden wir hier nicht überein kommen. Ich kaufe mir CDs einfach. Hier mal ne Rezension . Da nen Gewohnheitskauf, weil ich Sammler eines bestimmten Interpreten bin. Hier mal nen Stück aufgeschnappt. Von nem Freund empfohlen. Und nur die Musikalität entscheidet für mich letztlich, ob ich eine Scheibe mag. So verfahre ich mit Büchern auch. Die lese ich auch nicht erst allesamt an, bevor ich mich zum Kauf entscheide. So bin ich im Laufe der Zeit auch sicherlich zu einigen Gurken gekommen.Aber großanteilig zu fantastischen Scheiben. Insbesondere erachte ich ausgerechnet diese Stockfisch-Sampler mtlw. als echte Gurken und Fehlkäufe. Obwohl klanglich bescheiden, landet z.B. die "London Calling" von The Clash dagegen immer wieder seit 20 Jahren bei mir im Player.
Ich setze mich daheim hin und höre mir eine neue Scheibe zu gegebener Zeit mehrfach an. Daraus resultiert, ob ich eine Scheibe nun mag oder nicht. Den Klang im Plattenladen abwägen ? Den Klang erlebe ich daheim an meiner Anlage.Vorher (wenn ich mal im Laden in ne Scheibe reinhöre): "Oh ja, das ROCKT. Nehm ich. Ne - gefällt mir nicht. Nehm ich NICHT!" Klang ? Erst einmal völlig wurscht! Aber man ist ja so audiophil eingestellt, dass man die Auswahl per Kopfhörer im Plattenladen nach Klang(!) trifft.Klasse.


So viel Geld besitze ich wie viele von uns nun mal nicht, dass ich mir jeden Monat mehrere neue CDs kaufen kann.


Und gerade dann wäre mein Augenmerk bezüglich der Auswahl bestimmt nicht auf Klang fixiert. Eine Scheibe muß mich längerfristig überzeugen. Und nicht irgendwann nur noch als Hintergrundgeklimper zum Yoga.
Es spricht ja nichts gegen in das Werk eingebundene Naturgeräusche. Kate Bush z.B. hat das auf ihrer letzten Scheibe praktiziert. Wenn´s sich stimmig in die Melodie und die Gesamtkomposition einfügt, ist das ja OK. Aber nicht als prägendes Stilmittel. Klang um des Klanges willen.Noch mal: (seufz...)ich bin wirklich der allerletzte Mensch auf diesem Planeten, der irgend jemanden seine musikalische Präferenz madig macht. Wer bin ich denn, dass mir das zustünde? Aber der echte und authentische RAP-,Klassik-,HipHop-, Jazz- oder Deathmetal-Fan steht auf SEINE Mucke wegen der musikalischen Auslegung.Wer sich Scheiben nur wegen des Klanges holt(und das hast du hier wieder geschrieben...) ist nicht besser als Jemand, der Bücher um ihres schicken Umschlags wegen auswählt.So soll von mir aus auch jedermann verfahren. Aber dann bitte nicht einen auf großen Literaturfreund machen. Die Analogie der Thematik hier in diesem Thread. Ach, was soll´s...du wirst mich nicht verstehen(wollen)....
Ist jetzt auch gut für mich.



[Beitrag von Schili am 08. Mai 2009, 20:11 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#86 erstellt: 07. Mai 2009, 09:01
hangman schrieb:

wie beurteilst du hier ob jetzt die aktuelle norah jones oder die sara k besser klingt?
bei welcher der beiden das nätürliche nachklingen der saite mehr bzw realistischer vorhanden ist?
bei welcher wird diese räumliche tiefe und plastische bühnenabbildung realistischer dargestellt wird, welche dir suggeriert der "künstler"( ) würde bei dir im wohnzimmer stehen...!?


Nunja, ich suche mir entsprechend Plattenläden heraus, wo man halbwegs gut zur Probe hören kann. Und die Unterschiede sind teilweise so gravierend, dass man auch unter nicht optimalen Bedingungen den Unterschied hört.
In der Regel nutze ich Mediamarkt lediglich dazu um mir ein paar Anregungen zu holen und suche anschließend im Web nach 128k-Bit-Samples. Sicherlich spiegeln auch diese den letzten Unterschied nicht wieder, aber man kann zumindest die richtig "schlechten" Alben herausfiltern.

Wiegesagt ich kaufe mir ggf. auch CDs bei dem die Klangqualität nicht stimmt aber die Melodie und Unverkennbarkeit einfach das gewisse Etwas hat.
Oftmals jedoch finde ich mehrere Alben gut und meine "Wunschliste" ist auch entsprechend lang und so muss ich eine Auswahl zwischen den CDs treffen die auf meiner "Wunschliste" stehen und da spielt eben der Klang durchaus eine Rolle, da ich mir eben nicht alle CDs kaufen kann.
Für diejenigen die die Möglichkeit haben sich monatlich Beispielsweise 10 CDs zu kaufen, dann muss ich sagen, dann wäre mir der Klang auch weniger entscheidend. Ich denke nicht, dass dies der Regelfall sein wird und jeder mit seinen finanziellen Mitteln haushalten muss.

Um das Beispiel oben aufzugreifen, Sara K. habe ich nur einige wenige Titel auf einem Sampler gehört, deshalb kann ich nicht die Alben insgesamt bewerten.
Ich fand den Titel den ich von Sara K. gehört habe eine interessante "Demo" für eine HiFi-Anlage, doch auf Dauer hat mich es nicht überzeugt und empfand ich eben "akkustisch übertrieben".

Norah Jones habe ich eine CD für 7,99€ gekauft und den Kauf bisher nicht bereut. Zwar höre ich die CD eher selten an, doch wenn man Abends etwas abspannen und Buch lesen möchte, bietet sich die instrumentale Sparsamkeit und die angenehme Stimme von Norah Jones (ist sicherlich Geschmackssache) an.
Deshalb finde ich 7,99€ durchaus vernünftig investiert, doch 15€ sind mir die CDs dann auch nicht wert, weils eben nicht meine Lieblingsmusik ist.
Klangtechnisch sind die Aufnahmen astrein und sicherlich "akkustisch" betont aber nicht so wie Sara K. dass es übertrieben wirkt.

Schili schrieb:

Und gerade dann wäre mein Augenmerk bezüglich der Auswahl bestimmt nicht auf Klang fixiert. Eine Scheibe muß mich längerfristig überzeugen. Und nicht irgendwann nur noch als Hintergrundgeklimper zum Yoga.


Klar muss mich eine CD langfristig überzeugen und einige instrumentalmelodische WellnessCDs tun dies eben auch.
So habe ich verschiedene Anlässe zu denen ich Musik hören möchte.

z.B. um mit der Musik mitzugehen und "abzurocken", dann nehme ich auch schwungvolle Musik, Rock, vielleicht auch eine schöne Rockballade mit schnellen und langsamen Passagen.

z.B. kann es aber auch zur Entspannung oder Meditation sein und da kann ich eben bei WellnessCDs optimal abspannen und dadurch auch Emotionen empfinden, die anders aber nicht weniger wichtig sind als im Beispiel 1.

z.B. kann es Musik für Nebenbei sein, wenn man ein Buch lesen möchte, dann höre ich mir verschiedenste Musik an, sei es auch mal Norah Jones oder Katie Melua, was mir den Abend emotional ebenfalls ein Stückchen versüßt.

z.B. wenn ich mal Lust auf ein Orchester habe und die große Räumlichkeit + der zig einwirkenden Instrumente, sowie das dynamische Wechselspiel genießen will, dann höre ich mir Beispielsweise auch gerne mal die Soundtracks von Herr der Ringe an. Auch hier kann ich emotional richtig mit dem Orchester mitgehen und mich daran erfreuen.

Deshalb habe ich mir u.a. eine richtig gute Anlage gekauft, weil es mein Hobby ist und eben auch Spaß macht mal Musik Querbeet zu hören, weil eben alle Musik allgemein besser klingt als früher und somit auch meine Neugier geweckt hat.

Deshalb ist mein CD-Regal heute etwas Differenzierter aufgebaut als früher, wobei ich sicherlich immer noch meine alten Favouriten weitestgehend behalten habe und auch öfter spiele, keine Frage.

Schili schrieb:

Aber der echte und authentische RAP-,Klassik-,HipHop-, Jazz- oder Deathmetal-Fan steht auf SEINE Mucke wegen der musikalischen Auslegung

Stimmt, aber es gibt neben diesen Leuten auch Leute wie mich, die ein relativ breit gestreutes Interessenfeld haben und Vielerlei Musik anhören.

U.a. höre ich neben Rock und Folk auch gerne elektronische Musik, vermutlich eher untypisch aber so hat sich mein Geschmack eben im Laufe der Zeit entwickelt.
Bin ich deswegen zwangsläufig weniger authentisch, weil ich mich für keine klare Linie entscheiden kann und will?
Sicherlich nicht, es ist eben mein eigener wenn auch vielleicht etwas ungewöhnlicher Geschmack.
outofsightdd
Inventar
#87 erstellt: 08. Mai 2009, 15:15
Wenn ich mal kurz zusammenfassen darf:

Sämtliche Relativierungen in allen vorangegangenen Beiträgen lassen nur diesen Schluss zu. Auch wenn dann wieder die Diskussion losgeht: "Ja, aber ich seh das doch viiiiiiiiiiel differenzierter..." Vergesst es, wir landen immer wieder hier:

Es gibt nun wohl zwei Arten von Musikhörern:

1. Hört vielfältige Musik (und ist offen für fast alle Stilrichtungen), so lange der Klang überzeugt.

2. Hört alle Abstufungen von Klangqualität (und hat auch mal an schlechteren Qualitäten Freude), so lange die Musik überzeugt.


Ich bin eher Typ 2. Prost und bitte Thread schließen.

*Ironiemodus an*
Typ 1 sucht Arbeitsmaterial passend für seine Anlage, Typ 2 sucht eine Anlage passend zum Arbeitsmaterial. Trotzdem findet man Typ 1 eher auf Kabelseminaren oder bei "Wie gut klingt mein Rack?", während Typ 2 den Wunsch aufgegeben hat, dass Zeitungen mal ehrliche Blindhörvergleiche machen und deshalb lieber gleich in den Plattenladen geht.
*Ironiemodus aus*


[Beitrag von outofsightdd am 08. Mai 2009, 15:19 bearbeitet]
TonyFord
Stammgast
#88 erstellt: 10. Mai 2009, 10:32
Menschen haben die verschiedensten Motive warum und welche Musik sie sich anhören.
Eine Unterteilung in zwei Gruppen ist daher meines Erachtens viel zu sehr „Schubladendenken“ und zweidimensional. Die Motive sind jedoch vielseitig und wenn hier schon eine derartige Gruppierung vorgenommen wird, so möchte ich auch mal ein paar Musiktypen hier beschreiben. Dabei kann man einen Hörer oftmals nicht zwingend in einer der Gruppen stecken, weil die Motive nicht nur vielseitig sondern auch vielfältig sein können.

Gruppe 1:
Der Klangpurist!
Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er dem Klang bzw. der Klangqualität eine relativ große Bedeutung beimisst und stets auf der Suche danach ist, Alben zu finden die ihn klanglich und melodisch ansprechen. Sozusagen sind diese Leute auf der ständigen Suche nach dem „perfekten“ Musikstück.
Musikstücke die lediglich guten Klang aber keine interessante Melodie beinhalten, wird der Klangpurist für Demozwecke vielleicht ein paar in seinem Regal stehen haben, doch wird er auf Dauer damit nicht glücklich sein und die melodisch interessanten Titel stets bevorzugen und deutlich öfter hören wollen.
Die Motivation für einen Klangpuristen ist es, sich in der Wohnung eine möglichst „reale Illusion“ zu schaffen, die in ihm Emotionen auslösen.
Die Stereoanlagen sind meist etwas höherwertig und haben nicht selten auch Monitorcharakter, da der Klangpurist die „Natürlichkeit“ schätzt und kompromisslosen Klang erleben will.
Damit ist der Klangpurist auf jeden Fall an interessanten Melodien interessiert, doch geht er dabei teilweise relativ kompromisslos vor und versucht stets die Sahnestücke zu finden.
Diese Kompromisslosigkeit sorgt dafür, dass einige Alben durchs Raster fallen können, vor allem dann, wenn er die Wahl zur besseren Alternative hat.

Gruppe 2:
Der Prestigeträchtige !
Dieser Hörer sieht seine Anlage als ein ganz besonderes Luxusgut an und so ist Optik und Etikett mindestens genauso wichtig oder gar noch wichtiger als der Klang selbst.
Mithilfe dieses Luxusempfinden und mit Unterstützung der sich auf diese Zielgruppe spezialisierten Fachhändler wird ihnen ein außergewöhnlicher Klang suggeriert und ihr Wunsch nach Luxus und Prestige mit „versichert“ gutem Klang „abgerundet“, der in Wirklichkeit nicht bzw. nicht in diesem Ausmaß existiert und seine Ursachen nicht in den hohen Preisen oder einem Goldkabel hat.
Je teurer die Stereoanlage und je exklusiver die Marke, desto besser in der Regel.
Welche Musik hört ein solcher Hörer? Auch hier wird man eine hohe Regelmäßigkeit in Richtung Klassik oder Jazz haben, weil es dem HighSociety-Klientel am besten entspricht, man eben „Niveau“ haben will bzw. muss um sich in diese Welten einreihen und diese Art von Lebensstil leben zu können.
Die Musik ist hier tendenziell eher Mittel zum Zweck, wobei natürlich Klassik und Jazz viele gute interessante Werke / Melodien hat.

Gruppe 3:
Der Lifestyle-Typ
Der Lifestyletyp ist Beispielsweise der Metal-Fan, der HipHoper, der Rocker, ..
Derjenige der Musik als sein Lebensmotto betrachtet, möchte ich mal dieser Gruppe zuordnen. Typisch dafür ist, dass diejenigen Hörer eher einseitig in ihrem Hörverhalten sind und sich eben fast ausschließlich der Musik hingeben, welches ihrem Lebensmotto entspricht.
Musikalische Vorzüge aus anderen Richtungen werden dabei gerne ignoriert bzw. ist das Ohr dafür verschlossen.
Eine typische Stereoanlage hat dieser Hörer nicht, sie kann günstig aber auch höherwertig sein, da dieser Typ eher weniger wert auf Klang legt und ihm der Rhythmus und die Melodien das Lebensgefühl geben, wonach er sich sehnt. U.a. kann das Motiv auch sein, dass der Hörer sich damit alte Zeiten in Erinnerung ruft, z.B. jemand mit Vorliebe die Musik hört, welche er in seinen besten jüngeren Jahren eben sehr gerne gehört hat.
Damit schätzt er die typischen Melodien seiner Musik aber sicherlich weniger den Klang, da allein die Melodien in ihm die gewünschten Gefühle bescheren.

Gruppe 4:
Der Nebenbei-Hörer-Typ:
Dieser Typ ist meiner Meinung nach in der Überzahl. Er hört Musik Querbeet, legt sich auf einzelne Titel nur ungern fest. Er hört dass was ihm gefällt ohne damit eine „Beziehung“ aufzubauen oder sich die Musik gezielt besorgen zu müssen.
Es sind jene Typen, bei dem der CD-Schrank eher leer als voll ist, die viel öfter Radio und eher selten gezielt CD hören und für die die Musik gute Stimmung bringt aber kein „Genussfaktor“ oder erhöhtes Interesse erzeugt.
Die typische Stereoanlage ist in der Regel preiswert und vor allem der Radiotuner darf keinesfalls fehlen. Klangqualität ist hier völlig belanglos und auch interessante Melodien sind nicht unbedingt notwendig, es genügt oftmals eine stupide einfache Melodie die ins Ohr geht.
Poplastige Musik wie DJ Ötzi, Modern Talking oder ABBA sind typische Vertreter, die man im Regal finden wird.(wobei ich Modern Talking und ABBA keinesfalls schlecht machen möchte und es auch Fans gibt, die sich diese Alben bewusst anhören und genießen können)

Diese 4 Gruppen spiegeln sicherlich immer noch nicht das weite Feld der Musikhörer wieder, aber finde ich es schon passender als die Einteilung in 2 Gruppen.
hangman
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 10. Mai 2009, 10:44
tony, du hast es immer noch nicht begriffen!

musikliebhaber zu sein bedeutet nicht zwingend


Derjenige der Musik als sein Lebensmotto betrachtet, möchte ich mal dieser Gruppe zuordnen. Typisch dafür ist, dass diejenigen Hörer eher einseitig in ihrem Hörverhalten sind und sich eben fast ausschließlich der Musik hingeben, welches ihrem Lebensmotto entspricht.
Musikalische Vorzüge aus anderen Richtungen werden dabei gerne ignoriert bzw. ist das Ohr dafür verschlossen.


nochmal: meine tonträger-sammlung umfasst eine massive genre-vielfalt, und dein ständiges unterstellen einer gewissen intoleranz oder gar engstirnigkeit empfinde ich langsam als beleidigend!

und hör auf mit deiner ständigen psycho-analyse, das funktioniert (hier) nicht!!!


[Beitrag von hangman am 10. Mai 2009, 10:45 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 10. Mai 2009, 10:54

und hör auf mit deiner ständigen psycho-analyse, das funktioniert (hier) nicht!!!



Eher was für den Psychotest in der "BILD der Frau". Wenn´s wenigstens durch einen pointierten Schreibstil lustig zu lesen wäre.


[Beitrag von Schili am 10. Mai 2009, 10:56 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#91 erstellt: 10. Mai 2009, 11:12
moin tony, du klangpurist .....

wo pass ich denn in deine tolle Liste....

in meinem Plattenschrank stehen, Carol Kidd, Discharge, OHL, Leftfield und Billy Bragg friedlich nebeneinander ... nur Paul Weller steht ganz außen rechts ... neben Wire .....
Abba steht ganz links und Take That irgendwo weit hinter Madonna und Slayer

glaubst du wirklich, nur weil mir die musik wichtiger ist als der klang, ich würde nur eine richtung hören und nicht über den musikalischen tellerrand gucken...
...ich bin mir relativ sicher, dass meine LP/CD Sammlung mehr Bereiche abdeckt, als deine ...

ich denke übrigens dass es eher die (von dir liebevoll) Klangpuristen (genannten Typen) sind, die sich musikalisch was abschneiden .... wann hast du das letzte mal ein sehr gut klingendes oi-album gehört, oder techno / elektro oder irgendwas core .... hm?

klaus
TonyFord
Stammgast
#92 erstellt: 10. Mai 2009, 18:33

Diese 4 Gruppen spiegeln sicherlich immer noch nicht das weite Feld der Musikhörer wieder, aber finde ich es schon passender als die Einteilung in 2 Gruppen.


Diesen Satz habe ich mit Bedacht zum Schluss hingeschrieben, weil meine Gruppierung lediglich einen Teil der Hörertypen betrachtet. Ein großer Teil der Hörer wird vermutlich mehrere "Motive" haben und sich nicht in eine einzige Gruppe einordnen lassen.
Ich bin mit meinem letzten Beitrag nicht weniger beleidigend gewesen als der vorangegangene Autor. Wenn jemand unbedingt Musikhörer einguppieren möchte, so ist es doch nur fair, wenn ich meine "Gruppierung" hinzufüge und ich dabei großzügigen Optimierungsspielraum lasse.
Immerhin hat sich ja auch keiner über den Beitrag, welcher vor mir geschrieben wurde, beschwert.

kölsche jung schrieb:


ich denke übrigens dass es eher die (von dir liebevoll) Klangpuristen (genannten Typen) sind, die sich musikalisch was abschneiden .... wann hast du das letzte mal ein sehr gut klingendes oi-album gehört, oder techno / elektro oder irgendwas core .... hm?


Mein CD-Regal ist ziemlich vielfältig und egal ob elektronische Musik, instrumentale Musik oder Gesang, man findet viele interessante Melodien, die einen gefühlsmäßig bewegen und ins Ohr gehen.
U.a. bin ich seit Jahren Blank & Jones - Fan, die finden immer wieder geniale Melodien ;-)

Dieses ständige gegenseitige "Unterstellen" nervt aber langsam, denn wenn man in jeden Posting immer und immer wieder nur versucht das "negative" zu lesen, statt Beiträge konstruktiv zu verbessern, so macht es keinen Spaß.

Letztendlich wäre der einzige Weg für mich, um mich den ständigen "Vorwürfen" entziehen zu können, indem ich zugeben würde dass meine Sicht der Dinge falsch ist und ich 100% der Meinung des "Publikums" anschließe.

Wo bleibt dann noch der Raum für Diskussionen und einem offenen Meinungsaustausch?

Letztendlich besteht doch an dieser Stelle scheinbar gar kein Interesse an einer Diskussion, weil das Endergebnis schon von Beginn an "festgelegt" wird, basta.

Mir ist soetwas etwas zu kindisch und darum wird dies mein letzter Beitrag in diesem Thread gewesen sein.
Also dann noch viel Spaß beim gegenseitigen schulterklopfen ;-)
kölsche_jung
Moderator
#93 erstellt: 10. Mai 2009, 18:50

TonyFord schrieb:
.............

Dieses ständige gegenseitige "Unterstellen" nervt aber langsam, denn wenn man in jeden Posting immer und immer wieder nur versucht das "negative" zu lesen, statt Beiträge konstruktiv zu verbessern, so macht es keinen Spaß.
......


dann vresuch doch mal (mit ein wenig abstand!) deine 4-Hörer-Liste zu lesen..... dabei bitte ich dich einen besonderen Augenmerk auf Gruppe 3 zu legen ....

aber vielleicht kannst du mir ja helfen, das "positive" zu finden ....

... eher einseitig in ihrem Hörverhalten
... Musikalische Vorzüge aus anderen Richtungen werden dabei gerne ignoriert
... da dieser Typ eher weniger wert auf Klang legt

klingt für mich irgendwie negativ....

aber nochmal, schon mal ein oi-album gehört, metal, punk?

konstruktiv wäre es, auch zu antworten.....
anstatt sich in alter Goldohr-Manier über die Destruktivität der anderen auszulassen ....
oder die beleidigte Leberwurst zu spielen.....
Mir ist soetwas etwas zu kindisch und darum wird dies mein letzter Beitrag in diesem Thread gewesen sein.


darauf echt nur .... gähn, echt schon wieder Murmeltiertag

klaus
outofsightdd
Inventar
#94 erstellt: 11. Mai 2009, 17:35

outofsightdd schrieb:
...Auch wenn dann wieder die Diskussion losgeht: "Ja, aber ich seh das doch viiiiiiiiiiel differenzierter..."

Ich staune gerade über meine hellseherischen Fähigkeiten

Oje oje, natürlich war das überspitzt formuliert!

Prost und bitte Thread schließen. :D



TonyFord schrieb:
Letztendlich wäre der einzige Weg für mich, um mich den ständigen "Vorwürfen" entziehen zu können, indem ich zugeben würde dass meine Sicht der Dinge falsch ist und ich 100% der Meinung des "Publikums" anschließe.

Nö, du kannst immer noch dir selbst deine Musik aussuchen nach deinen Kriterien. Du schließt dich damit niemandem an.

Nur deine Missionierung für eine neue Form der Musikwahrnehmung als Verschmelzen mit dem güldenen Lautsprecherkabel darfst du getrost als gescheitert betrachten. Sorry.

So lass doch bitte jeden auf seiner Wahrnehmungsebene, der keine Lust hat, in deine Klangsphären abzuheben und wirf ihm nicht vor, er würde deshalb zwangsweise auf guten Klang verzichten wollen, nur weil er sich nicht von seiner Anlage die dazu passende CD diktieren lassen will.
TonyFord
Stammgast
#95 erstellt: 12. Jun 2009, 08:41
Ich kann es einfach nicht lassen und versuche einen weiteren Anlauf. Diesmal hoffe ich die besseren Worte zu finden ;-)

Was ich aus den kritischen Auseinandersetzungen und diversen Beiträgen als Fazit gezogen habe ist grob folgender Satz.


Je mehr man auf den Klang wert legt, desto größer ist die Tendenz sich vom eigentlichen Inhalt der Musik zu entfernen und nur noch auf die reinen Klänge zu achten.


Ich habe mal ein gutes Beispiel dafür gefunden, bei dem man die "gegensätzige" Hörweise gut erkennen kann. U.a. werden sogar bevorzugt einzelne Labels ausgesucht und das Thema Klang qualität als sehr hoch angesetzt.
http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=11206

Weder bin ich derjenige, dem Klangqualität völlig egal ist, noch bin ich nicht derjenige der Musik in erster Linie nach Klangqualität aussucht.
Da ich mir nicht alle CDs die mit inhaltlich gefallen leisten will, so versuche ich einen Kompromiss aus beiden zu finden, zum einen Musik die mich mit ihrem Inhalt überzeugt aber Musik die qualitativ vernünftig umgesetzt ist, nicht mehr und nicht weniger.

Dabei gibt es durchaus Musik, bei dem die "Akkustikeffekte" im Tonstudio bewusst nach oben gedreht wurden sind und auch auf eine bestimmte Zielgruppe gerichtet sind.

Einige CDs davon habe auch ich daheim im CD-Regal stehen, doch dienen diese CDs weitestgehend zu Demozwecke oder mal zur Abwechslung, doch die Langzeitmotivation bringt letztendlich dann doch die Musik, die einen melodisch inhaltlich überzeugt.

Jedoch kommt es auch darauf an, zu welchem Anlass ich Musik höre, ob ich aktiv oder passiv Musik höre.

Wenn ich passiv Musik höre, dann muss es nicht unbedingt die Lieblingsmusik sein bzw. kann die Lieblingsmusik sogar nervig werden, wenn es Beispielsweise schnelle harte Musik ist.
Wenn ich passiv Musik höre, höre ich daher Beispielsweise auch gerne mal Naturklänge + Untermalung an, weil man dazu sehr gut entspannen kann und man Musik auf eine andere Weise genießen möchte.

Aber wie dem auch sei, ich möchte von mir nicht auf den Rest der Welt schließen, jeder hat dazu seine eigene Sicht- und Hörweise und so möchte ich betonen, dass es meine Sichtweise ist und andere Hörer andere Auffassungen haben mögen.
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 12. Jun 2009, 09:44
ich muss beides haben: sehr guten klang und küstlerische qualität.

eines davon reicht mir definitiv nicht !
hangman
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 12. Jun 2009, 18:47

küstlerische qualität


was ist das? was handwerkliches oder was emotionales?


[Beitrag von hangman am 12. Jun 2009, 18:51 bearbeitet]
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 12. Jun 2009, 18:54
die fähigkeit musik komponieren und / oder singen / spielen zu können. und zwar so, dass etwas heraus kommt, was viele positiv anspricht.
hangman
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 12. Jun 2009, 19:08
also ist für dich ein reiner "interpret" (handwerker) ebenso künstler wie ein reiner "komponist" (welcher eher die emotionale ebene bedient (von der kommerziellen will ich jetzt mal absehen))...?
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 12. Jun 2009, 20:48
ja, beide tätigkeiten können kunstvoll sein.
kölsche_jung
Moderator
#101 erstellt: 12. Jun 2009, 22:46

premiumhifi schrieb:
.... was viele positiv anspricht.



Die offiziellen Singlecharts ermittelt von Media Control.

1 - Daniel Schuhmacher / Anything But Love
2 - Lady Gaga / Poker Face
3 - Black Eyed Peas / Boom Boom Pow
4 - Milow / Ayo Technology
5 - Queensberry / Too Young
6 - Mark Medlock / Mamacita
7 - Alexander Rybak / Fairytale
8 - Cassandra Steen+Adel Tawil / Stadt
9 - A-ha / Foot Of The Mountain
10 - Emiliana Torrini / Jungle Drum

naja, was "viele positiv anspricht" find ich persönlich eher erschreckend....und hat zum großen Teil (meine bescheiden Meinung) weder mit Komposition, Singen oder Spielen zu tun ...
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