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zum Thema Sido&Co.

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Sentinel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jul 2005, 13:58
http://www.geestyle.de/index.php?modul=clipsdetails&ID=66&

...was soll man dazu noch sagen ... die neue deutsche Musikkultur...

Prost
revlis_worc
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Jul 2005, 14:14
Die deutsche Musikkultur geht vor die Hunde

Aber welch Wortgewandheit, unfassbar...

Irgendwie schon traurig, aber es sind ja zum Glück auch noch normale Menschen in Deutschland zu finden


[Beitrag von revlis_worc am 14. Jul 2005, 14:14 bearbeitet]
Sentinel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Jul 2005, 15:38
...um die zu finden, muss man aber schon sehr intensiv suchen ;)....
Sentinel
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Jul 2005, 15:44
...besonders zu beachten sind auch die höchst interessanten Postings unter dem Clip...
istef
Inventar
#5 erstellt: 14. Jul 2005, 16:26
diese möchtegern gangsta-rapper würd ich mal für ne woche ins schwarzenghetto schicken nach L.A. oder NYC... dann verstehen sie vielleicht mal den sinn der sache....sofern sies überleben...

das sind doch nur pubertäre kiddies mit nem lauten maul. tagsüber grosse töne fürs coolsein, abends gibts butterbrote von mami....

kann ich ned ernst nehmen...


[Beitrag von istef am 14. Jul 2005, 16:27 bearbeitet]
Lord_Bre
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2005, 22:28
Es gab sicher eine Zeit, da waren die bösen "deutschen" Rapper vielleicht noch eine Spur von originell...doch die ist definitiv vorbei!!!
Es ist einfach lachhaft, wenn diese Pickelfressen einen auf großer Gangster und superkriminell machen, die meisten sind doch wahrscheinlich zu blöd, sich illegale MP3s aus'm Netz zu ziehen
Und das Schema ist doch immer dasselbe:

- Krass abgefucktes Viertel
- Asos als Freunde
- Viele Drogen
- Fresse einschlagen
- Dickes Auto (wahrscheinlich von Sixt)
- Pseudolatinas
- Alle Frauen = ......
- Text egal, Hauptsache: primitiv, ordinär, vulgär und krasses pseudogebrochenes Deutsch, Alda
- Yoyoyo

Nicht schlecht ist auch, wenn man ultrahässlich ist (ich sag nur: die Maske )!!!

Auf der anderen Seite war ja früher auch der Metal an allem Schuld, also sollte man das nicht überbewerten!


[Beitrag von Lord_Bre am 14. Jul 2005, 22:28 bearbeitet]
Straight_Six
Stammgast
#7 erstellt: 14. Jul 2005, 23:06
Sind ja mal echt n paar tighte Boyz. Aber wer ist Azad und warum reden die immer nur von Hauen? Ich versteh die Welt nicht mehr.
Schili
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Jul 2005, 23:10
Istef schreib:


diese möchtegern gangsta-rapper würd ich mal für ne woche ins schwarzenghetto schicken nach L.A. oder NYC... dann verstehen sie vielleicht mal den sinn der sache....sofern sies überleben...

das sind doch nur pubertäre kiddies mit nem lauten maul. tagsüber grosse töne fürs coolsein, abends gibts butterbrote von mami....

kann ich ned ernst nehmen...


Fast genau das Gleiche hab ich schon ähnlich gedacht. Diese ultracoolen Wohlstandsjünglinge würde ich mal gerne nen Tag in Köln-Ossendorf zwischen den Sozialbauten abliefern ....das wär ne Gaudi...

Gruß, Schili
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Jul 2005, 17:29
wo sind doch die zeiten hin... früher gabs sogar noch ansätze von gesellschaftskritik... errinnert sich noch einer an jan delay/eißfeldt? von den absoluten beginnern?

das war auch hip hop, allerdings in gut...

wenn sido wenigstens in irgendeiner form ein beeindruckender schläger währe... aber stattdessen pöbelt auf billigen beats ein ausgemergelter junkie herum... wer soll vor dem angst haben? wenn ich lieder vom ihm höhren (muss), habe ich jedesmal das bedürfniss diesem armen menschen heimlich einen euro in die hand zu drücken...
HiFi-Frank
Moderator
#10 erstellt: 17. Jul 2005, 19:34
Mittlerweile kann man nur noch feststellen, dass der HipHop-Zenit im deutschsprachigen Raum überschritten wurde und es im freien Fall abwärts geht.

Was für eine Zielgruppe soll denn damit noch angesprochen werden? 10 bis 12-jährige??

Unabhängig von diesem Thema ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass auch im Radio wieder mehr rockige Sachen laufen (auch aus Deutschland).
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Jul 2005, 19:41
leider. mein problem ist generell, dass man die texte versteht. und ob man jetzt sido, bushido,... und co mit ihren rumgepöbel oder gröhlemeier, juli, söhne mannheims, curse,.... mit ihren schmalzigen intelektuellen liebsliedern und pseudo sozialkritischen charthits höhrt...

50 cent ist bei seiner wortwahl kaum zimperlicher als sido, dido singt genau so viel schmalz wie gröhlemeier. aber da man die englischen texte ohne intensives hinhöhren nicht versteht, wird einem beim höhren auch nicht so schnell schlecht.
HiFi-Frank
Moderator
#12 erstellt: 17. Jul 2005, 19:49

MusikGurke schrieb:
leider. mein problem ist generell, dass man die texte versteht. und ob man jetzt sido, bushido,... und co mit ihren rumgepöbel oder gröhlemeier, juli, söhne mannheims, curse,.... mit ihren schmalzigen intelektuellen liebsliedern und pseudo sozialkritischen charthits höhrt...

50 cent ist bei seiner wortwahl kaum zimperlicher als sido, dido singt genau so viel schmalz wie gröhlemeier. aber da man die englischen texte ohne intensives hinhöhren nicht versteht, wird einem beim höhren auch nicht so schnell schlecht.


Da geb ich dir recht....
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Jul 2005, 19:55

Da geb ich dir recht....


wenn ich mal überlege.... deutsche texte bei denen man wirklich hinhöhren kann... mmh.... einige wenige sachen von den hosen/ärtzten.... jan delay.... die ganz alten platten von dynamite deluxe.... langsam wird es schwierig...
Straight_Six
Stammgast
#14 erstellt: 17. Jul 2005, 20:44

MusikGurke schrieb:
die ganz alten platten von dynamite deluxe...



Corolla_1991
Inventar
#15 erstellt: 18. Jul 2005, 17:03
Gut, von Bushido gibts auch einige erste Songs mit guten Texten, die kann man halt leider an einer Hand abzählen.

Neulich erst nen Bericht gesehen wo Bushido aufgewachsen ist und immernoch wohnt. Nämlich in Berlin Tempelhof im Hotel Mama in einer riesengroßen Hütte die schon wie eine Villa aussah.
Das versteh ich nicht, bei Mama in der Villa wohnen und dann in den Songs den großen Ghettochef markieren- das widerspricht sich irgendwie.

Bis auf den oben gennanten wenigen ernsthaften Songs die man an einer Hand abzählen kann sind wirklich die Firma und einige Sachen von Fanta 4 noch die einzigsten dt. Hip Hop Songs die mal Niveau aufweisen.

Mfg
Christopher
jogi-bär
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Jul 2005, 14:47
http://www.zdf.de/ZD...412-6-wm_dsl,00.html

Der Clip ist auch ganz Interesant.

Bericht mit Bushido ca. ab 20min.
istef
Inventar
#17 erstellt: 20. Jul 2005, 15:13

Das versteh ich nicht, bei Mama in der Villa wohnen und dann in den Songs den großen Ghettochef markieren- das widerspricht sich irgendwie.


was gibts da zu verstehen? das ganze ist bloss eine farce. solche "musiker" sind halt in der MTV-zeit mit NWA, ice-t, tupac, snoop dogg etc. aufgewachsen und finden das cool... gangsta-rap verkauft sich halt gut... also kopiert man diese harten jungs. was sie dabei vergessen ist dass der gangsta-rap halt einen traurigen und harten hintergrund hat: das leben im amerikanischen ghetto... davon verstehen dies muttersöhnchen nichts. zum glück für sie. darum sagte ich weiter oben schon, man sollte diese typen mal in ein richtiges ghetto schicken... mal sehen ob sie dann immer noch die grosse klappe haben wenn sie täglich um ihr leben fürchten müssen...
Corolla_1991
Inventar
#18 erstellt: 20. Jul 2005, 15:38
Hi,

ja das mit der Farce ist schon klar, aber ich versteh nicht wie alle darauf reinfallen?
Ich versteh auch nicht wie zb. im dem Bericht gezeigt wird das so jemand soviele wiebliche Fans hat obwohl er ja Frauen total reduziert.

Was ich auch schade finde ist das sicher einiges an Potenzial verschwendet wird. Da sind sicher einige gute Freestyler dabei, bin mir sicher die könnten auch ohne Mühe und Not anständige Texte machen (würde sich warscheinlich nicht so gut verkaufen).
Die Musik an sich ist ja ganz gut wenn man die Texte weglässt, zb ein "Westberlin" find ich musikalisch für Hip Hop richtig gut, aber mit dem Text, naja...
istef
Inventar
#19 erstellt: 20. Jul 2005, 15:46
das böse, rabiate oder gar das verbotene ist halt immer noch reiz genug für viele, wohl auch für die tussen da.... sofern sie nicht bezahlt werden dafür...was ja nicht unwahrscheinlich wäre...

es gibt sicherlich talentierte und wortgewandte rapper unter denen. aber wenn du nicht auf einen hype anspringst, dürfte es schwer werden erfolgreich zu sein...

nimm die JLo. jahrelang hat sie den leuten weis gemacht sie sei unter allerhärtesten bedingungen in der bronx aufgewachsen etc. dabei soll sie nur die besten schulen besucht haben usw.

es verkauft sich halt gut, wenn man dem volk vormacht wie man es vom ghetto zum millionär schafft... (identifizierungspotenzial) ich denke DAS ist entscheidend für den erfolg....
BlueBanshee
Stammgast
#20 erstellt: 20. Jul 2005, 16:23
Wesentlich schlimmer finde ich, dass die Zielgruppe dieser Blender meist noch nicht zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterscheiden kann. Gerade dieser Mangel an "Realitätsgefühl" ist mitverantwortlich an der heutigen Jugendkultur, die sich nicht unbedingt positiv im gegenseitigen Sozialverhalten niederschlägt. Ich habe zu hause so einen 17jährigen Möchtegern sitzen, der mit seiner 2.1-Computerkrachkombo die Wände wackeln läßt, seine Kommunikation mit uns meist kräftig mit eyh, yo und ähnlichem Verbalmüll coloriert und das märkische Viertel in Berlin (soll angeblich die Brutstätte von Sido und Konsorten sein) für eine Mekka-gleiche Stätte hält. HALLO?????? Und ich bin eigentlich der Meinung, dass das noch die harmlose Variante ist. An seiner Ex-Schule gab es dann schonmal schicke Messerstechereien, weil der eine "die Crew des anderen gedisst hat" (habs im Duden nicht gefunden... ). Und jetzt sag mir noch einer, dass es halt ganz normal ist. Das geht vorbei. In den 80ern mag Metal an allem Schuld gewesen sein, aber so einen Hype, wie es solche Hajos wie Sido und Konsorten in den letzten 18 Monaten gerne propagiert haben, geht mir mehr auf den Sack als irgendwelche düster gekutteten Typen, die sich meinetwegen auch ´ne Tüte reinziehen, aber ansonsten brav ihr Metal-Dasein "fristen". So aggresiv wie heute war bislang keine Jugendkultur. Danke an die egomanen Herren ohne Hirn...


[Beitrag von BlueBanshee am 20. Jul 2005, 16:25 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Jul 2005, 16:52

Das geht vorbei


wird zumindest durch was anderes ersetzt.


So aggresiv wie heute war bislang keine Jugendkultur.


frag mal nen deutschen juden aus den 30er jahren... oder eine frau in einem mittelalterlichen dorf, welcher hexerei nachgesagt wurde.... unsere kiddies sind recht harmlos.

vollidioten gabs schon immer, wird es immer geben. und dieser aggro müll ist ein prima ventil für solche leute.

das problem ist: viele typen die ich kenne hängen den ganzen tag entweder vor der glotze oder der playstation. die eltern sind arbeiten, oder sitzen selber vor der glotze. schule ist unwichtig, soziale kontakte kaum vorhanden. das weltbild dieser leute lässt wohl recht treffend mit einem einstein zitat umschreiben: "der horizont der meisten leute ist ein kreis mit dem radius Null. das nennt man standpunkt".

der aggro müll ist weniger die wurzel, als eher eine krankheitserscheinung.
BlueBanshee
Stammgast
#22 erstellt: 20. Jul 2005, 17:05

frag mal nen deutschen juden aus den 30er jahren... oder eine frau in einem mittelalterlichen dorf, welcher hexerei nachgesagt wurde.... unsere kiddies sind recht harmlos.


Wobei ich in beiden Punkten nicht von der Jugendkultur an sich sprechen würde. Hexenverfolgung hatte etwas mit der Position der Kirche im Leben der Menschen zu tun und natürlich der fehlenden Trennung von Kirche und Staat. Eine "Jugendkultur" definiere ich ganz einfach mal über vergängliche Sachen wie Mode, Musik, Literatur, Film, Kunst, etc.. Gleiches gilt für die deutsche Jugend in den Jahren 1933 - 1945, wobei ich da auch nicht mal eben so alles über einen Kamm scheren möchte, da diese Zeit doch sehr atypisch und extern gesteuert war.

Aber wenn Du als Vergleich mal die 50s, 60s, usw. heranziehst und meinetwegen auch die Zeit vor 1933, so würde ich doch der heutigen Jugend einen eklatanten Mangel an sozialem Gewissen und sozialer Kompetenz unterstellen. Und bedingt dadurch ist es vielleicht einfacher auf starke, wenn auch falsche Vorbilder hereinzufallen. Ich mache leute wie Sido und Konsorten nicht für die Mißstände verantwortlich, die werden meistens hausgemacht sein (wobei ich Fernseher und Playstations jetzt nicht als die Erzfeinde ansehe), aber sie nutzen sie marketingtechnisch aufs heftigste aus und provozieren daduch die vorher Beschriebenen Symptome.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Jul 2005, 17:22

Eine "Jugendkultur" definiere ich ganz einfach mal über vergängliche Sachen wie Mode, Musik, Literatur, Film, Kunst, etc..


Musik? gabs in der hj. marschlieder ohne ende.
Mode? richtig schöne uniformen, gabs auch.
Literatur? selbstverständlich. mein kampf war offensichtlich sehr beliebt.
Film... naja, etwa einmal im jahr
Kunst: klar gabs die. gerade zu adolfs zeiten!

würde die HJ ideologie durchaus als eine (verachtenswerte) jugendkultur bezeichnen.

ich denke ähnliches gilt für die horden hexenverbrennender dorftrottel aus dem mittelalter.


wobei ich da auch nicht mal eben so alles über einen Kamm scheren möchte,da diese Zeit doch sehr atypisch und extern gesteuert war.


was durch glotze, musik, etc. auch heute noch der fall ist. die steuerung ist natürlich komplett anders. und so klahr umrissende feindbilder wie in adolfs zeiten gibts heute natürlich nicht mehr.

aggressiver waren diese kids damals aber auf alle fälle. unsere "gangster" sind eigentlich ziemlich friedlich.


Du als Vergleich mal die 50s, 60s, usw. heranziehst und meinetwegen auch die Zeit vor 1933, so würde ich doch der heutigen Jugend einen eklatanten Mangel an sozialem Gewissen und sozialer Kompetenz unterstellen


in der zeit gabs einige sehr aktive schlagende verbindungen... zimperlich oder sozial waren die mitglieder laut meinen geschichtskentnissen eher selten. und linke pazifisten gabs damals wie heute. das war aber bei weitem nicht die gesammte jugend.

aber auch heute ist nicht die gesammte jugend auf einem aggro trip. ich kenne sehr viele leute, die dir bei dem wort "sido" an die gurgel gehen.


aber sie nutzen sie marketingtechnisch aufs heftigste aus und provozieren daduch die vorher Beschriebenen Symptome.


keine frage.


wobei ich Fernseher und Playstations jetzt nicht als die Erzfeinde ansehe


ich liebe gute filme, und einige spiele wie UT, Starcraft, Diablo oder Quake habe ich immer sehr gerne gespielt. ich kenne aber genügend leute, bei denen das gehirn durch die röhre püriert wurde.


[Beitrag von MusikGurke am 20. Jul 2005, 17:23 bearbeitet]
istef
Inventar
#24 erstellt: 20. Jul 2005, 17:22
also die heutige jugend mit den juden in den 30er zu vergleichen finde ich jetzt aber gar etwas heftig... und das mittelhalter hält auch mehr schlecht als recht als vergleich hin, da es hier ja um mediale einflüsse à la Sido geht... sofern er keine reinkarnation ist...


der aggro müll ist weniger die wurzel, als eher eine krankheitserscheinung.


das könnte hinkommen. aber wo ist die verwurzelung von all dem? das ist doch die frage...

die schuld auf die playstation und glotze abzuschieben ist in meinen augen feige. das ist nur die ausrede von versagenden eltern. so hart dies auch sein mag...aber es ist so. es gibt immer äussere einflüsse wo die eltern machtlos sind. wenn aber ein kind rechtzeitig lernt fiktion von wirklichkeit zu unterscheiden, kann viel übel verhindert werden.

wer aber, wie mein vorredner sagt, sich einen dreck drum schert, wird früher oder später mit den problemen seiner eigenen kinder konfrontiert werden...

ob unsere kiddies wirklich harmlos sind oder nicht sei mal dahingestellt...ich denke da gibt es verschiedene auffassungen von betroffenen. aber zuschauen und sagen alles halb so schlimm könnte verheerend sein...

JEDE generation kämpft mit diesem problem. ausnahmslos JEDE! auch als ich jung war hiess es immer "ach, die jugend von heute..." und es gab auch damals schon gangs und rap und solchn zeug. aber ich hab früh gelernt zu UNTERSCHEIDEN was richtig, falsch, show oder realität ist. mir wurde schon früh gezeigt welcher wert mein leben hat. versagen verboten, denn eine zweite chance gibts ned. und das bezieht sich nicht auf meinen beruflichen werdegang, sondern auf eine gesunde denkweise. und das ist aufgabe der eltern...

istef
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 20. Jul 2005, 17:29

also die heutige jugend mit den juden in den 30er zu vergleichen finde ich jetzt aber gar etwas heftig


"vergleichen" wollte ich nicht unbedingt. eher andeuten, dass unsere kidies bei weitem nicht das schlimmste sind, was es je gegeben hat.


die schuld auf die playstation und glotze abzuschieben ist in meinen augen feige.


die röhre ist nicht alleine schuld. aber ich kenne einige leute bei welchen playsi und co wirklich das komplette leben kaputt gemacht haben. mit 30 noch nie ne freundin gehabt, keine ausbildung, keine bildung, kein sport, nix. nur glotze und zocken.

wobei einige natürlich auch ganz gut damit zurechtkommen.


einflüsse wo die eltern machtlos sind. wenn aber ein kind rechtzeitig lernt fiktion von wirklichkeit zu unterscheiden, kann viel übel verhindert werden.


wenn der freundeskreis dünner wird, und die noten zu wünschen übrig lassen... ne fiktive welt kann wirklich prima sein. und desto mehr man sich darin vertieft, desto mehr macht man in der realen kaputt...

die fiktive welt muss aber nicht unbedingt die playstation sein. gibts viele möglichkeiten.


ob unsere kiddies wirklich harmlos sind oder nicht sei mal dahingestell


ein paar von den jungs gehöhren in die klappse.


[Beitrag von MusikGurke am 20. Jul 2005, 17:30 bearbeitet]
Corolla_1991
Inventar
#26 erstellt: 20. Jul 2005, 17:45
Ich finde auch die Jugend zu NS Zeiten kann man nicht wirklich mit heute oder überhaupt mit einer Jugendkultur vergleichen. Zudem hatte diese Jugend damals keine große Wahl. Selbst wenn man sie als Jugendkultur bezeichnetet, sie waren trotzdem nicht so brutal wie die heutige, jedenfalls untereinander nicht (vllt Nicht-Ariern gegenüber, aber nicht untereinander). Früher war es eben so wenn einer bei einer Schlägerei am Boden liegt war sie vorbei, heute fängt sie genau dann erst an wenn es überhaupt zu einer kommt, in vielen Fällen ists schon vorbei durch Waffengebrauch vorbei.

Gruß
Christopher
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 20. Jul 2005, 17:51

Ich finde auch die Jugend zu NS Zeiten kann man nicht wirklich mit heute oder überhaupt mit einer Jugendkultur vergleichen.


zum glück. die kidds sind also doch etwas intelligenter geworden.


Zudem hatte diese Jugend damals keine große Wahl


nein? gab auch jugendverbände von der spd, den kommunisten, den.... die jungs hatten auf jeden falle eine wahl.


sie waren trotzdem nicht so brutal wie die heutige, jedenfalls untereinander


mit den eigenen freunden prügeln sich die kids heute auch nicht. nur mit den anderen. irgendwelchen weicheiern die es nicht anders verdient haben. ähnlich hats man auch zu onkel adolfs zeiten gehalten.

die hj leute nicht brutal? könntest du das bitte näher erläutern? kids die unbedingt in den krieg wollen, um leute aus nachbarländern abzuknallen? die auf offener straße juden, schwule, zigeuner,... zusammengeschlagen haben? ich frage mich, ob man das überhaupt noch steigern kann.


Früher war es eben so wenn einer bei einer Schlägerei am Boden liegt war sie vorbei


zumindsest für den, der auf dem boden liegt. für die anderen ging der spaß erst los.


in vielen Fällen ists schon vorbei durch Waffengebrauch vorbei.


ich bin mir sicher, es ist noch nie eine waffe eines hj jüngers gegen einen juden verwendet worden.


[Beitrag von MusikGurke am 20. Jul 2005, 17:52 bearbeitet]
Corolla_1991
Inventar
#28 erstellt: 20. Jul 2005, 17:55
Hi,

gut dann hatten sie eine Wahl, aber wer weit kommen wollte hatte eben keine Wahl.
Sie waren eben nur brutal zu "Fremden", die heutigen sind auch zu eigenen Landsmännern brutal, das meinte ich damit.

Und vor 1-2 Jahrzehnten wars doch eher so das man sich geprügelt hat bis einer Ko war, danach wurde ein Bier zusamen getrunken und gut wars- war zwar nicht die Regel, aber heute gibts sowas einfach ganz und garnicht mehr, da wird geprügelt bis einer tot ist oder bis die Polizei kommt.

Gruß
Christopher
istef
Inventar
#29 erstellt: 20. Jul 2005, 17:59

die röhre ist nicht alleine schuld. aber ich kenne einige leute bei welchen playsi und co wirklich das komplette leben kaputt gemacht haben. mit 30 noch nie ne freundin gehabt, keine ausbildung, keine bildung, kein sport, nix. nur glotze und zocken.


ja, solche gibts. aber PS und glotze sind einfach gute sündenböcke... genau wie marilyn manson prügel einstecken musste für das columbine-massaker...

die menschen sind zu feige um die eigenen fehler zu sehen. stattdessen schiebt man es auf andere oder anderes ab... ist am einfachsten. mein sohn raucht pot weil seine freunde es tun... mein sohn kommunziert nicht weil es die PS gibt... meine tochter ist depressiv weil sie manson hört... mein sohn ist gewalttätig weil er zuviele filme sieht... bla bla bla...

alles quatsch.... klar kann ne fiktive welt nützlich sein. es gibt aber auch alternativen. und diese müssen den kids aufgezeigt werden.

istef



MusikGurke
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 20. Jul 2005, 18:02

Und vor 1-2 Jahrzehnten wars doch eher so das man sich geprügelt hat bis einer Ko war, danach wurde ein Bier zusamen getrunken und gut wars- war zwar nicht die Regel, aber heute gibts sowas einfach ganz und garnicht mehr, da wird geprügelt bis einer tot ist oder bis die Polizei kommt.


solche gruppen gabs auch vor 20 jahren schon. und innerhalb meines bekanntenkreises musste heutzutage noch nie die polizei anrücken.


Sie waren eben nur brutal zu "Fremden", die heutigen sind auch zu eigenen Landsmännern brutal, das meinte ich damit.


in gewissen ostdeutschen ländern soll es bis heute die tendenz geben eher den als "kanacken" und "dreckstürken" aufs "maul zu hauen".

da dir die gerade genannten worte vermutlich bekannt vorkommen, wirst du vermutlich nicht leugnen können, dass es auch in deinem bundesland noch "gelegentliche" ausländerfeindliche tendenzen gibt.

einen haufen hirnamputierter arschlöcher die sich für action begeisten lässt, war in deutschland schon immer leicht zu finden.

im notfall tun es halt auch ander fußballvereine, andere rap crews, leute von der anderen schule... was gerade da ist.


gut dann hatten sie eine Wahl, aber wer weit kommen wollte hatte eben keine Wahl.


das das bequemer war, möchte ich nicht bestreiten. auch heute gibts leute, die den bequemen weg gehen. und die für die gesellschaft ein ernstes problem darstellen.
Corolla_1991
Inventar
#31 erstellt: 20. Jul 2005, 18:03
Erst wollte ich jetzt Schreiben das es am Staat liegt, dadurch das einfach die Perspektive fehlt, Arbeitslosigkeit, keine Lehrstelle bekommen usw.
Dann hab ich über USA nachgedacht, da haben die Kinder eine größere Perspektive, sind aber trotzdem nicht weniger gewalttätig.

Gruß
Christopher
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Jul 2005, 18:05

Dann hab ich über USA nachgedacht, da haben die Kinder eine größere Perspektive, sind aber trotzdem nicht weniger gewalttätig.


oh, es fallen mir auch noch andere länder ein, in denen es verrückte gibt.

ein land ohne gewalttätiger spinner ist dagegen schon schwieriger zu finden...

und: habe die kids da wirklich eine größere perspektive? wenn du als schwarze frau in einem ghetto aufwächst?


[Beitrag von MusikGurke am 20. Jul 2005, 18:05 bearbeitet]
Corolla_1991
Inventar
#33 erstellt: 20. Jul 2005, 18:16
Hi,

ja diese rechten "Tendenzien" gibts leider verstärkt im Osten. In meiner Stadt gehts noch (wohne ja auch an der bayrischen Grenze :D), allerdings ist hier die Kriminaltätsrate von Ausländern extrem hoch, was aber nicht heisst das ich alle und jeden in einen Sack stecken möchte. Bei uns gibts da schon bestimmte Orte an denen 3x die Woche die Polizei auftauchen muss und ein paar Raufbolde mitnehmen muss. Und Sonneberg ist jetzt nicht unbedingt ein Ghetto oder eine Hochburg des Verbrechens, also da gibts noch ganz andere Städte.

Dennoch würde ich die möchtegern Nazis von heute nicht mit denen aus der HJ vergleichen. Ich denke sowas muss man miterlebt haben wie die ganzen Leute einfach "geblendet" wurden um sich eine richtige Meinung drüber bilden zu können.

Fakt ist jedoch das die Kriminaltätsrate schon stark ansteigt und dazu trägt eben auch die Jugend einen erheblich Teil bei.

Das Beispiel der USA: Klar dann hat man keine Chance, ich meinte damit aber generell alle Jugendlichen, es gibt auch viele die haben viele Chancen, ein gutes Elternhaus usw. und werden kriminell. Ich wollte damit auch nur ausdrücken das nicht zwangsläufigerweiße der Staat daran schuld ist.

Gruß
Christopher
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Jul 2005, 18:25

Dennoch würde ich die möchtegern Nazis von heute nicht mit denen aus der HJ vergleichen.


ein haufen schwachköpfe der sich gerne besäuft, und dann andersartige verkloppt. natürlich unter anderen rahmenbedingungen, und in einem anderen ausmaß.


Ich denke sowas muss man miterlebt haben wie die ganzen Leute einfach "geblendet" wurden


ach, gibt heute auch noch genügend blendwerk
Jack-Lee
Inventar
#35 erstellt: 20. Jul 2005, 18:45
Ich wohn in Weida... 6000 Leute... und die kriminellste Stadt Thüringens... na supi. Schießerreien un Verfolgungsjagten hatten wir auch scho n paar ma ^^.

Naja, und hier und in Greiz is das mit den Rechten sehr extrem...Die vermöbeln jeden der ihnen nicht passt... und gehn dann abends zum Döner...
und merkwürdigerweise hab ich bisher keinen INTELLIGENTEN Nazi gesehn...
BlueBanshee
Stammgast
#36 erstellt: 20. Jul 2005, 18:47
Ui, ui, ui, ich glaube da will ich auch nochmal:


gab auch jugendverbände von der spd, den kommunisten, den.... die jungs hatten auf jeden falle eine wahl.


Hab ich mich jetzt verlesen? Wo hatte es denn in den Hochzeiten des dritten Reichs bitte die von Dir angesprochenen Wahlmöglichkeiten? Ikm Verlaufe des zweiten Weltkriegs wurden die Anhänger der SPD und noch "linkere" Gruppierungen mal eben an so tolle Konzepte wie "Arbeit macht frei" herangeführt. Die Jugend hatte genau eine Wahl. Tod an der Heimatfront oder tot durch verhungern oder Dusche. Vor dem Krieg bestand auch nicht wirklich die Wahlmöglichkeit, da man sich mit einer Zugehörigkeit zu nicht-nationalsozialistisch-affinen Gruppen gesellschaftlich in Abseits stellte, von linken und kommunistischen Verbänden will ich gar nicht reden. Hitler und seine Schergen haben recht schnell dafür gesorgt, dass die Alternativen zuerst geächtet und dann ausgerottet worden sind. Aber das geht jetzt am eigentlichen Thema, nämlich Sido und Konsorten, vorbei. Hier also einen Punkt gesetzt und weiter im Text.


Und vor 1-2 Jahrzehnten wars doch eher so das man sich geprügelt hat bis einer Ko war, danach wurde ein Bier zusamen getrunken und gut wars- war zwar nicht die Regel, aber heute gibts sowas einfach ganz und garnicht mehr, da wird geprügelt bis einer tot ist oder bis die Polizei kommt.


Bingo, und sie bekommen es ja auch prima vorgemacht durch das klasse Marketing von US-Größen oder deutschen Zwergen. Wer tough sein will muß jedem auf die Fresse hauen wollen. Der kriegt dann auch die meisten Chicas. Irgendwann ufert es dann auch über dem großen Teich mal aus und die Jungs legen sich gegenseitig um (siehe 2Pac, Notorius BIG, der Knabe von Run DMC, etc.). Bei uns prügeln sie sich wenigstens nur im Musikfernsehen.


die röhre ist nicht alleine schuld. aber ich kenne einige leute bei welchen playsi und co wirklich das komplette leben kaputt gemacht haben. mit 30 noch nie ne freundin gehabt, keine ausbildung, keine bildung, kein sport, nix. nur glotze und zocken.


Okay, in dem extrem reden wir jetzt aber doch von der Minderheit, auch wenn diese gerne als Prototyp aller Zocker dargestellt wird. Du hast übrigens noch den Amoklauf in der Schule und 100 Kilo Übergewicht vergessen...

Ich denke schon, dass es zum Großteil an den Eltern und zu einem viel kleineren Teil auch an der Schule / den Lehrern liegt, wie Kinder und Jugendliche heutzutage lernen mit Ihrer Umwelt zu interagieren und sie wahrzunehmen. Medien, der Staat oder sonstwelche Buhmänner sind nur kleine Puzzleteile im Ganzen.

Sido, Bushido, Eko Fresh und wie sie alle heißen sind mit Sicherheit Produkte dieser Generation und nicht ihre Schöpfer. Ich stimme aber durchaus zu, dass es schon immer diesen Generationenkonflikt gab und ich Dinge als grausig ansehe, die gar nicht so schlimm sind. In deren Alter habe ich bestimmt auch Verhaltensmuster an den Tag gelegt, die meine Eltern in die Verzweiflung getrieben haben.
HiFi-Frank
Moderator
#37 erstellt: 20. Jul 2005, 19:43
Also in meinen Augen verkommt der gesamte Thread so langsam auf Stammtisch-Bildzeitungs-Niveau!!!

Einen Brückenschlag von (100 %-vermarktetem) HipHop und dem dritten Reich herzustellen, ist mehr als abwegig.

Zeitgeistliche Erscheinungen, die sich im Bereich von Mode, Musik oder sonstigem kulturellen Bereich äußern, gab es schon früher! Die Auswirkungen werden nur immer extremer!

Wenn heutzutage ein Jugendlicher mit (sagen wir mal 14/15 Jahren) bei einem "Musiker" wie Sido (o.ä.) seine vorübergehende musikalische Heimat findet,
ist das in meinen Augen noch nicht als bedenklich anzusehen.
Aber es sollte eine Entwicklung erkennbar sein, dass dieser junge Mensch nach gewisser Zeit erkennt, dass es sich eigentlich nur um geistigen Dünnschiss (:L ) handelt.

Bei vielen anderen (tiefgreiferenden) Punkten ist das Elternhaus und natürlich auch die Gesellschaft gefragt!!!


[Beitrag von HiFi-Frank am 20. Jul 2005, 19:45 bearbeitet]
Jack-Lee
Inventar
#38 erstellt: 20. Jul 2005, 19:50
Nachdem ich das Thema nochma gelesen hab

sry.
Les mir hauptsächlich die Beiträge durch, und da gings irgendwie um die "Rechte" sache
eltom
Inventar
#39 erstellt: 20. Jul 2005, 20:09

BlueBanshee schrieb:
Sido, Bushido, Eko Fresh und wie sie alle heißen sind mit Sicherheit Produkte dieser Generation und nicht ihre Schöpfer. Ich stimme aber durchaus zu, dass es schon immer diesen Generationenkonflikt gab und ich Dinge als grausig ansehe, die gar nicht so schlimm sind. In deren Alter habe ich bestimmt auch Verhaltensmuster an den Tag gelegt, die meine Eltern in die Verzweiflung getrieben haben.


Full ACK!

Ei Leuts, es ist doch so wie immer: Schon in den 50ern war Rock'n'Roll das Ende des Abendlandes.
Klar sehe ich da eine gewisse Problematik bei dieser Art von "Musik", aber hey: Die echte Neue Deutsche Welle hat schon unseren Eltern missfallen, deren Eltern ein Bill Haley (schreibt man den so?) usw. usf.

In einer Zeitung gab es mal einen schönen Bericht (allerdings zum Thema Klingeltöne) mit dem Fazit: Wer das nicht versteht, ist zu alt für diese Generation

Hey... ich bin alt geworden....

Schon mal was von Zeitgeist gehört? Der schwankt immens jedes Jahr (in immer schnelleren Wellen). Diese Chose wird auch an uns vorüber gehen, ohne dass wir gleich in der "Revolution" landen. Dabei ist ein Beobachten des Ganzen aber sicherlich angebracht!

Der eltom aka Thomas
-Christian-
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 20. Jul 2005, 20:28

MusikGurke schrieb:
[
frag mal nen deutschen juden aus den 30er jahren...


Der Vergleich ist lächerlich...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 21. Jul 2005, 06:43

Hab ich mich jetzt verlesen? Wo hatte es denn in den Hochzeiten des dritten Reichs bitte die von Dir angesprochenen Wahlmöglichkeiten?


Der Vergleich ist lächerlich...


überall muss ich lesen, dass alle leute gezwungen wurden hitler zu wählen, und alle unter grausamste folter unter seine knute gezwungen wurden.

wer hat diesen menschen dann gewählt? NS jugendverbände gab es auch schon weit vor 39, und davor konnten auch die kidds noch ziemlich frei entscheiden, in welchen jugendverband man geht. und die naziverbände hatten auch schon vor 33 einen großen zulauf.

absolute zustimmung. und genau deshalb nehme ich mir das recht, unsere heutige generation als sehr harmlos zu betiteln.

nochmals: mir geht es nicht um einen rapper-nazi vergleich. dieser währe wirklich einfach nur lächerlich.

mir geht es darum, dass meine generation im vergleich zu einigen vor uns ziemlich friedlich ist.
-Christian-
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 21. Jul 2005, 13:56
Ähm dir ist schon klar, das DE nach dem ersten Weltkrieg und dem Versailer Vertrag ziemlich am Ende war und es eine ganze Entwicklung in diese Richtung gab? Das ist nichtmal annähernd mit einer musikalischen Jugend(sub)kultur vergleichbar ..
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 21. Jul 2005, 16:26
keiner musste hungern, aber viele fühlten sich ungerecht behandelt. genau wie heute. und?

aus meiner generation denkt aber niemand dran einen krieg anzufangen. auch lassen wir unsere wut nicht in dem maße an minderheiten aus.

ich will weder die nazis schönreden, noch am ende irgendwas positives über sido und co sagen. noch will ich rapper mit nazis vergleichen (ich hoffe das ist klar).

aber die behauptung, dass unsere generation die schlimmste überhaupt ist, die schlimmste die es je gegeben hat ist einfach nur blödsinn.

ich werde oft genug von omas, die sich bei aldi in der schlange vordrängeln als "unverschämte jugend von heute" oder ähnliches bezeichnet. und rein statistisch gesehen waren diese omas sehr wahrscheinlich früher eifrige hitler anhänger.

ich muss ganz ehrlich sagen: es nervt.
Corolla_1991
Inventar
#44 erstellt: 21. Jul 2005, 16:52

ich will weder die nazis schönreden, noch am ende irgendwas positives über sido und co sagen. noch will ich rapper mit nazis vergleichen (ich hoffe das ist klar).


Hi,

ich glaube das geht uns hier allen so, also lasst uns nicht streiten.



aber die behauptung, dass unsere generation die schlimmste überhaupt ist, die schlimmste die es je gegeben hat ist einfach nur blödsinn.

ich werde oft genug von omas, die sich bei aldi in der schlange vordrängeln als "unverschämte jugend von heute" oder ähnliches bezeichnet. und rein statistisch gesehen waren diese omas sehr wahrscheinlich früher eifrige hitler anhänger


Das kommt vllt auch mit auf die Erfahrungen drauf an die man in seinem Leben gemacht hat, von anderen erfahren hat und wo und wie man aufgewachsen ist.

Gruß
Christopher
BlueBanshee
Stammgast
#45 erstellt: 21. Jul 2005, 18:10
Der Teufel ist ein Eichhörnchen:


aber die behauptung, dass unsere generation die schlimmste überhaupt ist, die schlimmste die es je gegeben hat ist einfach nur blödsinn.


Da verdrehst Du glaube ich was. Ich sprach von der Jugendkultur, die ich wie weiter oben genannt auch definiert habe. Und da sehe ich deutlich aggressivere Tendenzen als bei allen anderen, die nicht durch politische oder kirchliche Einflüsse geprägt waren (nur um nicht wieder in diese "deutsche" Schiene gedrückt zu werden).
Corolla_1991
Inventar
#46 erstellt: 21. Jul 2005, 18:41
Und genauso sehe ich das auch.
-Christian-
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 21. Jul 2005, 19:24

MusikGurke schrieb:


ich werde oft genug von omas, die sich bei aldi in der schlange vordrängeln als "unverschämte jugend von heute" oder ähnliches bezeichnet. und rein statistisch gesehen waren diese omas sehr wahrscheinlich früher eifrige hitler anhänger.

ich muss ganz ehrlich sagen: es nervt.


Du schreibst zu diesem Thema nen Haufen Müll, sorry.. Rein statistisch gesehen, waren diese Omas sehr wahrscheinlich diejenigen, die Deutschland nach dem Krieg wieder mühselig aufgebaut haben. Eine Leistung an die man mal denken sollte und sich hier nicht so unverschämt hinstellen.. Und dieses ganze konfuse Nazigeschwafel passt einfach nicht zum Thema und ist nicht relevant.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 22. Jul 2005, 12:55

Da verdrehst Du glaube ich was. Ich sprach von der Jugendkultur, die ich wie weiter oben genannt auch definiert habe. Und da sehe ich deutlich aggressivere Tendenzen als bei allen anderen, die nicht durch politische oder kirchliche Einflüsse geprägt waren (nur um nicht wieder in diese "deutsche" Schiene gedrückt zu werden).


lass es uns so ausdrücken: neben einer ganzen reihe friedlicher jungen menschen gibt es auch eine gewisse zahl von vollidioten. dem satz würde ich so zustimmen. ok?


Rein statistisch gesehen, waren diese Omas sehr wahrscheinlich diejenigen, die Deutschland nach dem Krieg wieder mühselig aufgebaut haben. Eine Leistung an die man mal denken sollte und sich hier nicht so unverschämt hinstellen..


nachdem sie jahrelang begeistert von der idee wahren, frankreich, russland, niederlande,... und noch ein paar dutzend weiterer länder niedergebrannt zu haben, und jubelnd dabei auf der straße dem führer hinterhergerannt sind, haben sie selber eins auf den sack bekommen. ich denke, dass kann man genau so hinstellen. interessanter weise haben sich die deutschen nach dem krieg nich plötzlich von den nazis abgewannt. die meisten politiker in der zeit des wiederaufbaus hatten eine glänzende karriere in der hj hinter sich.

ich weiß, es gab auch damals leute, die gegen das hitler regime auf wahren. und die nehme ich ausdrücklich aus.


Du schreibst zu diesem Thema nen Haufen Müll, sorry..


ich wehre mich gegen die aussage, dass meine generation ein haufen gewalttätiger vollidioten ist. das will ich nicht so hinnehmen. sorry.


Und dieses ganze konfuse Nazigeschwafel passt einfach nicht zum Thema und ist nicht relevant.


es wurde am anfang gesagt, unsere jugendkultur währe die schlimmste die es je gegeben hat. und da habe ich einfach mal eine andere genannt. deren "mitglieder" heute noch zu einem großen teil am leben sind. was passt daran nicht zum thema? ich habe einfach ein gegenbeispiel genannt.
Corolla_1991
Inventar
#49 erstellt: 22. Jul 2005, 13:01
@MusikGurke: Nun gut, bist aber hier auch der einzigste der diese Meinung hat bzw. nicht hat, sollte dir zu denken geben.
Und was früher war? Was wissen wir schon wirklich darüber? Denke nicht das wir User aus dieser Zeit hier haben.
Das ist nicht Thema unserer Generation.

Gruß
Christopher


[Beitrag von Corolla_1991 am 22. Jul 2005, 13:04 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 22. Jul 2005, 13:04

@MusikGurke: Nun gut, bist aber hier auch der einzigste der diese Meinung hat bzw. nicht hat, sollte dir zu denken geben.


ich soll also einfach sagen, dass meine komplette generation nur aus vollidioten besteht? nein, werde ich nicht tun. im vergleich zu den anderen generationen in diesem/letzten jahrhundert haben wir uns ziemlich gut gemacht.

und das bild, welches die bild zeitung über uns schreibt ist... naja, was die zielgruppe lesen will und verstehen kann. das wird man ja wohl kaum mit der realität in verbindung bringen können.
Corolla_1991
Inventar
#51 erstellt: 22. Jul 2005, 13:16
Es hat ja auch keiner gesagt das alle aus dieser Generation Idioten sind.
Nur wenn die Kriminalitätsrate unter Jugendlichen jährlich steigt ist das ein eindeutiges Indiez für steigende kriminelle Tendenzen der heuten Jugend, was aber wiederrum auch nicht heisst das 100% der Jugendlichen so sind.

Gruß
Christopher
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