These zu den Aufnahmen Robert Johnson's

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zockerfan
Stammgast
#1 erstellt: 02. Sep 2010, 17:45
Guten Tag Forengemeinde.

Das folgende Video ist eigentlich meine Frage:

http://www.youtube.com/watch?v=GSnCnpm3uMo
arnaoutchot
Moderator
#2 erstellt: 04. Sep 2010, 14:15
Interessante Frage, noch nie darüber nachgedacht. Klingt nicht unplausibel. Absenkungen auf 80% klangen mir zwar unnatürlich zu langsam, aber irgendwo in der Mitte mag die Wahrgeit liegen.
*papamann*
Stammgast
#3 erstellt: 04. Sep 2010, 23:25
Irre ich mich? Gabs' nicht mal 'ne "Kind Of Blue"-CD in angeblich richtiger Geschwindigkeit?

Den Robert Johnson hab' ich mir mal 'runtergepitcht; mein CD-Player kann das.

Hmmm....tja....was nun das Original-Tempo war fragt sich. Hören lässt sich beides gut.

Mit der Gitarren-Stimmung werd' ich es nochmal versuchen; was allerdings voraussetzt das Robert Johnson das gleiche "A" wie ich nutze...grübel...

...mal kucken!

Liebe Grüße

Carsten
Mayall
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2010, 13:29
Gibt es denn keine Möglichkeit die Original Geschwindigkeit zu ermitteln?
Hmeck
Inventar
#5 erstellt: 15. Sep 2010, 22:14
Ich habe eine 2-CD-Set namens "Robert Johnson - Delta Blues" und mir immer gedacht: na, ob das mit der Aufnahmegeschwindigkeit damals immer so gestimmt hat. ...
Aber 2-stellige %-Abweichungen halte ich für recht unwahrscheinlich Das verändert die Stimmen zu stark. Auf jeden Fall: falls nicht irgendwer mal die Schlagzahl notiert hat (oder eine Stimmgabel mit aufgenommen ... keine Chance! (und vermutlich haben die Jungens damals gedacht: Stimmgabel - was ist das??)

Ich kann damit leben. Schließlich wissen wir noch viel weniger, wie z.B. Niccolo Paganini geklungen hat.

Grüße, Hmeck
Hmeck
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2011, 09:46
Ok, das mag die Bluesfreunde interessieren:

Robert Johnson-Artikel bei Heise

Grüße, Hmeck
bepeess
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2011, 13:18
Der Autor äußert in diesem Beitrag sein eigenes spekulatives Wunschdenken, ohne sich bei den Fakten zur Person
Robert Johnson auf bestehende Quellen zu beziehen. Damit laviert er das bislang bekannte Bild von Johnson
in eine nebulöse Erscheinung, die einen noch größeren Spielraum für weitere Spekulationen gibt.

Wahrscheinlich war Johnson, oder wer immer da vor ca. 75 Jahren vor dem Mikrofon saß, ein Außerirdischer?

Zweifelsfrei lässt die hohe Wiedergabegeschwindigkeit der Aufnahmen weitere Fragen offen, diese können aber nur
technischer Natur sein.

Gruß
Bernd
Hmeck
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2011, 20:10

bepeess schrieb:

Wahrscheinlich war Johnson, oder wer immer da vor ca. 75 Jahren vor dem Mikrofon saß, ein Außerirdischer?

Das erinnert mich ein wenig an einen Spruch aus einer anderen Sparte, der Literatur, den Mark Twain losgelassen haben soll: Daß nämlich die berühmten Dramen Shakespeares nicht von Shakespeare, sondern von einem anderen, völlig unbekannten Autoren gleichen Namens geschrieben worden wären.

Immerhin kommt mir der Artikel des Tom Appleton bei Heise recht kenntnisreich und ausführlich vor. Und ich finde die Idee, daß sich die Musikindustrie eine Art von Urvater des Blues zusammengefaked hat, nicht besonders abwegig. Appletons "Beweise" allerdings auch nicht zwingend.

Nebenbei: Nicht die spektakuläre These, sondern di Bluesgeschichte steht dort im Vordergrund.

Grüße, Hmeck
poubelle
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2011, 22:15
spätestens bei seiner aussage:

..die beiden Begriffe "Columbia Records" und "John Hammond" kreisen. Columbia war die Plattenfirma, die in den Fünfzigerjahren das Folk-Genre erfunden hatte, zumindest in seiner erfolgreichsten, populärsten Form, dem Kingston Trio, das bis heute Verkaufserfolge erzielt...

hat der typ verloren.
etwas mehr recherche und weniger überheblichkeit täten dem manne gut.
das Kingston Trio war bei Capitol und hatte nichts mit Hammond und Columbia zu tun.

einige andere bemerkungen wie z.B. das über Bluesmusiker und die elektrische gitarren sind ebensolcher humbug.
dann verkauft er seinen geschmack als erkenntnis..

..die beste Blues-Platte aller Zeiten und ist es bis heute..

sorry, aber der text strotzt nur so von überheblichkeit und faktischen fehlern, dass ich es fast bereue meine zeit damit verplempert zu haben.
hätte ich lieber nochmal come on in my kitchen gehört..
Hmeck
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2011, 12:03
Nunja, meine musikhistorischen Kenntnisse und Interessen waren nie besonders. Da hat mir der Appleton halt imponiert. Ich höre jetzt gerade Johnson aus meiner 2-CD-Auswahl, und es ist, finde ich, nicht so überragend supermäßig, daß man ihn gleich zum Urvater des Blues hochstilisieren muss. Andrerseits, wenn er es wirklich in einer so traurigen Hotelzimmer-Atmo eingespielt hat, gibt´s ein paar Bonuspunkte. Aber die dafür typischen Nebengeräusche fehlen wirklich, und irgendwelche Aufnahme-Spielerein kann ich nicht erkennen.

Andrerseits ist Appletons Urteil über die Amercan Folk-Blues-Festival-Aufnahmen (er meint wohl die von ´62 bis ´66?) zwar wie alle solche Superlative überheblich, aber ich finde diese stimmungs- und krafvollen Live-Aufnahmen auch ganz überragend.

Abschlussfrage an poubelle " come on in my kitchen" - wer, welche Aufnahme?
Edit: Klöße aufn Augen gehabt. Ist CD1, #3 - und wirklich fein, dieses minimalistische Spiel mit ebensolchem Gesang.

Grüße, Hmeck


[Beitrag von Hmeck am 16. Aug 2011, 12:37 bearbeitet]
HansFehr
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2011, 13:31

*papaman* schrieb:
Irre ich mich? Gabs' nicht mal 'ne "Kind Of Blue"-CD in angeblich richtiger Geschwindigkeit?

Bei der Aufnahme ist eine Bandmaschine zu langsam gelaufen.
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