Viktoria Tolstoy, Rebekka Bakken

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mono-affe
Stammgast
#1 erstellt: 16. Okt 2005, 16:09
Ich habe mir vor kurzem die neueste CD von Viktoria Tolstoy, "my swedish heart", gekauft und bin nun zum zweiten Male darüber überrascht, was man aus Skandinavien zu hören bekommt. Erst ließ ich mich auf das "Experiment" Rebekka Bakken ein und war nach mehrmaligem hören überzeugt von der wirklich einzigartigen Stimme der Norwegerin.
Nachdem ich nun diverse Artikel über Rebekka Bakken und den Boom skandinavischer Vocal-Jazz-Artist seit Anfang des neuen Jahrhunderts gelesen hatte, ließ ich mich nun auf ein weiteres "Experiment", dieses Mal aber eines aus Schweden, ein und bin begeistert. Ich habe den Eindruck, dass mir diese beiden Sängerinnen den Weg zum Vocal-Jazz geebnet haben, auch wenn auf ihre Weise sehr unterschiedlich.
Nun bin ich auf der Suche nach neuen Entdeckungen bzw. würde mich auch interessieren, wie bei euch die beiden Sängerinnen ankommen.
DigiDummie
Stammgast
#2 erstellt: 17. Okt 2005, 22:22
Rebekka Bakken wird auch grade ein wenig im Nebenthread behandelt.

Also ich kenne jetzt 4 Platten von ihr, 3 eigene und dazu die Julia Hülsmann featuring Rebakka Bakken. Letztere ist ganz nett, aber eigentlich nicht der Rede wert, wenn man das Potential von der Bakken auf ihren eigenen Scheiben hört.
Was mich so unglaublich begeistert, ist die Musikalität und Kreativität auf allen Bereichen (Melodien, Phrasierungen, Songstrukturen). Ich habe auch so das Gefühl, daß sie bisher genau die richtigen Musiker "an Land gezogen" hat. Das passt alles 100%.

Mein ganz persönliches Highlight ist "SMACK OF DOGSKIN", mit dieser sensationellen "Na-na-na-na-na" Passage :-)

Skandinavien ist aber eigentlich auch kein Geheimtipp mehr, von dort kamen und kommen Musiker aller erster Sahne aus verschiedensten Genres.
lantanos
Stammgast
#3 erstellt: 18. Okt 2005, 10:49
Ja, die Bakken ist schon unzweifelhaft gut, aber hör dir doch mal was von diesen an:

Cäcilie Norby
Lisa Ekdahl
Silje Nergaard
Susi Hyldgaard
Sidsel Endresen

Gruß
Horst
mono-affe
Stammgast
#4 erstellt: 23. Okt 2005, 12:46
@ DigiDummie,
erst mal vielen Dank für die Antwort. Ich sehe das ähnlich wie Du, ohnen jedoch alles von der Bakken zu kennen. Mein Horizont beschränkt sich zurzeit "nur" auf "Is that you?", wo es im Übrigen auch eine unglaubliche Na-na-na-Passage im gleichnamigen Song gibt und ein Gastspiel bei Enders Room. Auf der Scheibe Human Radio, die 2004 erschien, singt sie und hat auch einige Stücke mitkomponiert. So unter anderem das Stück "So RO", das auch wieder auf der "Is that you?" erschienen ist. Auf letzterer Scheibe allerdings in einer fast ins psychedelisch gehenden Version.
Für Leute, die vor allem auf die Musikalität von Rebekka Bakken stehen, könnte Human Radio vielleicht einen Tick zu experimentell sein. Das heißt, es werden elektronische Beats und Samples mit Jazz-Elementen und akustischen Instrumenten verknüpft, so dass ein sehr eigener Stil sich entwickelt, vielleicht in die Richtung NuJazz; ich bin mir jedoch nicht sicher, da es mir schwer fällt, dieses Genre näher zu definieren. Noch eine Frage in Sachen "SMACK OF DOGSKIN". Ist es ähnlich wie "Is that you?" ?

@ lantanos,
vielen Dank für die Hörtipps, Ich werde mich mal in der nächsten Zeit damit beschäftigen. Nur soviel, ich habe mal gelesen, dass die Stimme von Lisa Ekdahl eher dünn und mädchenhaft klingen soll. Stimmt das?
DigiDummie
Stammgast
#5 erstellt: 23. Okt 2005, 21:11
@mono-affe

Witzigerweise kenne ich grade die Platte nicht, die du kennst. "Is that you" fehlt mir noch bisher. Muss aber jetzt auch mal erst die letzte, "beloved", genau durchstudieren bis die nächste Platte kommt.
Ich hoffe ich bekomme am Montag noch Karten für Rebekka Bakken für die Leverkusener Jazztage, wenn nicht, muss ich mich erschiessen, weil ich es zu spät entdeckt habe.

Habe mal in "Is that you" reingehört (soweit das geht) auf Amazon und habe schon gemerkt, daß es da etwas anders zugeht als auf den anderen scheiben.

"Smack of dogskin" ist ein Stück von der meiner Meinung nach absoluten Überplatte "Daily Mirror". Denke aber auch, dass dem Gitarristen Wolfgang Muthspiel da ein gehöriger Anteil Credits zusteht.

Ich kann dir nur ganz ganz ganz ganz dolle empfehlen die "daily mirror" am besten sofort im nächsten Laden zu kaufen.
Wunder wunder wunderschön und zugleich auch groovy.
Es ist seit längerer Zeit die absolute Lieblingsplatte meiner kompletten Plattensammlung und läuft rauf und runter.
Für mich müsste diese Platte 10 Grammies bekommen :hail, und wenn nicht, müsste Norah Jones anerkennend von ihren ein paar abgeben.


[Beitrag von DigiDummie am 23. Okt 2005, 21:18 bearbeitet]
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