John Lee Hooker - sein letzter Song?

Bin gerade erst hierüber gestolpert.

Ich bin kein Experte über John Lee Hooker, aber wie es aussieht, ist die Face to Face tatsächlich die letzte Platte mit neu aufgenommenen Stücken von JLH. Was natürlich nicht heisst, dass es noch unveröffentlichte Songs geben mag, die danach entstanden sind und nur bislang nicht veröffentlicht wurden.

Ich rate nach wie vor zu der sehr guten Box Hooker aus dem Jahr 2006, die einen sehr guten Überblick über JLH's Schaffen gibt. Sie beginnt und endet mit zwei Versionen von Boogie Chillen, einer ganz frühen aus 1949 und einer sehr späten mit Eric Clapton. Von dort aus kann man sich dann auf die Schaffensphasen konzentrieren, die einem zusagen, ggf. auch auf Vinyl, wenn das von Interesse ist.

Danke für die Info!

Die Box werde ich mir mal ansehen. Von Interesse ist für mich eig. nur Vinyl, aber wenn es diese Box nur als CD gibt sollte es daran nicht scheitern.

Oha, die Preise sind gepfeffert Aber anschauen kann man sich das trotzdem und die Box verleiht schonmal einen ersten guten Überblick.

In Discogs sind die Preise etwas gemässigter ... https://www.discogs.com/John-Lee-Hooker-Hooker/release/4786139

Aber Hooker auf Vinyl zu sammeln könnte eine kostspielige Erfahrung werden, insbesondere die älteren Platten dürften im Original und gutem Zustand nicht billig sein ...

Es gibt auch moderne Reissues von Originallabels, wenn das Original in gutem Zustand schon für 30€ und mehr gehandelt wird. Oder wenn das nicht verfügbar ist (und Originalpressungen als NM zu teuer, z.B. >50€), dann gibt es immer die Nachpressungen aus Folgejahren, zwischen dem Erscheinen des Originals und heute. Und Originalpressungen gehen langsam im Preis nach unten gerade, was auch durchaus vernünftig ist wie ich finde. Der Hype um die Originale ist übertrieben

Mir ist nur wichtig, dass das Release vom Originallabel kommt, vor allem wenn es ein modernes Reissue ist. Oder wenn es eine alte Nachpressung ist, vor der CD-Zeit, dann zählt für mich nur der Zustand, sollte dann quasi mint sein (da solche Pressungen grundsätzlich immer gering geschätzt werden, kann man da echte Schnäppchen machen, der Klang ist m.E. sehr gut, habe da, bei zugegebenermassen geringem Bestand, keine Enttäuschungen erlebt bisher).

Eine Masterfolie, geschnitten vom noch relativ jüngeren Tonband, komplett analog und von Fachleuten für LP gemastered, sollte doch besser sein, als eine Masterfolie, geschnitten von einer digitalisierten Version eines viel älteren Tonbands, gemastered in der Zeit wo man die entsprechenden Fachleute teilweise aus dem Altersheim ins Studio holen muss. So sehe ich das jedenfalls

Was ich persönlich unbedingt vermeiden will, sind CDs von denen dann ein Master geschnitten wurde. Das Mastering, das auf der CD drauf ist, kann ich direkt auf der CD hören, dafür muss es keine LP sein. Wenn schon LP, dann extra für LP gemastered vom Originalband (oder dessen Kopie von mir aus, das geht für mich i.O.).

Vinuel (Beitrag #5) schrieb:

Was ich persönlich unbedingt vermeiden will, sind CDs von denen dann ein Master geschnitten wurde. Das Mastering, das auf der CD drauf ist, kann ich direkt auf der CD hören.

Das ist eine vernünftige und nachvollziehbare Einstellung, ich würde nur "CDs" durch "digitale Master generell" ersetzen. Da logischerweise spätestens seit der Jahrtausendwende so gut wie alle Produktionen digital erfolgen, sind die heutigen Neupressungen alle Masters von digitalen Quellen, die auf Vinyl die Nachteile der digitalen mit denen der analogen Welt verbinden ...

Hier noch ein Hooker-Tipp aus der Analogzeit: It Serve You Right to Suffer (Impulse 1966), Analogue Productions 45rpm AcousTech Mastering 2LP. Klanglich sehr authentisch und lebendig, gilt als audiophile Perle, leider auch teuer ...

Danke, werde ich im Auge behalten

John Lee Hookers Aufnahmen scheinen grundsätzlich oft von hoher Qualität zu sein, klanglich. Und musikalisch sowieso.