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Aufstellung von Standlautsprechern in einem L-förmigen Raum+A -A |
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Autor |
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LouBen3010
Neuling |
#1 erstellt: 09. Jan 2020, 10:33 | |
Hallo alle zusammen, zu Weihnachten habe ich mir ein paar Magnat Supreme 2002 gegönnt - ich weiß, es sind die nicht besten Boxen, aber bis ich mir ein feines Setup aufstellen kann, muss ich noch warten, bis wir ein Eigenheim bauen. Daher habe ich auf eBay für 100€ ein Paar der Lautsprecher ergattern können. Mein altes Setup sah so aus: Front: 2x Magnat Supreme 202 Rear: 2x Magnat Supreme 102 Center: 1x Magnat Supreme 252 Sub: 1x Magnat Sub 201A Aufgrund des kleinen Raumes wurden die Rears entfernt (da ansonsten die Rears in die Ohren der Gäste gebrüllt haben). Bei Filmen war ich total zufrieden mit dem Sound, aber bei Musik haben die Regallautsprecher nicht den gewünschten Klang erzielt. Daher kamen jetzt zu Weihnachten die Standlautsprecher. Der Sound ist für meine ungeübten Ohren hervorragend - was Musik angeht. Denn das Problem hat sich nun umgekehrt - Musik ist toll, aber bei Filmen wackelt das ganze Wohnzimmer in basslastigen Szenen (z.B. Explosionen). Mein Denon AVR X1300 hat das Setup zwar neu eingemessen, aber die Raummoden sind gerade so nah an der Rückwand zu kräftig. Das ärgert meine Mitmenschen. Ich habe nun folgendes getan: Aufgrund von Platzersparnissen ist der Sub jetzt auch weg. Also nur Front-LS und Center sind noch vorhanden. Die Boxen so weit es geht von der Wand weggestellt (habe darauf geachtet, dass die Abstände zur Rück- und Seitenwand nicht gleich sind). Außerdem habe ich kleine Handtücher in die Bassreflex-Öffnungen gestopft. Die Front-LS stehen auf Oehlbach Shock Absorbern zur Entkopplung. Jedoch konnte ich dessen nicht Herr werden. Hat jemand eine Empfehlung für mich, was ich noch proieren kann? Ich könnte Bassfallen hinter die Lautsprecher in die Ecken packen, dafür wäre noch Platz. Aber macht das Sinn? Eine Skizze habe ich euch angehangen. In der unteren Ecke des L-förmigen Raumes steht der Esstisch und zwischen den Boxen ist eine Wohnwand angebracht. Zur Vereinfachung habe ich das weggelassen. Die Decke wurde mit Rigips abgehangen, die Rückwand ist aus Stein (Hauswand + Putz). Der Boden ist aus Laminat, die Couch steht auf einem dicken Teppich. Besten Dank für Tipps eurerseits Benedikt |
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BassTrap
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jan 2020, 13:54 | |
Wenn's für Musik paßt aber nicht für Film, könntest Du nur für Film die Dynamikkompression aktivieren. Die befindet sich im Audyessy Menü, heißt dort Dynamic Volume. Dadurch werden leise Töne lauter und laute Töne leiser, wodurch eine übermäßige Bassintensität drastisch abnimmt. Ich stelle Dynamic Volume nachts bei Film auf Heavy, damit's nicht mehr so rummst und die Nachbarn schlafen können. Ich weiß nicht, was der X1300 noch an Sub-Einstellungen hat. Mußt mal gucken. |
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LouBen3010
Neuling |
#3 erstellt: 13. Jan 2020, 09:05 | |
Danke erstmal für die Rückmeldung. Ich habe mit den Einstellungen mal ein bisschen rumgespielt, aber zufriedenstellend ist das irgendwie nicht. Kann es sein, dass bei "Dynamic Volume" die Höhen irgendwie matschig werden? Habe außerdem mit diesem Ref. Offset mal rumgespielt aber das ist mehr stochern im Dunkeln Wenn ich den Denon auf "Direct" stelle und somit das Apple TV den Sound direkt überträgt, klingt es um Welten besser. Leider kann ich bei Direkt die Kompression nicht aktivieren. Damit drehe ich mich irgendwie etwas im Kreis. Falls du einen Tipp für das Wählen der Audyssey Settings hast, wäre ich da sehr dankbar. Liebe Grüße! |
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mandrake.tux
Neuling |
#4 erstellt: 13. Jan 2020, 21:49 | |
Deine Front dürfte vom X1300 als "Groß" erkannt worden sein. Statt den Sub abzuklemmen, solltest Du die Stand-LS im Setup (Lautsprecher/Manuelle Konfiguration/Lautspr.-Konfig.) auf "Klein" stellen. Dadurch wandern alle Bassanteile unterhalb der Übernahmefreqenz an den Sub (unter "Übernahmefreq." dürfte die Front derzeit auf "Vollständig" stehen). Anschließend kannst Du diesen optimal platzieren und einpegeln; ersatzweise bei Bedarf zu- bzw. ausschalten. |
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LouBen3010
Neuling |
#5 erstellt: 13. Jan 2020, 22:43 | |
Habe ich denn dann noch Vorteile von den Standlautsprechern? Vorher hatte ich nämlich die Supreme 202, welche in meinen Augen die selben Komponenten aufweist, wie meine Standlautsprecher - aber halt ohne Subs und somit als Regallautsprecher. Ich kann mir gut vorstellen, dass das größere Volumen und auch die Tieftöner als „kleine“ Frontlautsprecher schon einen Teil zum Klang beitragen. Falls ja, dann baue ich den Sub zusätzlich gerne wieder auf. :-) |
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mandrake.tux
Neuling |
#6 erstellt: 14. Jan 2020, 00:04 | |
Aber ja und bei genauerer Betrachtung könntest Du auch ohne Sub auskommen. Aber der Reihe nach: Ich habe beide Magnat Supreme bisher nicht gehört, gehe aber davon aus, dass die 2002 aufgrund der Bestückung (3- statt 2-Weg) und des Gehäuses grundsätzlich souveräner und voluminöser auftritt. Das ist meiner Meinung nach einer einfacheren Aufstellung im Raum vorzuziehen, aber die Meinungen dazu sind ... jedenfalls hat jeder eine. Unabhängig davon, ob Du einen Sub aufstellst oder nicht, ist die Übergangsfrequenz eine interessante Stellschraube. Da sie keine feste Grenze für die Übernahme des Sub darstellt sondern "nur" die unter ihr liegenden Frequenzen auf den entsprechenden Kanälen dämpft (i.d.R. mit -12db/Oktave), kannst Du sie auch als kleinen Equalizer missbrauchen. So kannst Du versuchen die Anregung der Raummoden aus dem Basskeller Deiner LS zu unterdrücken indem Du diese auf "Klein" bei niedriger Übergangsfrequenz stellst. Die niedrigste Frequenz sind 40 Hz, von wo es in 10er-Schritten aufwärts geht; viele Einstellmöglichkeiten bleiben also nicht. Da Dir die Musikwiedergabe so weit gefällt: die von Dir gesehenen Filme wurden in x.1 zugespielt, der LFE also auf die Front verteilt? Falls ja, gäbe es noch die Möglichkeit die Front auf "Groß" zu lassen, einen Sub als vorhanden zu konfigurieren, diesen aber nicht aufzustellen. Auf diese Weise würdest Du zwar das LFE-Signal verlieren, die Bassanteile von L/R gingen aber weiterhin zur Front. Für Musik ergäbe sich somit keine Änderung aber für Filme hättest Du dann ggf. das gewünschte Ergebnis. Viel Erfolg weiterhin! |
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BassTrap
Inventar |
#7 erstellt: 14. Jan 2020, 01:03 | |
Wenn die Mains auf Large stehen, bekommen die den LFE-Kanal (.1) zugespielt, egal ob ein Sub konfiguriert oder angeschlossen ist. |
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BassTrap
Inventar |
#8 erstellt: 14. Jan 2020, 01:25 | |
Nein. Mit Sub reichen i.d.R. auch Regalboxen. 80Hz sollten sie aber schon ordentlich packen. Standboxen werden durch den Crossover zum Sub im Bass kastriert. Viele Standboxen kommen gar nicht mal so tief, als daß eine solche Kastrierung überhaupt Tiefbass (<40Hz) wegschneiden würde. Den meisten Standboxen tut diese Kastrierung bei Film sogar gut, da sie die z.T. überaus hohen Pegel des LFE-Kanals (.1) von Film gar nicht abkönnen. Deren Membrane schlägt dann an. Bei Musik kommt es darauf an, welche Musik man hört. Ich z.B. höre gerne Musik mit Tiefbass, runter z.T. bis 27Hz, und das mit anständig Pegel (Sia, LSD, Halsey, Eminem, Rammstein, Billy Eilish, ...). Die allermeisten Standboxen können nicht so tief. Da braucht es einen Sub. Spielt die Musik nur Instrumente und keine Elektronik, braucht es bei guten Standboxen meist keinen Sub. Richtig gute Standboxen spielen richtig tief, brauchen keinen Sub, kosten aber auch richtig viel und benötigen eine richtig starke Endstufe. AVRs sind dafür zu schwach. |
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mandrake.tux
Neuling |
#9 erstellt: 14. Jan 2020, 17:51 | |
Vielen Dank für die Info! Das war mir neu und kenne es von meinem alten Yamaha anders. Tatsächlich habe ich mit dem aktuell bei mir vorhandenen Denon keine Möglichkeit gefunden eine Beimischung des LFE-Signals in große Mains zu unterdrücken. Auch in der BDA finde ich dazu keine sinnvollen Informationen. Kurios. @LouBen3010: Zum Thema Kompakt- VS Stand-LS gibt es viele Themen hier im Forum in denen Du weitere Meinungen finden kannst. Ein gerne übersehener Punkt beim Einsatz von Kompakt-LS ist die Notwendigkeit, diese ebenso vernünftig aufzustellen wie Stand-LS. Ohne Ständer oder gar im Regal nimmt man einem guten Kompakten viel von seiner Qualität. |
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