Upgrade von Stereo auf Sorround, Hersteller mix ?

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Larslt_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Apr 2018, 15:18
Mahlzeit Leute !

Ich bin glücklicher Besitzer von 2 Arendal 1723 Tower.
Leider kann ich mir ein 5.1 von Arendal aktuell nicht leisten, ich habe aber gehört das Rear/Sorround Lautsprecher eher Effektlautpsrecher sind und es da nicht "die dicksten" überhaupt braucht.


Was meint ihr ? Sind die Sorround Lautsprecher mehr oder weniger egal ? (20qm Raum)
Oder sollte schon alles aus einer Lautsprecher Serie kommen ?

Hättet ihr gleich ein paar Empfehlungen ?
erddees
Inventar
#2 erstellt: 09. Apr 2018, 07:40
Die Rears sind jetzt nicht "egal", man kann aber für die hinteren LS durchaus LS anderer Hersteller einsetzen. Bei den Fronts würde ich schon bei einer Serie bleiben. Konkret heißt das, der Centre kommt ebenfalls von Arendal und die Rears je nach Geldbörse und Platzverhältnissen von z. B. Nubert.
burkm
Inventar
#3 erstellt: 09. Apr 2018, 08:15
Hat man ein ordentliches Raum-Einmesssystem zur Verfügung hat man auch deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten hinsichtlich der LS Bestückung, da hier eventuelle Unterschiede egalisiert / angeglichen werden (können). Bei den Surrounds, Height- und Decken-LS ist kommen immer häufiger andere Hersteller und Typen-Serien als bei den Fronts zum Einsatz, weil für diese Aufgabe oft besser geeignet.

Interessant ist z.B., dass viele Center laut Tests gegenüber den Fronts klanglich "aus der Reihe tanzen" und somit das von früher her bekannte Credo "Center und Fronts müssen aus der gleichen Serie stammen" so nicht mehr gilt. Hört man einen Front-LS und den Center mal testweise gegeneinander in mono an, wird man erstaunt sein, wie stark sich beide klanglich oft unterscheiden, meist schon bedingt durch die liegende Bauform und die gwählte Abstimmung. Oft ist der Center auch der klanglich schwächere und am wenigsten ausgewogene LS im System. Um mehr Bassvolumen vorzutäuschen erhält er zudem per entsprechender Abstimmung hin-und-wieder auch noch einen leichten Buckel im Oberbassbereich, was dann Stimmen usw. z.B. unnatürlich "aufdicken" und "sonor" erscheinen lassen kann.

Generell ist der Center einer der "kritischsten" Lautsprecher in der Anlage, weil er speziell bei einer Mehrkanalanlage stark hinsichtlich "Natürlichkeit", "Dialogverständlichkeit" usw. gefordert wird, da er diese Aufgaben auf sich vereint (vereinen soll). Alles was sich "Vorne" auf dem Bildschirm abspielt, betrifft deshalb klanglich (und oft auch Pegel-mäßig) auch immer den Center.

Wenn man sich die Mühe machen will, kann man sich mal diverse Center einfach in Mono anhören um den klanglich "besten" und zu den Fronts am ähnlichsten klingenden herauszufinden. Allzu häufig wird man dann enttäuscht feststellen müssen, das der Original-Center dabei nicht (immer) die "beste" Wahl ist, weil er "aus der Reihe tanzt".
Das setzt aber voraus, dass man sich diese Mühe (Anhören) auch wirklich macht und nicht einfach "von der Stange" kauft, wie aus Gewohnheit meist einfach so gemacht...


[Beitrag von burkm am 09. Apr 2018, 08:20 bearbeitet]
Larslt_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Apr 2018, 11:31
Genau,

ich hatte auch vor zu warten bis das Geld für den Center von Arendal reicht.

Und nur die Decken/Rear/Sorround Lautsprecher von anderen Marken wählen.


Hatte auch mal ein Paar xtz 99.36 und die haben mir gefallen.
https://www.xtz-deutschland.de/produkte/95-22 das könnte dann ja auch ein Kompromiss sein oder ?

von Klipsch gibt es in dem Preissegment ja auch einige Möglichkeiten.

Bei Nubert sind ja nur die nuLine ws 14 im selben Preissegment.
Die Nuvero 50 sind ja direkt deutlich teurer.
dejavu1712
Inventar
#5 erstellt: 10. Apr 2018, 09:23
Meinen Erfahrungen muss man nicht an allen Positionen identische LS einsetzen,
beim Center solltest Du allerdings keine Abstriche machen, der sollte passen.

Bei den Rears kommt es mMn viel mehr auf die Positionierung und den Hörplatz an,
außerdem sollten die LS mindestens 80Hz (-3db) erreichen, also zu kleine LS würde
ich auf keine der Positionen einsetzen, ordentlich Pegel sollten sie auch abkönnen.

Desweiteren kann man zwischen vielen verschiedenen Konzepten wählen:

- Direktstrahler mit enger oder breiter Abstrahlung,
- Stand, Wand oder Kompakt LS,
- Di/Bipol LS
usw.

Um das ganze also halbwegs abschätzen zu können, welche Variante passen könnte,
müsste man schon ein paar mehr Informationen haben und räumlichen Details kennen.

Die XTZ 95.22 oder die Nubert WS12 würde ich aber eher ausschließen.
Dann schon eher die XTZ Spirit 6 und je nach Einsatzgebiet noch die S2.

Kommt DIY eventuell für dich in Frage?
Larslt_
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Apr 2018, 09:50

dejavu1712 (Beitrag #5) schrieb:
Meinen Erfahrungen muss man nicht an allen Positionen identische LS einsetzen,
beim Center solltest Du allerdings keine Abstriche machen, der sollte passen.

Bei den Rears kommt es mMn viel mehr auf die Positionierung und den Hörplatz an,
außerdem sollten die LS mindestens 80Hz (-3db) erreichen, also zu kleine LS würde
ich auf keine der Positionen einsetzen, ordentlich Pegel sollten sie auch abkönnen.

Desweiteren kann man zwischen vielen verschiedenen Konzepten wählen:

- Direktstrahler mit enger oder breiter Abstrahlung,
- Stand, Wand oder Kompakt LS,
- Di/Bipol LS
usw.

Um das ganze also halbwegs abschätzen zu können, welche Variante passen könnte,
müsste man schon ein paar mehr Informationen haben und räumlichen Details kennen.

Die XTZ 95.22 oder die Nubert WS12 würde ich aber eher ausschließen.
Dann schon eher die XTZ Spirit 6 und je nach Einsatzgebiet noch die S2.

Kommt DIY eventuell für dich in Frage?


Problem am Raum ist, ich kann die Rears nicht direkt weit hinter mir stellen. Sondern nur nen halben Meter hinterm Hörplatz oder dazu noch weiter nach oben ...

DIY wäre nicht komplett ausgeschlossen, müste aber bei null anfangen und da darf es natürlich keine hunderte Euro kosten und dann noch mal 200 Stunden arbeit
Holger_D
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Apr 2018, 13:44
Meiner Meinung nach, hat jeder Lautsprecher Hersteller seine eigene Karakteritik bei seinen Lautsprechern.
Wenn ich das jetzt alles durcheinander würfele kann das nicht so gut sein, wie von einer Marke.
Das ist meine subjektive Meinung!
burkm
Inventar
#8 erstellt: 10. Apr 2018, 14:24
Das ist ein "Mythos", der schon lange seine Richtigkeit eingebüßt hat aber immer auf's Neue (unbedacht ?) kolportiert und weitergetragen wird.

Da mag noch für die Stand-LS unter sich in etwa stimmen, für den Center-LS definitiv nicht, wie man auch vielen Testberichten entnehmen kann. Dies ist den Einschränkungen der Center Konstruktion und Anforderungen geschuldet sowie deren meist unterschiedliche Abstimmung.
Wenn man sich den jeweiligen Center und die zugehörigen "normalen" Boxen mal (mono) mit 1:1 Umschaltung anhört, wird man "Erstaunliches" feststellen (müssen): sie klingen meist vollkommen unterschiedlich. Aus ist's mit der Familien-Ähnlichkeit.

Zudem wird auch übersehen, dass "gute" Center LS meist deutlich teurer sind als vergleichbare Standard-LS.


[Beitrag von burkm am 10. Apr 2018, 14:25 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#9 erstellt: 10. Apr 2018, 16:12
Der Center muss mMn von Arendal kommen, Mythos hin oder her, ob es jetzt der 1723 oder 1723s
sein muss, kann nur der TE allein entscheiden, aber alles andere wäre IMHO nicht wirklich zielführend.


Larslt_ (Beitrag #6) schrieb:

Problem am Raum ist, ich kann die Rears nicht direkt weit hinter mir stellen. Sondern nur nen halben Meter hinterm Hörplatz oder dazu noch weiter nach oben ...


Dann wird es wohl eher in Richtung Di/Bipol oder möglichst breit abstrahlende LS hinauslaufen,
die Du direkt an die Rückwand hängen kannst, wenn ich deine Aussage richtig verstanden habe.

Aber ohne Fotos und/oder eine exakte Skizze lässt sich das leider nur schwerlich abschätzen.

Außerdem dürfte es nicht ganz einfach werden die zu den Arendal passenden LS zu finden welche
dann auch noch auf etwa dem gleichen Niveau spielen und sich optisch hinten gut integrieren lassen.

Probieren könntest Du allerdings mal die Jamo D500SUR THX oder Jamo D500LCR THX

Preislich sind die Jamo sehr attraktiv, sie sehen zu dem schick aus und sie sind ausreichend Pegel fest,
auch klanglich könnten die Jamo durchaus mit den Arendal harmonieren, aber das musst Du bei jedem
LS sowieso bei dir ausprobieren und dann individuell entscheiden, einen anderen Weg gibt es mMn nicht.


Geht es dir eigentlich nur um Rear LS oder auch Front/Rear High bzw. Atmos Decken LS?


[Beitrag von dejavu1712 am 10. Apr 2018, 16:15 bearbeitet]
Larslt_
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Apr 2018, 21:33

Außerdem dürfte es nicht ganz einfach werden die zu den Arendal passenden LS zu finden welche
dann auch noch auf etwa dem gleichen Niveau spielen und sich optisch hinten gut integrieren lassen.

Probieren könntest Du allerdings mal die Jamo D500SUR THX oder Jamo D500LCR THX

Preislich sind die Jamo sehr attraktiv, sie sehen zu dem schick aus und sie sind ausreichend Pegel fest,
auch klanglich könnten die Jamo durchaus mit den Arendal harmonieren, aber das musst Du bei jedem
LS sowieso bei dir ausprobieren und dann individuell entscheiden, einen anderen Weg gibt es mMn nicht.


Geht es dir eigentlich nur um Rear LS oder auch Front/Rear High bzw. Atmos Decken LS?


Super danke das ist doch schon mal ein Anfang !
Kennst du den Unterschied zwichen den beiden ? was bedeutet "LCR" ?


burkm (Beitrag #8) schrieb:
Das ist ein "Mythos", der schon lange seine Richtigkeit eingebüßt hat aber immer auf's Neue (unbedacht ?) kolportiert und weitergetragen wird.

Da mag noch für die Stand-LS unter sich in etwa stimmen, für den Center-LS definitiv nicht, wie man auch vielen Testberichten entnehmen kann. Dies ist den Einschränkungen der Center Konstruktion und Anforderungen geschuldet sowie deren meist unterschiedliche Abstimmung.
Wenn man sich den jeweiligen Center und die zugehörigen "normalen" Boxen mal (mono) mit 1:1 Umschaltung anhört, wird man "Erstaunliches" feststellen (müssen): sie klingen meist vollkommen unterschiedlich. Aus ist's mit der Familien-Ähnlichkeit.

Zudem wird auch übersehen, dass "gute" Center LS meist deutlich teurer sind als vergleichbare Standard-LS.


Der Center der Arendal ist Baugleich mit den 1723 Monitor, die Monitor sind praktisch baugleich zur 1723 tower bis auf das Fehlen zweier Tiefton Chassis.
Soweit hat mich Arendal selber informiert.


[Beitrag von Larslt_ am 11. Apr 2018, 21:34 bearbeitet]
burkm
Inventar
#11 erstellt: 11. Apr 2018, 21:49
Da ist aber nicht das Thema, da praktisch alle Hersteller "irgendwie" Chassis aus Ihren anderen LS verwenden bzw. verwendet haben. Diese "Materialschlacht" ist aber gar nicht entscheidend.
Das eigentliche Problem ist die liegende Konstruktion mit den zugehörigen Einschränkungen wie z.B. bei 2-Wege Systemen, die schon für sich eine Herausforderung darstellen, und die klangliche Abstimmung gegenüber den Fronts. Wenn man das nicht glauben mag, sollte man einfach mal Testberichte aktueller LS-Sets durchlesen... und darüber nachdenken.

Deswegen ja auch mein Hinweis darauf, dass man sich den / die Center mal im Vergleich (mono) anhören sollte, weil sie einen erheblichen Anteil an der Dialog-"Last" (Stimmen) tragen und bei allem, was sich auf dem Bildschirm abspielt, beteiligt sind, also auch bei diversen "musikalischen" Klangkörpern. Da kann man schon so manche Enttäuschung und deutlich seltener "Wunder" erleben, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass der Center normalerweise einer der - im Verhältnis zum getriebenen Aufwand - teuersten LS im System darstellt, der aber überwiegend - zu Unrecht - nur geringe Beachtung erfährt. Von daher schon verwunderlich...

Meist wird der Center ja einfach nur "mitgekauft" ohne gezielt und bewusst angehört zu werden, weil er eben zur Serie dazu gehört, während man sich "endlos" Mühe macht, die anderen LS penibel auszusuchen.


[Beitrag von burkm am 11. Apr 2018, 22:02 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#12 erstellt: 11. Apr 2018, 23:18

Larslt_ (Beitrag #10) schrieb:

Kennst du den Unterschied zwichen den beiden ? was bedeutet "LCR" ?


LCR = Links, Center, Rechts
SUR = Surround

Auf dem Foto sieht man den Unterschied, unten die LCR und oben die SUR!

Als Rear LS kann man aber sowohl die SUR als auch die LCR nehmen, kommt halt auf die Raumsituation an.


Bei den Arendal passt der jeweilige Center hervorragend zu den Front LS, da muss man sich keine Gedanken machen.

Natürlich ist ein stehender Center oder ein 3-Wege Modell in gewissen Disziplinen im Vorteil, bei den Jamo D500/600
ist das z.B. prima gelöst, aber in normalen Räumen gibt es so viele Kompromisse die man eingehen muss und negative
Einflüsse, da muss man nicht in den Krümeln wühlen, zu mal die Jungs von Arendal sehr gute Arbeit abgeliefert haben.

Ich war auch immer der Meinung, das man vom Optimum eigentlich nicht abweichen sollte, aber inzwischen sehe ich
das nicht mehr ganz so verbissen, nur als Beispiel, habe kürzlich eine Kombi aus Klipsch RF7 Classic und RP450C
gehört und ich muss sagen, das hat deutlich besser gepasst als von mir vermutet, ja es hat sogar richtig Spaß gemacht.


[Beitrag von dejavu1712 am 12. Apr 2018, 07:36 bearbeitet]
burkm
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2018, 09:44
Habe mir mal die Mühe gemacht und nach unabhängigen Tests mit Messdaten für die Arendal 1723 Serie gesucht, aber dazu nichts gefunden.
Die meisten sonstigen Tests lesen sich häufig wie Werbebroschüren mit praktisch keinem kritischen Ansatz.

Explizit zum Center habe ich nichts gefunden, es ist einfach ein auf die Seite gelegter 1723 Monitor mit einer um 90° gelegten d' Appolito ähnlichen Anordnung der Mittel-/Tieftöner. Damit hat der Center (vermutlich) die gleichen Probleme, die solche Anordnungen fast immer liegend haben, dass nämlich auf der horizontalen Achse, die ansonsten vertikal angeordnet ist, heftige Auslöschungen und Interferenzen zwischen Hoch- und Mittel-/Tieftöner auftreten, die zu Klangveränderungen des Centers abseits der zentralen Achse führen, da dort Frequenz-abhängige Einbrüche zu verzeichnen sind. Ein Problem, dass viele solcher symmetrischen Anordnungen teilen und die auch in Tests anderer Lautsprecherserien durch Messungen belegt sind.

Wenn man sich mal die Mühe machen will, dann kann man zum Thema folgende Webseiten von audioholics.com dazu ansehen Center Channel Designs
oder auch ein Video, wo das erklärt wird Center Channel M-T-M
Anm.: Es ist aber keine Spezialität dieser Webseite...
Larslt_
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Apr 2018, 14:07

dejavu1712 (Beitrag #12) schrieb:

Larslt_ (Beitrag #10) schrieb:

Kennst du den Unterschied zwichen den beiden ? was bedeutet "LCR" ?


LCR = Links, Center, Rechts
SUR = Surround

Auf dem Foto sieht man den Unterschied, unten die LCR und oben die SUR!

Natürlich ist ein stehender Center oder ein 3-Wege Modell in gewissen Disziplinen im Vorteil, bei den Jamo D500/600
ist das z.B. prima gelöst, aber in normalen Räumen gibt es so viele Kompromisse die man eingehen muss und negative
Einflüsse, da muss man nicht in den Krümeln wühlen, zu mal die Jungs von Arendal sehr gute Arbeit abgeliefert haben.

Ich war auch immer der Meinung, das man vom Optimum eigentlich nicht abweichen sollte, aber inzwischen sehe ich
das nicht mehr ganz so verbissen, nur als Beispiel, habe kürzlich eine Kombi aus Klipsch RF7 Classic und RP450C
gehört und ich muss sagen, das hat deutlich besser gepasst als von mir vermutet, ja es hat sogar richtig Spaß gemacht.


Die Jamo gefallen mir bisher auf jeden Fall sehr gut, hab auch schon viel gutes von den D600 gehört/gelesen daher vielleicht auch deswegen.

die LCR sehen auch nach deutlich "mehr" Lautsprecher aus als die Sorround.
Ich war aber letztens in einem Hifi Geschäft und da meinte der der Verkäufer das die Rear/Sorround praktisch nur Effektlautsprecher sind und dass man so gut wie jeden Lautsprecher einsetzen könnte.
Im Sinne von die drei Lautsprecher vorne = Arendal, der Rest nach Geldbeutel.

Ich habe auch schon die Arendal Sorround Lautsprecher gehört und habe mich gefragt ob es wirklich nötig ist solch teure zu nehmen.
Bei dem Herrn wo ich die Lautsprecher gekauft habe, hatte ein ganzes 5.2 Set von Arendal und war bis zum Schluss laut Aussage auch zufrieden.
Die Sorround nutzt er auch weiterhin im neuen Setup.


burkm (Beitrag #13) schrieb:
Habe mir mal die Mühe gemacht und nach unabhängigen Tests mit Messdaten für die Arendal 1723 Serie gesucht, aber dazu nichts gefunden.
Die meisten sonstigen Tests lesen sich häufig wie Werbebroschüren mit praktisch keinem kritischen Ansatz.

Explizit zum Center habe ich nichts gefunden, es ist einfach ein auf die Seite gelegter 1723 Monitor mit einer um 90° gelegten d' Appolito ähnlichen Anordnung der Mittel-/Tieftöner. Damit hat der Center (vermutlich) die gleichen Probleme, die solche Anordnungen fast immer liegend haben, dass nämlich auf der horizontalen Achse, die ansonsten vertikal angeordnet ist, heftige Auslöschungen und Interferenzen zwischen Hoch- und Mittel-/Tieftöner auftreten, die zu Klangveränderungen des Centers abseits der zentralen Achse führen, da dort Frequenz-abhängige Einbrüche zu verzeichnen sind. Ein Problem, dass viele solcher symmetrischen Anordnungen teilen und die auch in Tests anderer Lautsprecherserien durch Messungen belegt sind.

Wenn man sich mal die Mühe machen will, dann kann man zum Thema folgende Webseiten von audioholics.com dazu ansehen Center Channel Designs
oder auch ein Video, wo das erklärt wird Center Channel M-T-M
Anm.: Es ist aber keine Spezialität dieser Webseite... ;)


Naja ich halte generell nichts von Tests, ich habe noch nie einen wirklich kritischen/schlechten Test von Lautsprechern gefunden. Selbst bei Lautsprechern die ich gehört habe und nur dachte "wtf? wieso sind die so gut bewertet?"

Dass es bei Arendal so mager ist mit Testberichten liegt einerseits wohl an die Dauer seit dem diese auf dem Markt sind. Dadurch wurden die Tester wohl wirklich direkt angeschrieben um werbung zu machen.
Aber ist doch ein übliches Procedere.

Naja danke für deine Mühen, aber aktuell besteht sowieso nur Interesse an Sorround Lautsprechern und nicht an dem Center :-)

btw. Was ist denn für dich ein wirklich guter Center ohne solche Probleme ?
dejavu1712
Inventar
#15 erstellt: 12. Apr 2018, 17:21
Laut den Vorstellungen des Kollegen burkm wäre z.B. der Jamo D500LCR ein guter Center.
Mit 3 Stück davon als Front (mit Subwoofer) erreicht man auch ein sehr beachtliches Ergebnis.

Ich hatte bis vor kurzen den Swans RM600 Center (3-Wege) im Einsatz und jetzt wieder eines
der "verschmähten" liegenden Modelle, mit beiden ist das Ergebnis nach Gehör einwandfrei,
gravierende (negative) klangliche Unterschiede konnte ich nach dem Tausch nicht ausmachen.

Das gleiche gilt auch für den Arendal, den ich selbst schon in einem 5.2 Setup hören konnte.

Die Aussage des Verkäufers würde ich so allerdings so nicht uneingeschränkt unterschreiben,
in Zeiten von Dolby Surround mag das noch ok sein, aber heute werden die Rears ganz anders
eingesetzt, das gilt mMn auch für die Atmos/DTS: X oder Front/Rear High LS, auch hier habe
ich ordentlich dimensionierte Modelle genommen die mit dem Rest bei Bedarf mithalten können.


Welchen LS, LCR oder SUR man wählt, hängt im Grunde auch davon ab, wie die LS positioniert
werden können und nicht ob sie nach deutlich mehr LS aussehen, da ich aber nicht weis wie die
Räumlichkeiten bei dir aussehen, kann ich auch nicht sagen welchen LS ich bevorzugen würde.

Die Jamo D600LCR oder SUR THX sind mMn noch etwas besser als die D500, wenn man sich
mit der etwas "biederen" Optik und Größe anfreunden kann, würde ich diese sogar vorziehen.
burkm
Inventar
#16 erstellt: 14. Apr 2018, 19:24
@Larsit
Die meisten 3-Wege Center kennen die genannten Probleme nicht, da hier ein separater Hoch- und Mitteltöner meist mit einen Tieftönerpärchen gematched wird. Da liegt dann die Übernahmefrequenz so tief dass sich die beiden Tieftöner im Verhältnis zum Chassis-Abstand nicht mehr ins Gehege kommen.
Da Hoch- und Mitteltöner meist vertikal übereinander liegen tritt das Bündelungsproblem mit den Einbrüchen in der Horizontalen dort nicht (hörbar) auf.

3-Wege Center sind aber (leider) eher selten und meist auch teurer, obwohl vom Aufwand auch nur durchschnittlich. Die Hersteller lassen sich aber die Center-LS überwiegend "fürstlich" vergüten, wohl weil es hier kaum "echten" Wettbewerb gibt da (fast) immer der zur LS-Serie gehörende Center automatisch zu den Fronts mit-gekauft wird, obwohl qualitativ im Verhältnis zum Preis meist nur unterdurchschnittlich".

Daran wird sich wohl so schnell auch nichts ändern, wenn man die Kommentare mal aufmerksam durchliest, weil sich das so "eingebürgert" hat und kaum ernsthaft hinterfragt wird.

PS.: Die Probleme bei den 2-Wege Centern sind ja prinzipieller Natur (s. vorhergehende Posts) und haben mit dem Hersteller nichts zu tun. Sie treten also bei dem Arendal Center oder auch z.B. bei einem Magnat Cinema THX "Center", der prinzipiell genauso aufgebaut ist, als symmetrisches 2-Wege System auch auf. Noch schlimmer wird es, wenn man diese Systeme, aus was für Gründen auch immer, dann selbst als Fronts noch horizontal positioniert.


[Beitrag von burkm am 14. Apr 2018, 19:31 bearbeitet]
burkm
Inventar
#17 erstellt: 15. Apr 2018, 23:42
Es gibt ja einen ganz "einfachen" Test, um zu sehen, ob der Center wirklich klanglich zu den Fronts "passt", auch wenn er zur selben Familie gehört.

Erst ein bekanntes Stück mit z.B. Stimme in der Mitte in Stereo per "Phantomcenter" anhören - man sollte dazu möglichst exakt in der Mitte sitzen - und dann auf Mehrkanal umschalten und nur dem physischen Center bei ausgeschalteten sonstigen Kanälen lauschen. Wenn beide Darstellungen tatsächlich weitgehend identisch klingen (bis auf den Tiefbass): wunderbar !
Meist wird man sich aber darüber wundern, dass sich der physische Center deutlich anders anhört als der "Phantomcenter", obwohl ja beide möglichst Familien-ähnlich / -identisch klingen sollten.

Anm.: Bei meinen vorhandenen Lautsprecher-Serien war bei diesem Test schon "Ohren"-scheinlich, dass der zugehörige Center "aus der Rolle" fiel und der Center eines anderen Herstellers viel "Familien-ähnlicher" und ausgewogener klang als das "Original".
Am Meisten hat mich dabei aber irritiert, wie wenig Lautsprecher"-Qualität" man (fast ?) immer für den doch relativ hohen Preis eines Centers erhält. Da passt die Preis-/Leistungsrelation meist gar nicht.


[Beitrag von burkm am 16. Apr 2018, 08:47 bearbeitet]
Larslt_
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Apr 2018, 11:09

dejavu1712 (Beitrag #15) schrieb:


Welchen LS, LCR oder SUR man wählt, hängt im Grunde auch davon ab, wie die LS positioniert
werden können und nicht ob sie nach deutlich mehr LS aussehen, da ich aber nicht weis wie die
Räumlichkeiten bei dir aussehen, kann ich auch nicht sagen welchen LS ich bevorzugen würde.

Die Jamo D600LCR oder SUR THX sind mMn noch etwas besser als die D500, wenn man sich
mit der etwas "biederen" Optik und Größe anfreunden kann, würde ich diese sogar vorziehen.



Okay, ich werde mal versuchen die Jamo zu ordern und auszutesten.
Ich denke, da die Lautsprecher praktisch nur marginal hinter und damit eher über der Hörposition sind werde ich mal bei den SUR anfangen und schauen inwiefern die beiden mir dann als Rear gefallen.


burkm (Beitrag #17) schrieb:
Es gibt ja einen ganz "einfachen" Test, um zu sehen, ob der Center wirklich klanglich zu den Fronts "passt", auch wenn er zur selben Familie gehört.

Erst ein bekanntes Stück mit z.B. Stimme in der Mitte in Stereo per "Phantomcenter" anhören - man sollte dazu möglichst exakt in der Mitte sitzen - und dann auf Mehrkanal umschalten und nur dem physischen Center bei ausgeschalteten sonstigen Kanälen lauschen. Wenn beide Darstellungen tatsächlich weitgehend identisch klingen (bis auf den Tiefbass): wunderbar !
Meist wird man sich aber darüber wundern, dass sich der physische Center deutlich anders anhört als der "Phantomcenter", obwohl ja beide möglichst Familien-ähnlich / -identisch klingen sollten.

Anm.: Bei meinen vorhandenen Lautsprecher-Serien war bei diesem Test schon "Ohren"-scheinlich, dass der zugehörige Center "aus der Rolle" fiel und der Center eines anderen Herstellers viel "Familien-ähnlicher" und ausgewogener klang als das "Original".
Am Meisten hat mich dabei aber irritiert, wie wenig Lautsprecher"-Qualität" man (fast ?) immer für den doch relativ hohen Preis eines Centers erhält. Da passt die Preis-/Leistungsrelation meist gar nicht.


Okay, ich denke ich habe die Problematik verstanden, aber kann nicht wirklich nachvollziehen das Hersteller darauf nicht achten.

Arendal als neuer Hersteller bringt ne ganze Linie auf den Markt achtet auf alles bei der Produktion auf alles aber scheinbar auf etwas was nach 30 Minuten googlen für jeden klar wird, nicht ?

Naja wenn es soweit ist werde ich mal einen 3 Wege Center gegen das Original hören und schauen was ich wahrnehme
dejavu1712
Inventar
#19 erstellt: 16. Apr 2018, 11:29
Ich fand die vom Kollegen angesprochene Center "Problematik" auch immer als eminent wichtig, daher hatte ich mich
seiner Zeit auch dazu entschieden einen zu den Front LS "passenden" 3-Wege Center einzusetzen, inzwischen sehe
ich das allerdings etwas anders und es gibt weit aus mehr Faktoren die einen guten und passenden Center ausmachen.

Desweiteren hat die Raumakustik, Aufstellung und der Hörplatz noch einen erheblichen Einfluss auf das klangliche Endergebnis,
da diese Punkte bei den wenigsten Installationen optimal sind, wird es auch hier unweigerlich zu Abweichungen zum Optimal kommen.

Daher bin ich mit meinem liegenden Center der laut Datenblatt ebenfalls als 3-Wege System ausgelegt ist mehr als zufrieden.


[Beitrag von dejavu1712 am 16. Apr 2018, 11:31 bearbeitet]
burkm
Inventar
#20 erstellt: 16. Apr 2018, 14:54
Der Klipsch RP-450C ist ja so etwas wie ein 3-Wege "Zwitter", weil er im Mittenbereich wegen der symmetrisch (?) rechts und links vom Hochtöner liegenden Mitteltöner die typischen Probleme der 2-Wege Center teilt (Trennfrequenz HT 1500 Hz), während der symmetrische Bass mit Trennfrequenz 500 Hz da wieder weitgehend außen vor ist. Zudem ist mir zumindest die exakte Chassis Anordnung nicht bekannt, da so nicht erkennbar. Es könnte sich auch um ein 2.5 Wege System handeln, da Klipsch dazu im Datenblatt keine Angaben macht.
Dass zusätzlich Probleme durch die Anordnung des Centers und die Raumakustik usw. hinzu kommen können ist klar. Konstruktive Probleme des LS können aber nicht mehr durch diese Punkte wett gemacht werden...

Ich meinte eher 3-Wege System beispielsweise wie ein SVS Ultra Center Speaker o.ä.


[Beitrag von burkm am 16. Apr 2018, 14:55 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#21 erstellt: 16. Apr 2018, 15:35
Ich weis was du mit einem "klassischen 3-Wege Center" meinst, hatte ich ja vorher mit dem Swans RM600C.

Aber an meinen eigenen Erfahrungen Und Meinung dazu ändert wenig, sofern der Center ordentlich dimensioniert und ausgewählt ist.
burkm
Inventar
#22 erstellt: 18. Apr 2018, 16:27
Was mich bei dem ganzen Thema "Center" nur wundert, ist, dass in (fast) allen Tests und Beschreibungen der Center als eigentlich "zentrales" Element kaum oder keine Erwähnung findet, sondern immer nur die Font-LS, obwohl der Center wesentlich am Gesamtgeschehen beteiligt ist.
Hört man sich die Center dann mal selbst an, ist man erstaunt, wie stark im Vergleich zu den Fronts der Center meist abfällt, obwohl er im Verhältnis zum getriebenen Aufwand ja eher "teuer" ist.

Da wird auch nie in Frage gestellt, ob ein solcher Center zu seinen Fronts überhaupt passt weil einfach hingenommen, dass er es sein "muss".
Ansonsten würde sich diese Fragestellung gar nicht erst ergeben...


[Beitrag von burkm am 18. Apr 2018, 16:28 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#23 erstellt: 18. Apr 2018, 16:36
Meine bisherigen Center waren im Vergleich zu den Front LS immer ausreichend potent dimensioniert,
der Swans RM600 Center kann sogar mit den dazugehörigen Stand LS mithalten, gleiche Bestückung,
ich hatte ihn aber mit den RM600 Monitor kombiniert, da war der Center im Vergleich sogar noch potenter.

Beim hier in Frage kommenden Arendal Center muss man sich da auch keinerlei Sorgen machen.

Aber vom Prinzip her muss ich Dir recht geben, es gibt so einige Beispiele wo der Center und auch die
Rears deutlich unterdimensioniert sind, ich würde da lediglich von einer "Beigabe" reden, mehr nicht.

Trotzdem bin ich der Meinung, das du es in dem Fall mit der "Center Problematik" etwas übertreibst,
aber prinzipiell bin ich bei Dir, das viele User dieser Thematik einfach zu wenig Beachtung schenken.
burkm
Inventar
#24 erstellt: 18. Apr 2018, 16:44
Das Thema ist aus gegebenem Anlass bei mir in den "Fokus" geraten, da ich mich selbst damit gezwungenermaßen auseinandersetzen musste.
Wobei es nicht nur ein Frage der "Unterdimensionierung" ist, sondern ein vertikal "gut" klingender LS muss nicht zwangsläufig auch horizontal das gleiche Prädikat verdient. Wird aber häufig übersehen... und vielleicht auch manchmal nicht so verstanden. Deswegen auch einige meiner frühere Aussagen.

Aber in den meisten Diskussionen trifft das eh nur auf Unverständnis oder wird einfach ausgeblendet, deswegen ...


[Beitrag von burkm am 18. Apr 2018, 16:47 bearbeitet]
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