Tonquali eines DVD-Player über 5.1 Analog?

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Stockvieh
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jan 2007, 22:03
Folgendes habe ich vor:
Ich möchte mir einen Mehrkanalvorverstärker von hifiakademie mit passender Endstufe selbst bauen und mir einen DVD-Player mit einen 5.1 Analog Ausgang zulegen.

Nur wie gut ist die Tonqualität über einen solchen Ausgang?

Und welche Nachteile hätte ich gegenüber einem AVR?
bubblemaker
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 14. Jan 2007, 23:37
hi,
wenn es dir "lediglich" um die tonqualität geht, sehe ich erstmal keinen grund für einschränkungen. ob nun im avr oder im dvd-player die digital-analog wandlung stattfndet ist relativ schnurz, solange es ein vernünftiger player ist. auch das bassmanagement ist dann kein thema.

worauf du verzichtest ist (spontan eingefallen, bestimmt nicht vollständig und ohne jede gewichtung der reihenfolge):
- automatische einmessung des ls-systems (wenn der avr das hat)
- das ganze dsp-gesummse mit den toneffekten (musical, action, sifi, blabla...)
- video musst du direkt verkabeln
- komforteinstellungen wie loudness, midnight usw. fallen weg
- auf eventuell mal mit hdmi 1.3 mögliche tonformate verzichtest du ebenso. aber du schreibst ja sowieso von 5.1. insofern scheint die das nicht so wichtig zu sein. (mehr als 5.1, ganz selten mal dts, ist sowieso auf keiner dvd. in meinen augen sowieso überflüssiger als ein kropf...)

kurz gesagt, ich finde deinen plan sehr vernünftig! das wird bestimmt gut.
vielleicht noch eine idee: statt dvd-player ein silent pc. mit guter sound- und tv-karte kannst du dich dann auch von satelitenreceiver verabschieden. nach meiner meinung befriedigende lösungen sind aber nicht billig. wie gesagt, nur eine idee.

gruß
dharkkum
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2007, 00:57

Stockvieh schrieb:

Nur wie gut ist die Tonqualität über einen solchen Ausgang?


Das hängt natürlich von dem jeweiligen DVD-Player ab.

Und nicht nur die Tonqualität spielt eine Rolle sondern auch das ganze Setup an sich.

Manche DVD-Player haben keine vollständigen Einstellmöglichkeiten für jede einzelne Box.

Mein Onkyo DV-SP 800 z.B. hat zwar einen exzellenten Klang über den analogen 5.1-Ausgang, aber man kann nicht alle Parameter für jede Box einzeln einstellen.

Ich bin deshalb von der analogen wieder zu der digitalen Verbindung zurückgegangen und lasse den AV-Receiver wieder dekodieren.
Stockvieh
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jan 2007, 01:30
Danke für eure Antworten!

Also auf den ganzen Schnick-Schnack bei den AVRs kann ich verzichten!
LS einpegeln mach ich händisch mit Pegelmessgerät.

Auf die neuen Tonformate möchte ich langfristig nicht verzichten. Auch mit einem AVR wären die doch auch nicht möglich. Das geht doch erst ab HDMI 1.3.
Und eine interne Decodierung eines der neuen Foramte wird es nicht geben? Wegen des Kopierschutzes?

Da ich ein klassisches 5.1 System daran betreiben will, komme ich mit den Einstellmöglichkeiten auch aus.

@bubblemaker
Einen solchen HTPC besitze ich derzeit und bin nicht unbedingt zufrieden damit.

Ach ja, budget hätte ich fast vergessen, welches in diesem Fall entscheidend ist, wäre in der Gegend eines Denon 3930.


[Beitrag von Stockvieh am 15. Jan 2007, 01:32 bearbeitet]
DVDMike
Inventar
#5 erstellt: 15. Jan 2007, 10:41
Hi,

kurz gesagt: Beim einem Denon DVD 3930 brauchst Du Dir über die Qualität des ausgegebenen Analogsignals keine Gedanken zu machen. Das ist hervorragend! Ich habe selbst den Denon DVD 2900 und der legt auch analog schon mächtig los.

Du solltest nur die Finger von 50 EUR-Schnäppchen mit analogem 5.1 Ausgang lassen. Das kann ja nix taugen. Aber Denon hat schon in den Player mit eingebauten Dekodern super Wandler drin.

Gruß
Michael
Stockvieh
Stammgast
#6 erstellt: 15. Jan 2007, 14:50
Dann werd ich aber ein paar Alternativen von Arcam, Rotel oder Marantz auch noch genau unter die Lupe nehmen.
anon123
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2007, 15:15
Hallo Stockvieh,

ich kenne mich mit diesem ganzen Selbstbaukram nicht so aus und weiss daher auch gar nicht, was Du so vorhast. Wenn ich es aber recht verstanden haben, willst Du eine rein analoge Vor-/Endkombination zumindest mir unbekannter Qualität für gut EUR 800 analog mit einem Spitzenklasse-Multispieler für EUR 1500 (also zusammen EUR 2300) an nicht genannte (und somit unbekannte) Lautsprecher und an ein nicht genanntes (und somit unbekanntes) Bildgerät anschliessen. So ungefähr?

Ich will Dich ja nicht ausbremsen, aber wäre es nicht klüger, zunächst das Ziel festzulegen und dann nach alternativen Wegen zu suchen? Einfach mal so einen sehr teuren Multispieler zulegen kann ganz reizvoll, muss aber nicht unbedingt zuielführend sein. Je nachdem, was Du am Ende damit anfangen willst kann es durchaus deutlich weniger umständlich sein, das genannte Budget für die Elektronik ganz anders zu verteilen. Blieben wir bei Denon, so könnte man relativ schmerzfrei vielleicht den 1930 als Zuspieler nehmen und als Receiver den 4306. Oder, wenn das Gewicht mehr auf dem Zuspieler liegen soll, den 2930 mit 3806. Damit sollte man in etwa alles -- bis auf HD -- bedienen können, was es so zur Zeit gibt, ohne Gebastel, in guter Qualität und mit deutlichem Komfort. "Auf Vorrat" mit Blick auf zukünftige Ton- und Bildformate etwas zu planen macht aus meiner Sicht ohnehin keinen Sinn. Mit Blick auf Bild- und Tonergebnis -- falls das wichtig ist -- wärst Du mit den von mir genannten Komponenten in jedem Fall auf der sicheren Seite. Wäre das keine Alternative?

Besze Grüße.
Stockvieh
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jan 2007, 21:37
Nein, definitiv nicht!
Mein LS wird eine VOX 301 von Visaton.
Da brauch ich pro Kanal schon fast die Leistung des ganzen Receivers! Und vom Klang eines Receivers wie dem Denon AVR 4306 bin ich nicht wirklich begeistert, er ist zwar ganz brauchbar, aber weit unter meinen Anforderungen.

Und ca. 800€ kostet alleine der Vorverstärker und dann kommen noch pro Stereoendstufe ca.700€ dazu.
Diese Preise beziehen sich aber schon auf die fertige bestückte Platine+Gehäuse+Trafo.
GermanDarkSide
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Jan 2007, 23:41

Stockvieh schrieb:
Nein, definitiv nicht!
Mein LS wird eine VOX 301 von Visaton.
Da brauch ich pro Kanal schon fast die Leistung des ganzen Receivers! Und vom Klang eines Receivers wie dem Denon AVR 4306 bin ich nicht wirklich begeistert, er ist zwar ganz brauchbar, aber weit unter meinen Anforderungen.

Und ca. 800€ kostet alleine der Vorverstärker und dann kommen noch pro Stereoendstufe ca.700€ dazu.
Diese Preise beziehen sich aber schon auf die fertige bestückte Platine+Gehäuse+Trafo.


Ähem, baust du ein Kino?
Stockvieh
Stammgast
#10 erstellt: 16. Jan 2007, 00:31
Ja, aber eine billige Variante davon!

Das ganze hört sich nach viel an, ist es aber nicht.

Da gibt es noch viel aufwendigere Projekte.
anon123
Inventar
#11 erstellt: 16. Jan 2007, 09:05
Hallo,

die Vox ist auch nichts anderes als eine Standbox mit mäßigem bis schlechten Wirkungsgrad. Warum die die gesamte Leistung eines 3806 oder 4306 braucht, verstehe ich nicht. Wenn nun dieser Bausatz-Verstärker preislich die EUR 3000 ankratzt, wie wär's als Alternative dann damit? Wiederum entfallen Basteln und Kopfkratzen, möglichweise ist das Teil auch upgradfähig, und Denon ist in diesem Metier nicht ganz unerfahren. Oder langen die knapp 200W/Kanal immer noch nicht?

Beste Grüße.
Stockvieh
Stammgast
#12 erstellt: 16. Jan 2007, 10:41
Also ich hab die Vox schon einmal mit einer Stereoendstufe mit 2x200Watt und einmal mit 2x220Watt gehört und da wäre aber noch mehr gegangen!

Außerdem bringt ein AVR nie die Leistung gleichzeitig auf allen Kanälen. Da muss man sich nur mal den Trafo ansehen!

Ich gebe zu, ich habe schon einmal an einen AVR gedacht, bin dann kurzfristung Richtung AV-Vorverstärker gegangen und bin aber jetzt wieder auf diese Lösung zurückgekommen, da sie für mich die günstigste Variante ist.

Wenn dann die neuen Formate Standard sind werd ich mir wahrscheinlich sowieso einen AV-Vorverstärker und einen HD oder/und BlueRay Player zulegen müssen.
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