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SACD vs. CD

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Gruftie65
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2011, 23:53
Hallo, ich habe nun einen Bd mit SACD funktion. Ich habe gar keine SACD.
Ist der Unterschied wirklich hörbar ode rnur messbar ?

Welche SCAD wäre empfehlenswert aus dem Bereich Rock/Pop ?
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2011, 11:48
mMn lohnen sich SACDs nur als Mehrkanalige.

Dann ist es schon ein deutlicher Unterschied. Halbwegs anständige Anlage sollte man aber schon haben - wie immer bei Musikwiedergabe. "Brüllwürfelanlagen" fallen damit schon mal weg.
outofsightdd
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2011, 10:51

Gruftie65 schrieb:
...Welche SCAD wäre empfehlenswert aus dem Bereich Rock/Pop ?

Was zum Lesen:

Empfehlung 1
Empfehlung 2 für Preisfüchse
Empfehlung 3 für Erben
Klassik1972
Stammgast
#4 erstellt: 07. Jan 2012, 14:27

Apalone schrieb:
mMn lohnen sich SACDs nur als Mehrkanalige.



Am besten Hybrid-SACD´s - dann ist man auf der sicheren Seite und hat auch eine direkte Vergleichsmöglichkeit (Stereo vs. Mehrkanal).
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Feb 2012, 11:25
Eine SACD lohnt sich immer vorausgesetzt man hat auch die Anlage dazu.
Es gibt zu zeit wieder sehr viele SACD zu Kaufen.
Ein blick lohnt sich... http://www.sa-cd.net/ oder http://www.jpc.de/
Es muß auch nicht immer 5.1 sein.
Die Qualität muß stimmen und etwas Zeit für die Musik zu nehmen.
Als alter Musik Freund stehe ich sowieso nur auf Stereo.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2012, 13:14
damit sich eine SACD lohnt, müssen schon einige Rahmenbedingungen erfüllt sein.
Einmal ist da die Anlage zu nennen, aber auch die Aufnahme/Abmischung spielt ja noch eine gewichtige Rolle!

Damit die SACD ihre wahren Vorteile voll ausspielen kann, muss auch das DSD Signal darauf nativ D/A gewandelt werden. Dann fallen aber alle Klangkorrekturen (PEQ und LZK) weg! Im Idealfall müssten dann sogar alle 5 LS identisch weit vom Hörplatz weg stehen...

Naja und wenn bei der Aufnahme/Abmischung schon gepfuscht wurde, dann kann ein technisch überlegenes Medium da auch nicht mehr viel raus holen. Meistens legen die Labels, die die Musik auch als SACD vertreiben auch schon bei der Aufnahme höhere Maßstäbe an. Aber wie immer bestätigen Ausnahmen auch hier die Regel.
Eine SACD ist nicht automatisch eine Garantie für guten Klang!

Ich kann nur immer wieder das Label "2L" empfehlen. Da gibt es Pakete mit hervorragend aufgenommener Musik (DXD 24/353kHz), die dann auf BD in 2.0PCM, 5.1 dtsHD24/192 und 7.1 dtsHD24/96 und einer zusätzlichen Hybrid SACD vorliegt.
Damit kann man sehr gut die technischen Unterschiede ausloten! Und ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass jemand blind die CD Spur heraushört (außer der DSD Wandler ist dem PCM DAC so haushoch überlegen.
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 26. Feb 2012, 13:43

Mickey_Mouse schrieb:
...Im Idealfall müssten dann sogar alle 5 LS identisch weit vom Hörplatz weg stehen...


Beim Denon A 11 können viele Einstellungen, die normalerweise der AVR macht, eben genau für den Anwendungsfall Multichannel-out im Player eingestellt werden. Können aber in der Tat ncht viele Player.



Mickey_Mouse schrieb:

Und ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass jemand blind die CD Spur heraushört (außer der DSD Wandler ist dem PCM DAC so haushoch überlegen.


ich höre SACD ausschließlich in Mehrkanal. Und da ist der Unterschied schon deutlich.
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2012, 13:59
wenn Korrekturen (PEQ, LZK) möglich sind, dann wird aber mit großer Sicherheit erst nach PCM gewandelt, kein Gerät bastelt am DSD Stream rum.
Dann ist eben die Frage, wie hochwertig die PCM DAC's sind...
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann ist aber auch ein Unterschied zwischen dem Yamaha 2010 und dem 3010, dass der "kleine" keine DSD fähigen Wandler hat. Man muss sich also entscheiden, ob der Player (hier ja auch ein Yamaha) wandelt und man analog weiter geht oder den AVR erst nach PCM konvertieren lässt, dann hat man aber auch alle Einstellungen/Korrekturen zu Verfügung.

Dass Mehrkanal gegen Stereo einen Unterschied macht ist klar! Die Frage ist aber eben, ob man bei der Stereo Spur einen Unterschied hört. Ich bilde mir ein, bei guten Aufnahmen tut man es. Daraus erkläre ich mir auch immer den relativ großen Unterschied zwischen straight (+ alle Klangverdreher außer LZK aus) und PureDirect, weil da eben direkt DSD gewandelt wird (bei mir, beim 2010 bin ich mir eben nicht sicher).
Genauso ist dann eben die Frage, ob zwischen Mehrkanal SACD und dtsHD ein Unterschied besteht. Aber auch hier stehe ich ziemlich alleine da, weil mein AVR bei dtsHD und PureDirect die LZK noch aktiviert hat, bei DSD Zuspielung aber nicht, kann man also nicht wirklich vergleichen (meine Stereo LS stehen akustisch exakt gleich weit vom Hörplatz weg, die Rear-LS stehen aber dichter)
Passat
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2012, 11:23
Es kommt immer auf die Umsetzung der DSD->PCM-Wandelung an.

Die Testzeitschriften-Goldohren konnten jedenfalls beim Yamaha BD-A1010 keinen Unterschied zwischen DSD und PCM über HDMI heraushören.

Im Übrigen wird ein Großteil der SACDs eh in PCM produziert und erst am Ende nach DSD konvertiert.
Es gibt weltweit nur sehr wenige Studios, die eine vom A/D-Wandler übers Mischpult bis zur Ausgabe eine durchgängige DSD-Kette haben.
Es ist nämlich mit sehr sehr hohem Aufwand verbunden, den DSD-Datenstrom zu bearbeiten.
Und deshalb ist entsprechende Ausrüstung teuer und selten.
Und deshlab macht es auch kein AVR. Da wird vor dem Prozessing (EQ, LZ) erst nach PCM gewandelt.

Grüsse
Roman
UniversumFan82
Inventar
#10 erstellt: 28. Feb 2012, 10:07
Moin,
ich habe erst seit kurzem einen SACD-Player, allerdings nur in einem Stereo-Setup.
Meine ersten Erfahrungen zeigen, dass es genau wie bei CD oder früher Vinyl sensationell gute und absolut miese Ausgaben gibt.
Beispiele:
absolut mies ist:

Rory Gallagher - Big Guns, the very best of (2005 SACD, Strange Music Ltd., Sony BMG, EU)
genauer beschrieben im Threade SACDs, die die Welt nicht braucht:
Rory Gallagher - Enttäuschung

absolut stark ist:

Diana Krall - The Girl in the other Room (2004 SACD The Verve Music Group)
Wer Jazz mit toller Frauenstimme mag, die kann ich nur empfehlen!

Technische Schnickschnak-Werte und Messungen interessieren mich dabei nicht, nur was mein Ohr dazu meint.
Es bleibt einem also das gleiche Problem wie bei der CD und Vinyl - das Glück muss mitspielen. Übrigens finde ich auch die hier oft als super genannte Dire Straits - Brothers in Arms SACD nicht überragend, bei mir verliert sie im Vergleich zu Vinyl und zur CD-Erstausgabe von 1985. Wie gesagt rein im Stereo-Modus.

Gruß,
Manfred
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Mrz 2012, 20:02
Gestern habe ich die Foreigner - 4 - bekommen.
Die SACD Spielt bei mir hervorragend ( 2 Kanal ) .
Die kann ich jeden empfehlen .
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 03. Mrz 2012, 21:33
nur als Warnung (ich weiß, offtopic):
ich habe hier die DVD-A Version der Foreigner4, das Ding ist in Mehrkanal eine Katastrophe!
als bei Jukebox Hero die Gitarre anfängt im Uhrzeigersinn um einen herum zu kreisen, habe ich die Scheibe raus geworfen. Seitdem landet die maximal einmal im Jahr wieder im Player, nur um mir wieder klar zu machen, was für shice(tm) man aus guter Musik machen kann

Hat zufällig jemand die Toto 4 als SACD? die ist prinzipiell auch in Mehrkanal gut, aber ich bilde mir ein, da ein paar Fehler zu hören?!?
Kakapofreund
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2012, 00:01
SACD lohnt sich meiner Ansicht nach nur in zwei Fällen:

1. Als Mehrkanal-Aufnahme (was die CD ja nicht bieten kann)
2. Wenn die SACD-Spur absichtlich besser/anders klingt, als die CD-Spur.

Ansonsten gibt es -meiner Ansicht nach- keinen wirklich hörbaren Vorteil für die SACD.

Dazu:
Mit SACD beschäftige ich mich nun schon seit ca. 11 Jahren aktiv.
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 08. Mrz 2012, 08:17

Kakapofreund schrieb:
SACD lohnt sich meiner Ansicht nach nur in zwei Fällen:

1. Als Mehrkanal-Aufnahme (was die CD ja nicht bieten kann)
2. Wenn die SACD-Spur absichtlich besser/anders klingt, als die CD-Spur.

Es gibt sehr wenige Mehrkanal Aufnahmen.
Du hast noch 3 vergessen.
3.SACD ist eine gute Kapital Anlage sehe Kraftwerk.
Die SACD sollten eigentlich hochwertiger aufgenommen sein so das ein besseres Klangbild entsteht.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Mrz 2012, 12:01

ich habe hier die DVD-A Version der Foreigner4, das Ding ist in Mehrkanal eine Katastrophe!
als bei Jukebox Hero die Gitarre anfängt im Uhrzeigersinn um einen herum zu kreisen, habe ich die Scheibe raus geworfen


Ürgs....iss ja bitter...die SACD 5.1 hat dieses Problem zum Glück nicht, bzw. ist es mir noch nicht aufgefallen....trotzdem leg ich lieber die Vinyl-Platte auf, klingt zwar nicht so sauber, hat aber irgendwie mehr Drive und Druck.....
Sirvolkmar
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 30. Jun 2012, 06:50
Gestern mit der Post gekommen die SACD "Queen - Flash Gorden _ Japan Import "
Absoluter Klang auch wenn sie nur im Stereo Digital Ge-Mastert ist.
So sollen alle Musikaufnahmen sein,die Musik Industrie sollen langsam die Cd in Rente schicken.
Accuphase_Lover
Inventar
#17 erstellt: 30. Jun 2012, 18:35
Die CD muß noch lange nicht in Rente !

Es muß nur wieder richtig gemastert werden.

Außer Mehrkanaligkeit hat die SACD keinen Vorteil.

Sehr wohl aber einen für die Industrie, nämlich den Kopierschutz.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Passat
Inventar
#18 erstellt: 30. Jun 2012, 18:38
Wobei das keine Rolle spielt, muß man halt analog kopieren.

Die D/A- und A/D-Wandler sind schon seit Ewigkeiten so gut, das man da keinen Unterschied zur digitalen Kopie hört.

Grüße
Roman
Crazy-Horse
Inventar
#19 erstellt: 14. Jul 2012, 08:30
Alleine aus dem Grund das SACD ohne Dynamik Wars abgemischt wird, bringt schon einen deutlichen Unterschied, gegenüber einen CD die meist nur noch Dynamiklosen Krach enthält.

Daher ist auch die LP wieder im kommen, da ist es auch pur drauf und man kann es noch genießen.

Klassik von SACD sehr geil, wenn du eine gescheite Aufnahme erwischt.


Jedoch würde ich auch für SACD nicht auf meinen Room EQ, Bassmanagement, Laufzeitkorrekur usw. verzichten wollen, denn dann habe ich ja wieder alle Probleme die ich damit aus der Welt geschafft habe.
Mickey_Mouse
Inventar
#20 erstellt: 14. Jul 2012, 08:52

Passat schrieb:
Die D/A- und A/D-Wandler sind schon seit Ewigkeiten so gut, das man da keinen Unterschied zur digitalen Kopie hört.


das sehe ich eben anders. Ich behaupte, ich konnte sowohl am Yamaha 1900 als auch jetzt noch am Z11 einen Unterschied hören, wenn zwischen "alles straight" und "PureDirect" umgeschaltet wird.

Nun gehöre ich nicht zu den Leuten, die wirklich daran glauben, dass sich der Klang deutlich ändert, wenn man das Display abschaltet oder eine digitales Signal in einer Stufe mit 1 multipliziert wird, statt diese Stufe zu umgehen.

Die einzige Erklärung die ICH für die Klangunterschiede habe (unter der Voraussetzung, ich bilde mir die nicht ein) ist, dass im PD-Mode die Wandler nativ DSD bearbeiten und bei "alles straight" eben vorher in PCM umgerechnet wird und die Wandler eben dieses Signal zu fressen bekommen.

Ich habe auch schon oft versucht, eine SACD direkt gegen eine CD zu vergleichen. Aber da sind halt zu viele Unbekannte dabei. Erstmal habe ich nur sehr wenige Dinge "doppelt" und das ist dann nicht unbedingt die beste Test Musik (TotoIV, Peter Gabriel usw.). Und selbst wenn ich vermute, dass gerade bei dieser Musik derselbe Master zum Einsatz gekommen ist, vielleicht wurde da ja doch noch dran rum geschraubt. Und selbst wenn sich zweimal eine Hybrid SACD kauft, ist ja immer noch nicht 100% gewährleistet, dass die CD und (Stereo)SACD Spur identisch sind?!?
americo
Inventar
#21 erstellt: 14. Jul 2012, 08:53
die sacd ist ein mehrkanalmedium, für stereo halte ich sie nur bedingt sinnvoll.

wer im "high-end bereich spielt" hat i.d.r. ohnehin ein so hochwertiges equippment, dass er auch mit cd's beste wiedergabebedingungen hat.

und mit "billiggeräten" wird man auch mit einer sacd bei stereo keine klanglichen Wunder erwarten dürfen.

andererseits lohnt es sich für mehrkanalfans durchaus mit normalen geräten die sacd mal zu testen.

wer heute z.b. einen 500 euro universalplayer hat, muss keine 1000e von euros für verstärker und boxen ausgeben um spaß mit der sacd zu haben.

wovon ich abraten würde ist sacd's nach dem "demoprinzip" zu kaufen.
also "mich interessiert klassik nicht die bohne, aber ich kaufe mir mal was von 2l- klingt schliesslich ausgezeichnet".

es gibt aus fast allen musikbereichen tolle sacd's.
die aktuelle entwicklung bei der sacd zurück zum elitären high-end halte ich für extrem schade.
es mag zwar mittlerweile eine menge von tollen "neuen" scheiben geben, aber 50 euro für eine sacd halte ich einfach für absoluten unsinn.
für meine letzte pink floyd-WYWH habe ich c.a 35 euro bezahlt.
angesichts der besonderen aufmachung grade noch erträglich, klanglich toll.
Passat
Inventar
#22 erstellt: 14. Jul 2012, 09:53

Mickey_Mouse schrieb:
Die einzige Erklärung die ICH für die Klangunterschiede habe (unter der Voraussetzung, ich bilde mir die nicht ein) ist, dass im PD-Mode die Wandler nativ DSD bearbeiten und bei "alles straight" eben vorher in PCM umgerechnet wird und die Wandler eben dieses Signal zu fressen bekommen.



Der BluRay-Player Yamaha BD-A1010 kann beides ausgeben, DSD und das auf PCM (24 bit/176 kHz) umgerechnete Signal.
Die Zeitschrift Stereoplay hat beim Test des Players den Vergleich zwischen DSD und PCM gemacht und die konnten keinen Unterschied heraushören.
Die konnten auch keinen Unterschied zwischen Display ein und aus hören.

Die von dir gehörten Unterschiede resultieren daher, das "Straight" eben nicht identisch mit Pure Direct ist.
"Straight" heißt nur eins: DSP aus.
Alle anderen signalbeeinflussenden Maßnahmen sind da weiter aktiv.

Um den Vergleich richtig zu machen, müsste man das Gerät auf Werkseinstellung zurücksetzen, so das auch alle Einmeßdaten etc. gelöscht sind.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 14. Jul 2012, 09:56 bearbeitet]
drSeehas
Inventar
#23 erstellt: 14. Jul 2012, 10:07

Crazy-Horse schrieb:
... das SACD ohne Dynamik Wars abgemischt wird, ...

Welcher Titel wurde denn für die (feminin) Stereo-SACD extra abgemischt?
Mickey_Mouse
Inventar
#24 erstellt: 14. Jul 2012, 10:14
deshalb habe ich "alles straight" in "Tüttelchen" geschrieben -> LZK aus, PEQ aus, usw. eben alles auf aus/straight!

Ich will da gar nicht streiten, ich glaube daran, dass es gerade beim 1900 deutliche Unterschiede gegeben hat und die auf der unterschiedlichen Ansteuerung der Wandler beruhen. Auf der anderen Seite will ich aber auch nicht ausschließen, dass da noch andere Effekte oder auch ein Hauch Einbildung mit im Spiel sind
hifi-privat
Inventar
#25 erstellt: 16. Jul 2012, 12:58

Crazy-Horse schrieb:
Daher ist auch die LP wieder im kommen, da ist es auch pur drauf und man kann es noch genießen.


Ja nee, is' klar. Mal abgesehen davon, dass eine LP schon systembedingt dynamikbegrenzt ist, durchlaufen auch die Aufnahmen für die spätere Pressung auf LP einen Mix- und Masteringprozess in dem u.a. Dynamikbegrenzer zum Einsatz kommen. Pur ist da gar nix, es sei denn die Band heißt so ;).
drSeehas
Inventar
#26 erstellt: 16. Jul 2012, 13:10

hifi-privat schrieb:
... durchlaufen auch die Aufnahmen für die spätere Pressung auf LP einen Mix- und Masteringprozess in dem u.a. Dynamikbegrenzer zum Einsatz kommen ...

Es gab früher(C) mal Direktschnitt-LPs. Da war nix begrenzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Direktschnitt
hifi-privat
Inventar
#27 erstellt: 16. Jul 2012, 13:13
Kenne ich - habe sogar die ein oder andere.

Wir sprechen ja aber nicht von früher
Crazy-Horse
Inventar
#28 erstellt: 16. Jul 2012, 13:36
@hifi-privat
Dynamik War sagt dir etwas?
http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

Was nützt das in der Theorie beste Medium, wenn es total übersteuert gemastert wird, nur damit möglich hohe DBFS Werte erreicht werden, denn über 0 kann ein digitales Medium nicht erreichen und genau da liegt das Problem.
hifi-privat
Inventar
#29 erstellt: 16. Jul 2012, 13:46
Natürlich sagt mir Dynamik War was.

Nur wird der weder durch die SACD noch durch die LP abgeschafft Lediglich die klangliche Auswirkung ist auf einer LP ggf. eine andere.

Aber darum ging es mir gar nicht, mir ging es lediglich um die Aussage "pur" - die ist schlicht falsch. "Pur" gibt es auf keinem Tonträger.


[Beitrag von hifi-privat am 16. Jul 2012, 13:46 bearbeitet]
drSeehas
Inventar
#30 erstellt: 16. Jul 2012, 13:51

hifi-privat schrieb:
... mir ging es lediglich um die Aussage "pur" - die ist schlicht falsch. "Pur" gibt es auf keinem Tonträger.


Und ich dachte, du hast sogar die ein oder andere Direktschnitt-LP? Purer geht es eigentlich auf keinem Tonträger.
hifi-privat
Inventar
#31 erstellt: 16. Jul 2012, 14:01
Oh ja,

habe ich. Und ja, das ist vergleichsweise pur - auch wenn da natürlich gemischt und limitiert wurde, nur halt direkt während der Aufnahme.

Aber das gilt doch nicht für das gros der LPs am Markt. Und um die geht es doch wohl. Und nicht um eine winzige Menge kaum noch zu erhaltender Exemplare. Das kann man verstehen (wollen) oder nicht.
Accuphase_Lover
Inventar
#32 erstellt: 16. Jul 2012, 14:51
Selbst ein Direktschnitt konnte, aufgrund der physikalischen Beschränkungen beim Vinylschnitt, keine beliebigen Amplituden verdauen.

Bei Vinyl jedweder Art MÜSSEN Abstriche gemacht werden !
drSeehas
Inventar
#33 erstellt: 16. Jul 2012, 16:09

hifi-privat schrieb:
... Aber das gilt doch nicht für das gros der LPs am Markt ...

Das hat auch niemand behauptet.
Ich will nur das
"Pur" gibt es auf keinem Tonträger.
relativieren.

Accuphase_Lover schrieb:
Selbst ein Direktschnitt konnte, aufgrund der physikalischen Beschränkungen beim Vinylschnitt, keine beliebigen Amplituden verdauen.
Dass das Vinyl-System beliebige Amplituden verdaut, behauptet und verlangt (außer dir?) auch niemand.


[Beitrag von drSeehas am 16. Jul 2012, 16:16 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#34 erstellt: 16. Jul 2012, 22:58

drSeehas schrieb:


Accuphase_Lover schrieb:
Selbst ein Direktschnitt konnte, aufgrund der physikalischen Beschränkungen beim Vinylschnitt, keine beliebigen Amplituden verdauen.
Dass das Vinyl-System beliebige Amplituden verdaut, behauptet und verlangt (außer dir?) auch niemand.


Ach ja ?


drSeehas schrieb:

hifi-privat schrieb:
... durchlaufen auch die Aufnahmen für die spätere Pressung auf LP einen Mix- und Masteringprozess in dem u.a. Dynamikbegrenzer zum Einsatz kommen ...

Es gab früher(C) mal Direktschnitt-LPs. Da war nix begrenzt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Direktschnitt
drSeehas
Inventar
#35 erstellt: 17. Jul 2012, 06:57
@Accuphase_Lover:

Beliebige Amplituden != (durch den Mix- und Masteringprozess sowie Dynamikbegrenzer) nix begrenzt
Schon das Mikrofon kann keine beliebigen Amplituden in HiFi-Qualität umwandeln.

Ich erinnere mich an mindestens eine 1812 Overtüre, die als Boxenkiller bekannt war. Bevor also die (Direktschnitt-)LP aufgab, gaben die Boxen auf. D.h., nicht die (Direktschnitt-)LP sondern die Boxen waren das schwächste Glied in der Kette.
hifi-privat
Inventar
#36 erstellt: 17. Jul 2012, 10:14

drSeehas schrieb:
Bevor also die (Direktschnitt-)LP aufgab, gaben die Boxen auf. D.h., nicht die (Direktschnitt-)LP sondern die Boxen waren das schwächste Glied in der Kette.


Das ist so nicht ganz richtig. Boxen kann man auch problemlos mit aktuellen Produktionen zerstören, man muss halt nur laut genug machen. Nichts anderes passiert bei solchen "Wunderaufnahmen". Es wird zu laut gedreht.

Warum? Weil durch den extremen Dynamikumfang die leisen Stellen einfach, um sie vernünftig zu hören, entsprechend laut gedreht wurden. Geht es dann an den Spitzenpegel, ist die Anlage überfordert - sprich das sind eigentlich für die normale Hörpraxis völlig unbrauchbare Aufnahmen. Weshalb eine Dynamikbegrenzung für Aufnahmen durchaus Sinn macht. Nur wird das inzwischen leider vielfach übertrieben, so dass kaum noch Dynamik vorhanden ist.

Direktschnitt LPs sollen angeblich bis zu 90 dB Dynamikumfang gehabt haben (dürften aber auch nur die wenigsten gewesen sein, da das schon mit einer extrem kurzen Laufzeit einher ging). Eine CD kann bis zu 96 dB Dynamikumfang haben. Wird ganz sicher nicht ausgenutzt, was auch - s.o. - Sinn macht.


[Beitrag von hifi-privat am 17. Jul 2012, 11:02 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 17. Jul 2012, 10:19
genau.....meiner Erfahrung nach haben gut anhörbare Aufnahmen eine Dynamikrange von ca. 10 - 14 dB......

Bei höherer Dynamikrange z.b. 16 - 20 dB bei guten "Bolero" Aufnahmen ist man dann schon permanent mit der Lautstärkefernbedienung dabei...

Oft wird heutzutage aber gerade auf CD auf 4 - 6 db komprimiert.....das klingt dann flach wie Wurst.....

das hier finde ich dazu sehr hilfreich

http://www.dr.loudness-war.info/


[Beitrag von BassTrombone am 17. Jul 2012, 10:19 bearbeitet]
drSeehas
Inventar
#38 erstellt: 17. Jul 2012, 10:41

hifi-privat schrieb:

drSeehas schrieb:
Bevor also die (Direktschnitt-)LP aufgab, gaben die Boxen auf. D.h., nicht die (Direktschnitt-)LP sondern die Boxen waren das schwächste Glied in der Kette.

Das ist so nicht ganz richtig. Boxen kann man auch problemlos mit aktuellen Produktionen zerstören, man muss halt nur laut genug machen...

q.e.d.
Die Boxen waren und sind das schwächste Glied in der Kette.

... Direktschnitt LPs sollen angeblich bis zu 90 dB Dynamikumfang gehabt haben (dürften aber auch nur die wenigsten gewesen sein, da das schon mit einer extrem kurzen Laufzeit einher ging). Eine CD kann bis zu 96 dB Dynamikumfang haben. Wird ganz sicher nicht ausgenutzt, was auch - s.o. - Sinn macht.

D.h., das Speichermedium (LP, CD, SACD, DVD-audio, BD) ist völlig egal. Es kommt auf das Mastering an. Und da gibt es überall gute und weniger gute...
hifi-privat
Inventar
#39 erstellt: 17. Jul 2012, 11:08

drSeehas schrieb:
D.h., das Speichermedium (LP, CD, SACD, DVD-audio, BD) ist völlig egal. Es kommt auf das Mastering an. Und da gibt es überall gute und weniger gute...


Auf die Formel können wir uns einigen
drSeehas
Inventar
#40 erstellt: 17. Jul 2012, 11:14

hifi-privat schrieb:

drSeehas schrieb:
D.h., das Speichermedium (LP, CD, SACD, DVD-audio, BD) ist völlig egal. Es kommt auf das Mastering an. Und da gibt es überall gute und weniger gute...

Auf die Formel können wir uns einigen :prost

Hendrik_B.
Inventar
#41 erstellt: 17. Jul 2012, 11:39

hifi-privat schrieb:

drSeehas schrieb:
D.h., das Speichermedium (LP, CD, SACD, DVD-audio, BD) ist völlig egal. Es kommt auf das Mastering an. Und da gibt es überall gute und weniger gute...


Auf die Formel können wir uns einigen :prost


Das stimmt

Wobei ich finde, dass es bei SACD durchaus schon richtig gute Aufnahmen gibt. Zum Beispiel im Klassikbereich. Da spielt dann nicht das Hintertupfinger Orchester mit Hans Wurst am Piano (bsp. Klavierkonzert) sondern ein gutes Orchester mit vernünftigem Dirigent. Ich hab zb. das Gefühl, dass bei einigen SACDs zum Teil etwas mehr Aufwand betrieben wurde als bei vergleichbaren "normalen" CD aufnahmen. Das führt aber auch dazu, dass die "normale" Tonspur einer Hybrid SACD meist schon sehr gut ist, wenn sie denn auch vernünftig abgemischt wurde. Ich brauche dann eigentlich nicht noch die eigentliche SACD Tonspur.

Ich habe zb. keine SACD Player, ich stand zwar kurz davor mir wieder einen zu holen, habe mich dann aber im Vergleich dazu entschieden, lieber einen richtig guten "normalen" CD Player zu kaufen, mit dem ich meine gesamte Sammlung angemessen hören kann.

Daher kaufe ich unter anderem auch gerne mal HybridSACDs die ich dann gerne höre.

Fazit: ich unterstütze drSeehas These. Es gibt gute und schlechte Aufnahme Aufnahmen in beiden Bereichen, aber dass die SACD grundsätzlich besser ist - nö. Man muss eben suchen


[Beitrag von Hendrik_B. am 17. Jul 2012, 11:46 bearbeitet]
Passat
Inventar
#42 erstellt: 17. Jul 2012, 11:56

drSeehas schrieb:

Ich erinnere mich an mindestens eine 1812 Overtüre, die als Boxenkiller bekannt war. Bevor also die (Direktschnitt-)LP aufgab, gaben die Boxen auf. D.h., nicht die (Direktschnitt-)LP sondern die Boxen waren das schwächste Glied in der Kette.


Naja, die angesprochene 1812 war und ist auf 90% aller Plattenspieler gar nicht abspielbar, weil beim berüchtigen Kanonenschuß die Rillenauslenkung so groß ist, das die Nadel aus der Rille hüpft.
Man braucht für die Platte Tonabnehmer mit einer sehr hohen Abtastfähigkeit.
Für normale Durchschnittsplatten reichen da 60 µ.
Über 70µ findet man auf Schallplatte nur extrem selten.
Für die 1812 brauchts aber Tonabnehmer, die mindestens 90µ sauber abtasten können, besser über 100µ.

Im Übrigen haben normale LPs einen Rauschabstand von ca. 60 dB, was in der Praxis auch i.d.R. ausreicht.

Kein Raum ist absolut still.
In einem sehr ruhigen Raum ist immer noch ein Grundgeräusch von 20-30 dB vorhanden. Addiert man da die 60 dB der LP drauf, landet man bei 90 dB Spitzenpegel. Und das ist schon ziemlich laut.

Grüße
Roman
drSeehas
Inventar
#43 erstellt: 17. Jul 2012, 12:13

Passat schrieb:
... das[s] die Nadel aus der Rille hüpft...

Stimmt. Und wenn man Pech hat, wird dabei die LP hörbar zerkratzt.
(Da sind dann doch die digitalen Formate besser. Da kann keine Nadel springen. Da gibt es höchstens IS-Overs)
Accuphase_Lover
Inventar
#44 erstellt: 17. Jul 2012, 14:40
Bei mir ist zwar bei der Wiedergabe von TELARC's 1812er (die hier ja wohl gemeint sein dürfte !) beim ersten mal auch der Tonabnehmer (Shure V 15 Type V) aus der Rille gesprungen.
Allerdings habe ich auch nur mit 1.0p abgetastet.

Beim zweiten mal mit 2.0p, blieb die Nadel brav in der Rille !
Airbag
Stammgast
#45 erstellt: 18. Jul 2012, 15:31

Wobei ich finde, dass es bei SACD durchaus schon richtig gute Aufnahmen gibt.


Gibts bei CD`s auch. Das was eine SACD kann, kann auch eine echte Audio-DVD. Hat aber mehr Möglichkeiten. Es hört kaum jemand was besseres wenn die Aufnahmen Mißt sind. Das alte Zeug in neuen Schläuchen auf SACD ist eh nur künstlich aufgeblasen.

Einen echten klanglichen Fortschritt gibts, wenn man normale, gut gemachte CD`s rippt und von der Festplatte spielt (guter Wandler voraus gesetzt), damit schlagen gute CD`s die SACD um Längen. Leider lassen sich SACD`s ja nicht ohne weiteres rippen.
Passat
Inventar
#46 erstellt: 18. Jul 2012, 16:49

Airbag schrieb:
Einen echten klanglichen Fortschritt gibts, wenn man normale, gut gemachte CD`s rippt und von der Festplatte spielt (guter Wandler voraus gesetzt),


Das musst du mir erklären, wie eine Kopie besser klingen kann als das Original, gleicher DA-Wandler vorausgesetzt.
Die Kopie auf der Festplatte kann maximal gleich gut klingen, aber nie besser.

Grüße
Roman
drSeehas
Inventar
#47 erstellt: 18. Jul 2012, 16:57

Airbag schrieb:
... Das was eine SACD kann, kann auch eine echte Audio-DVD...

Wieso "echte Audio-DVD"?
Auch mit einer DVD-Video wären 24-bit/96-kHz PCM möglich.
Passat
Inventar
#48 erstellt: 18. Jul 2012, 16:59
Und mit der DVD-Audio sind 24 bit/96 kHz in 5.1 und 24 bit/192 kHz in Stereo möglich.

SACD ist umgerechnet 24 bit/176,4 kHz.

Grüße
Roman
drSeehas
Inventar
#49 erstellt: 18. Jul 2012, 17:06

Passat schrieb:
Und mit der DVD-Audio sind 24 bit/96 kHz in 5.1 ...

5.1 mit 48 kHz wäre mit einer stinknormalen DVD-Video (in PCM!) auch möglich.

... und 24 bit/192 kHz in Stereo möglich.

SACD ist umgerechnet 24 bit/176,4 kHz...

Hört irgendjemand einen Unterschied zwischen 96 kHz und 176,4 bzw. 192 kHz?
Die höheren Samplefrequenzen sind nur für Mixen/Mastern/Bearbeiten nötig.


[Beitrag von drSeehas am 18. Jul 2012, 17:09 bearbeitet]
glotzkiste
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 18. Jul 2012, 23:34

Passat schrieb:

Airbag schrieb:
Einen echten klanglichen Fortschritt gibts, wenn man normale, gut gemachte CD`s rippt und von der Festplatte spielt (guter Wandler voraus gesetzt),


Das musst du mir erklären, wie eine Kopie besser klingen kann als das Original, gleicher DA-Wandler vorausgesetzt.
Die Kopie auf der Festplatte kann maximal gleich gut klingen, aber nie besser.

Grüße
Roman


Wurde doch vor noch nicht allzu langer Zeit immer in "Stereo" und Co behauptet, dass bei Panasonic DVD Recorder mit Rippfunktion, die gerippten CDs, von deren Festplatte abgespielt, besser klingen.
Passat
Inventar
#51 erstellt: 19. Jul 2012, 07:45
Ach so, in der Voodoo-Gazette "Stereo" stand das!
Dann stimmt das natürlich!

Grüße
Roman
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