Wer kennt das Verfahren der Wellenfeldsynthese?

gibt ein oder zwei versuche die mir zum thema bekannt sind, frauenhofer hat in letzter zeit das ganze (natürlich unter neuem namen) versucht umzurühren...

technisch natürlich ne feine sache, für wohnnzimmer leider ungeeignet.

kenn schon und finds mehr oder weniger super, stells mir zumindest super vor.

ich hab leider noch kein vollständiges system gehört nur ein kleines array auf der cebit 2004 oder 2005, das fand ich schon ganz nett, ging aber ein bisschen im messerummel unter, den rotations-subwoofer und den hermstedt hifdelio fand ich spannender, erst zu hause ist mir die "brisanz" der WFS bewusst geworden:D

Hallo,

ich hatte diese Woche das Vergnügen, im Rahmen der Bühntechnischen Tagung (bin Theatertechniker)in Bregenz einen Vortrag über die Wellenfeldsynthese zu hören und das dort eingesetzte System vorgeführt zu bekommen. Deren System wurde vom Frauenhofer Institut entwickelt, die Software dazu in einem Pult von Lawo implementiert. Man stelle sich vor:
Im Zuschauerbereich ist rechts, links und hinten neben der Zuschauern ein durchgehendes Band von 850 Stck. 2weg Coax Speakern (12" 2") einer neben dem anderen montiert. Jeder hat eine eigene Enstufe, also voll diskret. Die Front, die eigentlich genau so aussehen sollte, aber auf Grund der Sichtbehinderung da nicht sein kann, wurde ins Bühnenbild integriert.
Ich bin kein Physiker und kann die Algorithmen zur "Verteilung" der Musik nicht wirklich erklären. Ziel soll gewesen sein, räumliches Hören möglichst naturgetreu wiederzugeben. Wir hörten einen Auschnitt einer Aufnahme der aktuellen Produktion Tosca und ich (nicht nur ich, sondern eigentlich alle Teilnehmer) war schlicht von den Socken. Kein Orchester zu sehen, kein Chor und kein Sänger, aber einfach perfekt zu orten, wo sie auf der Bühne stehen. Eine solche räumliche Darstellung habe ich noch nie gehört. Nicht nur rechts links, sondern auch in der Höhe konnte man das wahrnehmen. Ein Sänger hängt in einer Fensterreinigungsgondel in ca 25m über der Bühne und man hörte ihn da oben. Dann gabs noch Einspielungen von Glocken, wo du dachtes, das ist der Kirchturm vom Nachbarort, so natürlich und realistisch kam das rüber. Auch wenn man sich selbst im Zuschauerraum bewegte, änderte sich das räumliche hören nicht, also kein Sweet Spot!
Ich kanns nur jedem empfehlen, sich das mal anzusehen -hören, wer z.b. auf dem Weg nach Italen in den Urlaub ist.
Fürs Heimkino ist das wohl zu aufwendig aber fürs Kino kann ich es mir schon vorstellen, besonders wegen der guten Räumlichkeit auf allen Plätzen

Hier seiht man das hintere und das rechte Teil des Bandes.


Schönes Restwochenende

RR