Dynamic Volume Alternative

Dedizierte Hardware für diesen Einsatz gibt es so gut wie keine mehr. Meist ist die Compander Funktion
bereits schon in das Gerät mit eingebaut. Heutzutage wird das über Software-Plugins gelöst.
Das setzt voraus, das das Quellsignal zuerst über einen MAC oder PC läuft, bevor es zum Verstärker gelangt.
Einfach nach Audio Compander im Netz suchen.

Im Profibereich werden Compander mannigfach eingesetzt, sind aber Teil eines Gerätes das prinzipiell andere Funktionen
ausführt. Hierfür ist die Dynamikanpassung entweder notwendiger Bestandteil oder eine Zusatzfunktion wie bei den
Denon Geräten.

Einfacher ist es also sich einen Denon, oder evtl. einen Yamaha Verstärker/AVR mit variabler Loudness zuzulegen.
Wobei beides nicht das Gleiche ist, aber ähnlich wirkt. Übersetzt heist das bei Yamaha: gehörrichtige Lautstärkekorrektur.
Diese richtet sich nach dem Hörverhalten des menschlichen Hörapparates und staucht nicht einfach für einzelne
Frequenzbänder die Dynamik zusammen bei gleichzeitiger Überhöhung anderer Frequenzbänder. Daher stammt übrigens
auch der Name Compander. Compander ist eine Wortkreation aus Compressor und Expander.

Denon nennt das Dynamic (dynamisch) Volume weil es sich fliesend an das Audiosignal anpasst. Grob gesagt: lautes wird leiser
und leises wird lauter.

Die gehörrichtige Lautstärkekorrektur hat aber nichts mit dem Dynamic Volume und dessen Dynamikbereichskompression (Lautes wird leiser usw.) zu tun, sondern mit dem lautstärkeabhängigen Senken oder primär Erhöhen der hohen und tiefen Frequenzen je nach Pegel eben zum Anpassen an die menschlichen Hörfähigkeiten, so dass du auch bspw. ohne Referenzpegel zu fahren Bässe im richtigen Verhältnis zum Rest hören kannst. Da sind wir dann allerdings im Bereich des DynamicEQ, der eben genau das erfüllt, nicht etwa des DynVol.

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe und zwei ganz verschiedene Funktionen, grade auch beim Denon des TE.

Hallo,
hat denn zb Dirac oder Mini dsp so eine Funktion?

Viele Grüße

Indirekt, ja. Hierzu muss man sich mehrere Hauskurven generieren und diese ablegen.
Eine nachträgliche Korrektur ist zwar möglich, aber eben nicht so einfach wie bei den AVRs.

elia77 (Beitrag #1) schrieb:

wie ist das wenn ich nur einen Stereo Verstärker habe und auch behalten will

Welcher Verstärker ist das, und welche Quelle(n) sollen über den DSP laufen ? Bei den meisten heutigen Verstärkern ist ein Einschleifen solcher Geräte gar nicht mehr möglich, bzw. nur für einen Hochpegeleingang (kein Phono).

habe einen Emotiva basx ta100 und diesen mit usb Kabel am PC. Der PC ist per hdmi mit dem Tv verbunden.

Das müsste sogar per Software gehen. Theoretisch mit Voicemeeter Banana, aber das klappt hier irgendwie nicht. Es ist mir zwar gelungen, die virtuelle Soundkarte auf einen der Eingänge zu routen, aber es kommt nur Gestotter an, und der Comp-Regler tut auch nicht das, was er eigentlich tun sollte.

Vielleicht gibt es noch eine andere Software, die sich als virtuelle Soundkarte installiert, und dann Effekte und Weiterleitung zur realen Soundkarte ermöglicht.