Rack-Beleuchtung

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Otscho
Stammgast
#1 erstellt: 01. Okt 2004, 14:51
Hi!
Ich möchte mein Rack durch eine Beleuchtung etwas nobler gestalten. Mir schwebt vor, unter jede "Etage" ein blaues Licht anzubringen, so dass die sich darunter befindende Komponente dezent angestrahlt wird. Ich bin mir aber überhaupt nicht im klaren, wie ich das am besten realisiere. Kleine Röhren in die Mitte montieren? Oder eigentlich dürfte ja auch ein Birnchen genügen, soll ja nur ein dezentes Licht liefern.
Allzu heiß darf das ganze natürlich nicht werden, wobei genügend Platz dazwischen vorhanden ist und ich mit der Wärme auch keine Probleme habe. Wie schließt man das am besten an eine normale Steckdose an? Da muss man sich denke ich ein entsprechendes Netzteil besorgen. Gibt's da was, woran man mehrere Leuchtquellen anschließen kann, das ganze am besten mit Dimmer?
Wäre euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, wie ich das ganze am besten und günstigsten umsetzen kann.
ken
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Okt 2004, 14:54
Probier mal LED-Strahler. Gibt es in verschiedenen Farben und werden wohl nicht so heiß´.
Das ganze an einen Dimmer und fertig.

Gruss
Ken
Otscho
Stammgast
#3 erstellt: 01. Okt 2004, 15:07
Ich könnte mir sowas hier sehr gut vorstellen: http://www.realstyle...101&sortimentnummer=
Woran schließt man das dann an? Muss ja anscheinend irgendein 12V-Netzteil sein. Aber ein paar von den Dingern an jede Unterseite dürfte gut funktionieren, sind ja auch schön klein.


[Beitrag von Otscho am 01. Okt 2004, 15:08 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#4 erstellt: 01. Okt 2004, 15:19
Jepp: 12 Volt (Stecker-)Netzteil.
Achte auf den Abstrahlwinkel.

Gruss
Jochen
Otscho
Stammgast
#5 erstellt: 01. Okt 2004, 15:25
OK, dann bedanke ich mich mal für die Beratung.
Schau demnächst mal in 'nen Elektroladen und besorg mir sowas.
Noch 'ne kleine Frage:
Wie kann ich da dann einen Dimmer integrieren? Einfach Netzteil reinstecken, oder muss der dann zwischen Netzteil und die LEDs gesetzt werden?
Blackfish
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Okt 2004, 16:34

Otscho schrieb:
Wie kann ich da dann einen Dimmer integrieren? Einfach Netzteil reinstecken, oder muss der dann zwischen Netzteil und die LEDs gesetzt werden?


z.B. ein netzteil mit verschiedenen spannungen (meistens 1,5v, 3v, 4,5v, 6v, 7,5v, 9v, 12v) oder einen poti zwischen netzteil und led's...
Otscho
Stammgast
#7 erstellt: 01. Okt 2004, 16:35
OK, hab mir auch schon gedacht, dass ein Universalnetzteil mit unterschiedlichen Spannungen dafür taugt.
poppeye
Inventar
#8 erstellt: 01. Okt 2004, 17:36
hi otscho,
kuck mal hier:
http://www.hifi-foru...=36&thread=1288&z=11
Ich hab' auch noch irgendwo hier im Forum eine Leinwand mit Neon-Rückbeleuchtung gesehen, da kannst Du ja mal suchen.
is immer interessant was hier so alles gebastelt wird
grüsse
poppeye
Otscho
Stammgast
#9 erstellt: 01. Okt 2004, 17:47
Meinst du dieses Rack mit den Glasböden und grün/blauer Beleuchtung? Sieht nicht schlecht aus. Bei mir sind die Böden aus Holz, drum soll das ganze auf die Unterseite, damit die einzelnen Komponenten hübsch beleuchtet werden.
poppeye
Inventar
#10 erstellt: 01. Okt 2004, 18:05
ja, zum beispiel,
aber wenn du noch im forum rumstöberst findest du bestimmt noch ein paar technische infos zum thema neon uns so..
Otscho
Stammgast
#11 erstellt: 01. Okt 2004, 18:41
Hab mir überlegt, dass ich auch ganz normale LEDs nehmen könnte, alles selber verdrahten und an ein regelbares Netzteil dran. Man sieht es ja eh nicht, von daher isses egal, wenn es nicht so professionell ausschaut. Einfach an die Unterseite kleben und gut is.


[Beitrag von Otscho am 01. Okt 2004, 18:41 bearbeitet]
Peter_H
Inventar
#12 erstellt: 01. Okt 2004, 20:39
Hi,

wo bleibt denn jetzt der Einspruch eines "Audiophilen"?!?

Denn bei der Rackbeleuchtung kann man wohl davon ausgehen, daß die an der selben Steckdose hängt, wie die Komponenten. Und Lampen/Netzeile selbiger seien doch sooo schlecht für den Klang, wenn sie an der gleichen Strippe hängen... ;-)
Otscho
Stammgast
#13 erstellt: 01. Okt 2004, 21:53
Soll man nicht sogar alles an eine Steckdose hängen, um Brummschleifen zu verhindern?
Außerdem soll's ja nur gut ausschauen, zum hören könnte man's ja auch abschalten.
Mindflayer
Stammgast
#14 erstellt: 02. Okt 2004, 09:50
Hi Otscho,
hab Dir schonmal eine Mail mit grober Beschreibung geschickt. Genaueres kommt nach. Diese LEDs habe ich bei mir drinne: http://reichelt.de/i...668;PROVID=0;TITEL=0
Auf einer Platine mit Widerständen und einem 3,5 Volt Netzteil dran. Bilder hast ja sicherlich schon gesehen.( Sieht noch besser aus in wirklichkeit) http://pic13.picturetrail.com/VOL474/2296936/5109594/66614849.jpg

Nun da du Holzböden hast, solltest du vielleicht mit 2 oder 3 LEDs unter jedem Brett schräg auf die Geräte strahlen. Ansonsten ist es schwierig bei Holz. Oder man verkleidet die Unterseite des Holzbrettes mit silberner Folie und strahlt diese dann an, so dass das Licht indirekt kommt. Aber das muss man am besten ausprobieren.


[Beitrag von Mindflayer am 02. Okt 2004, 09:54 bearbeitet]
Otscho
Stammgast
#15 erstellt: 02. Okt 2004, 14:38
Wenn ich 4 Stück nehme, die jeweils 3,2V vertragen und die in Reihe geschaltet an ein 12V Netzteil hänge, dürfte es ohne Widerstand funktionieren, oder? Das ganze 4 Mal (unter den Sub kommt auch noch was ) und dann parallel anschließen. Ist das richtig so? Insgesamt braucht das dann 320 mA. (16 x 20mA). Ich habe ein altes Netzteil zuhause, welches 300 mA liefert. Ich nehme mal an, das geht dann noch?
Tante_Sidonie
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Okt 2004, 15:28
Nein, das funktioniert nicht ohne Widerstand.

Es fliesst sonst ein (theoretisch) unendlich hoher Strom oder - in diesem Fall- gar keiner, weil mit 4 LEDs je 3,2 V in Reihe unter 12,8 V gar nichts passiert.

Parallelschalten von Dioden mit je einem Vorwiderstand ist gut, mit gemeinsamem Vorwiderstand ist schlecht.

Reihenschaltung ist gut, mit Vorwiderstand, wenn die Summe der Spannungen, die an den Dioden abfallen unter der Versorgungsspannung liegt.

Eine Mischung nutzt die Energie am besten. Soviel wie möglich in Reihe, und davon dann mehrere Parallel.
Beispiel:
Bei 3 3,2V LEDs in Reihe:
12V - 9,6V = 2,4V
Nun musst Du einen Widerstand suchen, durch den bei 2,4 Volt der Strom fliesst, den die LEDs abkönnen.
bei 20 mA wäre das :
2,4 / 0,02 = 120 Ohm

Jedes dieser Pakete (3 Dioden und ein Widerstand in Reihe) würde dann 20 mA ziehen. Davon kann man dann mehrere parallel schalten.

Wieviel Strom brauchen die denn?
-$!Lv3r-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Okt 2004, 15:52
Ich würde auf jedenfall nie etwas in reihe schalten ,denn wenn eine led kaputt sein sollte, dann gehen die anderen in der reihe auch kaputt.
Zweitens um das rack schön auszuleuchten, werden led lang nich ausrreichen, weil sie einen viel zu geringen abstrahl winkel haben.

Ich würde eher zu kaltkathoden raten die produzieren keine wärme und werden sehr hell.
nur ma als bsp. hier mein pc darin befindet sich jetzt ein 30led cluster und wie man sieht ist es zwar ein sehr schönes aber auch nicht sehr starkes blau.

http://home.arcor.de/silveronline/lianli/CIMG0984.JPG
Otscho
Stammgast
#18 erstellt: 02. Okt 2004, 15:54
Ich hab an die hier gedacht: http://www.realstyle...005&sortimentnummer=
Also 20 mA.

Wie gesagt, ich möchte 4 Ebenen beleuchten, ob jetzt mit 4 oder nur 3 LEDs ist mir relativ egal. Wäre dankbar, wenn ich da eine genau Anleitung kriegen könnte, je nach dem, wie das ganze am besten geht. Jede Ebene in sich in Reihe, die einzelnen Ebenen parallel ist denke ich am günstigsten. Ich verwende dafür ein regelbares 500 mW Netzteil. Dürfte reichen, oder? Und kann man damit dann auch die Helligkeit steuern? (wenn alles auf 12V ausgerichtet ist, nur 9V einstellen...?)
Otscho
Stammgast
#19 erstellt: 02. Okt 2004, 16:00
Hmmm, Kaltlichtkathoden sind natürlich auch 'ne Möglichkeit. Die gehen aber denke ich nicht in unterschiedlicher Helligkeit, oder? So Hell soll's ja gar nicht werden, nur ein schöner blauer Schimmer.
-$!Lv3r-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 02. Okt 2004, 16:00
hier is ne kleine anleitung is zwar aus dem pc bereich aber led ist led

http://www.modding-faq.de/index.php?artid=704
Otscho
Stammgast
#21 erstellt: 02. Okt 2004, 16:20
Aha, der dort hat auch ohne Widerstand gearbeitet. So wie ich es mir ebenfalls dachte, mit 4 komm ich etwas über 12V und dann kann ja eigentlich nix kaputt gehen. Geht das jetzt oder nicht, bin mittlerweile doch etwas verwirrt. Mein Onkel meinte ebenfalls, dass 4 in Reihe geschaltet auch ohne Widerstand gehen, und der ist Elektroniker. Aber ich war dann doch durch Tante_Sidonies Beitrag etwas verunsichert.
Otscho
Stammgast
#22 erstellt: 02. Okt 2004, 18:22
Hab mal 'n bisschen rumgelesen: Irgendwie wird einem überall was anderes empfohlen. Auf der Seite von dem Versand, wo ich mir meine LED bestellen möchte, wird auch der Anschluss beschrieben, und selbst dort ist es nicht eindeutig. Zuerst wird als Beispiel gebracht, dass man 5 2,4V-Dioden ohne Vorwiderstand an 12V anschließen kann. Weiter unten steht dann aber, dass ein Vorwiderstand immer angebracht ist. Ja was denn nun?
http://www.realstyle...wahl=rubrik&rubrik=3
Tante_Sidonie
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Okt 2004, 22:42
Hi,

lies hier:
http://mitglied.lycos.de/Autoelektrik/Ebb.htm

dann bist Du etwas schlauer

Ansonsten google nach Schleusenspannung und Leuchtdiode

In kurzen Worten:

Dioden haben in Duchlassrichtung eine Schwellenspannung (oder Schleusenspannung), bis zu der gar kein Strom fliesst. Darüber sind sie in idealfall widerstandsfrei. D.h. es müsste ein unendlicher Strom fliessen, sobald die angelegte Spannung die Schleusenspannung übersteigt. Natürlich reden wir von einem physikalischen Ideal. In Realität haben die Drähte, die Stromversorgung und auch der Halbleiter selbst geringe Innenwiderstände, die den Strom begrenzen. Solange Du Dich mit der Versorgungsspannung knapp über der Schleusenspannung bewegst, reichen die möglicherweise aus und Dein Onkel hat bedingt recht, aber das ist unkontrollierbar, zumal die Schleusenspannung auch noch mit steigender Temperatur sinkt, damit der Strom steigt, damit die Wärmeentwicklung steigt, damit die Schleusenspannung weiter sinkt, damit der Strom weiter steigt und so weiter. D.h. Du müsstest die Spannungsversorgung temperaturabhängig regeln im Bereich von ein paar hundert Millivolt um den sogenannten Thermischen Runaway zu verhindern. Das kannst Du nicht. Ausserdem spielt sich das in einem Bereich ab, in dem die LED im kalten Zustad gerade mal dunkel glimmt. Deshalb nimmst Du eine etwas höhere Spannung und begrenzt den Strom mit einem Vorwiderstand. Schliesslich willst Du eine Beleuchtung und keine glimmenden Pünktchen. Je weiter die Versorgungsspannung von der Schleusenspannung entfernt ist umso weniger wirkt sich das thermische Verhalten der Diode und der Innenwiderstand aus. Allerdings nur in Verbindung mit einem Vorwiderstand.

Also, mit drei Dioden und 12 Volt hast Du zwei Möglichkeiten:
1. 3 Dioden und ein Vorwiderstand in Reihe
2. Je eine Diode und ein Vorwiderstand in Reihe und davon 3 parallel.

Bei 2. fliesst der dreifache Strom und es entsteht bei gleicher Versorgungsspannung ein mehrfaches der Verlustleistung als Wärme.
Ich würde die Reihenschaltung vorziehen, denn LED sind verschleissfrei und gehen nicht kaputt wenn man sie nicht falsch behandelt. Wenn hier also schon jemandem eine oder mehrere kaputtgegangen sind, sollte er vor dem Anschliessen der nächsten Opfer ins Elektronikhandbuch schauen. Seinen Tipps ist nicht zu trauen.

Für die normale Verschaltung von Leuchtdioden gilt:

((Versorgungsspannung) - (Summe der Schleusenspannungen)in volt) geteilt durch Strom in Ampere = Begrenzungswiderstand in Ohm

Beispiel für 12 Volt, 3 Dioden mit 3,2 V Schleusenspannung in Reihe mit einem Begranzungswiderstand für 20 mA (0,02A):

(12V - (3 x 3,2V)) / 0,02A
=
(12V - 9,6V) / 0,02A
=
(2,4V) / 0,02A
=
120 Ohm

Die Verlustleistung berechnet sich nach Spannung, die am Widerstand abfällt, also 2,4V mal dem Strom der fliesst, also 0,02A = 0,048 Watt.
Gibts bei Conrad ab 7 Cent und verträgt sogar 0,25 Watt. 120 Ohm ist sogar in einer Normreihe, also ein erhältlicher Wert. Ansonsten nimmst Du den nächsthöheren erhältlichen Wert oder erzeugst den genauen Wert durch Reihen- oder Parallelschaltung. Das geht so:

Reihenschaltung: R1 + R2 + ... + Rn = Rgesamt
Parallelschaltung: 1/R1 + 1/R2 + ... + 1/Rn = 1/Rgesamt

Ich hoffe, es war verständlich, ich habs so einfach wie möglich gemacht und Spannungsschwankungen durch Netzteil, Stromnetz, nichtlinearen Bereich der Kennlinie etc aussen vor gelassen. Wenns Dich interessiert, frage einfach. Dann erklärt's Dir jemand.
Es ist eine Lösung nach Lehrbuch. Funktioniert immer, immer gleich gut und dauerhaft. Alles andere ist Quatsch. Die 5 x 2,4V -Lösung spielt, ist aber überhitzungsgefährdet, siehe oben.
Die Lösung von der Modding-Seite spielt auch, aber ebenfalls an der Grenze zum Risiko und ist für perfekt stabilisierte PC-Netzteile. Ich würde es so nicht tun, kein Hardwarehersteller würde es so tun. Nur Bastler, die meinen eine LED sei so etwas wie eine Glühlampe in elektronisch, tun so etwas. Ich persönlich halte alle Lösungen mit Dioden ohne Vorwiderstand für lebensgefährlich.

Noch was. Elektroniker heißt man heutzutage schon wenn man gelernt hat einen Sicherungskasten richtig einzubauen und ein Kabel ohne Kerben abzuisolieren. Das ist zwar auch ein ehrbarer Job, aber hat mit richtiger Elektronik nichts zu tun. Frag mal was für ein Elektroniker er ist, ob er Kirchoff kennt. Wenn er dann spontan von Maschenstromanalyse und Knotenspannungsanalyse redet, kannst Du ihm vertrauen.
Wenn er Energieanlagenelektroniker ist, glaub lieber dem Fachmann. Hier im Forum gibt es einen Benedict oder Benedictus, den von Benedictus.de Der ist dipl.ing. und wird Dir sicherlich weiterhelfen, bzw meine Aussagen verifizieren. Er macht einen sympathischen Eindruck und beruflich neben dem Handel mit hochwertigem Hifi auch Modifikationen an elektronischen Geräten.

Nur lass die Finger von Bastlerlösungen. Schliesslich ist es Deine Bude, die im Zweifel abbrennt.

ps. ich habe gerade auch ein wenig rumgegoogelt und ich finde es erstaunlich, mit welchem Selbstbewusstsein mancher sein gefährliches Halbwissen durch die Welt posaunt, ohne darüber nachzudenken, welche Gefahren so etwas mit sich bringt. Entsetzlich ...


... und ooops... gerade noch gesehen. Die Einbauleuchten, die Du als erstes vorgeschlagen hast, haben bereits einen Vorwiderstand und sind für 12 Volt ausgelegt, die kannst Du also bedenkenlos parallel an 12V anschliessen. Meine Aussagen betreffen natürlich nur die zweite vorgeschlagene Lösung mit LEDs aus dem Elektronikladen. Aber die Lösung wolltest Du ja letztendlich auch realisieren.


[Beitrag von Tante_Sidonie am 02. Okt 2004, 23:01 bearbeitet]
Otscho
Stammgast
#24 erstellt: 02. Okt 2004, 23:33
Dass ich für die Einbauleuchten keinen Widerstand brauch, war mir klar. Auch wie man den Widerstand berechnet. Nur war ich eben total verunsichert, ob man nun einen brauch oder nicht, weil's überall unterschiedlich steht. Mein Onkel ist übrigens Elektroniker bei Siemens, als vor allem in der Geräteprüfung und hat sogar mal in Tschechien Leute ausgebildet. Also Ahnung hat der garantiert. Ich hab vorhin aber nur kurz mit ihm telefoniert, vielleicht isses da auch nicht so ganz rübergekommen.
Also, dann werde ich es folgendermaßen machen:
3 mal diese Diode in Reihe schalten, 120 Ohm Widerstand dazu.
Das ganze 4 mal und dann parallel anschließen, dann bin ich wohl auf der sicheren Seite.
Noch 'ne Frage:
Funktioniert das ganze dann, wenn ich 'ne geringe Spannung anlege? Ich wollte die Helligkeit ja regeln können.

Hab grade noch was gefunden. Wäre es sinnvoll eine solche Folie einzusetzen? http://www.realstyle...=82&sortimentnummer=
Ich möchte schließlich alles nur in ein diffuses Licht hüllen.


[Beitrag von Otscho am 02. Okt 2004, 23:53 bearbeitet]
Tante_Sidonie
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 03. Okt 2004, 09:25
Hi,

Schön, daß Du Vorwiderstände nimmst. Können wir beide etwas ruhiger schlafen. Die Folie ist OK, ich würde es etwas anders machen, weil ich andere Materialien vorrätig habe mit denen man wahre Kunststückchen machen kann.

Ein Streifen Acryl oder Plexi 4-5 cm breit und so lang wie das Regal breit.
Zuerst die LEDs bearbeiten. Mit einer Feile oder feinem Sandpapier den Kopf planfeilen, dabei immer in der gleichen Richtung. Dabei entstehen Riefen in der Oberfläche, die das Licht in einer Dimension streuen. Aus einem runden Lichtpunkt, den die Diode wirft, wird ein breites Oval. Feilst Du kreuz und quer, wird aus dem kleinen Lichtpunkt ein grösserer. Keine Angst, die ersten paar mm der Diode enthalten nur Plastik. Das kannst Du auch sehen, wenn Du sie gegen das Licht hältst. Dann einen Streifen Plexi oder Acryl, der so lang ist wie das Rack breit. Den so bohren, dass Du die Dioden von hinten einkleben kannst und den Streifen unter das Rack schrauben, kleben oder sonstwas. An dem Streifen kannst Du die Kabel und den Widerstand mechanisch stabil befestigen und hast dann keine fliegende Verdahtung, die beim ersten Staubwischen kaputt geht. An der Vorderseite kannst Du das Acryl ebenfalls mattieren (600er bis 1200er Schleifpapier aus dem Autozubehör). Acryl lässt sich wunderbar bearbeiten, man kann sogar Gewinde reinschneiden. Es ist allerdings spröde, also Vorsicht beim Bohren der Löcher für die LEDs in die Schmalseite, sonst bricht es aus.
Der Effekt ist, dass die LEDs von hinten nur die Vorderseite des Acryls gleichmässig ausleuchten. Hier kannst Du nun durch Abschrägen und Mattieren den Lichtaustritt lenken.

Sieht prima aus. Ich habe mal einen HTPC mit so einer Frontplatte gebaut, die LEDs von unten, der obere Rand schräg, wunderschön. Rote LED für Betriebsanzeige und blaue für die Festplattenaktivität. Ein echtes Farbenspiel. Und nur am oberen Rand, ganz dezent. Kein bisschen prollig.

Die beste Einbauposition der LEDs ist eine in der Mitte, die beiden anderen nicht am Rand, sondern jeweils bei einem Viertel der Länge, also etwa so:
von hinten:
I----o----o----o----I o = Bohrung für LED
Beim Einbau darauf achten, dass der Feilstrich senkrecht verläuft.
von oben:


I----U----U----U----I U = LED
I o / \../ \../ \ o I o = Befestigungsbohrung
I__/___\/___\/___\__I


(Die vier Punkte sind nur, damit das Layout im Browser stimmt, denk sie Dir einfach weg.)

Wenn Du die Dioden nicht klebst, sondern die Löcher so bohrst, dass sie klemmen, kannst Du sie auch mal tauschen falls Dir die Farbe mal nicht mehr passt.

Zum Abdunkeln der LEDs würde ich ein simples Poti nehmen, das ebenfalls ein Viertel Watt abkann. Auch im Bereich 100 bis 470 Ohm. Einfach in Reihe zum Vorwiderstand. So kannst Du jede Ebene einzeln regeln.
Wenn Du so draufschaust, dass die Achse zu Dir zeigt und die Anschlussfahnen unten sind, mittlerer Anschluss zum Vorwiderstand, rechter Anschluss zum Netzteil. Dann drehst Du rechtsrum hell wie am Dimmer im Wohnzimmer.

Viel Spass beim Basteln, wie auch immer Du Dich entscheidest, Folie oder Acryl, ich drück Dir die Daumen, dass es hinterher so aussieht wie Du es Dir vorher vorgestellt hast.

Tschechien ist ein schönes Land, besonders die Gebirge in Nordmähren. Die Leute sind ehrlich, intelligent und fleissig, ich hatte selbst einmal ein paar Mitarbeiter von dort in einem Softwareprojekt, und - um es im Ebay-Dialekt zu sagen: Alles bestens, gerne wieder.


[Beitrag von Tante_Sidonie am 03. Okt 2004, 09:32 bearbeitet]
Otscho
Stammgast
#26 erstellt: 03. Okt 2004, 11:05
Hey, danke für den Tipp mit dem Acryl, werde es wohl so machen. Noch 'ne Frage zu der Sache mit der Vorderseite Abschrägen:
_____________
\____________D

Sieht dann Praktisch so aus, oder?
Je nachdem, wie Flach ich das vorne mache, kann ich steuern, wo ausgeleuchtet wird? Ich möchte ja alles nur in ein diffuses Licht tauchen. Kann ich es dann auch leicht rund feilen? Oder strahlt es sowieso schon sehr gestreut ab?
Tante_Sidonie
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 03. Okt 2004, 12:09
So passt's scho, gerade und 45Grad.

Ich würde die Vorderseite mit Schleifpapier in Längsrichtung schleifen. damit erreichst Du einen großen Abstrahlwinkel in der gewünschten Richtung. Unter der Lupe siehts dann so aus, wie die Streuscheibe am Autoscheinwerfer, nur um 90 Grad gedreht. (Bei den Dioden ist es wie am Scheinwerfer, also senkrecht, Du willst das Licht ja erstmal in der Ebene verteilen.) Der Rest ist probieren. Am besten erstmal eins zum Testen und wenn das ideal ist, die richtigen bauen. So mach ich's immer.
Was auch interessant ist, sind mattierte Stellen auf der Oberfläche (also von unten auf der Zeichnung). Hier tritt dann auch ein Teil des Lichts aus. Eigentlich an jeder Stelle, an der die Oberfläche gebrochen ist. Wenn irgendwo Licht austritt, wo es nicht sinnvoll/sichtbar ist, hilft etwas weisser Lack. Der reflektiert es dann wieder nach innen und es geht nicht verloren.

Viel Spaß beim Basteln. Freut mich, daß ich ein paar Anregungen geben konnte.

Schönes WE noch,

die alte Tante

ps. Physikbuch: Brechung, Reflexion, Strahlen, Prisma, optische Dichte etc. Wirklich aufschlußreich wenn man genügend Neugierig ist und erstmal darüber hinwegsieht, daß es ja auch irgendwie mit Schule zu tun hat .

Poste mal ein Foto wenns fertig ist.
Otscho
Stammgast
#28 erstellt: 25. Okt 2004, 16:18
So, hab mir endlich die Digi-Cam meines Onkels ausgeliehen und Fotos gemacht. Muss allerdings dazu sagen, dass die ziemlich schlecht geworden sind. Aber man kann sich zumindest ein Bild von dem Ganzen machen. Ich hab die Beleuchtung voll aufgedreht, damit man auch was sieht. Man kann's aber genauso auch so einstellen, dass man im Dunkeln nur einen leichten blauen Schimmer erkennen kann.

Peter_H
Inventar
#29 erstellt: 25. Okt 2004, 18:02
Hi,

Kompliment zur gelungenen Beleuchtung, sieht cool aus!
poppeye
Inventar
#30 erstellt: 26. Okt 2004, 05:50
..find ich auch, sieht wirklich gut aus
cu
poppeye
Mindflayer
Stammgast
#31 erstellt: 26. Okt 2004, 20:40
Ja sieht gut aus. Bist denn auch zufrieden mit deiner Arbeit ??
Otscho
Stammgast
#32 erstellt: 26. Okt 2004, 20:59
Klar bin ich zufrieden. Plexiglas schneiden ging auch einfacher, als ich es mir vorgestellt habe, sogar die 45°, mit der richtigen Frequenz wie durch Butter.
Die LEDs hab ich dann einfach hinten reingesteckt, schön mit Widerstand in Reihe verlötet. Das ganz unter jede Ebene geklebt sowie unter den Sub. Einen schönen Schalter besorgt und vorne befestigt. Dann jede Ebene mit Lüsterklemmen zusammengefügt und einen Pol über den Schalter geleitet. Abschließend noch einen speziellen Stecker für das Netzteil angebracht, um das Netzteil ganz einfach vom Rack trennen zu können.
Insgesamt gefällt's mir echt gut. Gerade die Beleuchtung unter dem Rack und Sub sieht find ich schick aus, die LEDs sind dort so angestellt, dass sie einen Kegel noch vorne auf den Boden werfen.


[Beitrag von Otscho am 26. Okt 2004, 21:00 bearbeitet]
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