Hörgeräte und Heimkino/Musik

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unterbux
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jun 2018, 20:07
Hallo Leute,

habe mal ein Frage zu der ich noch keine wirkliche Antwort gefunden habe und wollte mal fragen ob es Leute gibt, die auch ein solches Problem haben.
Bin 36 Jahre (jung) und musste mir nun endlich eingestehen das ich schlechte Ohren habe, bzw schlecht höre und habe dies nun auch von 3 Ärtzten bestätigt bekommen.
Habe mich die letzten Jahre schon immer schwer getan wenn mehr Leute geredet haben, das ich rausfiltern konnte von wo was kommt und wer was sagt.
Zudem leide ich seit ner ewigkeit an Tinitus an beiden Ohren. (Schreckschuss Sylvester)
Muss zugestehen das es mir früher nie zu laut sein konnte, egal ob Auto oder Festivals.
Einige jahre Fabrikarbeit ohne Schutz mag auch was damit zu tun haben...
Habe wohl vielfach übertrieben und habe mir somit die Ohren zerschossen.
Seit 3 Jahren oder so habe ich nun das Hobby Heimkino für mich entdeckt und es macht mir sehr Spass und ich möchte es nicht mehr missen.
Nur leider wird der Sound immer mieser und ich meine das der Sound nur noch von vorne kommt und das Fuxt mich schon arg.

Mein System besteht aus einem Denon Avr-X1100 Receiver und Dali Zensor Boxen 5/1/Vocal.
Habe stellenweise das Problem das ich meine das die Boxen knacksen.
Sprich: Hört sich so an wie wenn die Hochtöner kaputt wären.
Ein grauenhaftes geräusch und das Merke ich auch im Ohr.
Besonders im Rechten weil die Tube nicht mehr richtig arbeitet.
War schon so Paranoid und habe wirklich gedacht das die Boxen kaputt wären und habe mir schon mehrere Testhörer eingeladen.
Fakt ist, das den Boxen nichts fehlt, sie Glasklar spielen und meine Ohren im A.... sind

Nun hab ich laut den Ärtzten am rechten Ohr nur noch 30 % und am linken 90.
Laut Aussage würde ich Hörgeräte benötigen und die Krankenkasse würde auch mit bei zahlen...
Wenn dann würde ich mir wohl so In-Ear Geräte besorgen wollen, weil ich nicht möchte das es von aussen sichtbar ist.
Nur gibts da wohl auch tausend unterschiede und ich habe 0 Plan.
Einem Probehören komme ich sowieso nicht aus.
Das dies kein Hörgeräteforum ist weiß ich, aber evtl kann mich hier ja doch jemand von seinen Erfahrungen berichten und mir evtl Tipps geben.
Es soll ja laut Studie jeder 4. Probleme mit schlechten Ohren haben und von denen möchten bestimmt auch paar Leute wert auf guten Sound aus Boxen legen

Mfg

ps. wusste nicht in welcher Unterkategorie ich diesen geschrieben Text sonst schreiben sollte.
butch111
Stammgast
#2 erstellt: 23. Aug 2020, 22:00
Schade das es dazu bisher keine Antwort gibt....schon komisch bei >10 Mio schlecht Hörenden in Deutschland
erddees
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2020, 13:49
Das ist nicht komisch, da Schwerhörigkeit höchst individuell ist und Hörgeräte ebenso individuell auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden. Abhängig vom Preis sind die Geräte unterschiedlich in der Ausstattung und der Technik.
Egal wie aufwändig die Technik, mit Hörgeräten hört nie so wie vorher mit intaktem Gehör. Von daher muss man sich von der Vorstellung die geschätzten Heimlautsprecher wie einst in all ihrer akustischen Pracht wahrnehmen zu können verabschieden.

Wer individuell und optimal angepasste Hörgeräte haben möchte/muss, lässt sich beim Hörgeräteakustiker seines Vertrauens beraten. Je früher, desto besser!
Der bietet vom einfachen Kassen- bis zum Hightech-Modell reichlich Auswahl und räumt dem Nutzer auch die Möglichkeit des Testes unterschiedlicher Modelle ein.
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2020, 14:04
Finde das Thema auch sehr interessant. Bei Hörgeräten geht es ja primär darum, dass man seine Umgebung, insbesondere Gespräche ,mit anderen, wieder besser bzw. gut wahr nimmt. Aber gibt es tatsächlich Geräte, die auf Hifi "spezialisiert" sind, also die einen die Feinheiten von Musik wieder gezielter wahrnehmen lassen? Dass das nie mehr so sein kann wie mit einem vollkommen intakten Gehört eines 20 jährigen ist klar. Oder vielleicht doch?


[Beitrag von n5pdimi am 25. Aug 2020, 14:05 bearbeitet]
erddees
Inventar
#5 erstellt: 25. Aug 2020, 17:42
Wenn man sich mit Hörgeräten befasst, stellt man fest, dass es Geräte gibt, die eine Lautstärkenanpassung auf unterschiedlichen Frequenzen gestatten. Pauschal kann man sagen: je teurer so ein Gerät ist, desto mehr Frequenzbänder sind vorhanden, die sich entsprechend feinstufigig einstellen lassen. Die Kosten für ein Hörgerät richten sich eben nach den zuvor genannten und weiteren Komforteigenschaften. Ich empfehle bei Bedarf dringend die Beratung beim Hörgeräteakustiker.
Hörgräte funktionieren super und wenn man sich seiner Hörschwäche bewusst ist und sich frühzeitig an die doch mitunter eigentümliche Akustik der Geräte gewöhnt, desto besser kommt man damit klar. Selbstverständlich muss man sich im Klaren darüber sein, dass die Klangqualität von Hörgeräten objektiv betrachtet zwar gut und hilfreich ist, aber nicht mit dem Klang von z.B. Kopfhörern vergleichbar ist, von "Hifi-Tauglichkeit" mal ganz zu schweigen.
unterbux
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Aug 2020, 19:23
Hallo Leute,

freut mich das dieses Thema doch noch Anklang gefunden hat, denn ich bin immer noch in der Thematik und sogar darüber hinaus!
Mir hat das damals keine Ruhe gelassen und ich habe auf meinen Körper gehört, welcher mir gesagt hat, das da was im Busch ist.
Bin in eine Uniklinik gefahren mit den Ergebnissen von den 3 HNO-Ärzten, welche mir gesagt haben das ich einfach schlecht höre.
Das Ende vom Lied war, das ich einen Tumor im Kopf habe, welcher auf den Hörnerv drückt.
Nennt sich Akustikusneurinom und daher kommt der extreme Hörverlust innerhalb relativ kurzer Zeit.
Mit dem Ergebnis in der Tasche, war ich erstmal geplättet.
Nun Fragte ich was man machen kann!?
Bestrahlung oder Chirurgischer Eingriff.
Habe mich für Cyber Knive entschieden und der Tumor ist eingedämmt und kann nicht mehr wachsen.
Das war/ist schonmal gut, macht das Gehör dann aber auch nicht mehr besser.
Es ist nun so wie es ist und ich habe damit Leben gelernt.

War auch beim Akustiker und habe mich extra für ein Hörgerät entscheiden welches für Filme,Musik usw geeignet ist.
Dieses habe ich bestimmt 8 mal einstellen / nachjustieren lassen bis ich gesagt habe:
Tut mir leid, aber wenn das alles ist, was ich für 3000€ bekomme, dann gebe ich es zurück...
Das was da bei mir ankam, war einfach nur Abfall und hatte nicht mit neuen Hören oder sonst was zu tun.
Gut es heißt immer das man sich daran gewöhnen muss und das man das Hören wieder lernen muss, aber die 3000 € steck ich lieber mal in einen Beamer oder so.
Einfach kompliziert denke ich und ein Akustiker kommt dann wohl auch an seine Grenzen.
Finde im allgemeinen das die Technik dahingehend total hinterherhinkt, aber es wird wohl schwer sein was kaputtes wieder halwegs normal zu machen.
Befassen tut man sich ja auch nur damit wenn man sowas hat.

Nun ist es halt allgemein etwas blöd, weil ich die Anlage halt aufdrehen muss um etwas Spass zu haben.
Sehr zum Leidwesen meiner Partnerin, die teils schon mit Oropax mit auf der Couch liegt.
Habe mein Setup sogar danach noch aufgestockt, weil ich einfach wütend war und habe einen Denon AVR 3600X, 2 Dali Pico als Front High und 2 Canton Sub300 geholt.
Gut groß was bringen tut es mir nix, weil ich einfach nicht mehr räumlich Hören kann, aber wenn schon dann gescheit

Bin momentan dran irgendwie eine Lösung zu finden, damit ich meiner Partnerin mit meinen Pegelorgien nicht so auf den Senkel gehe...
Habe an einen Kopfhörer gedacht welchen ich mit den AVR verbinde und ich den Pegel von Links auf Rechts verstellen kann, weil ich ja auf dem rechten Ohr nur noch 20% habe.
Der AVR soll aber parallel auch laufen mit einer "normalen" Lautstärke, aber der Bass soll wiederum so laufen wie ich es möchte.
Sprich ich möchte das die Couch flattert, meine Partnerin normal schauen kann und ich in meinem gewünschten Pegel per Kopfhörer den Film genießen kann.

Denke aber das diese Lösung schwer umsetztbar ist und meine Partnerin damit wohl oder übel klar kommen muss wie es nun ist.

Alles blöde bzw. schwierig irgendwie und ich möchte damit eigentlich auch nur aussagen, das man auf sein Körper hören soll.
Da bin ich nach wie vor mit mir am Kämpfen ala: was wäre wenn ich früher in die Uniklinik gegangen wäre?!? Hätte man den Tumor schon früher bekämft, ware es dann nicht so schlimm???

Naja es ist nunmal so wie es ist und es gibt schlimmeres.
Deswegen geht die Welt auch nicht unter und ich habe immer noch Spass, wenn auch eingeschränkt!

Mfg Niko
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