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Raumakustik+A -A |
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Autor |
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Redline2
Neuling |
#1 erstellt: 24. Mrz 2018, 18:38 | |
Guten Abend, ich bau aktuell meinen Keller um, um eine bessere Akustik zu erreichen. Aktuell habe ich Laminatboden, sowie verputze Keller(Beton) Wände. Idee wäre nun, eine Rigipsverschalung zu machen. Dahinter Dämmwolle und natürlich das Kabelmanagement. Auf die Platten hätte ich dann entweder Teppich oder Moltonstoff gespannt. Auf der Decke hab ich das gleiche vor. Über den Laminatboden kommt auch noch ein Teppich. Sollte ich noch zusätzliche Absorber selber bauen? (Bilderrahmen ähnlich) oder reicht Decke und Wände? Danke |
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Denon_1957
Inventar |
#2 erstellt: 24. Mrz 2018, 19:27 | |
Das wird dir niemand beantworten können ob du noch zusätzlich Absorber brauchst das wirst du sehen (hören) wenn du fertig bist. Ich an deiner Stelle würde erstmal so anfangen wie du geschrieben hast und wenn du mit der Akkustik nicht zu frieden bist dann Stück für Stück weiter machen. |
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naddemc
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Mrz 2018, 10:59 | |
Ich kann dir auf Grundlage der Erfahrungen mit meinem derzeitingen Wohnzimmerkino-Umbau zumindest empfehlen, die Trockenbauwand doppelt zu beplanken. Heißt: auf das Ständerwerk zunächst OSB-Platten zu ziehen und dann erst die Rigipsplatten. Außerdem solltest du großzügig mit Dichtband arbeiten. Sonst wird die Wand im schlimmsten Fall unangenehm mitschwingen oder klappern. Insbesondere dann, wenn du das Ganze auf einem Metall-Ständerwerk aufbaust. Zur Dämmung: Schaden wird das sicherlich nicht, ich habe zumindest in meine Innenwand vollflächig Steinwolle eingesetzt. Alle Frequenzen wirst du damit aber gewiss nicht erwischen. Eine Dämmung hinter der Wand wird also vermutlich keine wirklich wirksamen Akustikmaßnahmen (Absorder an den Reflexionspunkten, Deckensegel, Bassfallen, etc.) ersetzen können. Auch Teppich (gehört mMn auf den Boden, nicht an Wände) oder Molton wird daran nicht viel ändern. Konkrete Aussagen / Empfehlungen lassen sich aber nur im Einzelfall und im besten Fall auf Basis von Messwerten in dem Raum treffen, wenn das Setup steht. Sofern noch nicht passiert solltest du dich bzgl. des Umbaus auch unbedingt mit den Thema Schimmelbildung (Innenwand/Außennwand) beim Einsatz von Dämmwolle auseinandersetzen. [Beitrag von naddemc am 25. Mrz 2018, 11:07 bearbeitet] |
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binap
Inventar |
#4 erstellt: 25. Mrz 2018, 12:05 | |
Rigips und Dämmwolle dahinter bringt akustich überhaupt nichts, das ist allenfalls eine Wärmedämmung. Genausowenig das Aufspannen von Molton direkt auf das Rigips. Teppich bringt etwas mehr, ist aber eigentlich eher für den Fussboden die erste Wahl. Absorber selber bauen an den Positionen der Erstreflexionen sowie Eckabsorber bei Bedarf. Entweder alles selber bauen oder fertige (teure) Absorber wie Basotect kaufen. Alles andere ist in den Dutzenden von Bauthreads ausführlich nachzulesen (auch bei mir) |
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Redline2
Neuling |
#5 erstellt: 25. Mrz 2018, 13:38 | |
Hallo erstmal danke für eure Antworten. Also die Rigipsverkleidung sollte primär für Optik (weg von der "nackten" weißen Betonwand) und eben für das Kabelmanagement dienen. Decke muss ich ja sowieso aufgrund von 5.1.4 abhängen. Dachte Teppich/Molton drauf bringt was - im Heimkinoladen haben die es genau so gemacht... Würdet ihr nur die Decke abhängen und die Wände lassen wie sie sind? Eventuell statt weiß in etwas dunklerer Farbe zwecks Reflexion streichen? Einmessen mit REW bringt erst nach den ganzen Baumaßnahmen was oder kann ich das jetzt auch schon machen auch wenn ich noch ein altes System im Einsatz habe? Neuanschaffung der Elektronik erfolgt nach dem Umbau... Nochmals Danke |
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naddemc
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 25. Mrz 2018, 14:06 | |
Wie binap schon gesagt hat, rein aus akustischen Gründen sind da andere Maßnahmen ratsam. Um alle Kabel verschwinden zu lassen bietet sich eine Trockenbauwand natürlich an. Aber sie muss eben auch vernünftig aufgestellt sein. Bevor du dir da nur ein dünnes Ständerwerk mit ein paar Platten drauf hinstellst, würde ich bei der Betonwand bleiben. Es gibt für die Wand- und/oder Deckenverkleidungen auch Akustik-Platten. Damit habe ich persönlich keine Erfahrungen und erwähne es nur als Hinweis zur weiteren Recherche. Mit ausreichend Akustikmaterial in ausreichend Zwischenraum dürfte so eine Wand dann schon eher etwas sein, das auch akustisch seinen Zweck erfüllt. Das kann man dann im Zweifel auch mit Akustikstoff überziehen. Wenn es aber anständig und auch noch optisch gut gemacht werden soll, dann ist das sicherlich nicht ohne. Ansonsten gibt es hier im Forum allerhand klassische und kreative Lösungen, wie Decken akustisch behandelt wurden.
Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Mit Reflexionen meinten wir die Punkte, an denen der Schall von den Wänden zur Hörposition hin reflektiert wird. Du meinst hier hingegen die Lichtreflektionen des Leinwandbildes an hellen Wänden. Und da gilt, je dunkler desto besser. Also ja, wenn du echtes Heimkinofeeling aufkommen lassen willst, solltest du die Wände dunkel streichen.
Das Messen macht nach meinem Verständnis erst Sinn, wenn du die Komponenten (und die räumlichen Voraussetzungen) hast, die dann am Ende auch dauerhaft zum Einsatz kommen. [Beitrag von naddemc am 25. Mrz 2018, 14:08 bearbeitet] |
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Redline2
Neuling |
#7 erstellt: 25. Mrz 2018, 16:26 | |
So nochmals danke Mit Reflexion meinte ich natürlich den Beamer. Ich werde jetzt mal nur die Decke abhängen. Das dann gleich ordentlich mit Holz damit auch nix vibriert. Die Wände verbau ich somit nicht. Ob ich sie dann dunkel anstreiche oder Teppich/Molton drüber spanne, schau ich mir noch an. Ich werde nach dem Aufbau der Anlage alles einmessen und dann gezielt mit Absorbern arbeiten. Hoffe das bringt mir dann am Meisten |
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naddemc
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 25. Mrz 2018, 16:34 | |
Das Vorgehen macht so sicherlich mehr Sinn. Noch besser, wenn du dir bereits vor dem Abhängen der Decke Gedanken darüber machst, wie sich Akustikmaßnahmen dort sinnvoll integrieren lassen. Bauberichte wie der von binap und anderen lassen sich da hervorragend als Inspiration nehmen. Ist die Positionierung der Lautsprecher schon klar? Dann lassen sich auch Reflexionspunkte an der Decke bereits ermitteln: Berechnung der Erstreflexionspunkte |
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