Welche Wände im Mini Keller Kino - Rigips mit oder ohne Dämmung oder so belassen

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lauranils
Stammgast
#1 erstellt: 20. Feb 2013, 14:30
Hallo Leute,
leider habe ich nur einen SEHR kleinen Keller für mein Heimkino zur Verfügung (2,14m x 3,47m).
Da die Beamer zur Zeit immer günstiger werden habe ich mir den Benq W1070 bestellt.
Ich würde gern ein Rahmenleinwand in der Größe 2,10m x 1,23m auf die kurze Wand hängen um ein 2m breites Bild zu erzeugen. Sitzabstand wären dann gute 3m. Ich überleg allerdings zur Zeit was ich mit den Wänden mache. Wenn ich zu viel draufpacke passt diese Leinwand nicht mehr und ich muss auf eine Nummer kleiner ausweichen (was ich ungern tun würde).

Über folgende Optionen denke ich aktuell nach:
1.) Kellerwände nur schwarz streichen (Kabel im Fussbodenbereich unter der Fussleiste verlegen.
2.) Kellerwände direkt mit Feuchtraumrigipsplatten, mit Hilfe von Ansetzgips, kleben. Anschließend tapezieren und streichen.
3.) Kellerwände mit Lattung vorbereiten, dämmen und anschließend mit Rigips verkleiden.

Alternative 3 hätte halt den Nachteil, dass die 2,10er Leinwand nicht mehr passt. Müsste dann eine Größe runter.

Der Keller ist trocken und enthält eine Heizung. Haus ist bestend gedämmt. Da ich in dem kleinen Raum nicht übermäßig laut machen muss könnte ich wahrscheinlich auf die Dämmung verzichten. Drehe eh selten bis zum Anschlag auf. Glatte Wände sehen zwar schöner aus, aber in schwarz verliert sich die Optik eh.

Was würdet ihr mir raten? Hat jemand den Kellerausbau mal nur mit aufgeklebten Rigipsplatten versucht? Könnte ggf weniger Schwingungen geben als mit Hohlraum dahinter. Oder soll ich einfach die Wände so belassen um den Platz möglichst komplett nutzen zu können?

Vielen Dank für eure Tipps!
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Feb 2013, 14:36
Hi,
Variante 1 reicht, Boden mit dickem Teppich auslegen. Ggf. die Wände ebenfalls mit Teppich belegen.

Ansonsten guckst Du auch hier: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browse&forum_id=72
und hier: http://www.hifi-foru...um_id=36&thread=1288
lauranils
Stammgast
#3 erstellt: 20. Feb 2013, 15:00
Danke für die schnelle Antwort. An Teppich an die Wand hatte ich noch gar nicht gedacht. Die Wand ist zwar gemauert aber ziemlich glatt. Dürften keine allzugroßen Unebenheiten erkennbar sein und der Teppich sollte nicht mehr als 1cm pro Wand kosten. Was für einen Teppich nimmt man da? Wahrscheinlich schwarzen Velourteppich, oder? Ist die Elektoinstallation auf Teppich unkritisch? Können Schalter und Steckdosen ohne Problem verbaut werden? Oder muss man da was spezielles beachten (z.B. Elektrostatik)?
bui
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Feb 2013, 15:08
Hi,
man kann den Wandteppich (Kurzvelour) auch nur oben mit einer aufgestzten Leiste befestigen und ihn herunterhängen lassen.
Die Verkabelung macht man am besten mit Kabelkanälen, so ist man bei späteren Veränderungen nicht an festverlegte Dosen und Kabelarten gebunden. Die gibt es auch als Fußleistenkanal.

Guck Dir doch mal die verlinkten Seiten an, da siehst Du viele Beispiele.
lauranils
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2013, 15:19
Ja, werde ich machen. Aber die Möglichkeit gefällt mir bisher am besten. Ist nicht zu teuer, ist dünn, verbessert die Akkustik und sieht gut aus. Scheint für meinen Raum die optimale Variante. Besten Dank, jetzt kann ich wieder weiter planen :-)
binap
Inventar
#6 erstellt: 22. Feb 2013, 21:22
Nein, Teppich an den Wänden verbessert bestimmt nicht die Akustik...
Im Extremfall dämpfst Du Dir damit sämtliche Höhen weg...

Meine Empfehlung: Grobe Raufaser tapezieren, schwarz streichen und dann Selbstbauabsorber an die Erstreflexionsstellen der Fronts an Seitenwänden und Decke anbringen, Teppich auf Fussboden

Bezüglich Schalldämmung: der meiste Schall geht über Türspalt und Schlüsselloch raus, Schalldämmung an den Wänden kannst Du Dir also sparen. Und gegen tiefe Frequenzen und LFE kannst Du schalltechnisch eh fast nichts machen. Eine Schallschutztür wäre hier die beste Investition, falls man wirklich was machen möchte. Bei mir hat das definitiv was gebracht, aber wie gesagt, Bassfrequenzen gehen da trotzdem durch.


[Beitrag von binap am 22. Feb 2013, 21:32 bearbeitet]
lauranils
Stammgast
#7 erstellt: 22. Feb 2013, 22:51
Hi Binap, danke für den Tipp. Tapezieren war ja meine erste Idee, aber ich habe ja bisher nur eine Kalksandsteinwand. Da müsste ich zuminest noch Rigips aufsetzen. Die Frage ist halt ob ich die Platten mit Ansetzgips direkt auf die Wand kleben soll. Eine Unterkonstruktion mit Dachlatten nimmt mir halt zu viel Platz des eh schon schmalen Kellers und dann passt die Leinwand halt nicht mehr. Kann man dazu raten die Platten ohne Lattung direkt auf die Wand zu kleben? Da es ein Keller ist würde ich zuminest Feuchtraumrigipsplatten nehmen. Danach Raufaser und schwarz streichen. Roten Veloursteppich wollte ich eh nehmen.
opa38
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2015, 16:21
Hi

Wie verhällt es sich im allgemeinen reflexiosmäßig mit tapizierten Rigipswänden/Decken??
Wird hier viel an Hochton absobiert??
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 10. Mai 2015, 16:54
Nein, im Allgemeinen nicht. Raue Tapeten können als Diffusor wirken, aber kaum als Absorber, dazu sind sie zu dünn.

Ich habe bereits irgendwo gelesen, dass jemand angeblich seine Raumakustik durch Baumwollputz stark verbessert hätte, aber man findet im Netz keine Messungen und technischen Daten dazu; ich bin auch hier sehr skeptisch, der Effekt wird wohl fast nur auf Diffusion beruhen und kaum aus Absorption.
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