HDMI-Bildverbesserer von HDMI->HDMI

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mcoe
Stammgast

#1 erstellt: 25. Dez 2011, 14:41

Hallo,

ich überlege, ob ich auf einen HDMI-AV-Receiver umsteige. Dann würde ich als Eingangs-Quellen auch nur HDMI-Geräte haben:

DVB-T-Receiver (576p/720p)
DVD-Player (720p)
Media-Player (720p)

Somit müsste der AV-Receiver auch keine analogen Video-Signale digitalisieren. Mein LCD-TV hat noch kein Full-HD, also wäre 720p das, was am ehesten an der nativen Auflösung wäre.

Was könnte ein AV-Receiver da noch "verbessern". Der Onkyo TX-NR609 hat Funktionen wie "Edge Enhancement", "Noise Reduction" und Farb- und Helligkeitseinstellungen. Wofür braucht man sowas? Digital ist digital und sollte meiner Ansicht von der Quelle zur Senke nicht verändert werden.

Ich denke, dass das Durchreichen den Signals reichen würde, wenn wir davon ausgehen, dass der Scaler des TV nicht allzuschlecht ist, oder?

Was sagt ihr dazu?

Danke

john_frink
Moderator

#2 erstellt: 27. Dez 2011, 12:48

Hi

in erster linie muss das Standard Definition Bild von 576i auf 720p skaliert und "deinterlaced" werden, darin besteht die Kunst. Das kann nun dein TV erledigen, deine Signalquellen oder ein AVR. Verbessern mittels speziellen FIltern ist oft schwierig, wenn man keine High End Geräte hat, aber allein beim deinterlacing und scaling gibt schon immense Unterschiede, so dass ein Test definitiv lohnt.

[Beitrag von john_frink am 27. Dez 2011, 17:51 bearbeitet]

mcoe
Stammgast

#3 erstellt: 27. Dez 2011, 17:11

john_frink schrieb:

Hi

in erster linie muss das Stadard Definition Bild von 576i auf 720p skaliert und "deinterlaced" werden, darin besteht die Kunst. Das kann nun dein TV erledigen, deine Signalquellen oder ein AVR. Verbessern mittels speziellen FIltern ist oft schwierig, wenn man keine High End Geräte hat, aber allein beim deinterlacing und scaling gibt schon immense Unterschiede, so dass ein Test definitiv lohnt.

:prost

Hallo,

selbst ein einfacher DVB-T-Tuner gibt doch über HMDI die Signale progressiv aus. Schließlich werden sie ja auch so übertragen, auch weil es einfacher zu komprimieren ist, oder?

Wenn also das Deinterlacen nicht nötig ist, dann geht es ja nur noch um das Skalieren, was ja recht einfach ist...

>Spider<
Inventar

#4 erstellt: 27. Dez 2011, 17:21

mcoe schrieb:

selbst ein einfacher DVB-T-Tuner gibt doch über HMDI die Signale progressiv aus.

Weil er diese deinterlaced

Schließlich werden sie ja auch so übertragen, auch weil es einfacher zu komprimieren ist, oder?

Nein, DVB-T SD wird interlaced übertragen.

Wenn also das Deinterlacen nicht nötig ist, dann geht es ja nur noch um das Skalieren, was ja recht einfach ist...

Skalieren kann auch sehr sehr aufwändig mit entsprechendem Qualitätsgewinn durchgeführt werden.

mcoe
Stammgast

#5 erstellt: 27. Dez 2011, 18:32

_spiderschwein: schrieb:

Schließlich werden sie ja auch so übertragen, auch weil es einfacher zu komprimieren ist, oder?

Nein, DVB-T SD wird interlaced übertragen.
Qualitätsgewinn durchgeführt werden.

Das wusste ich nicht. Wo gibt es Doku dafür? Wie ist es mit DVB-S(2) und DVB-C?

>Spider<
Inventar

#6 erstellt: 27. Dez 2011, 18:40

Alles interlaced außer die ÖR HD Sender einiger wenige Länder.

[Beitrag von >Spider< am 27. Dez 2011, 18:41 bearbeitet]

Mickey_Mouse
Inventar

#7 erstellt: 27. Dez 2011, 20:05

mcoe schrieb:

Funktionen wie "Edge Enhancement", "Noise Reduction" und Farb- und Helligkeitseinstellungen. Wofür braucht man sowas? Digital ist digital und sollte meiner Ansicht von der Quelle zur Senke nicht verändert werden.

genauso sehe ich das auch!
ich habe diese Funktionen (ich spreche jetzt explizit NICHT über Deinteracing und Scaling!) im Bluray-Player (Oppo BDP83) und halte sie für komplett unsinnig! Ich habe mal bei Konzert Videos (DVD) etwas damit rum gespielt. Man stellt als z.B. die Kantenglättung soweit runter, dass alle Licht Effekte sehr schön "weich" sind und keinerlei Treppen mehr zu erkennen sind. Dann kommt der Kopf jemanden in das Bild und es sieht aus, als sei das kein Blondes Haar, sondern ein Heiligenschein

Reißt man Edge Desertion weiter auf, dann werden feinste Details wie Poren oder Schweißtropfen noch etwas besser ausgearbeitet, dann sieht die Frisur dann auf einemmal wie eine Dornenkrone aus.
Am Ende bin ich immer zu dem Ergebnis gekommen, dass die Default Einstellungen den besten Kompromiss bilden. Jede Veränderung bietet vielleicht in speziellen Fällen eine leichte Verbesserung, bringt aber in allen anderen ein Verschlechterung mit sich...