Digital-Analog asynchron Problem

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Dard
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Jan 2011, 20:51
Hallo!

Nachdem mein alter DVD-Spieler das Zeitliche gesegnet hat, habe ich mir einen Bluray-Player besorgt, ein Philips BDP3000.
Obwohl der erste Eindruck recht positiv war, tritt jetzt doch ein Problem auf, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe.

Ich plante, den Fernseher (Sharp LE 705e) für Video über HDMI mit dem Player zu verbinden, und Audio über Cinch zu meinem Stero-Verstärker (Yamaha AX-500) zu führen.
Das Ergebnis war sehr asynchron. So sehr, dass diese Lösung unbrauchbar ist.

Eine Suche hier im Forum hat ergeben, dass das Problem wohl nicht spezifisch für meine Hardware ist und auch nicht so selten vorkommt.
Jedenfalls bin ich auf der Suche nach einer Lösung, oder zumindest nach dem besten Kompromiss.

Möglichkeit 1:
HDMI am Fernseher lassen, Fernseher-Lautsprecher verwenden.
Nicht akzeptabel. Die Lautsprecher vom Fernseher sind überhaupt nicht gut und dafür habe ich den Fernseher auch nicht gekauft. Tolle Bildqualität bei miserablem Ton wäre Perlen vor die Säue.

Möglichkeit 1b:
Einen Kopfhörer an den Fernseher anschließen.
Hab ich noch nicht probiert. Möglicherweise die Notlösung, aber ich weiß jetzt gerade nicht, wie gut dessen Kopfhörerverstärker ist.
Trotzdem, das wäre eine Möglichkeit.

Möglichkeit 2:
HDMI am Fernseher lassen, Cinch-Audioausgang des Fernsehers zurück zur Stereoanlage führen.
Die Asynchronität ist immer noch da, obwohl sie es meiner Meinung nach wirklich nicht sein drüfte. Sie hat aber so weit nachgelassen, dass ich es vielleicht kaum bemerken würde.
Problem: Ich wollte den Player eigentlich auch für CDs verwenden. Weil ich am Verstärker aber keinen Eingang mehr frei habe, müsste ich jedes mal umstecken.
Trotzdem, möglicherweise die gangbarste Lösung.

Möglichkeit 3:
Fernseher über Cinch mit Video versorgen, Audio geht an Stereoanlage.
Diese Lösung ist absolut synchron.
Aber die Sache hat zwei große Nachteile.
Zum einen wurmt es mich, beim Vorhandensein von HDMI Video über ein Composite Signal zu jagen. Allerdings muss ich sagen, dass die Videoqualität unerwartet hervorragend ist. Auf Anhieb hatte ich überhaupt keinen Qualiitätsunterschied sehen können, da musste ich schon genauer hinschauen.
Und der zweite Nachteil ist, dass ich bei dieser Lösung eine sehr nervige Brummschleife drin habe, deren Ursache ich nicht kenne, und von der ich noch nicht weiß, ob ich sie überhaupt beseitigen könnte.

Möglichkeit 4:
AV-Reciever kaufen. Der anscheinend am häufigsten vorgeschlagene Weg.
Sorry, nein.
Mein momentaner Verstärker zieht bei Zimmerlautstärke etwa 18 Watt. Alle AV-Verstärker von Freunden die ich kenne, liegen irgendwo zwischen "muss frei stehen" und "Heizlüfter". Wenn mir keiner einen ordentlichen AV-Reciever nennen kann, der im Betrieb mindestens unter 30 Watt liegt, dann ist das keine Alternative.
Ganz zu schweigen davon wollte ich eigentlich bei Stereo bleiben, weil ich in erster Linie ein Musikhörer bin. Ich habe keinerlei Interesse an Surround.

Möglichkeit 5:
Stereo-Verstärker kaufen mit digitalen Eingängen.
Davon abgesehen, dass die Auswahl hier extrem klein ist, habe keine Ahnung, ob das überhaupt eine Lösung ist. Kann mir jemand sagen, ob die Verwendung des SPDIF- Signals für Audio das Synchronitätsproblem beseitigen bzw. einschränken würde?
Eine Audio-Delay Funktion dürfte es hier auch mit Sicherheit nicht geben.

Möglichkeit 6:
Externen DAC kaufen. Wäre mir sympatischer im Vergleich zu Lösung 5, da ich keinen neuen Verstärker bräuchte.
Davon abgesehen weiß ich aber immer noch nicht, ob das überhaupt eine Lösung wäre. (siehe Möglichkeit 5)


[Beitrag von Dard am 29. Jan 2011, 20:53 bearbeitet]
ChiefThunder
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2011, 22:50
Also, da Du ja schon viele Dinge kategorisch ausschließt, bleiben nicht viele Alternativen übrig.
Natürlich ist ein alter Verstärker, der gerade einmal 18 Watt bringt, nicht vergleichbar mit heutigen, die meistens so um die 80-90 Watt pro Kanal leisten bei 4 Ohm.
Allerdings muss man bedenken, daß das die Maximalaufnahme ist und so gut wie nie erreicht wird.
Nur um das mal zu verdeutlichen, der Wirkungsgrad bei Lautsprechern wird bei 1 Watt Leistung in einem Meter Abstand gemessen und beträgt meistens um die 88-90dB.
Also schon etwa zweimal mehr, als Zimmerlautstärke...
Und nichtsdestotrotz scheint für Dich die beste Lösung ein neuer Stereo-Amp zu sein.
Pioneer und Yamaha haben einige in ihrem Sortiment, soweit ich weiß.

Was für Aus- und Eingänge hat denn Dein Fernseher? Die Angaben könnten helfen, auszusuchen, welche Attribute ein Amp haben muss...
Dard
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Feb 2011, 20:50
Nun ja, die Maximalaufnahme wird immer mit angegeben, interessiert mich aber nicht, denn die erreiche ich eh nie auch nur die Nähe. Und es ist oft wirklich schwierig, die Stromaufnahme bei Idle und Zimmerlautstärke rauszufinden.

Was einen möglichen anderen Stereoreciever als Alternative angeht, wie gesagt, es gibt nur sehr wenig Alternativen. Nach etwa einer Stunde suchen hab ich nur den Harman Kardon HK 3490 als Möglichkeit gefunden. Allerdings it der (in meinen Augen) sehr hässlich. Und ob er mein Problem aber lösen kann, mit einer Delay Funktion, hab ich noch nicht raufinden können.

Ich habe noch mal nachprobiert, und die Möglichkeit der Chinch-Verbindung von Fernseher zu Verstärker ist wohl wirklich die Beste. Der bestehende Delay ist so winzig, dass er nicht auffällt. Dazu muss ich mir aber einen Audio-Umschalter kaufen, den ich eigentlich vermeiden wollte, aber recht günstig zu haben ist. Ist wohl nur eine Interimslösung, aber momentan wohl die beste.
Suche:
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