Sony TA-F 830 ES + AVR Setup

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motzer
Neuling
#1 erstellt: 15. Aug 2020, 11:10
Hallo Hifi-Forum,

nach langem Lesen brauche ich von Euch einfach mal ein paar Meinungen und Ideen.

Mein Vater ist vor kurzem verstorben und ich habe seine Hifi Ausstattung geerbt. Er war absoluter Hifi Liebhaber und hat nur Wert auf höchste Qualität gelegt. Er war Physiker und Elektronik war sein Hauptfokus als Unternehmer, er hat die Verstärker bei defekt repariert und schon damals die kompletten Schaltpläne mit gekauft und daher mehrere Verstärker im Haus gehabt. Nachem ich 3 Sony TA-F 830ES (seiner Meinung nach der beste Verstärker den es je gab ... oder zumindest Ende der 80er) hier stehen habe würde ich gerne einen davon in unserem Wohnzimmer integrieren.

Zustzlich auch seine Selbstbau Lautsprecher als Front Speaker.

Ich starte für unsere Wohnzimmer Setup ansonsten bei Null und wollte mir einen soliden AVR zulegen, der folgendes unspektakuläres abdeckt:

5.1 Support (Wobei ich erstmal mit 2Front und 2Rear Speakern beginnen würde)
Spotifiy Integration
WLAN/Bluetooth
4K/60Hz Support
FLAC und DSD Material würde ich gelegentlich spielen (keine Prio)

60% "Heimkino"
40% Musik hören

Und jetzt ist die Frage ob es Sinn macht den puristischen Sony Verstärker an den neuen AVR zu hängen oder seht ihr darin gar keinen Sinn?

Es ist eher eine emotionale Geschichte, dass ich das Gerät gerne in unserem neueren "modernen" Setup stehen hätte und den Klassiker in Verbindung mit der Leidenschaft meines Vaters integriert habe.

Ich konnte hier lesen, dass es durch Pre-Outs etc... möglich ist eine Verbindung zu schaffen. Ist das sinnvoll oder sagt ihr ein moderner AVR und Ende?

Im Anhang noch ein Bild seines ursprünglichen Setups, mit dem genannten Verstärker und den eigenen Lautsprechern, welches nur zum reinen Musik höhren genutzt wurde.

Klassik Setup

Gruß,
motzer
erddees
Inventar
#2 erstellt: 15. Aug 2020, 14:29
Wenn du einen der Sony-Verstärker in einem Mehrkanalaufbau weiter nutzen willst, benötigst du einen AVR mit mindestens einem Pre-out für die Frontkanäle. Solche AVR sind ab ca. 600/700 € zu haben. Guckst du bei Denon, Marantz oder Yamaha. Da findest du nach deinem Dafürhalten und Budget geeigente Kandidaten.

Du kannst auch alle Sonys anschließen, dann braucht es aber einen AVR mit kompletter Mehrkanal-Pre-out-Phalanx. So etwas kostet dann mindestens einen 100er mehr; es empfehlen sich die selben Hersteller wie oben.
motzer
Neuling
#3 erstellt: 16. Aug 2020, 10:21
Vielen Dank für die Info.

Gibt es denn Nachteile oder sogar Vorteile von dieser Kombination AVR + Vollverstärker über Pre-Outs?

Gruß,
Motzer
Prim2357
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2020, 11:07
Vllt habe ich die Endstufen Eingänge (Main In) an dem Sony Verstärker auch nur übersehen????

Würde mit nem Lautsprecher Umschalter in Stereo mit dem Sony hören, ansonsten mit einem passenden AVR.

Und hier wird es schwierig, kennst du das Impedanzminimum der Selbstbaulautsprecher.
Kann nämlich sein das hier die AVR damit nicht klar kommen....
erddees
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2020, 11:49

Prim2357 (Beitrag #4) schrieb:
Vllt habe ich die Endstufen Eingänge (Main In) an dem Sony Verstärker auch nur übersehen????
Einen expliziten Main-In gibt es nicht. Die Verbindung vom Pre-out eines AVR zum Sony würde über einen der Eingänge (außer Phono) des Sony realisiert.

Da der Sony mit 4, 6 und 8 Ohm angegeben ist, ist auch davon auszugehen, dass die Selbstbaulautsprecher zumindest in der Gesamtimpedanz nicht weniger als 4 Ohm aufweisen. Von daher ist auch der Anschluss an einen aktuellen AVR unkritisch.

Ein Hörprobe gibt Aufschluss daüber, ob man in Abhängigkeit des verwendeten AVR den Anschluss des Sony-Verstärkers als nötig erachtet. Nicht zuletzt spielt natürlich auch die subjektive Empfindung ein Rolle.
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2020, 12:24
Kommt bestimmt lustig wenn dann jemand am Sony Lautstärkeregler dreht, unbemerkt versteht sich, und dann die Anlage eingeschaltet wird.

Der Sony wird bestimmt mit geringeren Lasten zurechtkommen, wie viele AVRs.
Das einfache Abnicken kann ich nicht unterstützen.
erddees
Inventar
#7 erstellt: 17. Aug 2020, 07:09
Technisch kein Problem, deshalb kann man es auch Abnicken.
Alles andere liegt in der Verantwortung des Anwenders.

Ich würde den Sony ausortieren.. Ein leistungsstarker AVR macht technisch und klanglich mindestens das Gleiche.
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 17. Aug 2020, 10:32
Man kann nichts abnicken, das man nicht kennt.

Früher waren die großen Stereo Boliden oft auch noch 2 Ohm stabil, und haben trotzdem auf dem Typenschild nur die 4 Ohm Angabe geschrieben.
(Um auf Nummer sicher zu gehen)
So ist es heute bei den AVRs, die Hersteller schreiben 6-8Ohm auf die Geräte, vertragen aber 4 Ohm Lasten problemlos.
Darunter wird es dann aber oft haarig, es hat ja durchaus auch einen Grund warum manche AVRs so heiß werden.

Und einen Selbstbaulautsprecher zu beurteilen, dessen Impedanzminima man nicht kennt, ist Leichtsinn.
Ist ja dann aber auch nicht dein Gerät welches unter Umständen verreckt.
Ein bisschen mehr sollte da schon hinter solchen lapidaren Aussagen stecken...
motzer
Neuling
#9 erstellt: 19. Aug 2020, 20:38
Okay - ich wollte etwas abwarten und mich als Neuling nicht in euere Diskussion einmischen.
Würde ein Denon AVR-X1600H oder ggf. einen AVC-X3700H um für 8K gerüstet zu sein mit dem Sony das Risiko minimieren, falls die Impedanz der Lautsprecher nicht optimal ist? Am Sony liefen sie ja ohne Probleme von daher hoffe ich das 4Ohm irgendwie passen.

Dazu wäre ich dann auf der Suche nach Rears, Center und ggf. Subwoofer. Ich weiß es ist sicher schwierig die Kombination mit den Selbstbau Front Speakern abgestimmt zu empfehlen. Aber vielleicht habt ihr ja trotzdem einen Tipp.

P.S. würde man den Sony bei Kombination mit dem AVR auf 12 Uhr Lautstärke einstellen und dann so belassen + dafür sorgen, dass daran nicht „gespielt“ wird.

Gruß,
Motzer
Sockenpuppe
Gesperrt
#10 erstellt: 19. Aug 2020, 22:25
@motzer

Ich würde mir das Ganze erstmal in Ruhe im heimischen Wohnzimmer anhören und erst dann Überlegungen anstellen, ob das überhaupt noch einer Ergänzung bedarf. Bezüglich der Lautsprecher würde ich mal im Do it yourself Bereich nachfragen, um was für Exemplare es sich da handelt.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 19. Aug 2020, 22:30 bearbeitet]
motzer
Neuling
#11 erstellt: 02. Nov 2020, 10:33
Hallo Sockenpuppe,

die Boxen sind wirklich eine freie Eigenkreation - ich habe aber zumindest zu einem Satz den Schaltplan da und die Komponenten die verbaut worden sind. Werde mal im DIY Bereich nachfragen.

Danke!

Gruß,
motzer
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