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Kaufberatung für 5.1-System im Selbstbau!+A -A |
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Autor |
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robbenpinguin
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Aug 2019, 22:05 | |||||
Hallo HiFi-Forum! Schon seit längerem spiele ich mit dem Gedanken, eine Surround-Anlage aufzubauen. Mit dem Umzug in eine neue Wohnung ist dafür endlich auch der Platz gegeben. Daher möchte ich in ein ordentliches 5.1-System investieren, das später vielleicht zu einem 5.2-System ausgebaut werden kann. Und weil ich Lust aufs Basteln habe, sollen Boxen und Sub im Eigenbau entstehen euer Raum/euer Platzangebot s. Skizze: Das Zimmer, in dem die Anlage stehen soll, ist L-förmig. Der Teil des Raumes, der bespielt werden soll, ist etwa 23qm groß und schließt rechts über eine Breite von 2,4m an den Rest an. Links befinden sich wandhohe Fenster und eine Balkontür, oben ein zweites, kleines Fenster. Die Sofas sind als Raumtrenner mit Blick auf die Fensterfront bzw. den TV aufgestellt und sollen in ihrer Position auch nicht verändert werden. Weitere Möbel sind nicht dargestellt. Der Platz steht wie gezeigt zur Verfügung, um die Boxen aufzustellen. Boden, Decken und Wände sind leider allesamt hart, es tritt aber kein deutliches Flatterecho auf. Da es das Wohnzimmer ist, ist eine akustische Behandlung abseits von Teppich und Vorhang eher schlecht möglich, zumindest, solange sie sichtbar ist (WAF). Der TV steht zurzeit noch auf einem Lowboard, sodass er das Fenster beim Öffnen nicht behindert. Zwei Quadral Montan MkII an einem Stereovollverstärker dienen zur Beschallung. Die Aufstellung ist leider ziemlicher Mist, da eine Box direkt an der Wand, die andere dafür halb im Zimmer steht Klingt unausgewogen und es will sich absolut keine Räumlichkeit einstellen. Obwohl mir ihr Grundklang gefällt, bin ich mit den Quadral leider noch nie wirklich warm geworden, da ich nie Platz für eine ordentliche Aufstellung hatte. Daher soll es ein System wie in der Skizze gezeigt werden. D. h., die Quadral und der Stereoverstärker kommen weg, stattdessen gibt es fünf identische Boxen und (vorerst) einen Sub an einem AVR. Der Fernseher wird mit einer Wandhalterung mehr in die Raummitte gerückt. Dadurch kann der TV bei Bedarf beiseite geschwenkt werden, damit das Fenster geöffnet werden kann. Gleichzeitig kann dann eine Box als Center unterm TV aufgestellt werden und der Fernseher wandert mehr in die Mitte der Wand, sodass R und L in etwa die gleiche Entfernung zur nächsten Wand haben können. Der Sub-Aufstellort ist nur provisorisch. eure Hörgewohnheiten 1/2 Filme und Serien, 1/4 Musik und 1/4 Videospiele. An Musik hören wir primär Rock und Metal, aber auch Funk und selten Jazz, Elektro oder Rap gehört. Mir persönlich ist eine neutrale Wiedergabe überaus wichtig. Ich will keinen geschönten, sondern einen ehrlichen Klang. Unterwegs und am PC höre ich meist über Studiokopfhörer, da klingen schlechte Aufnahmen eben schlecht, gute dafür umso besser. Die Gesamtanlage sollte daher primär genau spielen, maximale Pegel in etwa wie im Kino. Bei den Subs ziehe ich trockenen, präzisen Bass Tiefgang vor. 30Hz Tiefgang wären trotzdem schön euer Budget/Was braucht ihr und was ist evtl. schon vorhanden? Benötigt werden 1x AVR 5x Boxen 1x (evtl. 2x) Sub, aktiv Gesamt ca. 1500€, maximal 2000€ Beim AVR hatte ich bei Neukauf an den Denon AVR-X3500H gedacht wegen des anscheinend ziemlich genialen Einmesssystems. Zudem kann ich damit auf ein 5.2- oder später vielleicht sogar 5.2.2-System ausbauen. Da ich aber noch nicht im UHD-Zeitalter angekommen bin und 650€ schon eine ziemliche Hausnummer ist, tut es für's erste eventuell auch ein gebrauchtes 5.1-Modell. Boxen und Sub möchte ich im Selbstbau angehen. Preis pro Box bis 200€ an Rohmaterialien. Es soll nichts Extravagantes oder Riesig-Klotziges werden, primär wegen des damit verbundenen Aufwands und Platzbedarfs beim Gehäusebau. Aktuell sprechen mich daher am ehesten Kompaktboxen an. wie z.B. die Cinetor Evo oder die Little Yellow Cab in Kombination mit Ständern an. Dadurch können zudem alle Boxen identisch ausfallen, auch der Center unterm TV. Was könnt ihr in die Richtung empfehlen, oder haltet ihr Standboxen für sinnvoller? Was für Bausätze für Aktiv-Subwoofer könnt ihr empfehlen, lässt sich da was Gescheites um maximal 300€ das Stück realisieren? Ist langfristig ein zweiter Sub sinnvoll, um den Bass im Raum besser zu kontrollieren? Ich freue mich über Ratschläge, Empfehlungen und alle sonstigen Anregungen |
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geyerli
Inventar |
#2 erstellt: 22. Aug 2019, 15:20 | |||||
Deine Skizze sieht schonmal GUT aus. Der 3500er AVR und XT32 sind sicher NICHT verkehrt. Mit den Selbstbau-LS haste dir ordentlich was vorgenommen - fünf identische LS sind OPTIMAL, klar. REGALOS sind auch kein Kompromiss im Vergleich zu Standls, wenn ein oder zwei Subs mitspielen - im Gegenteil. Beim Sub-Selbstbau Set für 300,- regt sich bei mir die SKEPSIS. Schau dir den Canton 300 Sub an und wäge ab, ob im Vergleich dazu Aufwand und Ertrag beim DIY-Sub in gutem Verhältnis stehen. Wenn du ZWEI Subs sinnvoll stellen kannst, do it! Und berichte hier über die do it yourself LS. |
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Bastet28
Inventar |
#3 erstellt: 22. Aug 2019, 16:07 | |||||
Ich bin mit Selbstbau nie an das Preis/Leistungs Verhältniss von guter Gebrauchtware rangekommen - und ehrlich gesagt auch nicht in der Optik. |
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robbenpinguin
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Aug 2019, 16:56 | |||||
Wow, der 300er bietet ja extrem viel für's Geld! Ich sehe den Knackpunkt vor allem beim Verstärkermodul, das sieht hier ziemlich gut aus, wie der gesamte Sub überhaupt. Ich denke, ich werde dann zuerst die Satelliten bauen und mir den 300er als Ergänzung bestellen. Bei Nichtgefallen kann ich ja immer noch selbst was bauen.
Mach ich! Aber zuerst muss ein Modell gefunden werden... Wie gesagt, bisher sprechen mich Cinetor Evo und LYC sehr an, bei beiden überzeugen mich der lineare Frequenzgang, das gleichmäßige Abstrahlverhalten, die geringen Verzerrungen und vor allem die gute Dokumentation nebst Messungen an. Die Cinetor sind vermutlich pegelfester als die LYC, allerdings nimmt ein Sub da bestimmt einiges an Last ab. Leider hatte ich bisher aber noch keine Gelegenheit, eine der beiden mal probezuhören. Hast Du Erfahrung mit diesen oder anderen Selbstbau-Kompakten und kannst ein paar DIY-Modelle in derselben Preisklasse nennen, die noch interessant sein könnten?
Wenn man die Arbeit bei Selbstbau miteinbezieht, gilt das sowieso. Deswegen ist es ja ein Hobby Die Optik ist meiner Meinung nach Sache der Geduld und guter Planung. Was für gebrauchte Kompakte in der Preisklasse um 200€/Stück würdest Du mir denn stattdessen empfehlen? |
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Bastet28
Inventar |
#5 erstellt: 23. Aug 2019, 14:55 | |||||
Ein Beispiel: die Magnat Quantum 6er habe ich genau so - nur in anderer Farbe. Bitte erst Frequenzgangmessungen anschauen bevor der Markenname zerrissen wird. Nein, es ist kein High-End und es gibt sicherlich massig bessere Lautsprecher - ist immer die Frage was man braucht und wie gut die eigenen Ohren sind - und was der Raum her gibt. Bei den Quantum 6 habe ich nichts zu bemängeln, für meine Ohren ausreichend gute Lautsprecher (wie ein Philips Fidelio X2 auch) - in dem Wissen das es besseres gibt, wenn man deutlich mehr ausgeben mag. Beim Gebrauchtkauf braucht man Zeit und etwas Glück - schwarz ist wohl am meisten verbreitet, so findet sich auch das am leichtesten. Ich bevorzuge das Kirsch (habe auch das ganze Set zusammen bekommen) - die passenden Center sind am schwersten zu finden, daher fange ich mein Beispiel mal damit an Den Quantum Center 613 - 80 Euro Center 613 schwarz Standlautsprecher 605 schwarz - 135 Euro Paarpreis hier die Stand-Lautsprecher mit dem Doppelbass Rearfill Regal-LS 603 - ca. 50 - 100 Euro wer es mit der Optik nicht so genau nimmt, günstig wer es mit der Optik genau nimmt, ca 100€ damit hätte ich aus einer Serie für ein einheitliches Klangbild und Ansprechverhalten ein volles 5-Kanal Surround-Set für etwa 350 Euro inklusive Versand wenn man entsprechend sucht / verhandelt. Die Preise passen so in Etwa seit ein-zwei Jahren, da findet sich immer mal was ohne Selbstabholung. Die Quantum 6 "leben" im Hoch-Mittelton eher mit einer Kahlen Wohnung ohne Absorber oder Wandteppiche - was vielen Haushalten entgegen kommt. Die Reihe stellt keine besonderen Anforderungen an den Verstärker. Die Nachfolgeserie 653 hat die abgerundeten Seitenwände und angeblich nochmals optimierte Hochtöner, Kosten gebraucht gleich. Gebrauchte Aktiv-Subwoofer gibt es für 100-150 Euro. Wer sich nicht mit Schwarz anfreunden kann oder will, der kann ja gerne die Gehäuse umlackieren, folieren oder andere Farben nehmen - mir gefällt das Kirsch sehr gut (was seltener zu finden ist, besonders beim Center) aber das Mokka hat auch was. sauber Foliert kommt die Furniermaßerung durch, was in Weiss auch ganz nett aussehen kann. Die 7er und 8er Serie ist nochmal hörbar besser im Mittel/Hochton, die sind aber auch ungleich schwerer zu finden. Ein komplettes 9er-Set wurde in Neuzustand gebraucht inklusive Aktivsubwoofer für 750€ verkauft Die 605er Stand-LS im Paarpreis für 95€ via eBay inklusive Versand und 675 (Nachfolgeserie mit 2 Bässen und Mittel/Hochton) im Paarpreis für 135 Euro verkauft (Neuwertiger Zustand ohne Schäden/Kratzer/Dellen). Den Betasub 38a habe ich auch in Kirsch passend zu meinem Set für 150€ inklusive Versand gekauft - bin damit glücklich. Den Gedanken wollte ich bei dem Budget hier einbringen. Edit: Linkbenennung angepasst, Nachtrag bisherige Verkäufe (keine Einzelfälle) zum einschätzen der Marktsituation auch meiner Sicht. Hinweis auf die Subwoofer oder Nachfolge-Serien. [Beitrag von Bastet28 am 23. Aug 2019, 15:08 bearbeitet] |
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robbenpinguin
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 27. Aug 2019, 17:35 | |||||
Wow, danke für die detaillierte Aufstellung und auch die Recherche der Preise! Tatsächlich kenne ich sogar jemanden, der sich Kompaktlautsprecher aus dieser Serie gekauft hat. Es ist länger her, dass ich ihn besucht habe, aber damals haben mich die Magnat in seinem Raum nicht vom Hocker gehauen. Definitiv solide LS, keine Frage! Aber ich würde gerne noch einen Schritt weiter gehen Ein weiteres Problem ist, dass wir es im Wohnzimmer gerne hell haben, weswegen ich bei der Optik der LS in Richtung weiß seidenmatt lackiert/helles Holz gehen möchte. Wenn es primär scharze LS gebraucht gibt, müsste ich ja so oder so für ein neues Oberflächenfinish sorgen. Dann nehme lieber auch die restliche Mühe des Gehäuse- und Weichenbaus auf mich und baue komplett selbst Ich habe noch am Wochenende länger recherchiert und entschieden, es mit der Little Yellow Cab in Kombination mit dem genannten Canton 300 zu versuchen zu versuchen. Gesamtpreis grob überschlagen 1350€, plus die 650€ für den X3500H glatt 2000€, das obere Limit. Die frei verfügbare Dokumentation, die guten Messwerte und die vielen inspirierenden Bauberichte haben mich überzeugt. Ein Bautagebuch folgt dann, sobald die einzelnen Schritte geplant sind. |
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