Extremer Preisunterschied zwischen den USA und Europa

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Athlan
Neuling
#1 erstellt: 07. Okt 2003, 15:56
Bei meinen Preisrecherchen bin ich auf extreme Unterschiede gestoßen.

z.B. der neue Onkyo TX-SR 501 kostet hier 348 Euro.(Maximum sogar über 499Euro)
In den USA nur 189 US$!!

Rechne ich noch den aktuellen Dollarkurs um so, erhalte ich sogar 161,50 Euro!!

http://www.ecost.com/ecost/shop/detail.asp?DPNo=157373&adcampaign=email,ECOSTBIZRATE

oder der Denon 1803 256US$

Bei uns 355 Euro.

Das läßt sich noch beliebig fortsetzen.

Allein wegen der Garantiezeit läßt sich das doch nicht erklären.

Ich verzichte gerne auf 1,5 Jahre Garantie und spare 160 Euro, wie im oberen Beispiel.

Die Idee aus den USA zu importieren ist aber kaum umsetzbar:

1. Hohes Porto (Schätze mal 60Euro)
2. Zoll (Wahrscheinlich +16%)
3. 110V auf 220V . Problem (Stecker muß wohl auch ummontiert werden)
4. Technische Spezifikationen sind auf den USA abgestimmt (Evt. andere Frequenzen im Tunerteil)

Aber darum gehts mir nicht. Warum ist der Preisunterschied so erheblich?

Die Preise in Europa selbst scheinen alle höher als in den USA zu sein. Oder kennt jemand einen Staat in Europa der ähnliche Preise bietet?
ROBOT
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2003, 16:15
Hi,

also erst mal lassen sich in USA deutlich grössere Megen absetzen >>> niedrigere Stückkosten.

Dann muss man noch die Mehrwertsteuer beachten, hier schon im End-Preis, in USA wird IMHO draufgerechnet.

Allerdings sind gerade im "High-End"-Bereich die Preisunterschiede manchmal schwerlich nachzuvollziehen....
Athlan
Neuling
#3 erstellt: 07. Okt 2003, 17:23
Ok. Europa hat den größeren Binnenmarkt.
Ein niedrigerer Preis würde auch den Absatz erhöhen.

Bei 20% Aufschlag für den durchschnittlichen Europäischen Steuersatz, käme ich immer noch auf Preise die weit unter Europäischen Schnitt liegen.



Offenbar wäre aber noch ein Transportkostenzuschlag zum Herstellerland zu errechnen.
Ebenso einen Garantiezeitzuschlag.

Doch da wäre mir das Entscheidungsrecht des Kunden lieber.

Klar das Hersteller bei einer höheren Garantiezeit auch höhere Kosten haben.
cr
Inventar
#4 erstellt: 07. Okt 2003, 17:29
Bei den Marantz Professional Geräten ist der Unterschied teilweise auch zu groß.
Ein Problem liegt auch darin, dass zwar ein steigender Dollar rasch weitergegeben wird, ein schwacher dagegen fast nie.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Okt 2003, 22:35

Hi,

also erst mal lassen sich in USA deutlich grössere Megen absetzen >>> niedrigere Stückkosten.

Dann muss man noch die Mehrwertsteuer beachten, hier schon im End-Preis, in USA wird IMHO draufgerechnet.

Allerdings sind gerade im "High-End"-Bereich die Preisunterschiede manchmal schwerlich nachzuvollziehen....


Die Schwierigkeit ist, das 16% z.B. bei 10000€ mehr i-wertmässig sind- als bei 100€. Das macht den Betrag leider oftmals so teuer.

sonst: 100% ACK
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Okt 2003, 22:41

Ok. Europa hat den größeren Binnenmarkt.
Ein niedrigerer Preis würde auch den Absatz erhöhen.

Bei 20% Aufschlag für den durchschnittlichen Europäischen Steuersatz, käme ich immer noch auf Preise die weit unter Europäischen Schnitt liegen.
Offenbar wäre aber noch ein Transportkostenzuschlag zum Herstellerland zu errechnen.
Ebenso einen Garantiezeitzuschlag.
Doch da wäre mir das Entscheidungsrecht des Kunden lieber.
Klar das Hersteller bei einer höheren Garantiezeit auch höhere Kosten haben.


Nciht nur das! Ob die niedrigeren Preise auch betriebwirtschaftlich vernünftig sind steht auf einem anderen Blatt. (du musst z.B. bei der Kalkulation, die in der Hifi Branche Thema ist -ca.!!- bei 10% Preisreduktion das DOPPELTE umsetzen. Das sind also bei 19% schon das vierfache an bisherige Menge. Das schafft man aber IHMO nicht immer)

Dazu kommt eine Problematik, die du im ersten Moment nicht siehst, neben höhreren Zollabgaben auf z.B. DVD-Spieler!, jedes Land braucht einen eigenen Distributor aufgrund der Landessprache! Diese Barriere gibt es in den USA nicht. Man kann also die Vertriebe so gross machen, wie notwendig ist. In Europa brauchst du mind.
Deutsch
Schwedisch
Englisch
Französisch
Ungarisch
Russisch
Griechisch
Türkisch

und eher mehr! Das sind deutlich höhere Personalkosten als wirklich notwendig oftmals.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Okt 2003, 22:44

Bei den Marantz Professional Geräten ist der Unterschied teilweise auch zu groß.
Ein Problem liegt auch darin, dass zwar ein steigender Dollar rasch weitergegeben wird, ein schwacher dagegen fast nie.


Naja, man kauft ja auch nicht für jeden Kunden einzeln ein. Also man hat schon eine Mischkalkulation welche nicht den Schwankungen unterliegen sollte.

Aber leider profitiert keine Firma in Deutschland die eine nachvollziehbare Relation zu den Produkten hat!
2_of_7
Stammgast
#8 erstellt: 08. Okt 2003, 00:00
langsam wird mir klar warum es (vor allem in Bahnhofsvierteln) so viele 'Elektro-import-export' Läden gibt....

So wie der Apfelquetscher von 'Wetten Dass'. Habt ihr den gesehen? der war ja wohl der Brüller schlechthin.

MfG

QF Chris
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