Aufbau Heimkino - Beratung bei den ersten Komponenten

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Anko123
Neuling
#1 erstellt: 16. Apr 2017, 11:30
Hallo zusammen,

Zunächst möchte ich ein ganz großes DANKE an dieses Forum (und av-wiki) aussprechen. Unglaublich welche Infos und Hilfestellungen hier Laien (wie ich :)) gegeben werden. Ihr seid Top.

Nun zu meiner Situation - ich habe mich schon durch etliche Beiträge gelesen und auch das AV-Wiki studiert, vielleicht hat aber jemand von euch noch den ultimativem Rat.

Ich möchte mir langfristig ein 5.1 (evtl. später auch mit Deckenlautsprechern) aufbauen. Meine aktuelle Wohnung (und Budget) gibt das noch nicht her. Also habe ich beschlossen mit einem 2.0, 3.0 bzw. 2.1, 3.1 anzufangen. Und das ist zur Zeit die Hauptfrage, bevor ich mir weitere LS anhöre: welches Set-Up wählen?

Ich bin der Überzeugung wer billig kauft, kauft zwei Mal, daher möchte ich mir direkt hochwertige Mittelklassekomponenten (?) zulegen. Budget z.Z. ca. 1.500 €. D.h. Ich kaufe mir jetzt auch gerne ein Set-Up, das vielleicht etwas überdimensioniert (wenn es sowas überhaupt gibt) ist, um einfach eine gute Anlage und v.a. Langfristig Ruhe zu haben :).

Nutzung: Serien/Filme: 70%, Musik 30%

Hier ein semi-guter Grundriss meines Wohnzimmers:

Wohnzimmer

Meine bisherigen Ideen:

Receiver + zwei Standlautsprecher + evtl. Center
Receiver + zwei Kompaktlautsprecher + evtl. Center (Kompaktlautsprecher würden in der nächsten Wohnung als Rears genutzt werden).

Ich habe schon die Gelegenheit gehabt, Standlautsprecher und Kompaktlautsprecher von einer Marke/Serie (Canton, Serie hab ich nicht mehr im Kopf) zu hören. Die Standlautsprecher sind natürlich vom Klangbild (gerade was die Tiefen angeht) besser - klanglich dynamischer und 'voller'. Das heißt mit Kompaktlautsprechern komme ich um einen Sub wohl kaum herum, richtig? Damit komme ich aber schon an das Limit meines Budgets - wenn ich mir höherwertigere Komponenten zulegen möchte...

Receiver: Ich bin mittlerweile bei dem Denon x3300 angelangt. Der scheint für mich alle notwendigen Anschlüsse und Funktionen zu haben (4K, 3D Sound Formate, genug HDMI-Kram, WLAN, Airplay, potentiell Multiroom) - und es gibt ihn zu einem recht gutem Preis bei Amazon (~690€). Klingt nach einer zukunftssicheren Anlage - zumindest für die nächsten 5-10 Jahre :).

Damit hätte ich noch ca. 800-900€ für Lautsprecher un würde damit gerne auf Hörtour losziehen (das av-wiki hat da ja einige Vorschläge parat - ich nehme aber auch sehr gerne eure entgegen :)).

Was meint Ihr? Welches Set-Up wäre für mich z.Z. am empfehlenswertesten? Oder machen meine Ideen überhaupt keinen Sinn?

Schöne Grüße,
Anton
danyo77
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2017, 12:36

Anko123 (Beitrag #1) schrieb:
vielleicht hat aber jemand von euch noch den ultimativem Rat.


Der ultimative Rat, wenn es um den Lautsprecherkauf geht: So viel wie möglich anhören. Im direkten Vergleich. Im Hinterkopf behalten, dass Verkäufer in erster Linie verkaufen wollen. Natürlich klingen z.B. Stand-LS im Vergleich zu Kompakten voller. Das ist reine Physik. Ein Vergleich macht also nur mit Sub Sinn. Wenn Du den eh brauchst, sind Stand-LS nunr noch wegen anderer Kriterien im Spiel (stehen vielleicht besser,...)


Anko123 (Beitrag #1) schrieb:
welches Set-Up wählen?


Je weniger LS zu Beginn, desto mehr können sie kosten und desto größer wird die Auswahl. Teurere LS sind allerdings nicht immer die (subjektiv) besseren...also siehe Tipp Nr. 1


Anko123 (Beitrag #1) schrieb:
Das heißt mit Kompaktlautsprechern komme ich um einen Sub wohl kaum herum, richtig?


Ich käme (bzw. kam - ich habe Stand-LS plus Sub...) bei den Anforderungen auch bei Stand-LS nicht um einen guten Sub herum. Nicht einmal, wenn ich fast ausschließlich Musik hören würde, weil ein Sub in erster Linie Bassmanagement bedeutet und damit Vorteile bei Ressourcenmanagement und Aufstellung haben kann. Dazu gibt es kaum Stand-LS, die solche Basspower mitbringen, dass sie einen Sub im Filmbetrieb schlagen können. Wenn sie das bieten und dazu noch gut/harmonisch klingen, dann kosten sie sehr wahrscheinlich ein Heidengeld.


Anko123 (Beitrag #1) schrieb:
Receiver: Ich bin mittlerweile bei dem Denon x3300 angelangt. Der scheint für mich alle notwendigen Anschlüsse und Funktionen zu haben (4K, 3D Sound Formate, genug HDMI-Kram, WLAN, Airplay, potentiell Multiroom) - und es gibt ihn zu einem recht gutem Preis bei Amazon (~690€). Klingt nach einer zukunftssicheren Anlage - zumindest für die nächsten 5-10 Jahre :).


Vergiss das Wort ganz ganz schnell, wenn es um Elektronik geht, die auch noch Software benötigt. AVRs haben ihre Grundfunktionen die durchaus lange Bestand haben (z.B. Dolby Digital 5.1), neuartige Formate kommen aber dazu wie Sand am Meer (4K, Atmos,...) und dazu soll beim Konsumenten ein Bedarf geweckt werden, die gesamte Kette wechseln zu müssen, obwohl dies kaum Mehrwerte bietet. Hier muss man wirklich gut abschätzen können.

Der X3300 ist ein guter AVR. Vorteil ist Audyssey MultiEQ XT 32. Wenn man wenig Probleme im Raum hat, bietet das einfachere Multi EQ XT bereits einiges und es würde der deutlich günstigere X1300 reichen. Im Wiki steht dazu einiges, z.B. über Leistung bei Verstärkern, Verstärkerklang etc.
Mit dem X1300 hättest DU dann schon mal wieder mehr Kohle für die Lautsprecher (vgl. "Was ist wichtig?" im Wiki) und könntest später bei Bedarf ein Antimode oder ein miniDSP dazukaufen, sollte es z.B. Probleme im Bassbereich geben. Ich selbst bin bis dato mit XT zufrieden.


Anko123 (Beitrag #1) schrieb:
Oder machen meine Ideen überhaupt keinen Sinn?


Grundsätzlich machen sie SInn und das Wiki bietet ja einen Leitfaden dazu ( http://av-wiki.de/heimkino ). Mich würde jetzt allerdings interessieren, wo die LAutsprecher genau stehen würden?
Anko123
Neuling
#3 erstellt: 18. Apr 2017, 14:26
@danyo77

Danke für deine ausführliche Antwort.

Der kleinere Receiver tuts vielleicht auch, da hast du recht. Von dem größeren (und damit Audyssey 32) erhoffe ich mir mehr Möglichkeiten bzw. ein besseres Ergebnis wenn mehr Boxen dazukommen bzw. In der nächsten Wohnung (in ca. 6-12 Monaten), denn wer weiß wie der Raum da aussieht. das Plus an Geld für Boxen durch einen kleineren Receiver werde ich auf jeden Fall beim Probehören bedenken, insbesondere da ein zusätzlicher Bass ja doch sehr viel bringt.

Die Boxen selbst sollen links und rechts neben den Fernseher/Sideboard (TV in der Skizze). Entweder auf dem Sideboard (KompaktLS) oder daneben (StandLS). Die Boxen hätten dann ca. 2 Meter Abstand zu einander. Die Sitzposition ist ca. 2,5 Meter vom TV entfernt (SOFA in der Skizze). Die blauen Rechtecke sind andere Möbel in dem Zimmer.

Schöne Grüße,
Anton
danyo77
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2017, 16:35
Bei Stand-LS bitte auch bedenken: der Tiefton liegt in 360° und damit auch rückwärtig an den Lautsprechern (Kugelform des Schalls in dem Bereich), d.h. sie wollen auch nach hinten etwas Abstand zur Wand (um die 50cm sollten in vielen Fällen bereits reichen...) . Mit einem Sub nimmt man den Lautsprechern diesen kritischeren Teil ja größtenteils mit ab.

Mit 1.500 habe ich übrigens auch gestartet, mir ein 5.0 aus Wharfedale Diamond 10.7, 10CM und 10.1 geholt (damals gegen Klipsch Reference, KEF Q, Jamo 626/628 und weitere angehört und im Blindtest entschieden...) und damals nen Denon X3000 dazu genommen. Mittlerweile haben hinten die 10.2er die 10.1er ersetzt (gleiche Treibergrößen wie die 10.7er und der CM, bedeutet gleicher Hub bei gleichen Frequenzen, damit weniger Verfärbungen...) und ein XTZ 99W12.18 ICE ist als Sub dazu gekommen.
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