Was taugen DSP-Programme wirklich?

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Nightwing_1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2005, 22:42
Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung, entweder einen Yamaha 757 oder einen Denon 2106 zu kaufen.Genutzt werden soll das Gerät zu 60% für Film, zu 20% für Spiele und zu 20% für Musik.

Probegehört habe ich beide und beide haben mir gefallen.
Der Denon klang meines Erachtens im Musikbereich etwas besser. Dafür bietet der Yamaha im Unterschied zum Denon eine Fülle von DSP-Programmen, die angeblich "unschlagbar" sein sollen und den Filmton klanglich deutlich verbessern sollen. Leider konnte ich die einzelnen Einstellungen nicht testen - daher meine Frage:

Nutzt man diese Programme tatsächlich SO häufig, oder sind sie "nur" nettes Beiwerk und werden mit der Zeit uninteressant?
Bieten sie wirklich eine "Klangverbesserung"?

Vielleicht hat der ein oder andere Erfahrungen mit Yamaha Receivern und den DSP´s gemacht und kann mir ein Stückchen weit bei der Entscheidungsfindung helfen ??

Gruß
Jörg
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2005, 22:51
Man nutzt sie mal, mal wieder nicht.

Bei Filmen nutze ich sie eigentlich weniger, bei Musik schon öfters mal, z.B. bei Aufnahmen von Life Konzerten usw.

Denke, es macht jeder anders.

Sie sind zwar nicht zwingend notwendig, aber das eine oder andere DSP Programm möchte man vielleicht auch nimmer missen müssen.
Crazy-Horse
Inventar
#3 erstellt: 27. Aug 2005, 23:52
Ich würde jederzeit dem besseren Klang den Vorzug geben, da hilft dir auch kein ach so tolles DSP weiter wenn es an sich schon nicht stimmig ist.

DSP sind Spielereien, die testet man einmal durch wenn der AVR neu ist und dann nie wieder, zumindest bei über 90% aller User ist es so. Ich habe es mit meinem Denon genauso, Musik entweder DTS Neo 6 oder aber Direct, Film per DD, DTS oder Pl2 und das wars auch schon.
nrwskat1
Stammgast
#4 erstellt: 28. Aug 2005, 15:56

Crazy-Horse schrieb:

DSP sind Spielereien, die testet man einmal durch wenn der AVR neu ist und dann nie wieder, zumindest bei über 90% aller User ist es so. Ich habe es mit meinem Denon genauso, Musik entweder DTS Neo 6 oder aber Direct, Film per DD, DTS oder Pl2 und das wars auch schon.


Yep!

Musik Neo 6 oder PL2X oder 7.1 Stereo. Die DSP Programme nutze ich bei meinem Yamaha 750 so gut wie gar nicht.

Gruß
germanlion
Stammgast
#5 erstellt: 28. Aug 2005, 21:21
Benutze auch häufiger die verschiedenen surround standards als die DSP Programme, bis auf den Night Modus, der ist echt gold wert, hat der denon aber meine ich auch.
Crazy-Horse
Inventar
#6 erstellt: 28. Aug 2005, 21:34
Der Night Modus ist bestandteil der Standart DSP's wie Pl2, DD, DTS und auch Neo 6, daher hat im grunde jeder halbwegs gescheite AVR diese Funktion. Zumindest bei DD bieten es alle an, soweit ich weiß bei DTS sieht es da leider wieder anders aus.
germanlion
Stammgast
#7 erstellt: 29. Aug 2005, 07:18
Schon recht, sind aber die Surround Programme auch DSP??? Ist doch nur von der Quelle abhängig was man wählen kann.
Crazy-Horse
Inventar
#8 erstellt: 29. Aug 2005, 07:29
Im Grunde sind alle DSP, bis auf DD und DTS welches Tonstandarts darstellen.

Ach lest am besten mal hier.


DSP Fazit
Insgesamt muss man sagen - so hart es klingt - dass man von den meisten DSP-programmen gerade in günstigeren Modellen bis auf wenige Ausnahmen die Finger lassen sollte. Die vielen Nachteile können durch die wenigen Vorteile kaum aufgewogen werden. Gerade wenn man ein Liebhaber von klarem, transparenten, facettenreichen und präzisem Klang ist, sorgen die meisten DSP-Programme gerade im Musikbetrieb für Sorgenfalten auf der Stirn. In verschiedenen aufwändigen AV-Verstärker oder -Receiver sind die mit Sorgfalt implantierten DSP-Modi jedoch zur wirkungsvollen Detailoptimierung gerade für besondere Wünsche des Hörers und für qualitativ nicht völlig überzeugende Soundtracks geeignet. Auf jeden Fall bringt ein DSP-Programm erst dann optimalen Nutzen, wenn der Anwender zumindest einige wenige Parameter selbst einstellen und somit das akustische Gesamtergebnis positiv beeinflussen kann.


Was eine nette aber teilweise Sinnvolle Spielerei darstellt ist die Möglichkeit in allen Modi Bass und Treble einstellen zu können.
drubi
Stammgast
#9 erstellt: 29. Aug 2005, 09:24
Morgen,

also eigentlich arbeite ich fast nach dem Motto: Die Soundbastler des Films haben sich sicherlich bei dem Abmischen was dabei gedacht.

Ist schon fast THX-Moral . Deshalb lasse ich alles DSPs aus

Gruß,

Tobias


[Beitrag von drubi am 29. Aug 2005, 09:25 bearbeitet]
Birthcontrol
Stammgast
#10 erstellt: 29. Aug 2005, 09:38
DSP, Das Spiel Prinzip. Wers braucht, bitte schön. Ich wünsch mir ein Receiver ohne Schnickschnack und nur 3 Digitalen Anschlüssen und einen 5.1 Analogen, dafür hätte man mehr Platz für vernünfige Lautsprecherklemmen. Den Rest vom Geld sollte man in den Klang stecken.Achso und ein vernünfiges Bassmanegment für Audio DVD und Sacd.
Matija
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Sep 2005, 19:37
Also ich nutze die DSP-Programme recht häufig, gerade Live-Concert, Rock Concert oder Jazz-Club gefallen mir bei meinem alten Yamaha DSP-E 1000 wirklich gut, sie bringen ein echtes Plus an Atmosphäre meines Erachtens. Je nach Tagesstimmung kann man die selbe CD halt verschieden geniessen. Man sollte aber darauf achten, dass das Quellmaterial im Studio aufgenommen ist ("trocken" sozusagen), also keine Live-Aufnahmen sein sollte, sonst entsteht eventuell ein Klangmischmasch, welcher nicht mehr schön ist. Das einzige, wo ich den DSP beim Fernsehen nutze ist die "Sports"-Einstellung, dann die Rears richtig aufgedreht und man hat die schönste Stadionatmoshäre, der Reporter ist kaum noch zu verstehen, so soll es sein ;).
Elric6666
Gesperrt
#12 erstellt: 12. Sep 2005, 19:54
Hallo Nightwing_1


besser. Dafür bietet der Yamaha im Unterschied zum Denon eine Fülle von DSP-Programmen, die angeblich "unschlagbar" sein sollen und den Filmton klanglich deutlich verbessern sollen. Leider konnte ich die einzelnen Einstellungen nicht testen - daher meine Frage:


Wenn deine LS auch OK sind – braucht kein Mensch die DSP Verschlimmbesserer.

Viele Effekt – darüber kommt man aber schnell auf die Qualität der DVD und wird 1:1 hören wollen.

Eine gute DVD Abmischung wird sich auch so zB nach Jazz Club anhören – Punkt

Wobei ich „Musik Neo 6 oder PL2X“ nicht unbedingt zu den DSP`s rechnen würde.

PLIIx läuft bei mir bei allen 5.1 Aufnahmen – und zwar – DTS 5.1 + PLIIx oder DD 5.1 PLiix oder
multiCH 5.1 + PLIIx. Das ist für 7.1 User eine echt feine Sache und hat nichts mit Klangverbiege zutun.

Mit
@drubi

Ist schon fast THX-Moral


hat das auch nicht viel zutun.

Gruss
Robert
Micha_321
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Sep 2005, 09:31
hallo!

habe meinen yamaha-receiver jetzt schon über 2 jahre und stelle immer wieder fest, dass ich diese programme eigentlich so gut wie nicht benutze. bei manchen filmen kommt mal das adventure- oder spectacle-programm zum einsatz und das wars auch schon.

die programme sollten aber keineswegs kaufentscheidend sein, denn was einzig und allein zählt ist der klang.

Micha


[Beitrag von Micha_321 am 13. Sep 2005, 09:31 bearbeitet]
foerster22
Stammgast
#14 erstellt: 13. Sep 2005, 11:59
Hallo,
hatte bis vor kurzem einen Yamaha und habe die DSPs selten bis nie genutzt!
Die meisten machen m.E. nur Hall dabei und verfälchen stark!

Gruß
foerster22
Nightwing_1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Sep 2005, 18:13
@ foerster22 - Micha_321 - Elric6666

Vielen Dank für Eure Meinungen ... ich habe mir zwischenzeitlich den Denon 2106 zum zweiten Mal angehört und tendiere immer mehr klanglich in diese Richtung.
Obwohl auch der Yamaha 757 und der Pioneer 1014 nicht schlecht klingen (also kein Angriff in Richtung anderer Hersteller)

Aber die letzten drei Beiträge haben mich und das vorhandene "Bauchgefühl" nur bestärkt ... DANKE

Gruss
Jörg
Micha_321
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Sep 2005, 06:26
hallo!

entscheide dich für den receiver, der dir klanglich am besten gefällt. sicherlich klingen die anderen auch gut, nur entsprechen sie nicht deinen vorstellungen (und das wird keineswegs als angriff auf andere hersteller gesehen).

die geschmäcker sind eben verschieden (und das ist auch gut so), deshalb gibts so viele hersteller auf dem markt.

Micha
gpost
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Sep 2005, 07:22
Bei Musik nutze ich überhaupt keine DSP. Eine gute Hifi-Anlage klingt auch ohne DSP gut.

Filme hingegen klingen zwar auch ohne DSP gut, die Yamaha-Receiver verstehen es aber m.E. ganz hervorragend über die DSP-Programme "Spectacle" oder "Adventure" noch einmal deutlich an Atmosphäre zu gewinnen.
germanlion
Stammgast
#18 erstellt: 17. Sep 2005, 06:52
Guck dir aber auch mal an, ob die Receiver es beherrschen alle DSP Programme abzuschalten so dass du nur die RICHTIGEN Signale der Quelle erhälst (also bei cd player kein surround--> somit kein subwoover etc)
Crazy-Horse
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2005, 10:09
Wobei es wieder auf den eigenen Geschmack und die vorhandenen Geräte ankommt ob man auch im Direct Modus einen Sub will oder nicht. Denn so mancher passt sich dezent ein und macht so einen heiden Spaß!

Doch einige Geräte bieten ja die Möglichkeit das per Setup einzustellen.
Nomadhunter
Stammgast
#20 erstellt: 18. Sep 2005, 13:24
[quote="drubi"[b]Die Soundbastler des Films haben sich sicherlich bei dem Abmischen was dabei gedacht.[/b][/quote]
Dem kann ich nicht 100%-ig zustimmen, da die Filme natürlich in erster Linie für Kinos abgemischt sind, und sich dann von der Akustik her doch noch einige Unterschiede zwischen Kino und Heimkino auftun.

Auf alle Fälle sind DSPs Geschmackssache, manche Leute hören eben am liebsten mit "Pure Direct" "Direct Stereo" oder was auch immer, anderen gefällt die Musik nur mit "Standard"-Surround-Aufpolieren (ProLogicII(x) / DTS:Neo 6 Music / Logic 7 vielleicht noch) am Besten, noch anderen macht es einfach Spaß, die Musik mit [b]guten[/b] DSPs noch etwas verändern zu können, und das ist im Grunde das wichtigste bei der Verwendung von DSPs, wie schon im areadvd-Fazit geschrieben. Solange die DSPs nicht liebevoll eingearbeitet wurden und am Besten noch an den eigenen Geschmack anpassbar sind, kann man sie einfach vergessen. Und auch ich bin der Absicht, dass man erstmal nach Klang gehen sollte und die DSPs einfach als ein nettes, teils ganz nützliches Feature wie Aufwärtskonvertierung auf Komponenten oder gar HDMI, automatische Einmessung, Phono-Eingang u.s.w. sehen sollte.
Nitram
Stammgast
#21 erstellt: 19. Sep 2005, 04:58
Hallo

also bei meinem Vorgänger den DSP-A2070 habe ich die DSP mehr genutzt als nun beim DSP-AZ2.
Klar auch weil reines DD und DTS Prologic Sound nicht mal Enhanced Modus...
Das einzigste was mich als mal wieder Befriedigt beim Musikhören, ist der 8-CH stereo Modus. Das Kommt die Musik aus
allen Ecken.....
Church Freiburg.. liegt doch bei mir ums Eck??
Ist mal Interresant wenn Gäste da sind... obwohl man diese damit auch aufs Glatteis führen kann.

Also wegen den DSP Extras würde ich mir gerade keine AMP kaufen.
Aber die Jungs von Yamaha haben schon was drauf.
Was für mich auch einen ausschlaggebenden Grund war ist die
Fernbedienung mit Programmierbaren Macro Funktionen.
Barnie1
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 19. Sep 2005, 20:54
Ich hab mal irgendwo hier einen guten Spruch gelesen, da ging es aber um Boxen. Ich kann ihn zwar nicht mehr wortwörtlich wiederholen aber sinngemäss war es ungefähr das:

"Alles was mit Klangdesign zu tun hat, überlasse ich dem Tonmeister und keinesfalls den Boxen!"

Das lässt sich imho genauso gut auch auf Receiver übertragen. Sonst könnte ich mir ja gleich ein Hallgerät kaufen und die Sauce selbst drauf klatschen. Abgesehen davon, kosten gute Hallgeräte ein Vielfaches von meinem Receiver(Onkyo TX-SR702E). Auch deshalb überlasse ich diese Aufgabe Leuten, die solche Geräte ihr eigen nennen und damit auch umgehen können.

Bei Billiganlagen mögen DSPs sogar Wohlklang vorgaukeln aber bei gutem Equipment halte ich sowas für extremst überflüssig! Das ist wie bei Sängern, die nicht singen können. In eine fette Hallsauce eingetunkt und schon tut es nicht mehr so sehr weh...

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie1 am 19. Sep 2005, 21:25 bearbeitet]
Elric6666
Gesperrt
#23 erstellt: 19. Sep 2005, 21:02
Hallo Barnie,


n eine fette Hallsauce eingetunkt und schon tut es nicht mehr so sehr weh...


Der ist super gut!

Gruss
Robert
Crazy-Horse
Inventar
#24 erstellt: 19. Sep 2005, 22:13
Nunja aber es soll auch Tonmeister geben die bauen in ein Stereosignal extra Phasenverschobenen Anteile ein, hört man diese Stücke dann mit dem passenden DSP bekommt man diese dann auch an den Rears ausgegeben wo sie laut Tonmeister hin gehören.

Daher erzielen DSPs nicht immer eine gute Leistung, mal hören sie dich besser und mal halt schlechter an muss jedes selber wissen.
cr
Inventar
#25 erstellt: 19. Sep 2005, 22:48
Als das im Kommen war (1992) habe ich eine Zeitlang DSPs mit 6-Kanal-Konfiguration benutzt (mit dem Yamaha DSP 100, der einer der ersten war, + externen Verstärkern, echter Surround war mangels DVD noch kein wirkliches Thema). Gerade bei Klassik war auf den ersten Blick das Aufgehen des virtuellen Raumes beeindruckend, auch bei Orgel, wo die Tiefen stark gewinnen.
Bei Pop war es tw. eher störend (Garageneffekt, wenn zuviel Nachhall). Mit der Zeit hört man sich aber daran ab und bevorzugt wieder die sauberere Direktbeschallung. Vor allem ermüdet man durch den Hall rascher.
Barnie1
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 20. Sep 2005, 05:27

Nunja aber es soll auch Tonmeister geben die bauen in ein Stereosignal extra Phasenverschobenen Anteile ein, hört man diese Stücke dann mit dem passenden DSP bekommt man diese dann auch an den Rears ausgegeben wo sie laut Tonmeister hin gehören.

Daher erzielen DSPs nicht immer eine gute Leistung, mal hören sie dich besser und mal halt schlechter an muss jedes selber wissen.


Unter DSP verstehe ich verschiedene EQ- sowie Hallvoreinstellungen um eine gewisse Atmo vorzutäuschen wie z.B. "Church, Jazz-Club, Unplugged, Live-Koncert" usw... Die verschiedenen Formaterweiterungen wie THX, PLIIx, 7-Kanal-Stereo, Neo6 etc. sind meinem Verständnis nach keine DSPs. Auch auf der Fernbedienung meines Onkyos sind diese nicht über die DSP-Taste zu erreichen, sondern haben ihre eigenen Tasten. Unter "DSP" sind da eben nur Sachen wie TV-Mode, Unplugged, Game, Theater-Dimension etc...

Soviel ich weiss, gabs früher DSPs nur bei billig-Kompaktanlagen, wo man sich einen parametrischen EQ sparen wollte und dem User gleichzeitig eine nette Spielerei bieten wollte, genau so wie die ganzen bunten Display- und Farb-Orgien. Dass DSPs mal den Sprung in ernsthaftes Hifi schaffen würden, hätte ich nicht gedacht. Hoffentlich bleiben die Displays so wie sie sind...

Grüsse
Barnie


[Beitrag von Barnie1 am 20. Sep 2005, 10:17 bearbeitet]
Crazy-Horse
Inventar
#27 erstellt: 20. Sep 2005, 10:11
Achso, ok für mich ist alles was neben DD, DTS und Direct sowie Pure Direct zu finden ist ein DSP, ich zähle also auch Pl2 und Neo 6 dazu.
Aber ok mal abgesehen von diesen Standart Formaten und DSP’s nutzt man die zusätzlichen extrem selten bis nie.
Ich selber habe bei meinem Denon erst 2-3 mal durch geschaltet und keins konnte mich so richtig überzeugen, so nutze ich nur die Standart Formate und DSPs auch mal aus.
Passat
Inventar
#28 erstellt: 20. Sep 2005, 11:37
Die DSP-Programme, gerade die bei Yamaha, die auf realen Messungen beasieren und nicht irgendwie designt sind, wie bei den meisten anderen Herstellern, können schon eine Menge bringen. Aber: Man muß sich sorgfältig damit beschäftigen und die Parameter auf die Halleigenschaften seines Hörraums anpassen, sonst wirds nichts Gescheites. Auch sollte man mit den Parametern je nach CD/Musikstück experimentieren, da nicht jede Aufnahme identisch abgemischt und/oder an der gleichen Stelle aufgenommen wurde. Fast immer wird bei den DSPs der Fehler gemacht, z.B. die Hall-Lautstärke zu hoch zu drehen und die Nachhallzeiten nicht dem Raum anzupassen (man hört ja sonst nichts vom DSP......). Das führt unweigerlich zu grottenschlechten aufgeblähten und künstlich wirkenden Effekten. Mit DSPs kann man den Klang bei falscher Einstellung oder falschem DSP-Design genau so schnell kaputt machen wie mit einem Equalizer (Badewanne einstellen).
Das dürfte einer der Gründe sein, warum DSPs und auch Equalizer einen ziemlich schlechten Ruf haben.

Wie effektiv ein sorgfältig eingestellter DSP arbeitet, höre ich besonders bei einer CD, auf der Orgelmusik drauf ist, die in einer Kirche aufgenommen wurde. Bei einem Stück steigt der Organist am Anfang des Stückes eine Holztreppe zu seinem Arbeitsplatz hoch. Ohne DSP hört man das Knarren der Treppe, orten kann man den Ort des Knarrens aber nur extrem schwer. Mit DSP dagegen (Church-Programm) kann man dagegen blind mit dem Finger auf den Ort der Treppe zeigen, und kann auch akustisch verfolgen, wie das Knarren immer höher steigt, so extrem verbessert sich die Ortbarkeit.
Auch sonst profitiert die ganze Aufnahme deutlich vom DSP.

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#29 erstellt: 20. Sep 2005, 13:59
@Passat

Stimme 100% zu. Insbesondere bei sakraler Musik sind beeindruckende Verbesserungen möglich.
Zum Experimentieren ist die Denon Anechoic CD empfehlenswert (enthält zB Aufnahmen ganz ohne Hall!!)
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