Brainstorming: Upgrade von 2.0 auf 3.0 (Center + AVR)

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aldi2106
Stammgast
#1 erstellt: 08. Aug 2013, 12:06
Hallo liebe Hifi-Forum Community,

nach lange Foren-Abstinenz habe ich endlich wieder mal ein aktuelles Problem zu welchem ich gerne Eure Ideen und Meinungen hören würde....

Die Ausgangslage:
Eine klassische Stereoanlage, bestehend aus einer Cambridge Audio Combo (640A V2 und 340C) und einem Pärchen Monitor Audio Silver RX8. Für meine Verhältnisse eine tolle Hardware, mit der ich seit Jahren äußerst zufrieden bin. Soweit so gut.
In den letzten Jahren ist das bestehende Stereo-Equipment immer mehr in eine kleine Multimedia-Landschaft hineingewachsen. Erst kam ein LCD-TV und Blu-Ray Player dazu und seit einem halben Jahr liefert ein lautloser HTPC fast sämtliche Medieninhalte, über einen Musical Fidelity V-DAC im letzten Schritt auch Musik.

Warum erzähle ich das alles? Weil ich schon seit einiger Zeit recht viele Serien und Filme schaue, oft auch mit Freunden. Wo der Phantomcenter in mittiger Sitzposition noch perfekt funktioniert, fällt das Klangbild bei entspannterer Liegeposition oder mit mehreren Personen natürlich in sich zusammen.
Das finde ich mittlerweile sehr nervig und einige Freunde denken da ähnlich, Klangqualität ist in diesem Fall leider bei weitem nicht alles

Das Ziel:
Ganz einfach gesagt: Ein Centerlautsprecher.
Das wird allerhöchstwahrscheinlich der passende MA Silver RX Center werden, da ich wie gesagt die Lautsprecher ins Herz geschlossen habe, und die auf absehbare Zeit wohl nicht wieder hergeben werde.
Dagegen sollte wohl nichts einzuwenden sein, oder?

Wesentlich diskussionswürdiger ist die Frage der Verstärkung. Klassischerweise würde man ja zunächst an einen AVR denken. Da ich da doch sehr abgespeckte Anforderungen habe, bin ich aber auch für ausgefallenere Lösungen offen.
Meine Anforderungen an einen AVR sind nämlich sehr überschaubar, weshalb ein aktueller AVR der 800€-1000€ Klasse (mein Budget) absoluter Overkill ist, was die Funktionen angeht.
Es wäre natürlich schön, wenn ich die Option auf Rear-Lautsprecher und Subwoofer hätte, diese sind aber weder räumlich möglich noch gewünscht.
Im Prinzip reicht mir ein Gerät, welches den Ton von der HDMI-Durchleitung abgreift, alle vorhandenen Tonformate dekodieren kann und das übliche Kanalmapping vornimmt (also Rear- und LFE-Signale auf Front).

Eine wichtige Anforderung hingegen ist die Stereotauglichkeit. Auch wenn ich an Verstärkerklang nur eingeschränkt glaube, möchte ich zumindest gefühlt keinen großen Rückschritt machen. Außerdem bin ich durch die hübsche Verarbeitung der CA-Geräte "vorbelastet", Plastikfront und Knöpfeschlacht ist also ein absolutes No-Go.
Wenn es Technik gibt, die sich verstecken lässt, ist mir das auch Recht...

Zusammengefasst:
Ich brauche eine Idee für einen halbwegs stereotauglichen, optisch dezenten/hochwertigen AVR oder ähnliches im Bereich unter 1000€.

Gentleman, start your engines....
VanAy
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2013, 12:16
Hi,

bei den AVR ist es mMn egal von welchem Hersteller du einen kaufst. Er sollte halt deinen Ansprüchen genügen, Evtl ist auch ein gebrauchter "Bolide" interessant.
Eine weitere Option wäre noch, wenn du dir einen Verstärkerumschalter kaufst bzw. baust, so könntest du weiterhin "vernünftig" Musik hören.
elmstreet81
Stammgast
#3 erstellt: 08. Aug 2013, 12:30
Würde mich vielleicht mal auf dem Gebrauchtmarkt nach ner älteren rotel Vorstufe umsehen. Und vielleicht noch ne gebrauchte steteo Endstufe für den center?

Denke die japanware passt hier nicht zu den Anforderungen?

Mfg
aldi2106
Stammgast
#4 erstellt: 08. Aug 2013, 13:40

Evtl ist auch ein gebrauchter "Bolide" interessant.


Daran habe ich auch schon gedacht... da müsste zwar ein bisschen Gedankenarbeit in die Umwandlung der Tonformate gesteckt werden, aber ich bin grundsätzlich nicht abgeneigt. Gibt es da besonders empfehlenswerte Kandidaten?


Eine weitere Option wäre noch, wenn du dir einen Verstärkerumschalter kaufst


Die Lösung ist auch nicht verkehrt, so könnte ich erstmal einen günstigen AVR kaufen, brauche mir da um die Qualität keine Sorgen zu machen und kann später aufrüsten.
Gibt es da technich saubere und sichere Lösungen? Ich habe gelesen, dass diese Umschalter nicht ganz unkritisch sind.


Würde mich vielleicht mal auf dem Gebrauchtmarkt nach ner älteren rotel Vorstufe umsehen. Und vielleicht noch ne gebrauchte steteo Endstufe für den center?


Dem Vor-/End-Baukastensystem kann ich einiges abgewinnen, leider hat der Cambridge keinen Main-In. Eine Möglichkeit wäre, den umbauen zu lassen, das würde ich mich aber auf keinen Fall selbst rantrauen.


Denke die japanware passt hier nicht zu den Anforderungen?


Prinzipiell schon, aber es tut mir etwas weh, für ausgiebige Featureschlachten eine für mich beträchtliche Summe auszugeben, wenn ich die allermeisten Features gar nicht brauche.


[Beitrag von aldi2106 am 08. Aug 2013, 13:42 bearbeitet]
VanAy
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2013, 16:09
Da du nur 3.0 hörst, ist es eigentlich fast egal, was du dir als AVR holst. Er muss ja nur einen coaxialen digital Eingang haben, damit du deinen BluRay Player anschließen kannst. Da fällt mir ein, wenn dein Player kein AV-Sync hat, dan wäre ein AVR mit HDMI und AV-Sync vielleicht doch besser. Die Audio Qualität ist beim Film gucken nicht ganz so wichtig, da die Töne sich nicht ständig wiederholen und das Gehirn auch noch mit der Bildverarbeitung belasted wird.
Mir gefällt der Marantz SR7005 optisch ganz gut. Bekommt man schon für unter 1000 €.


Bei dem Umschalter musst du nur darauf achten, das die Masse auch mit getrennt wird.
Dynavox hat welche. Auch bei Good Old Hifi kannst du einen erwerben. Du kannst dir aber auch einen selber bauen. Schau mal in meinen Thread.
aldi2106
Stammgast
#6 erstellt: 08. Aug 2013, 18:05
Danke für die Tipps zu Umschaltern. Dazu habe ich aber noch eine Frage:
Man liest hier und da, dass man auch Umschalter, die keinen kurzfristigen Kurzschluss bauen (also wie der Dynavox z.B.), nicht unter Last umschalten sollte, weil der Verstärker den schlagartig ansteigenden Widerstand im Schaltmoment nicht so gut verkraftet. Stimmt das?

Damit hast du mich ja auf eine Idee gebracht. Ich würde mir jetzt einen Obere-Mittelklasse-AVR kaufen (so in der Art des angesprochenen Marantz bzw. hatte ich auch noch die neue Aventage Serie von Yamaha im Auge).
Wenn der mir auch für den Stereo-Betrieb gefällt ist alles gut, wenn nicht, kann ich als "Notlösung" mit Komfortabstrich einen Umschalter einbauen.

Auf ganz ganz lange Sicht wird es dann wohl ein Vollverstärker mit Main-In (am besten noch umschaltbar) werden, da ist es dann egal, wie schnell sich die Technik im Surroundbereich ändert. Dieses Feature gibt es leider auch erst in der 1000€+ Klasse.
VanAy
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2013, 18:40

aldi2106 (Beitrag #6) schrieb:
Danke für die Tipps zu Umschaltern. Dazu habe ich aber noch eine Frage:
Man liest hier und da, dass man auch Umschalter, die keinen kurzfristigen Kurzschluss bauen (also wie der Dynavox z.B.), nicht unter Last umschalten sollte, weil der Verstärker den schlagartig ansteigenden Widerstand im Schaltmoment nicht so gut verkraftet. Stimmt das?


Die Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Gegenfrage: Warum solltest du den Umschalter "unter Last" betätigen?
Ich habe meinen Umschalter an eine Master/Slave Steckdosenleiste gehängt. Erst wenn der TV und der AVR gleichzeitig in Betrieb sind, wird geschaltet.
So ähnlich könntest du es auch machen bzw. einfach mit dem AVR koppeln: Geht der AVR an, wird geschaltet. Sonst nicht.
aldi2106
Stammgast
#8 erstellt: 09. Aug 2013, 11:19
Es geht mir hauptsächlich darum, dass ich das ganze bombensicher haben möchte, falls da mal jemand schaltet, der nicht eingewiesen wurde...

Ich habe mir jetzt mal testweise ein Vorjahresgerät aus der angesprochenen Klasse in Form des Denon AVR-3313 bestellt. Den finde ich persönlich unter allen Alternativen am stimmigsten was das Design angeht. Wenn der mich in Stereo nicht zufriedenstellt, dann heißt es, zurück ans Reißbrett.
VanAy
Inventar
#9 erstellt: 09. Aug 2013, 11:27
Ich weiß was du meinst, das kann man aber automatisieren:

AMP an, AVR aus -> Lautsprecher mit AMP verbunden, aber nicht mit AVR
AMP an, AVR an -> Lautsprecher mit AMP verbunden, aber nicht mit AVR
AMP aus, AVR an -> Lautsprecher mit AVR verbunden, aber nicht mit AMP

Somit kann dann auch keiner mehr "schalten".
Mein Umschalter "reagiert" auch nur wenn AVR und TV gleichzeitig an sind, sonst nicht.
aldi2106
Stammgast
#10 erstellt: 09. Aug 2013, 12:15
Vollautomatisch wäre natürlich absolut perfekt, dann würde der etwas umständliche Aufbau im Alltagsbetrieb auch kaum stören.
Dann werde ich mir mal deinen Thread zu Gemüte führen....
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