Cambridge Audio AX-A35 für Canton Fonum 701?

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umut__
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2025, 21:02
Hallo allerseits,

ich würde gerne wissen, ob ich meine Canton Fonum 701 mit einem
Cambridge Audio AX-A35 betreiben kann.

Der Cambridge scheint ein solides Gerät zu sein aber ich bin mir nicht
sicher, ob er für die o. g. Lautsprecher ausreichend Leistung hat.

Ich höre eher "leise" Musik möchte aber natürlich kein Risiko eingehen
den Verstärker oder die LS zu beschädigen.

Liebe Grüße!
epsigon
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2025, 11:10
Hallo,

35 Watt klingen vielleicht nicht nach viel. Bei Zimmerlautstärke bewegt man sich meist zwischen 1 und 8 Watt, sofern die Hörabstände nicht riesig sind. Wenn man von einem 3-m-Stereodreieck auf 4 m vergrößert, steigt der Leistungsbedarf von 8 auf 16 Watt.

Wichtiger als die reine Wattzahl ist jedoch das Netzteil und dessen Kondensatoren, damit stets genug Spannung verfügbar ist. Marken wie Cambridge haben hier durchaus Potenzial, sodass tatsächlich stabile 35 Watt anliegen – inklusive einer soliden Bassversorgung der Lautsprecher.

Natürlich gibt es Grenzen, die man mit den Boxen heraushören kann, aber das bedeutet dann schon eine wirklich hohe Lautstärke. Gerade dynamische Aufnahmen, die den Pegel über längere Zeit steigern, bringen viele Verstärker irgendwann an ihre Grenzen. Das gilt selbst für Modelle mit 90 Watt. Abhilfe? Einfach nicht zu laut aufdrehen – das merkt man mit der Zeit selbst.

Ein weiterer Punkt: Wenn man leise hört, hebt man meist den Hochton- und Bassbereich an (z. B. durch Loudness). Wird es lauter, stellt sich die Frage, ob der Verstärker diese Anhebung automatisch zurückfährt – vermutlich nicht. Dann muss man das eben manuell ausgleichen.

Ich persönlich empfinde kleine Verstärker oft als klanglich ansprechender als so manch ein 100-Watt-Modell. Denn mehr Leistung bedeutet auch höhere Kosten.

Was mich an den technischen Daten des Verstärkers stören würde, ist der Dämpfungsfaktor von 50. Dadurch hat der Basslautsprecher etwas mehr Spiel – das kann man mögen oder nicht. Ich vermute, dass genau das hier der Punkt ist: Wie gut der Bass im Zusammenspiel mit dem Verstärker und dem Raum dargestellt wird, ist Geschmackssache.

Ein WIIM Amp Pro (ebenfalls in dieser Preisklasse) mit seiner Class-D-Endstufe hat beispielsweise eine deutlich bessere Kontrolle über den Bass – wenn es die Boxen hergeben. Das empfinden manche allerdings als zu trocken. Der Dämpfungsfaktor macht sich besonders bei Schlagzeug, Klavieranschlägen (besonders Staccato), Gitarrenanschlägen oder Slaps bemerkbar. Wer solche Details genau hören will, für den sind 50 eher wenig. Da hilft nur: Probehören!

Natürlich hat ein niedriger Dämpfungsfaktor auch Vorteile: eine „musikalischere“ oder „wärmere“ Klangwiedergabe, mehr Bassfülle im Raum und eine gewisse Weichheit. Je nach Lautsprecher kann das sogar vorteilhaft sein – statt einer sterilen Wiedergabe. ;-) Letztendlich bestimmst du, was gut klingt!

Im Heimkino kann eine leicht unkontrollierte Membran durchaus als Effekt erwünscht sein. Bei Musik ist es komplexer und stark von der Musikrichtung abhängig.

Die Leistung ist eben nur ein Faktor – das sind nur ein paar Gedanken dazu.


[Beitrag von epsigon am 03. Feb 2025, 11:10 bearbeitet]
Mmichel_10
Stammgast
#3 erstellt: 03. Feb 2025, 13:13
Wie wäre es damit ?
Kräftiger, ausbaubar, mit mehr Optionen und klanglich nicht schlechter...: https://www.hifipilot.de/IOTAVX-SA3-Aussteller


[Beitrag von Mmichel_10 am 03. Feb 2025, 13:15 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 03. Feb 2025, 20:06
Der Cambridge Audio AX-A35 reicht vollkommen aus deine Canton Fonum ordentlich zu befeuern, die Fonum haben einen Wirkungsgrad: 89,1 dB wenn du den Cambrigde aufdrehst werden dir die Ohren bluten.
umut__
Neuling
#5 erstellt: 05. Feb 2025, 04:54
Vielen lieben Dank für die Antworten!

Ich habe den AXA35 gestern erhalten und angeschlossen.

Das Design gefällt mir sehr, klanglich bin ich auch beeindruck habe aber
ein Rauschen in den Lautsprechern (auch ohne einen Input).

Ob es an den Fonum 701 bzw. an der Kombination mit dem AXA35 liegt, konnte
ich bisher nicht feststellen.

Heute werde ich mich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen.
epsigon
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2025, 10:27
Hallo,

das Rauschen ist nicht so ungewöhnlich, aber wenn es lästig ist, wird man den Verstärker zurückschicken müssen. Ja wirkungsstarke Boxen verdeutliche das Problem. Es gibt auch etwas Voodoo den Netzstecker drehen. aber dann ist es das schon ud wird das Problem nicht lösen. Das Rauschen hörst Du ja nicht wenn leise Musik gespielt sondern wenn der Verstärker im Leerlauf ist, gab es da nicht die Auto-Mute-Funktion die ist zum kaschieren, ja das machen auch teure Verstärker, wie der Rotel Michi..

Dann gibt es noch das Erdungsproblem, Aber das ist dann eine Brummen.

Ich meine das dieses Rauschen vom Gerät kommt und eben so ist und man nichts machen kann, hatte das immer wieder und hat die Box einen hohen Wirkungsrad ist es eben voll da.

Aber probiere doch mal länger Frau stimmen lauter zu hören, weil Denon 1957 das mit den Ohren bluten sage, denn Cambridge hat schon früher bei analytischen Boxen (ich glaube nicht das die Canton so ein ist, aber kenne sie nicht) etwas auf die Ohren gedrückt, andere waren begeistert ;-) jeden seinen Himmel.

Gruß

Ich bin früher bei Rotel und NAD gelandet und häufiger Yamaha gekauft ;-)


[Beitrag von epsigon am 05. Feb 2025, 10:53 bearbeitet]
alex560
Stammgast
#7 erstellt: 05. Feb 2025, 18:51
Wie nah musst denn rangehen an deinen Lautsprecher, damit du das Rauschen hörst?
umut__
Neuling
#8 erstellt: 06. Feb 2025, 15:39
Wenn keine Musik läuft und ich drauf achte, kann ich das Rauschen bei einem
Abstand von 1,5-2m hören.

Es ist unabhängig von der Lautstärke des Verstärkers.
Wenn ich Treble höher stelle wird das Rauschen lauter und andersrum.
marantz-fan
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2025, 16:18

epsigon (Beitrag #6) schrieb:
das Rauschen ist nicht so ungewöhnlich, aber wenn es lästig ist, wird man den Verstärker zurückschicken müssen. Ja wirkungsstarke Boxen verdeutliche das Problem. [...]
Ich meine das dieses Rauschen vom Gerät kommt und eben so ist und man nichts machen kann, hatte das immer wieder und hat die Box einen hohen Wirkungsrad ist es eben voll da.

Wenn dem so ist, spricht das aber nicht für den Verstärker. Ich würde das ungern akzeptieren wollen, mich macht so was auf Dauer kirre. Habe bei mir auch diverse Amps getestet und dabei festgestellt, dass das mit der Rauschfreiheit keineswegs so selbstverständlich ist, wie viele hier meinen. Bei mir war auch der Trafobrumm ein Thema, bei dem sich die Amps sehr unterschiedlich verhalten!
Bei meinem jetzigen herrscht zum Glück in allen Disziplinen absolute Ruhe, selbst bei Phono und weit aufgedrehtem LS-Regler ohne Signal.
@unmut: Welche Quelle hast Du gehört? Grundsätzlich neigt der Phono-Eingang am meisten zum Rauschen.
Valentino_II
Stammgast
#10 erstellt: 06. Feb 2025, 16:43

umut__ (Beitrag #5) schrieb:

Ob es an den Fonum 701 bzw. an der Kombination mit dem AXA35 liegt, konnte
ich bisher nicht feststellen.

Das liegt eher am Cambridge. Ursache kann das Zusammenspiel von Vor- und Endstufe im Gerät sein.
Die Kombination mit einem wirkungsgradstarken Lautsprecher verstärkt es nochmal.

Es gibt viele Verstärker, die ein geringes Grundrauschen produzieren. Es kommt halt drauf an, wie laut/störend es ist.
Wenn es leise ist, registriert man das erst wenn man das Ohr an den Hochtöner legt.

Es gibt aber auch Verstärker, die sind mucksmäuschen still. Meiner ist so einer und so sollte es sein.
Ich würde den Verstärker wahrscheinlich zurück geben. Das nervt auf Dauer nur.
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