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Kaufberatung für einen Stereo Vollverstärker

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Beitrag
indian08
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2024, 08:46
Hallo,

ich würde gerne einige Ideen und Anregungen für den Kauf eines Stereo Vollverstärkers sammeln. Grundlegende Bedingungen sind:

integrierter Vollverstärker (keine Vor-/Endstufe)
reiner Stereobetrieb mit Platte und CD (ggf. kommt noch mal ein Streamer dazu)
Wohnzimmerkompatibel
Gebrauchtmarkt
Musikvorlieben: all over the place, aber eher Richtung (Alternativ-) Rock und Pop, bisschen Heavy Metal, Jazz, HipHop, Klassik...

Derzeit besitze ich folgende Kette:

Pro-Ject Perspective Anniversary mit Ortofon 2MBlack LVB
Aikido PhonoPre

Ayon CD1

Magnat RV2

Monitor Audio Gold 200 (200 Watt an 4Ohm, 88dB Wirkung)

Als potentielle Kandidaten stehen bei mir auf der Liste

McIntosh MA6700
Eintein The absolute Tune

Damit ist auch das Budget beschrieben: irgendwo zwischen 3500 und 5000

So jetzt die Fragen

Worauf muss ich bei den beiden vorgenannten achten, sind die beiden Verstärker passig
Was können Alternativen sein?

Danke für Eure Unterstützung
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2024, 10:06
Da würd mich interessieren was am Magnat nicht gefällt, oder solls halt mal was Neues sein?
indian08
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Dez 2024, 10:09
Da gefällt vieles und eigentlich muss keine Änderung her, aber es gibt da diesen kleinen Saubeutel hinten im Kopf, der da sagt, los komm, da geht noch was

Also eine Veränderung der musikalischen Dartellung würde ich mir schon erhoffen.
ingo74
Inventar
#4 erstellt: 12. Dez 2024, 10:10
Sind beides tolle Verstärker, eine Empfehlung ist das absolut subjektiv, gerade wenn man dran glaubt, dass Verstärker anders klingen.
Technisch sind beide mehr als ausreichend.
Optisch gefällt mir der MC besser, vom Namen hat der Einstein mehr Prestige.
Alternativen wären zB T+A oder Accuphase.

Ich würde übrigens keinen von beiden nehmen


[Beitrag von ingo74 am 12. Dez 2024, 10:17 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Dez 2024, 10:34

ingo74 (Beitrag #4) schrieb:
Sind beides tolle Verstärker, eine Empfehlung ist das absolut subjektiv, gerade wenn man dran glaubt, dass Verstärker anders klingen.


Ich möchte keine ideologische Seitendebatte starten, aber genau diese Aussage ist es, die mich umtreibt. Weil wenn der Verstärker keinen Einfluss auf den Klang hat, dann würde mir ja ein Yamaha S202d für 200 € von Ama reichen. Was würde mich dann dazu bringen einen D´Agostini für 30.000 € zu kaufen.

Wie gesagt, das soll nicht provozierend gemeint sein, das interessiert mich wirklich. Weil ich erhoffe mir schon, wenn ich von einem 2500 € Verstärker auf einem aus dem Segment 8.000-10.000 € umsteige, das ich dann eine Verbesserung/Veränderung bekomme.

vg

Michael
ingo74
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2024, 10:43
Es gibt die technische Seite und die psychologische Seite, technisch reicht oft ein einfacher Verstärker, aber Technik ist ja im HiFi-Bereich nur ein kleiner Teil.
Ist bei Uhren übrigens ähnlich.
Daher meine Empfehlung, wenn du auf Verstärkerklang setzt, hilft nur der eigene, persönliche und subjektive Eindruck und Vergleich.
Rein technisch ist die Sache einfach und eine Klangänderung meist mit Filter, Equalizer oder DSP/Raumkorrektur möglich und bei letzterem oftmals auch wesentlich effektiver.
In deinem Budget ist alles möglich...
S.Möller
Stammgast
#7 erstellt: 12. Dez 2024, 10:50
Sehr dünne Luft in dem Segment.

Der McIntosh MA6700, kann nur noch von einem Mark Levinson No.585.5 übertroffen werden.
Mit dem bist du dann auch am Ende der Fahnenstange im Vollverstärker Segment angekommen,
was Leistung, Klang ,Ausstattung und Verarbeitung betrifft.

Wenn das Budget noch Luft nach oben hat, würde ich dort auch nochmal nach einem gerbrauchtem gucken.

LG Stefan


[Beitrag von S.Möller am 12. Dez 2024, 10:52 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2024, 10:54
Och, da gibt es noch einige, die man über den Mc einordnen kann, für mich zB der T+A PA3000HV/PA3100HV.
Die Frage ist, braucht man das für so einfach anzutreibende Lautsprecher wie die Monitor Audio bzw was ist das Ziel...


[Beitrag von ingo74 am 12. Dez 2024, 11:06 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Dez 2024, 10:58
Da kommen wir aber in Segmente, die ich nicht mehr finanzieren möchte.

Also wie gesagt 4000-5000€ Budget für ein Gebrauchtgerät (dann sind das meistens Geräte im Segment Neupreis 8-10k). Also da liegen der T+A und der Mark Levinson doch drüber


[Beitrag von indian08 am 12. Dez 2024, 10:58 bearbeitet]
S.Möller
Stammgast
#10 erstellt: 12. Dez 2024, 11:01
Mit Phonostufe und DA Wandler in Spitzenqualität und 2x 350 Watt Sinus ?
Ach ja welcher denn ausser der ML, Ingo ?

LG Stefan


[Beitrag von S.Möller am 12. Dez 2024, 11:02 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2024, 11:01
Ja, gibt es.
Davon ab - warum 2x350 Watt?

@Indian08 - in dem Bereich muss man immer Glück habe und kann so auch einen Schnapper machen.

Was ist denn dein Ziel beim Verstärkertausch?


[Beitrag von ingo74 am 12. Dez 2024, 11:02 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Dez 2024, 11:10
eigentlich ist ja am Ende das Ziel jeder Verbesserung aus meiner Sicht, dass ich immer näher an den ursprünglich von den Musikern eingespielten Sound komme und somit spreche ich eigentlich davon,

wie gut werden die Instrumente im Raum dargestellt
wie gut werden die Instrumente wiedergegeben

Ich habe z.B. bemerkt, als ich meinen Aikido PhonopRe dazwischen gepackt habe, oder als ich meinen Tonarm habe tunen lassen und mit dem LVB bestückt habe oder als ich umgestiegen bin auf die Gold 200, dass ich Schritt für Schritt immer besser in der Abbildung der Musik wurde. Ich hätte hier die Hoffnung, das ich da wieder einen Schritt weiterkomme.
ingo74
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2024, 11:14
Hast du dir mal Gedanken gemacht, was welchen Einfluss auf das Signal hat und wann genau Stereo wie funktioniert?
Oder ist so etwas für dich egal?
Es gibt ja viele Möglichkeiten, das Hobby HiFi auszuüben...
S.Möller
Stammgast
#14 erstellt: 12. Dez 2024, 11:20
Versuche den MC bei dir Probe zu hören und du wirst sehen,
das diese Geräte einen ganz anderen klanglichen Horizont bieten.

Es ist die Summe aus Lautsprecher Kontrolle, Kanaltrennung, detailfreudigkeit ohne zu nerven und Breitbandigkeit,
die die heavensgate Klasse vom high end anhebt.

Wer so etwas jemals Zuhause erleben durfte, was genau was ich meine.
der_Lauscher
Inventar
#15 erstellt: 12. Dez 2024, 11:23
an der Grenze des Budget (sogar leicht darüber) wäre sowas eher mein Favorit, wobei das bei deinen MA200Gold schon ganz schön mit Kononen auf die "kleinen Vögelchen" ...

Ansonsten, wenn es Röhre bleiben soll, sich mal bei Fezz oder Ayon umschauen.

Zu deinem Ziel: ich immer näher an den ursprünglich von den Musikern eingespielten Sound komme, würdest du mit anderen Lautsprechern oder ggf. Raumbehandlung/Aufstellung usw. ggf. deutlich spürbarere Erfolge haben
indian08
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Dez 2024, 11:27
da muss ich gestehen, wenn es zu der exakten Physik kommt, dann wird das bei mir echt dünne. Für mich ist eigentlich nur so viel klar, ich möchte ein Signal, was auf einem physischen Medium existiert, möglichst "ohne großen Verlust und weitestgehend unverfälscht", an meine LS schicken und es dort dann hochwertig darstellen lassen. Mir ist bewußt der Satz ist schwierig, aber vielleicht is mein laienhaftes Geschwafel nachvollziehbar.

Somit habe ich mit meinem sehr laienhaften Verständnis versucht, einiges an der Kette zu optimieren und bin mit der Kette auch so weit sehr zufrieden. Ich würde jetzt gerne einen weiteren Schritt unternehmen und da wollte ich das älteste Stück meiner Anlage modernisieren und "upgraden".

Ich bin also im großen und ganzen nur Konsument und kenne nur sehr wenig HIntergrund (es gab auch einen guten Grund, warum ich Physik im Abi abgewählt habe).

vg

Michael
AusdemOff
Inventar
#17 erstellt: 12. Dez 2024, 11:29

wie gut werden die Instrumente im Raum dargestellt
wie gut werden die Instrumente wiedergegeben


Das ist das generelle Ziel einer jedweden Musikreproduktion.
Rein physikalisch betrachtet sind hierfür bis zu 90 % (geschätzt) Einflüsse der Akustik,
sprich der Hörraum, und die LS verantwortlich. Eigentlich eine alte Leier.

Gute Verstärker sind neutrale, also nicht bewusst gesoundede Geräte.
Ihre Aufgabe ist es zu verstärken. Und das linear, ohne Hinzugabe oder Unterdrückung
von Frequenzen.

Möchte man nicht unbedingt am Hörraum herumschrauben (wäre aber zu empfehlen), bieten sich
auch Geräte für den Stereobetrieb an die die Akustik mit kontrollieren können.

Ein Beispiel: Yamaha

Nebenbei bedarf es dann auch keines weiteren Gerätes für das Streaming.
indian08
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Dez 2024, 11:40

der_Lauscher (Beitrag #15) schrieb:
oder ggf. Raumbehandlung/Aufstellung usw. ggf. deutlich spürbarere Erfolge haben ;)


ist bei 16qm Wohnzimmer leider schwierig

Schade, wollte ein Bild hochladen, klappt leider nicht
ingo74
Inventar
#19 erstellt: 12. Dez 2024, 11:46
Passive und aktive Raumkorrekturmaßnahmen sind auch in kleinen Räumen möglich


indian08 (Beitrag #16) schrieb:
Für mich ist eigentlich nur so viel klar, ich möchte ein Signal, was auf einem physischen Medium existiert, möglichst "ohne großen Verlust und weitestgehend unverfälscht", an meine LS schicken und es dort dann hochwertig darstellen lassen.

Screenshot_20241126_225905_GalleryScreenshot_20241126_225909_Gallery

Ich geb dir mal ein kleines Beispiel - hier 2 Lautsprecher, die ohne Raumeinfluss das Signal recht linear, dh unverfälscht wiedergeben.
Das zweite Bild zeigt eine Messung am Hörplatz in einem Hörzimmer der Zeitschrift stereo. Man erkennt, dass das Signal massiv verfälscht wiedergegeben wird.
Die Gretchenfrage ist - kann ein Vollverstärker, dessen Aufgabe es ist das Signal zu verstärken, diesen individuellen Raumeinfluss ohne Hilfsmittel individuell minimieren.
Die Antwort ist nein.
Und das ist die Antwort auf dein formuliertes Ziel.


[Beitrag von ingo74 am 12. Dez 2024, 11:47 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Dez 2024, 11:50
okay, das lässt mich erst einmal zurück mit etwas worüber ich nachdenken muss.

Danke schon einmal für Euer Super Feedback bis hier hin


[Beitrag von indian08 am 12. Dez 2024, 11:50 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#21 erstellt: 12. Dez 2024, 11:53

indian08 (Beitrag #18) schrieb:
ist bei 16qm Wohnzimmer leider schwierig
Schade, wollte ein Bild hochladen, klappt leider nicht

wenn das Bild deiner Galerie noch stimmt, würden mir da schon ein paar Sachen einfallen
Dass Wichtigste wäre mal dein Abhörplatz weiter weg von der Rückwand und mit der Einwinkelung der LS spielen. AMT mögen zwar fast parallel Aufstellung, aber ich befürchte das ist zu "parallel" Ich hoffe auch, du sitzt nur wegen dem Foto nicht mittig zwischen den LS, gleichseitiges Dreieck usw.
Deine Röhre und die Abdeckung auf den LS nimmt den AMT einiges an deren Fähigkeiten
Und ja, ein oben erwähntes MC würde die Sache auch schon mal "verfeinern"


[Beitrag von der_Lauscher am 12. Dez 2024, 11:57 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Dez 2024, 11:58
nee - das ist veraltet, deswegen wollte ich ja was hochladen. Leider wie gesagt funzt das net
der_Lauscher
Inventar
#23 erstellt: 12. Dez 2024, 12:04

indian08 (Beitrag #22) schrieb:
Leider wie gesagt funzt das net

ist bekannt - siehe hier
ardina
Inventar
#24 erstellt: 12. Dez 2024, 12:12
Moin,
der Umstieg von einem Röhrenverstärker, wie dem Magnat RV2, auf einen vernünftigen Transistor Verstärker, wird auf jeden fall eine klangliche Veränderung bringen. Nicht weil Verstärker prinzipiell unterschiedlich klingen, sondern weil der Magnat relativ hohen Klirr zeigt der sich auswirkt (warmer Klang, aber verfälscht).

Die Lautsprecher würde ich auch deutlich zum Hörplatz eindrehen, mehr Direktschall, weniger Reflektionen von den seitlichen Wänden.

Diese HighEnd Boliden die S.Möller gerne leidenschaftlich beschreibt sind ja ganz nett, aber da kauft und bezahlt man was anderes, nicht den vermeintlich besseren Klang. Ja, solide einfache Verstärker sind meistens ausreichend gut, aber man möchte ja auch ein wenig Qualität haben und dann schaut man halt nach höherwertigen Geräten.

Der Vorschlag von AusdemOff bezüglich des Yamaha RN-2000A ist schon nicht schlecht. Sehr solider Verstärker mit allemal genügend Leistungsreserven für deine Lautsprecher, in sehr guter Verarbeitung, mit gutem Phono-Board und vor allem mit YPAO zur Raumkorrektur.

Ansonsten wie schon mehrfach erwähnt, der Raum und die Lautsprecher machen die Musik und den Klang. Der Verstärker hat nur kleinen Anteil an dem Geschehen. Und dieses Ketten Denken ist Unsinn, vom Hifi-Vertrieb und „Fachzeitschriften“ erfunden um das Geschäft anzukurbeln.

indian08
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Dez 2024, 12:23
da es mit dem Bild nicht geht, hier eine kleine Beschreibung.

LS stehen exakt gleich weit von den Wänden entfernt (in der Mitte gemessen nach hinten und zur Seite ca. 32 cm)
Sie sind leicht eingedreht mit ca 10° und auf die Mitte des Sofas ausgerichtet
Abstand sind ca. 3,2 Meter LS zu LS / zum Sitzplatz knapp 3 m
LS stehen auf Höhe der Anlage


[Beitrag von indian08 am 12. Dez 2024, 12:24 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#26 erstellt: 12. Dez 2024, 12:31
bei AMT auch elementar:
ist deine Ohrhöhe auch auf genauer Höhe des AMT und sind da keine Abdeckungen auf den LS ?
Ansonsten könntest du mit der Sitzhöhe experementieren, falls möglich, oder die LS neigen (evtl. hinten eine Leiste o.ä. unterlegen), daß der AMT somit genau aufs Ohr ziehlt
Bei meinen AMT machen da z.T. schon 5 cm leichte Unterschiede.
ardina
Inventar
#27 erstellt: 12. Dez 2024, 12:35
Wenn es geht schiebe die Lautsprecher etwas zusammen auf ca. 2,5 Meter. Wie schon erwähnt, mit dem Sofa etwas von der Rückwand weg und somit auch etwas näher zu den Lautsprechern. Lautsprecher eventuell noch etwas mehr einwinkeln.

Man muss sich an solche Veränderungen gewöhnen, also etwas einhören. Erst dann könnte man von besser oder schlechter sprechen.

13mart
Inventar
#28 erstellt: 12. Dez 2024, 12:44

ardina (Beitrag #27) schrieb:
Wenn es geht schiebe die Lautsprecher etwas zusammen auf ca. 2,5 Meter. Wie schon erwähnt, mit dem Sofa etwas von der Rückwand weg und somit auch etwas näher zu den Lautsprechern. Lautsprecher eventuell noch etwas mehr einwinkeln.

Angesichts eines Abstandes von 32 cm zu den Seitenwänden schließe ich diesem Tipp an.

Gruß Mart
ingo74
Inventar
#29 erstellt: 12. Dez 2024, 12:46
Was die Lautsprecher 'können' kann man recht einfach herausfinden - einfach die Lautsprecher hervorziehen, Stereodreieck mit Seitenlänge 1m und dann hören, wie es klingt, wenn der Raumeinfluss kleiner ist (und da kann man auch mal testen, wie die Auswirkungen sind, wenn man die LS eindreht/anwinkelt, dh auf den Hörplatz gerichtet, Kreuzung vor oder hinter Hörplatz etc.)


[Beitrag von ingo74 am 12. Dez 2024, 12:47 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 12. Dez 2024, 12:50
Ich hab ab nächster Woche frei, dann kann ich ja experimentieren.
Baumi4271
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 12. Dez 2024, 13:47
Dazu hätte ich mal eine Frage:
Ist es nicht so, dass nur in einer "idealen Welt" der Verstärker keine Auswirkungen auf den Klang hätte?
Bei meinem z.B. kann ich z.B. über 2 Regler - Treble und Bass - den Klang beeinflussen. Wenn ich das mache, dann bin ich ja schon weg von "verstärkt nur das Signal" = Ideale Welt.
Nun gibt es ja Verstärker (bei meinem kann ich die beiden Regler auch "übergehen" ) die keine Möglichkeit bieten, den Klang selbst zu beeinflussen.
Ich kann mir aber vorstellen (und das ist auch das was ich gehört habe) dass Hersteller diese beiden Parameter (Treble und Bass) nach ihrem Empfinden fest einstellen (dass grundsätzlich die Möglichkeit besteht, dass man da eingreift beweisen ja die beiden Regler) . Das kann doch je nach Hersteller unterschiedlich sein und würde dann Klangunterschiede bei Verstärkern erklären, oder liege ich da falsch??

Dirk
ingo74
Inventar
#32 erstellt: 12. Dez 2024, 13:52
Theoretisch möglich, praktisch eher mit verschiedenen Filtern machbar, aber wenn, dann würde sich das auch in den Messungen der Geräte zeigen.
AusdemOff
Inventar
#33 erstellt: 12. Dez 2024, 14:11
Selbstverständlich ist das technisch möglich.
Solcher Art des Eingriffes gibt es auch, unter anderem auch über andere Wege.

Deswegen spricht man auch davon das diese Verstärker gesounded sind.

In den Anfangstagen der Transistortechnik mussten allerlei Tricks angewendet werden um
die ideale Welt darstellen zu können. Meist rührte das Problem von den ungenügenden
Verstärkungsfaktoren der Transistoren her. Das war sozusagen die Geburtsstunde der
Verstärkerklassen wie A, B, A/B, etc.

Jedes Verstärkerdesign hat heute noch seine Vor- und Nachteile. Meist können diese
umgangen oder korrigiert werden. Wie gut das gelingt hängt vom Aufwand ab. Wird es weniger
gut gemacht, meist des Preises wegen, hört sich ein Verstärker plötzlich etwas anders an wie
ein anderer. Also kein bewusstes Sounding, sonder eher ein designbedingtes Sounding.

Grundlage aller Diskussionen über das Thema Verstärkerklang ist am Ende die Frage inwieweit
man tatsächlich etwas hören kann, oder aber die systembedingten Signalverfälschungen nun vorhanden
sind, somit messbar, oder einfach, wie der Techniker sagt, im Rauschen unter geht.

Nun darf man aber nicht dem Irrtum verfallen das die Klangunterschiede der Verstärker in Kategorien
von Welten oder weggezogenen Vorhängen und plötzlich auftretender sogenannter Breiterer Bühne
sich manifestieren ließe. Möglicherweise war das vor 50 Jahren der Fall.

Im Allgemeinen kann man heute aber schon postulieren das der Einfluss eines Verstärkers in der Klangkette
mit der kleinste, bis hin zum vernachlässigbarsten Faktor geworden ist.

Bei all den Diskussionen muss man aber sehr deutlich unterscheiden zwischen bewusstem Sounding, wie
z.B. bei Röhrenverstärkern, und dem Betreiben des Verstärkers außerhalb seines gedachten Anwendungsbereiches
durch übermäßige Lautstärke im Dauerbetrieb oder durch Anschluss impedanzkritischer Lautsprecher. Letztere
werden auch immer seltener.

Will man wirklich Klang verbessernde Aktionen durchführen, führen Dinge wie
- der LS selbst, evtl. Austausch
- dessen Aufstellung im Raum
- die Akustik des Raumes
zu weitaus hörbareren Ergebnissen

Auf elektronischem Wege kann man dann der Sache die Krone aufsetzen indem man sich eines
Raumeinmesssystems bedient.
ardina
Inventar
#34 erstellt: 12. Dez 2024, 14:18
Das was Baumi4271 anmerkt ist vollkommen richtig. Wenn wir sagen Verstärker klingen nicht, oder sollten nicht klingen, meinen wir ja zunächst den Betrieb ohne das Klangregelnetzwerk, also auch kein Loudness und Filter verwenden.

Und ja, die Regler zur Beeinflussung des Klangs sind bei jedem Verstärker etwas anders veranlagt, Einsatzfrequenz, Flankensteilheit und auch wie das in der Schaltung realisiert wird ist unterschiedlich. Das gilt auch und besonders für Loudness-Tasten. Daraus resultieren mitunter deutlich unterschiedliche Ergebnisse.

Die Basis der Beurteilung sollte aber immer zunächst auf den linearen Betrieb des Verstärkers veranlagt sein. Die Klangregler sind im wesentlichen zur manuellen Raumanpassung gedacht und nicht um bei jedem neuen Tonträger auch eine andere Einstellung zu wählen. Kann man machen, nur möchte ich den sehen der dann noch den Überblick behält, bei welcher Platte/CD/Stream mit welcher Einstellung gehört wurde.

Somit, bei der Benutzung der Klangregler werden sich schon wahrnehmbare Unterschied zwischen Verstärkern zeigen bzw. hörbar sein.

Allerdings ist die mögliche Beeinflussung durch Klangregler meist völlig unzureichend und führt nicht zu wirklichen Verbesserungen, sondern mehr zu Veränderungen. In einem Frequenzbereich wird es dadurch besser, in einem anderen Frequenzbereich schlechter. Das führt nur in ein undurchdringbares Labyrinth.

Aus diesem Grund raten viele Leute zur Anschaffung von möglichst linear abgestimmten Lautsprechern, auf Freifeld gemessen, und den Rest über Aufstellung und Raumakustik anzupassen. Auch das wird in vielen Fällen zu nicht optimalen Ergebnissen führen. Da hilft dann moderne Technik in Form von DSP-Systemen zur Raumkorrektur. Aber auch das funktioniert nur richtig gut, wenn die akustischen Verhältnisse schon in die richtige Richtung gehen.

Bei allen anderen Ansätzen hilft auch kein strampeln mit den Füßen und Argumente wie man will ja auch noch wohnen, WAF, etc. nützen da auch nichts. Da muss man sich dann halt mit weniger zufrieden geben.

Das „Weniger“ muss ja nicht immer total schlecht sein und man kann sich schon damit arrangieren. Nur andere Geräte und Zubehör, auch nicht wenn diese deutlich teurer sind, werden da keine richtigen Verbesserungen bringen.

indian08
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 12. Dez 2024, 14:32
Noch mal danke, ich finde die Diskussion sehr spannend und erhellend. Ich verstehe genau, was ihr sagt und kann das alles nachvollziehen. Ein Verstärker, der soundneutral ist und nicht durch Einstellungen "verfälscht" ist, hat einen geringen bis keinen Einfluss auf den Klang

Trotzdem würde ich gerne noch einmal eine Sekunde zurück zum Anfang und hinterfragen:

Wenn ein Yamaha RN-2000A für 3599,- € alles leistet, was die Welt braucht, ist es dann wirklich nur noch wie bei Autos?

Ein Golf mit guter Ausstattung bringt mich genau so sicher und zügig von A nach B wie z.B. ein Maybach. Der Unterschied ist der Wohlfühlfaktor, das Image, der Komfort und die Handarbeit mit entsprechenden Materialien. Aber wie sich das Auto verhält hängt vornehmlich von dem Zustand des Fahzeugs, den Strassenverhältnissen, der Witterung, den anderen Verkehrsteilnehmern etc. ab. Kann man das in etwa so vergleichen ( ich weiß, Bilder hinken immer)?

vg

Michael
ardina
Inventar
#36 erstellt: 12. Dez 2024, 14:40
Der Vergleich zu Autos hingt immer ein wenig.

Der Yamaha ist ein sehr solides Gerät von einem Hersteller der sehr erfahren ist und schon lange sehr gute Produkte liefert. Bei Yamaha bestehen ganz andere Möglichkeiten als bei den meisten HighEnd Herstellern.

So ein RN2000a ist schon recht ansprechend, auch haptisch und technisch sowieso. Wenn du Bedenken hast, schau dir doch sowas mal live an.

ingo74
Inventar
#37 erstellt: 12. Dez 2024, 15:03
Wenn du ne Analogie willst, dann wären die Raumverfälschungen die Strasse und der Verstärker die Federung - ein normaler Vollverstärker hat keine Federung und setzt die Unebenheiten der Straße so um, wie sie kommen und dann gibt es alles von den Blattfedern bis hin zum vorausschauenden Luftfahrwerk, dass sich auf die Unebenheiten schon vorher einstellt, dh es gibt halt von keine Möglichkeiten, Raumverfälschungen zu minimieren bishin zu sehr guten Möglichkeiten, Raumverfälschungen zu minimieren und es gibt natürlich die Möglichkeit, die Straße möglichst aalglatt zu machen, dh ohne Unebenheiten
Valentino_II
Stammgast
#38 erstellt: 12. Dez 2024, 15:24
Hallo Michael,
es gibt wie immer unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. Ich höre z.B. deutliche Unterschiede bei den Verstärkern.
Es ist auch nur eine Meinung, bei der ich mich auf meine Ohren verlasse. Das würde ich dir auch raten.
Am Besten hörst du dir einfach mal ein paar Verstärker bei einem Händler an. Das würde ich mir nicht nehmen lassen.

Zum Beispiel mit dem Auto:
Selbst die billigsten Verstärker funktionieren, es kommen Töne aus den Lautsprechern. Die Frage ist, wie es klingt.
Auch ein VW Lupo bringt dich über die Alpen nach Mailand, es funktioniert und du kommst an. Die Frage ist, wie war die Reise.
Also, ist es anstrengend oder locker zu machen, nerven die Serpentinen oder freust du dich schon auf die nächste Paßstraße?
Hier dürfte eine Limosine mit entsprechner Motorisierung die bessere Wahl sein. Es muß nicht unbedingt ein Maybach sein.
ingo74
Inventar
#39 erstellt: 12. Dez 2024, 15:55
Auf die Schnelle hab ich zwei Tests von nem Mcintosh gefunden
https://www.i-fideli...5300-ac/seite-6.html
https://www.stereo.de/testergebnis/mcintosh-ma-7900-ac-990/
Beide verstärken extrem linear, verzerren nicht und produzieren keine Störgeräusche - woher kommen da dann deutliche Unterschiede?


[Beitrag von ingo74 am 12. Dez 2024, 16:03 bearbeitet]
ardina
Inventar
#40 erstellt: 12. Dez 2024, 15:59
Vom Kopf Ingo, nur die Funktionsweise will manchen Menschen nicht einleuchten.

der_Lauscher
Inventar
#41 erstellt: 12. Dez 2024, 17:33
der TE wäre vermutlich überrascht, wie "gut" selbst ein Fosi BL20C (Class D) "klingt" und auch alles kann
Ich hatte den <100 €, 1 kg schweren Miniverstärker gegen einen >11 k€, 30 kg schweren "Boliden" (Class A/B) antreten lassen, Quelle, Kabel, Lautsprecher und Leistung der beiden Amp waren quasi gleich. Unterschiede minimal hörbar, aber eben hörbar (mein Eindruck)
Von der Optik und Haptik extremste Unterschiede (quasi der VW Lupo gegen den Subaru Impreza STI Prodrive bei Bergstraßen und Pässen
Das Auge hört mit
Du entscheidest, was du willst und was das dir Wert ist
Haiopai
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 12. Dez 2024, 17:58

indian08 (Beitrag #35) schrieb:
Noch mal danke, ich finde die Diskussion sehr spannend und erhellend. Ich verstehe genau, was ihr sagt und kann das alles nachvollziehen. Ein Verstärker, der soundneutral ist und nicht durch Einstellungen "verfälscht" ist, hat einen geringen bis keinen Einfluss auf den Klang

Trotzdem würde ich gerne noch einmal eine Sekunde zurück zum Anfang und hinterfragen:

Wenn ein Yamaha RN-2000A für 3599,- € alles leistet, was die Welt braucht, ist es dann wirklich nur noch wie bei Autos?


Michael


Hi Michael , nein es gibt durchaus ein paar Aspekte , die es lohnenswert machen so genannte High End Geräte zu kaufen , die sind aber am wenigsten im Eigenklang der jeweiligen Geräte zu suchen .

Ingo hat hier die Marken T+A und Accuphase genannt , klassische Beispiele für das obere Ende der Fahnenstange und zwar so gut wie unabhängig vom Geräte Alter .

1) Ein Gerät von der Stange wie der Yamaha ist spätestens nach 10 Jahren , was die Reparaturfähigkeit über den Hersteller angeht Geschichte , mein T+A Verstärker (PA 2000 AC MKII) ist Baujahr Anfang der 90er Jahre , sollte was aufgeben , geht er ohne wenn und aber zum Hersteller T+A zur Reparatur/Revision und ich bekomme ihn heil wieder .

2) Teilweise modularer Aufbau , bei T+A betrifft das meist die optionalen Phono Platinen , Accuphase geht da noch weiter und bietet auch DACs und andere Module zum nachrüsten an , sprich ob es ein nachträglicher Bedarf des Kunden ist , oder technische Neuerungen , diese Geräte machen sie zum großen Teil mit und zusammen mit der Reparaturfähigkeit relativieren sie dadurch auch ihren Kaufpreis , weil selten bis gar nicht ein neues Gerät angeschafft werden muss .

3) Mehr meine persönliche Anforderung bzw. Grund für den Kauf des T+A Verstärkers , eben sich egal welchen Lautsprecher man dran hängen möchte um das Thema Verstärker nicht mehr kümmern zu müssen , weil schlicht und ergreifend nahezu jeder am Markt befindliche Lautsprecher , egal wie leistungshungrig oder komplex als Last ohne wenn und aber sauber angetrieben wird ..Für mich persönlich definiert sich High End bei Verstärkern auch über eben diese Fähigkeit , mit so einem Gerät das Thema Verstärker dann auch abschließen zu können .

Leider hat sich der Markt heute auch im High End Sektor beim Thema Preis/Leistung verschlechtert und Dinge die eigentlich selbstverständlich sind , fehlen plötzlich.

Bei deinen beiden Kandidaten auch gut zu bemerken , zu Einstein braucht man eigentlich gleich gar nichts zu sagen , wo sich bei einem Hochpegel Hybrid Verstärker mit eben 5 Hochpegeleingängen und vergleichsweise bescheidenen Leistungsreserven nun 8000€ Kaufpreis verstecken , will mir persönlich nicht recht einleuchten . Gehäuse aus Platin oder ist mir da was entgangen Klar "klingt" er bestimmt unbeschreiblich , was anderes zu behaupten bleibt einem da auch nicht übrig .
Der McIntosh bietet da schon ein wenig mehr aber auch hier erlaube ich mir die Frage , für 7500€ Phono MM/MC nach dem Motto "friss oder stirb" , ohne irgendwelche Möglichkeiten der Anpassung an unterschiedliche Systeme ?? Sorry aber das haben Japan Verstärker für 1000DM Neupreis in den 80er Jahren schon besser und aufwändiger gestaltet.
High End geht da für mich ein wenig anders .

Ganz ehrlich hätte ich mich an deiner Stelle schon geärgert , wenn die in Tests hochgelobte Phono Sektion deines Magnat Verstärkers postwendendend dazu führt , dass du dir einen externen Phono Pre anschaffst , weil da scheinbar ja noch was geht

Von daher auch mein Tipp , wenn du in der Hinsicht nochmal was von der Konzeption her ziemlich anderes als deinen Magnat ausprobieren willst , dann schau dich auch ruhig bei älteren T+A und Accuphase Geräten um .

Beispiel den Nachfolger von meinem Verstärker , T+A PA 1500R , gibt es gebraucht von 500-1500 € je nachdem wie er ausgestattet ist und was für Zubehör dabei ist , wenn es dich beruhigt , schick so ein Gerät dann sofort zu T+A und lass ihn komplett durchsehen/revidieren , macht nochmal bis 1000€ je nach Aufwand/Bedarf . Dann bist du bei MAX . 2500€ , hast ein Gerät was jeden Lautsprecher treibt mit einer Phono Sektion die für MM und MC voll anpassbar ist . Selbstredend mit 2 Phono Anschlüssen für den persönlichen Spieltrieb unterschiedliche Systeme und Dreher direkt vergleichen zu können .

Die T+A R Serie gibt es heute noch , Einstieg beim großen Modell bei über 10000€ plus Phono Platinen nach Bedarf .

Jazzy
Inventar
#43 erstellt: 12. Dez 2024, 18:46
Phonoplatine war beim PA 1500R aber optional. Zum Einstellen musst du das Gerät öffnen, sehr unpraktisch. Deshalb habe ich mir für meine R-Anlage externe Phonopres geholt. Die Anlage ist jetzt 30 Jahre alt und spielt subjektiv noch recht gut, von daher war das schon gute Qualität bei T+A.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 12. Dez 2024, 19:01
Hi Sven , dann ist der PA 1500R gegenüber meinem PA 2000AC schon abgespeckt , das die Phono Platinen optional waren, schrieb ich ja schon , aber bei meinem Gerät lassen sich MM und MC noch über Schiebeschalter an der Unterseite des Verstärkers einstellen .

raindancer
Inventar
#45 erstellt: 12. Dez 2024, 23:52
@TE: Bevor du einen neuen amp kaufst probier mal die hier aus: 6550c. Obacht, die brauchen min 50h Einbrennzeit. Die Erstbestückung ist häufig von Kostenaspekten beeinflußt worden.

Bemerkung: Accuphase und T+A hatte ich - wichen vor langer Zeit einer Röhre und werden seitdem nicht vermisst. McIntosh höre ich regelmäßig im Freundeskreis, aber ein größeres Modell. Mit dem könnte ich mich ev anfreunden, bräuchte aber Hilfe beim Transport und noch mehr beim Bezahlen.
indian08
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 13. Dez 2024, 08:58
so noch mal wegen Raumklang. So sieht es aktull aus bei mir

Aufstellung

und so wie das Foto aufgenommen ist, sitze ich auch


[Beitrag von indian08 am 13. Dez 2024, 08:58 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#47 erstellt: 13. Dez 2024, 09:15
Markier mal die Lautsprecherposition und dann nimm dir ein paar Minuten Zeit, nimm dir nen Stuhl, zieh die Lautsprecher vor, so dass du ein kleines Stereodreieck (1m Seitenlänge) hast und dann hör mit weniger Raumeinfluss und finde raus, ob es mit deinem jetzigen Magnat und deinen jetzigen Lautsprechern auch für dich gut klingen kann.
Falls ja, wäre mein Tip, dich mit Raumoptimierung zu beschäftigen - passiv und aktiv
der_Lauscher
Inventar
#48 erstellt: 13. Dez 2024, 09:45
ich sehe da immer noch Abdeckungen auf den LS, genau das "kastriert" gerade AMT (AirMotionTransformer, deine Hochtöner) um einiges
Die Kameraposition ist noch zu hoch, falls das auch deine Ohrhöhe ist. LS ggf. mit Spikes leicht nach hinten neigen.

Es sieht so aus, als ob du immer noch an der Wand sitzt, ich würde:
Abdeckungen runter, das dürfte schon mal die größte Änderung bringen
die LS ca. 20-30 cm nach innen rücken
den rechteckigen Tisch um 90 Grad drehen und dafür das Sofa ca. 30 cm von der hinteren Wand weg bzw. zur Raummitte rutschen
ggf. minimal mehr Eindrehung, wobei es schon gar nicht schlecht aussieht (hört man in der Bühnenabbildung bzw. "Breite" der Sänger).

Danach kannst du immer noch mit akustischen Maßnahmen beginnen.

Ein anderer Verstärker würde bei dieser Situation nicht viel Auswirkung haben

Wie schon angemerkt wurde, Markierung der LS auf den Boden und mal das große Verschieben beginnen und testen, sind halt ca. 2 Std. Arbeit. Dabei auch gerne mal "Extreme" probieren, also z.B. extrem oder sogar darüber hinaus einwinkeln usw.
indian08
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 13. Dez 2024, 10:44
danke für die Tipps - ich werde mal am WE schauen und einiges ausprobieren
nippesrules
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 14. Dez 2024, 06:50
Nur mal als Idee - kenne den Händler nicht

https://www.ebay.de/...r=artemis&media=COPY
Prim2357
Inventar
#51 erstellt: 14. Dez 2024, 09:06
Moin,

Quellseitig bist du meines Erachtens ganz gut aufgestellt, bezüglich Verstärker, es wird zu reinen Transen Unterschiede zum Jetztzustand geben,
aber unter den Transen allein tut sich dann nicht mehr viel, auch wenn man beim "offenen" Vergleich noch deutliche Unterschiede hören sollte,
da hier noch mehr Faktoren in die "Bewertung" mit einfließen als nur das reine Hören.
Das haben Viele hier schon ausreichend erlebt.

Bei deinem Budget, wurde ja auch schon vom Lauscher angesprochen wenn ich nicht irre,
würde ich sofort die Lautsprecher in Frage stellen, die sind, vergebe mir, Durchschnittlich.....

Hier gibt es deutlich Besseres, allerdings muss der Raum und die Aufstellung dies auch "transportieren" können,
sprich das sollte man immer nach den individuellen Möglichkeiten optimieren.

Da ich laut Bild denke das hier keine wirklich großen Absorber und Diffusoren Orgien stattfinden werden, mach hier soviel du kannst, und optimiere die Aufstellung wenn möglich, Abstände verkürzen usw..

Wenn der Verstärker getauscht werden soll, ganz egal ob mit diesen oder anderen Lautsprechern,
du schreibst ja das eventuell auch gestreamt werden soll,
da bringt Arcam diverse neue sehr, sehr interessante Geräte auf den Markt,
das Topmodell wäre der Arcam Radia SA 45, Vollverstärker mit Streaming an Bord, dazu mit Dirac an Bord zwecks Raumeinmessung,
und auch den TV Bereich könntest du über ARC/eARC einbinden, wenn du mal Konzerte streamen möchtest oder auch lediglich mal diverse Youtube Videos mit Musik und Bild.

Unverhandelt im oberen Budgetbereich.

Bezüglich Accuphase, McIntosh, T&A oder Burmester, da sehe ich den Gegenwert nicht wirklich, der Name frisst schon so viel Geld weg,
das ist nicht meine Welt, aber kann durchaus jeder anders sehen, schön sind die Geräte allemal.
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