Röhren CD-Player mit DAC

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prontosystems
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Sep 2024, 19:45
Servus Community,

mein guter alter T&A CD 1210R gibt langsam den Geist auf. Ich habe ihn schon zur Reparatur gebracht, wo das Laufwerk ausgetauscht wurde, aber der Kollege meinte, dass der Prozessor, der das Laufwerk steuert, Probleme macht. Aber er hat jetzt 25 Jahre gehalten und sucht einen würdigen Nachfolger.

Ganz aufgeben möchte ich die Silberlinge auch nicht, aber ich höre jetzt viel mit einem auch schon alten Aune DAC MK2 und meinem Mac als Quelle. Mit dem Klang bin ich eigentlich zufrieden. Aber wenn schon ein neuer CD-Spieler, dann stellt sich die Frage, ob nicht auch ein besserer DAC dabei sein sollte.

Ich habe jetzt drei Kandidaten zur Auswahl, zwei mit externen digitalen Eingängen und einen ohne:

  • Cayin CS-55CD DAC: Mit knapp 1.400,- Euro der günstigste Kandidat. Ich habe bereits einen Cayin-Verstärker (A-88T MK2) und bin damit rundum zufrieden. Zusammen mit meinen Yamaha NS-1000 Lautsprechern ein Traumpaar. Mit den technischen Details kenne ich mich nicht so gut aus, aber was ich gelernt habe ist, dass ein DA-Wandler von der Qualität des Wandlerchips abhängt. Nicht nur, aber es scheint eine wichtige Komponente zu sein. Der Cayin CS-55CD hat jetzt einen Burr Brown PCM-5101 Wandler mit 32 Bit/384 kHz. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich nicht.
  • Cayin CS-100CD DAC: Der zweite Kandidat. Mit knapp 3.000,- Euro eigentlich über dem Budget (~2.000,-), wäre aber gebraucht für unter 2.000,- zu haben (allerdings in schwarz, was ein Stilbruch wäre). Er kommt mit einem Burr Brown PCM-1792. Da verließen mich die Geister. Die Zahlen scheinen nicht sehr aussagekräftig zu sein, wobei der wohl nur nur 24Bit/192kHz auflösen kann.
  • Lector CDP 603: Der dritte Kandidat. Diesmal ohne externen Digitaleingang. Auch deutlich über dem Budget, aber ich habe ein Angebot für knapp 2.000,- Euro gefunden, das ich mir noch bestätigen lasse, und eines für 2.400,- Euro, was die Schmerzgrenze gnadenlos ausreizt.

Also, wenn man jetzt kein absoluter CD-Fan ist, sondern 60% der Musik über die Soundkarte vom PC hört, und sich Plattenspieler und CD-Player den Rest teilen, und man 2.000,- für einen guten CD-Player ausgeben möchte, in der Hoffnung, etwas vom Kaliber T&A zu bekommen (der ist schon gut, vor allem Filter 4), und man grundsätzlich mit dem Aune DAC zufrieden ist, aber auch nichts dagegen hätte, ihn zu verbessern, welchen Rat habt ihr für mich?

Bye CD
Forrest-Taft
Stammgast
#2 erstellt: 04. Sep 2024, 09:56
Wenn dir ein DAC so wichtig ist, dann könnte der Rotel DT-6000 mit dem ESS Sabre ES9028PRO eine Option sein.
https://www.hifi-fab...mit-cd-laufwerk.html
JULOR
Inventar
#3 erstellt: 04. Sep 2024, 14:10
Eine CD ist mit 16bit/44,1kHz aufgelöst. Mehr muss der Wandler auch nicht können. Moderne Chips sind Massenprodukte, die auch für andere Zwecke benutzt werden, daher solche Raten. Viele können auch 5.1 oder mehr Kanäle dekodieren, werden im CD-Player nur nicht so genutzt. Burr-Brown und ESS bauen beide hochwertige DACs, von daher kannst du nicht viel falsch machen.
Kurz: Der Einfluss des Chips ist eher zu vernachlässigen.


[Beitrag von JULOR am 04. Sep 2024, 14:13 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2024, 15:43
Tatsächlich, externe DACs sind aus heutiger Sicht ziemlich überflüssig.

Die Kombination CD-Player mit veränderbarer Filtercharakteristik und externen DAC ist ebenso sinnlos.
Das interne Low-pass Filter ist die Vorstufe zum internen DAC. Wird ein externer DAC verwendet wird
dieses Filter bedeutungslos, da nicht im Signalweg.
prontosystems
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Sep 2024, 18:03

Forrest-Taft (Beitrag #2) schrieb:
Wenn dir ein DAC so wichtig ist, dann könnte der Rotel DT-6000 mit dem ESS Sabre ES9028PRO eine Option sein.
https://www.hifi-fab...mit-cd-laufwerk.html


Danke, das liest sich sehr gut und den habe ich in Silber sogar noch günstiger gefunden. Ich gehe in mich.

Bye CD
prontosystems
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Sep 2024, 18:26

AusdemOff (Beitrag #4) schrieb:

Die Kombination CD-Player mit veränderbarer Filtercharakteristik und externen DAC ist ebenso sinnlos.
Das interne Low-pass Filter ist die Vorstufe zum internen DAC. Wird ein externer DAC verwendet wird
dieses Filter bedeutungslos, da nicht im Signalweg.


Ein externer DAC und ein CD-Player sind bei mir derzeit sowieso zwei verschiedene Audioquellen, die auch separat an den Verstärker angeschlossen sind.

Wenn ich mir aber einen CD-Player mit internem DAC kaufe (wie den Rotel DL-6000, den Forrest-Taft ins Rennen geschickt hat), macht es dann Sinn, einen externen USB-zu-SPDIF-Konverter davorzuschalten, wenn der DAC einen solchen Digitaleingang hat? Damit könnte ich die USB-Strecke relativ kurz halten und die lange Strecke mit einem Toslink-Kabel überbrücken. Insgesamt habe ich etwa 7 Meter vom PC zur Anlage. Oder kann man sich das sparen?

Ich hätte jetzt zwei gefunden:

Ich würde es natürlich erst einmal ohne ausprobieren, wenn der DAC auch einen USB-Eingang hat. Aber so als Grundsatzfrage gestellt. Die habe ich mir nämlich gestern schon zurechtgelegt, weil der T&A gar keinen USB-Eingang hat, sondern nur Toslink oder Coax unterstützt und mein iMac nur USB als Ausgang hat.

Anders gefragt: Wäre dieses Setup immer besser wie nur 7 Meter USB-Kabel, oder bringt der Konverter wieder eigene Probleme mit sich, die teuer gelöst werden möchten?

Danke CD
AusdemOff
Inventar
#7 erstellt: 04. Sep 2024, 18:46
Da der Rotel einen USB-Eingang hat erübrigt sich die Konvertierung nach S/PDIF.

7 m sind natürlich für USB etwas zu lang. Ich denke, meistens ist bei ca. 3 - 3,5 m Schluss.
Abhilfe können aber Geräte wie dieses schaffen.

Einen preisgünstigen USB switch zwischen PC und Rotel (PC -> USB Switch -> Rotel) löst das Problem der Kabellänge auch.
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