Meinungen zur Verbesserung eines Stereo Setups

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bachmus
Neuling
#1 erstellt: 11. Mai 2023, 20:00
Als passionierter Hobby-Musiker höre ich verschiedenste Musikstile von Tallis bis Rammstein jedoch mit Schwerpunkt Barock, Romantik und Jazz sowie Musik der 70er und 80er.

Meine Aktuelle Anlage besteht aus:
* Boxen: Gut erhaltene Jamo Concert 8 (deren Klang ich trotz etwas schmalbrüstigem Bass liebe)
* Verstärker: Denon PMA1510AE
* CD Player: DCD1510AE
* Denon DNP730AE Streamer
* Plattenspieler: Revox B795 mit Ortofon OM40 direkt am PMA1510 MM-Eingang

Im Moment verwende ich für Streaming eine selbstgestrickte Lösung mit einem Chord Mojo I als "System"-DAC an welchem der DNP730 per Toslink hängt. Mit Logitech Media Server + Qobuz und DNLP Plugin streame ich damit Qobuz Streams mit 192Khz über den 730er an den Mojo, der dann per Chinch am PMA1510AE hängt. Gesteuert wird das Ganze per Mobiltelefon.

Das funktioniert zwar alles schön und gut und tönt m.E. auch nicht schlecht. Trotzdem ist da der "Ruf der Wildnis" nach einer sinnvollen Verbesserung
Vor allem möchte ich den Streaming Bereich vereinfachen. Folgendes habe ich mir dazu überlegt:
1. ich hätte die Möglichkeit, für halbwegs humanes Geld einen gebrauchten Vincent DAC 7 zu erwerben und damit einfach den Mojo zu ersetzen und ev. noch den CD Player per Digitalausgang darüber zu betreiben .
2. Optisch gefällt mir die Audiolab 6000 Serie nicht schlecht. Eine Option wäre, die ganze Anlage durch einen 6000a Play und ev. Zugehörigen 6000 CDT zu ersetzen, was etwas teurer als der erwähnte Vincent DAC wäre. Da stellt sich für mich einfach die Frage, ob die Audiolab Komponenten wirklich besser sind, als die Denon Komponenten. Scheinbar hat Denon keinen so guten Ruf. Ich kann das leider nicht beurteilen, da ich als einzigen Vergleich früher mal ein altes Revox Setup mit B750 MKII etc. besessen habe. Gegenüber dem finde ich das Denon-Setup mindestens ebenbürtig.
3. Ich ersetze den Mojo 1 mit dem Mojo 2, um wenigstens das mühsame Battery-Full gepfeiffe zu eliminieren .

Für Meinungen oder andere Vorschläge wäre ich dankbar.
Mars_22
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2023, 20:30
Kenne keinen Vincent, bin aber sehr skeptisch ob die Denkrichtung richtig ist. Und Audiolab ist genauso Mainstream wie Denon und noch nichtmal ne andere Liga.
Den Mojo kannst du auch nach oben ersetzen, z.B. durch den Qutest - klar, als Chord-Addict glaube ich nicht an Mainstream-Wandler. Ich liebe meinen Hugo TT2, und auch für seine Vorstufenqualitäten.

Generell geht ein signifikanter Qualitätssprung bei LS am Leichtesten, und deine sind wirklich alt. Aber wenn du sie liebst…

Ich persönlich bin schon lange von Denon weg, bin aber skeptisch, ob irgendein Ersatz, der nicht aus einer wesentlich höheren Liga ist, dich weiter bringt. Und dass mein damaliges Denon-Abenteuer unglücklich geendet war, lag eher an den schrecklichen B&W 804 Nautilus Gen.1, die ich mit dem SA-1 betrieben hatte.


[Beitrag von Mars_22 am 11. Mai 2023, 20:51 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#3 erstellt: 11. Mai 2023, 20:57
Ein SUB zu den Lautsprechern?
JeGo84
Stammgast
#4 erstellt: 11. Mai 2023, 21:40

KarstenL (Beitrag #3) schrieb:
Ein SUB zu den Lautsprechern?


Ohne vernünftiges Bass Managment / Einmess System eher suboptimal.

Wenn du deine Lautsprecher behalten möchtest, wäre natürliche eine Möglichkeit einen Verstärker mit Raumkorrektur in betracht zu ziehen.... Lyngdorf TDAI z.b. (wäre die mMn. beste Raumkorrektur dabei, die noch bezahlbar ist....) dann könnte man dann auch ein Sub vernünftig einbinden.
audi-o-phil
Inventar
#5 erstellt: 11. Mai 2023, 22:45
Den Audiolab 6000A kann ich generell empfehlen. Die Play-Version ist allerdings eine UX Zumutung. DTS Play-Fi eben
Einen reinen Verstärkerwechsel würde ich mir sparen. Bringt dich nicht wirklich weiter.


[Beitrag von audi-o-phil am 11. Mai 2023, 22:51 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 12. Mai 2023, 17:04
Moin,

den Verstärker sowie CD Player würde ich nicht an den Pranger stellen, hatte ich auch mal und sind absolut kein Flaschenhals in deiner Kette.

Beim Streaming würde ich entweder verschiedenes gegeneinander zu Hause testen, oder beim Händler wenn möglich.

Wenn du den Klang deiner Lautsprecher liebst, ja dann sollte man daran auch kaum rütteln.
Tatsächlich könnte man über einen präzisen Subwoofer nachdenken welcher richtig ein und aufgestellt mehr Fundament, mehr Wärme und auch mehr Räumlichkeit ins Klangbild befördern würde.
Falls das der Weg ist kann man über spezielle Kandidaten reden.

Falls beim Dreher der Klang gegenüber dem Rest abfällt, dann kann man natürlich auch hier ansetzen, das kann man ja ganz leicht sagen, wenn nur hier der Klang nicht gefällt oder besser werden soll, bingo.

Positionierungsoptimierung der LS und Hörplatzwahl sind kostenlos, Raumakustik ist ein oder kein Thema?

VG
Dr.John
Stammgast
#7 erstellt: 13. Mai 2023, 06:22

bachmus (Beitrag #1) schrieb:
Vor allem möchte ich den Streaming Bereich vereinfachen.

Kann ich nachvollziehen. Aus eigener Erfahrung würde ich dir den Bluesound Node empfehlen.
Für den schnellen Zugriff (Ein/AUS, Laut/Leise, Senderwahl) weiß ich die gute alte Fernbedienung zu schätzen. Für die Muskauswahl nutze ich Handy oder PC, was gerade griffbereit ist. Den Node 2i bekommst du gebraucht relativ günstig. Gute App (inkl. Qobuz), guter Klang, einfache Bedienung.

Den Rest der Anlage würde ich vorerst behalten, insb. wenn dir der Lautsprecherklang gefällt. Damit bist du schon weit vorne.
Wenn du dem Klang deiner Anlage einen richtigen Schub geben willst, würde ich mal über Jamo Standlautsprecher nachdenken.


[Beitrag von Dr.John am 13. Mai 2023, 06:58 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2023, 07:10
Der Node bringt ihn nicht weiter. Weiter gehts z.B. mit der INNUOS Range. Dann muss man sich aber von Spotify verabschieden und Qobuz wählen, was für Klassikhörer ohnehin exzellent ist. Rap-Hörer würden eher Tidal wählen.
discovery767
Stammgast
#9 erstellt: 13. Mai 2023, 07:58

Mars_22 (Beitrag #8) schrieb:
Der Node bringt ihn nicht weiter.


kannst Du das näher erläutern?
Ich finde schon das der Node ihn weiter bringt,
hatte ihn selbst ( Powernode 2 i ) und war sehr zufrieden.
Mars_22
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2023, 08:42
Er will sich verbessern. Der Node ist Standard / Mainstream wie der Denon den er hat.
Damit kann man zufrieden sein, dagegen will ich garnichts sagen.
Aber besser geht eben auch, wenn auch unter Einsatz einer erheblichen - vielleicht unangemessen hohen - Menge Geld.
Dr.John
Stammgast
#11 erstellt: 13. Mai 2023, 09:40

Mars_22 (Beitrag #10) schrieb:
Er will sich verbessern.

Er will ja nach eigener Aussage „vor allem den Streamingbereich vereinfachen“.

Dazu bietet sich der Node 2i an, weil neben Spotify, Tidal, Deezer, usw... eben auch HiRes Streaming von Qobuz unterstützt wird.
Die Investition für den Tausch der Streamer (Denon / Node) ist zudem sehr überschaubar.
Mars_22
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2023, 10:01
Hast recht, vereinfachen geht vielleicht mit dem Node. Kenne den Denon nicht.
discovery767
Stammgast
#13 erstellt: 13. Mai 2023, 17:35
Vielleicht wäre das was, kenne ich selber nicht,
aber viele hier im Forum sind sehr überzeugt davon.

https://www.amazon.d...tronics%2C175&sr=1-3

https://www.amazon.d..._product_top?ie=UTF8
discovery767
Stammgast
#14 erstellt: 13. Mai 2023, 17:37
bachmus
Neuling
#15 erstellt: 13. Mai 2023, 20:34
Herzlichen Dank erst mal für eure interessanten Kommentare. Den Vorschlag, einen (qualitativ guten) Subwoofer hinzuzufügen, finde ich interessant. Ich kenne mich da nicht aus, da für mich SUBs immer eher was für DVD (sorry Blue ray oder was auch immer) Addicts waren Dass man damit auch ein Stereo System dezent aufpolieren kann, war mir nicht bewusst. Vielleicht habt ihr ein paar bezahlbare Vorschläge, die mit dem Denon (ohne Sub-Ausgang) harmonieren würden. Er hat Bi-Wiring Möglichkeit. Kann man das für einen Subwoofer irgendwie ausnutzen?

Ich könnte von einem Kumpel für 400Euronen + eine Flasche Wein 2 KEF LS50 (50th Anniversary Edition) kaufen. Würde das gegenüber den Jamos bezüglich Klang und auch bezüglich Bass was bringen? Der Neupreis der Jamos war seinerzeit ja mehr als doppelt so hoch wie jener, der KEFs, wenn ich es richtig recherchiert habe.

Die Raumakkustik ist sicher ein Thema. Da habe ich jedoch nicht allzu viele Optionen. Das "Musikzimmer" ist knappe 18qm gross und bei weitem nicht leer Deshalb auch die eher kleinen LS

Bezüglich Streaming: ich habe mich da ev. etwas unpräzis ausgedrückt. Ich kann durchaus mit der aktuellen LMS Lösung leben. Sie ist für eine "Free Ware" Lösung sogar recht komfortabel und der Denon Netzwerkplayer tut damit seinen Dienst. Nur die D/A Wandlung des DNP730 ist wirklich hörbar schlechter, als die des Mojo 1. Mich stört aber vor allem die ungenügende Eignung des Mojo 1 als System DAC. Deshalb die Idee, den Mojo durch den Vincent zu ersetzen (der neu doch immerhin im Bereich 1500+ Euro lag) oder halt gerade eine Lösung mit einem Gerät das Streamer + DAC ersetzt (wie der erwähnte Audiolab 6000 Play). Nur lese ich des öfteren, dass der Mojo (und v.a. auch der Mojo 2) weit teureren DACs die Stirn bieten können. Meine Richtgrösse wäre, so um die 800/900 Euro für einen nicht zu alten, gut erhaltenen gebrauchten DAC (oder DAC + Streamer) zu investieren. Der sollte dann aber schon hörbar besser sein, als die Mojos. Den TT2 finde ich zwar super, ist mir aber auch gebraucht viel zu teuer. Die Qutest finde ich bisher auch kaum unter 1200.- und bin auch nicht sicher, ob das zum Mojo (2) wirklich ein Quantensprung ist.


[Beitrag von bachmus am 13. Mai 2023, 20:54 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#16 erstellt: 13. Mai 2023, 21:17
Der Vincent ist als Dac aber nicht besser als jeder 300€ China-Dac (weil er denselben Chip enthält), und die - gleich werde ich wieder gesteinigt - sind schrecklich, selbst wenn sie gute Messwerte haben. Es gibt einige Mojo-2 Liebhaber, aber ich kann dir da nicht weiterhelfen, ich kenne nur den tt2. Gebrauchter hugo tt1? Kann so teuer nicht mehr sein. Tabletop ist halt prinzipiell als Systemdac besser geeignet als ein tragbares Gerät.
holger63
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Mai 2023, 21:53
Gesteinigt, nur weil viele das für Unsinn halten? Keineswegs, es hat ja jeder ein Recht seine eigene Meinung zu haben und zu sagen.
Meine Meinung: wenn du den Vincent günstig bekommst und er dir optisch/haptisch gefällt, why not?
Oder gibt es vielleicht einen zu deinem Verstärker passenden CDP von Denon, mit Digitaleingang? Das wäre am elegantesten.
Ich habe weder die Jamo noch die Kef gehört, kann mir aber nicht vorstellen, dass dies eine Verbesserung wäre. Man liest nur gutes von den jamo, der Tieftöner ist offenbar ein Excel von Seas, das wird schwer zu toppen.
Ein Sub würde vor allem dann eine Verbesserung bringen, wenn er einen dsp besitzt und gemessen werden kann. Wenn es dann noch eine Möglichkeit gäbe, die jamos im Bass entsprechend zu entlasten, das wäre schon top.
KarstenL
Inventar
#18 erstellt: 13. Mai 2023, 21:57
Die LS 50 kannst du ja Mal gegen deine Jamo testen.

Schadet doch nicht?

Einen SUB kann man auch über die Lautsprecher Anschlüsse anschließen, sofern der SUB die geeigneten Eingänge hat.
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 14. Mai 2023, 04:22
Moin,

sehe ich genauso, die KEF mal ausleihen dann ist dieser Punkt auch im Kopf abgehakt.

Die LS 50 sind im Bass auch kein Wunder, nur zur Info.

Subwoofer mit App Steuerung :
https://csmusiksyste...-Lack-Hochglanz.html
https://www.heimkino...0-pro-subwoofer-1758

Anschluss per Lautsprecherkabel aber auch über die Pre Out des Denon möglich. Pre Out würde ich vorziehen, einfache Cinchleitung reicht aus.

Bezüglich Einstellungen sollte man wenn damit keine Erfahrung hat hier nochmal beratend tätig werden bezüglich Anpassung an die Jamo.
13mart
Inventar
#20 erstellt: 16. Mai 2023, 13:26

bachmus (Beitrag #15) schrieb:
Die Raumakkustik ist sicher ein Thema. Da habe ich jedoch nicht allzu viele Optionen.
Das "Musikzimmer" ist knappe 18qm gross und bei weitem nicht leer


Das ist grundsätzlich von Vorteil. Der aktuelle Trend, geflieste Fußböden mit
nackten Wänden und fehlender Möblierung zu kombinieren, ist hingegen ein
akustischer Alptraum.

Gruß Mart
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