Wiedereinsteiger

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Globetrotter0761
Neuling
#1 erstellt: 03. Mai 2023, 22:45
Hallo zusammen,

45 Berufsjahre nähern sich dem Ende und ich möchte nun meine Leidenschaft aus der Jugendzeit wieder aufleben lassen.
Leider habe ich mich in den letzten Jahren oder sogar Jahrzehnten nicht mehr mit den technischen Weiterentwicklungen im HIFI-Bereich beschäftigt. Ich starte wieder bei 0.
Worauf ich Wert lege sind einzelne Komponenten (keine All In One Geräte oder ähnliches) und Optik.

Was haltet ihr von der folgenden Zusammenstellung:

1. Cayin MT-50 Plus Bluetooth Röhrenverstärker
2. Acoustic Solid 111 Plexiglas
3. Tuner Rotel T 11
4. Marantz CD 60 Silver Gold DE
5. Cambridge CXN Netzwerkfähiger Audio-Streamer

Der Verstärker hat 3 Line Input Eingäng. Ich möchte aber 4 Geräte anschließen. Gibt es eine Möglichkeit der Überbrückung?

Falls ich bei meinen Überlegungen etwas vergessen haben sollte, bitte ich um Entschuldigung
Für Lautsprechervorschläge wäre ich ebenfalls sehr dankbar.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Synercon
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2023, 23:22
Wie groß ist denn der Raum? Sollte er größer sein, sollten es LS mit einem hohen Wirkungsgrad damit der Röhrenverstärker ausreicht.
Globetrotter0761
Neuling
#3 erstellt: 03. Mai 2023, 23:25
Der Raum hat eine Größe von 20 m².
Synercon
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2023, 23:29
Und die Designvorlieben für die Lautsprecher? Eher Heritage oder Modern?
Globetrotter0761
Neuling
#5 erstellt: 03. Mai 2023, 23:54
Ich bin zwar schon älter, würde aber dennoch ein moderneres Design vorziehen,
Synercon
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2023, 09:35
Noch eine letzte Frage: Standboxen oder lieber Kompakte?
Globetrotter0761
Neuling
#7 erstellt: 04. Mai 2023, 09:44
Guten Morgen,

es sollten schon Standboxen sein.
Synercon
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2023, 10:06
Welche Marke und Modell ist Geschmacksache. ich würde mich aber auf jene mit einem Wirkungsgrad von zumindest 92db oder höher fokussieren, damit die gut mit dem 2x40W Röhrenverstärker können.
Opticon_Prime
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mai 2023, 11:06
Guten Tag.

Die Frage nach den Lautsprechern ist ja nun sehr essentiell.
Was verträgt sich zu dem auch mit dem Raum und der Akustik.

Es gibt da sicher 100 Tipps und 100 verschiedene Meinungen.

Ich kann da nicht mit großer Erfahrung prahlen.
Wir hier haben einen Hybridverstärker, also mit Röhren in der Vorstufe, und die DALI Opticon die dran hängen machen einen super Job.
Nicht hart analytisch aber ungemein musikalisch und nicht anstrengend auch bei längeren hör Sessions.

Du wirst probieren müssen. Da ist ein Tipp wirklich nur eine grobe Richtung.

Schau dir doch , oder besser hör dir DALI mal an.
Welche genau hängt natürlich auch von deinem Geldbeutel ab.


[Beitrag von Opticon_Prime am 04. Mai 2023, 11:08 bearbeitet]
Synercon
Inventar
#10 erstellt: 04. Mai 2023, 11:09
Dali ist sicher eine gute Marke. Nur, Ihr habt einen Röhrenhybrid, der TE liebäugelt mit einem reinen Röhrenverstärker. Dafür dürften die Dali einen zu geringen Wirkungsgrad haben. Da braucht es LS die mit geringeren Leistungen eines reinen Röhrenverstärkers gut harmonieren. Da sehe ich die Dali eher nicht. Soll jetzt keine Kritik an Dali sein.
raindancer
Inventar
#11 erstellt: 04. Mai 2023, 11:10
Eine Bemerkung zum tuner: Falls UKW ambitioniert gehört werden soll - was ich ausdrücklich begrüße! - sind aktuelle tuner wenig empfehlenswert, da wärs besser auf ältere Geräte zu bauen, wenn Revox drauf steht, macht man gar nix falsch. Ist als Nutzung eher Pop etc im fokus würd ich den tuner weglassen und über Inetradio per streamer lösen.
Opticon_Prime
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mai 2023, 11:42
Danke Synercon für Deine Einschätzung.
Ich denke da ist was dran.
Eine reihne Röhre hat sicher nicht diese Leistung die es brauchen könnte.

Anders herum gibt es doch hier die Meinungen das es nur wenig Leistung braucht um LS anständig zu betreiben.

Da bin ich zum Teil etwas verwirrt.
Synercon
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2023, 12:15
Man kann auch mit einem 70 PS Auto anständig fahren. Und es gibt auch genug, die behaupten und fordern, dass das für alle reichen würde. natürlich braucht man nicht unbedingt Watt-Monster-amps. Nur die LS sind das wichtigste Glied in der Kette. Vor Jahrzehnten galt noch die Daumenregel ca. 50% des Budgets in die LS zu investieren. Nachdem der TE qualitativ hochwertige Bausteine ausgewählt hat, sollten auch die LS in der gleichen Liga angesiedelt sein. Und bei 2x40Watt Verstärker sollte man eben LS wählen, die auch mit 25Watt Verstärkern gut können. und das machen eben jene mit einem höheren Wirkungsgrad. Davon gibt es ja auch genug. Es gibt aber auch sehr gute LS, die einfach einen stärkeren amp fordern bzw. mit einem schwächeren unterfordert bzw. der amp überfordert wäre. Und es wäre ja schade, wenn in diesen Preisklassen amp und LS nicht harmonieren würden. Je 3db Unterschied beim Wirkungsgrad verdoppelt bzw. halbiert sich die erforderliche Leistung des amps. z.B ein LS mit Wirkungsgrad 87db braucht einen doppelt so starken Verstärker als einer mit Wrkunsgrad 90db bzw. vierfach so starken als ein LS mit Wirkungsgrad 93. Und eben ein LS mit Wirkungsgrad 96db kommt mit einem Achtel der Leistung aus. Bei reinen Röhren daher immer etwas auf den Wirkungsgrad der LS achten. Bei vielen LS sind ja auch oft die Mindestanforderungen angegeben. und etwas Reserve sollte man noch dazurechnen um auf der sicheren Seite zu sein. es wäre ja schade, wenn es bei schönen Komponenten einen Flaschenhals geben würde, der das Hörerlebnis zunichte macht bzw. einschränkt. z.B. Eine Klipsch Cornwall mit Wirkungsrad 102db spielt mit jedem noch so Watt-schwachen Röhrenverstärker perfekt und, falls gewünscht, auch verzerrungsfrei sehr laut.


[Beitrag von Synercon am 04. Mai 2023, 12:39 bearbeitet]
Opticon_Prime
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2023, 12:25
Vielen Dank für die fachlich aufschlussreiche Erklärung und die Mühe !
Ton0815
Gesperrt
#15 erstellt: 04. Mai 2023, 12:57
Ist das nicht bisschen übertrieben mit dem Wirkungsgrad? Das Teil hat immerhin 2x40W an 8Ohm und 2x21W an 4Ohm. Und nicht 2x4W...

Wäre die Empfehlung bezüglich der Impedanz - nämlich 8 Ohm - und ihrem Verlauf, nicht wesentlich zielführender? Da könnte man sich schon ab 88dB Wirkungsgrad umschauen. Bei 2x40W. Oder etwa nicht?

Raum sollte "hart" bleiben. Oder werden (Akustisch). Boxen allgemein auch welche die den Hochton nicht besonders verrunden. Auch eher mit diesbezüglich klarer Darstellung.


[Beitrag von Ton0815 am 04. Mai 2023, 13:14 bearbeitet]
Synercon
Inventar
#16 erstellt: 04. Mai 2023, 13:10
ich würde keinem Röhrenverstärker mit 2x40W bzw. 2x21W einen Standlautsprecher mit Wirkungsgrad 88db zumuten und umgekehrt. Oben im postings habe ich es zu erklären versucht. Warum sollte man auch? Gibt ja genug LS mit hohem Wirkungsraden, die perfekt zu Röhrenverstärkern passen. Aber kann natürlich jeder machen wie er will. Verstärker und LS sollten hinsichtlich Leistung schon zumindest grob zusammenpassen. Sowohl nach oben, wie auch nach unten.
Man kann natürlich auch an einen Ferrari einen Wohnwagen anhängen....


[Beitrag von Synercon am 04. Mai 2023, 13:11 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#17 erstellt: 04. Mai 2023, 13:15

Synercon (Beitrag #16) schrieb:
Warum sollte man auch? Gibt ja genug LS mit hohem Wirkungsraden, die perfekt zu Röhrenverstärkern passen.

Ja ok. Wenn das so ist... Kannst du so langsam einiges davon aufzählen, was für welche genau das sind? Jetzt außer den >8000€ Klipsche.


[Beitrag von Ton0815 am 04. Mai 2023, 13:16 bearbeitet]
Synercon
Inventar
#18 erstellt: 04. Mai 2023, 13:22
Selbst die Klipsch um unter 1000€ haben einen Wirkungsgrad von 98db. Die würde ich ihm aber nicht unbedingt empfehlen. Es gibt mehr als genug LS und Marken, die einen Wirkungsgrad von 92db und höher haben. Natürlich könnte ich jetzt Modelle wie die Fyne Audio F502 SP, HECO In Vita 9, JBL-Modelle und sicher 50 mehr aufzählen. Nur kenne ich den Geschmack des TE nicht. Ich meinte auch nur, dass er darauf achten sollte, wenn er einen reinen Röhrenverstärker verwenden möchte. Und natürlich spielt neben der Wattzahl des amps auch dessen Netzteil etc. eine Rolle. Nur ist der Wirkungsgrad der LS eben eine sehr wichtige Größe für reine Röhrenverstärker, wenn man einen Flaschenhals vermeiden bzw. ein möglichst optimales Hörerlebnis möchte.


[Beitrag von Synercon am 04. Mai 2023, 13:45 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#19 erstellt: 04. Mai 2023, 13:44
Nun der könnte sich ja umschauen was davon wie beschrieben wird. Und manches davon ggf. gar anhören. Wenn er die aber so wie im ersten Beitrag vorgetragen, selbst erst suchen muss, dann ist er imho verloren

Die Fyne Audio F502 hab ich grad irgendwie als Impedanzsau in Erinnerung (??) Müsste man nochmal nachschauen. Impedanzverläufe und Phasenkapriolen bei Röhre nicht ignorieren.

Naja ok. Ihr macht das schon. Ich ziehe dann weiter
Synercon
Inventar
#20 erstellt: 04. Mai 2023, 13:50
Warum sollte er verloren sein? natürlich wird und muss er Probehören. Es wäre etwas zu vermessen ihm vorzugeben was ihm gefallen sollte. Vielleicht könntest Du aber auch einmal einen konstruktiven Beitrag leisten anstatt wie hier und vor allem in nahezu allen anderen treads immer nur die postings anderer zu kritisieren. Was sind deine Empfehlungen? Zähl auf.
Damit Du den Effekt des Wirkunsgrades einfach erfassen kannst: hifi-watt-stereoplay-leistungsrechner_1081264


[Beitrag von Synercon am 04. Mai 2023, 13:51 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#21 erstellt: 04. Mai 2023, 19:43
Ich gebe dem TE Recht, wenn er mit diesen Geräten in den Klang seiner Jugendzeit (oder davor) zurückfinden möchte, so könnte es sein. Ich gebe ihm nicht Recht, wenn es um Hifi der Jetztzeit geht.

Allein schon das Beharren auf wenig integrierten Komponenten ist angesichts der fortschreitenden Miniaturisierung der Elektronik die reine Energie- und Rohstoffverschwendung – sind doch z.B. für jedes dieser Geräte im Prinzip die gleiche Netzteilelektrik mit Trafo, Gleichrichtung und Pufferung notwendig. Dies ist wenig zeitgemäß.
Zum Röhrenverstärker, der inzwischen mehr als 100 Jahre alt ist, möchte ich nur soviel sagen, dass er den heutigen Class-D Transistorverstärkern signaltechnisch nicht im Entferntesten nahe kommt. Ich halte ihn für ein elektrisches Spielzeug.
Dazu passt das feinmechanische Spielzeug nämlich der Plattenspieler. Das Design gefällt mir sehr, Spielregeln gibt es in den Analogforen reichlich. Ein „Entzerrer-Vorverstärker“, wie man das früher genannt hat, heute Phono-Verstärker, benötigt er aber noch. Ich würde mir nur noch einen kaufen, wenn ich eine große Plattensammlung hätte oder seltene Einspielungen, die es nicht als CD gibt.
Ein Tuner wie der Rotel hat zwar auch DAB+ zusätzlich, aber nach meinen (schlechten) Erfahrungen mit unterschiedlichen Wohnungen lohnt sich dieses UKW Zusatzteil zum Netzwerkplayer nur, wenn man wirklich mehr als 4 gute UKW Sender in einwandfreier Qualität empfangen kann.
Der Cambridge ist als Netzwerkspieler kein großes Multitalent. Da sollte es schon der Nachfolger V2 sein. Dieses wichtige Quellgerät sollte mit DA Wandlern und Streamingdiensten absolut Stand der Technik sein – denn hier schreitet die Entwicklung schnell voran.

Mein Vorschlag:
1.Das Spielzeug und der Blickfang bleibt, der Plattenspieler.
2.Als Herzstück gibt es dann so etwas wie den AVM EVOLUTION PAS 3.3 Streamer/ Vorverstärker. Er hat einen variablen Phonoverstärker integriert, Webradio, Streamingdienste, Digitalanschlüsse für z.B. ein CD Laufwerk, sowie HDMI für den Fernseher.
3.Ein externes CD Laufwerk. Die gibt es von superbillig bis superteuer. Ein weiteres Spielzeug wäre ProJect Box RS2 T CD Laufwerk.
4.Aktivlautsprecher: z.B. Nubert nuPro XS-8000 RC , mit Fernbedienung und Raumeinmessung

Ich habe nicht nachgerechnet, ob das viel teurer wird, aber billiger geht immer – aber nur bei der Elektronik nicht bei den Lautsprechern!! (Den AVM gibt es auch mit einer Röhre und Fenster !) Meine Vorschläge sind alle aus Deutschland, man kann bei Problemen einfach anrufen.
Gruß
Rainer
Globetrotter0761
Neuling
#22 erstellt: 04. Mai 2023, 20:47
Hallo,

vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich werde mir am Wochenende noch einmal Zeit nehmen und alles in Ruhe durchgehen.
Synercon
Inventar
#23 erstellt: 05. Mai 2023, 08:57
Im Falle von integrierten Bausteinen (die ich auch empfehlen würde) wäre vielleicht folgende Kombination überlegenswert, wenn ich so die Vorauswahl des TE ansehe:

Marantz Model 40n (Verstärker, Tuner & Streaming
Marantz CD 60 Silver Gold DE
Acoustic Solid 111 Plexiglas

Wäre optisch eine sehr stimmige klassische Kombination mit "warmen Marantz-Klang", der etwas in Richtung Röhre geht.

Lautsprecher passen hierzu sehr viele. Je nach optischen Vorliebe und natürlich Hörprobe.

ich habe eben hier zugeschlagen: https://www.hifi-sch...ento-896-2-dc-23516/


[Beitrag von Synercon am 05. Mai 2023, 17:15 bearbeitet]
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