Bitte um Beratung zu zweitem Plattenspieler

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falk87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Dez 2022, 19:05
Hallo allerseits!

Mein TD147 ist gerade in der Wartung zur Reparatur der Endabschaltung und Überprüfen der Nadel. Daraus lest ihr schon heraus, dass ich lieber Musik höre, als zu basteln... Vor allem hat sich aber ein Gedanke breit gemacht zu dem ich gerne eure Meinung gehört hätte:

Ich überlege den Thorens, wegen seines sehr leichten Armes und in Verbindung mit einem subjektiv "günstigen" System/Nadel, zu meinem Zweitspieler zu machen. Beziehungsweise zu meinem Flohmarktplatten/passiv Hören/Hintergrundmusik-Spieler. Wenn die Platten dann mal etwas wellig sind, dann macht der leichte Arm das gut mit und es soll weiterhin eben nichts hochgradig Teures dran hängen. Aktuell ein VM Red, als Nachfolger würde ich der Empfehlung AT95ML folgen wollen.

Und damit hätte mein innerliches Milchmädchen die Anschaffung eines zweiten Plattenspielers gerechtfertigt Der darf dann übernehmen, wenn ich mich hinsetze und einfach nur Musik hören möchte. Da wäre dann natürlich auch ein MC System plötzlich eine durchaus vernünftige Wahl.

Wenn das soweit richtig gedacht ist, gäbe es ja schon eine ganze Reihe Laufwerke die mich interessieren würden und auch zu denen würde ich gerne um Entscheidungshilfe und gerne auch Meinungen bitten. Grundsätzlich bin ich Freund des Gebrauchtkaufs, diesmal soll es aber keine hektischer Spontankauf werden, möchte mir Zeit lassen (auch wenn es mit meinen Canton Reference nicht besser hätte klappen können).

Am meisten liebäugele ich gerade (als Ergänzung zum klassichen Thorens) mit einem Masselaufwerk (Bohrturm) á la Fat Bob S. Da ich aber keinen zweiten Arm montieren werde, würde aber auch ein Super Seven, Rossini oder Music Hall gut gefallen.

Oder gibt es viel mehr für's Geld bei einem weiterer Klassiker in Richtung Micro Seiki DD8, Technics SP10, Sony PS 8750 oder Yamaha YP D- oder GT-Reihe?

Auf jeden Fall würde ich mir eben mehr Flexibilität beim System wünschen. Ob DD oder Riemen, ob Masselaufwerk oder Subchassis, ... da habe ich noch keine Präferenz. Vielleicht würde das aber die Suche vereinfachen? Den preislichen Rahmen liesst man ja aus den Links schon heraus: so grob 1000-2000€.

Ich freue und bedanke mich im Voraus für Anregungen und Ideen!
Mömpf
Gesperrt
#2 erstellt: 30. Dez 2022, 23:01
Für so ein Audio-Technica sollte die Eingangskapazität relativ gering sein. Die VM-Serie ist unkritisch.

Wie ist der Wert bei Deinem Reciever ?
BlackDream#
Stammgast
#3 erstellt: 30. Dez 2022, 23:11
Acoustic Solid hast du vergessen. Weitaus günstiger als Transrotor und traumhaft verarbeitet. Ich nenne selbst seit Kurzem einen AS311 mit WTB370 und Excalibur Black mein Eigen und bin begeistert. Es macht einfach Freude den 18 kg bei der Arbeit zuzusehen.

https://acoustic-solid.com/

Bei Bedarf einfach melden, ich habe einen autorisierten Händler gefunden der überaus korrekt und auch attraktiv beim Preis ist.

Ich gebe ihn nicht mehr her, der ist für die Ewigkeit!

Noch etwas, da gibt es vom SWR auch ein Video über die Firma und die Produktion der Dreher. Allein der Hörraum von AS macht süchtig!

Gruß Frank


[Beitrag von BlackDream# am 30. Dez 2022, 23:12 bearbeitet]
falk87
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Jan 2023, 12:20
Eingangskapazität vom CR-1020 weiß ich gerade nicht. Aber im Zweifelsfall hätte ich auch noch einen Musical Fidelity V90 Vor-Verstärker zu Hause. In irgendeiner Kombination sollte ich den Audio Technica doch gut zum laufen bringen, oder?

Frank, Du hast recht! Acoustic Solid ist mir bei meinem Stöbern auch schon mehrfach begegnet. Glückwunsch zum AS311! Auch ein sehr schönes Gerät!

Ich werde mich einfach mal weiter inspirieren lassen und hoffe dass ich meine Wahl irgendwie weiter einschränken kann
BlackDream#
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jan 2023, 22:42
Viel Freude auf der reise. Hat bei mir auch eine Weile gedauert bis ich wußte was ich will. Vorteil, je länger es dauert um so höher geht das Budget!

Gruß und ein erfolgreiches und gesundes 2023

Frank
olibar
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2023, 09:21
...wenn das das Frank sagt stimmt, wäre es sinnvoll, gleich einen Transrotor zu kaufen, spart Zeit, die man ja auch nicht unbegrenzt hat.

Den Ansatz eines Bohrturmes finde ich gut, weil technisch und optisch ein anderer Ansatz als der Thorens.

Vielleicht gefällt dir ja auch der Einsteiger von Transrotor, Avorio mit dem TR 800 Tonarm.

Viel Spaß bei der Wahl, bin gespannt, was es wird.


[Beitrag von olibar am 02. Jan 2023, 09:27 bearbeitet]
BlackDream#
Stammgast
#7 erstellt: 02. Jan 2023, 17:30
Na ja, das mit dem länger suchen, gleich mehr Geld war mit einem Schmunzeln gemeint. War bei mir so, man sucht und macht sich schlau und je mehr man entdeckt oder einfach weiß, je mehr steigen die Ansprüche und Wünsche und man schraubt wenn möglich sein Budget nach oben. Bedenken sollte man auch, das ein Plattenspieler der gehobenen Klasse schon ein Teil für die Ewigkeit sein sollte, hat man sich erst einmal für das Hobby entschieden, gehört ein Plattenspieler eigentlich zu den langlebigen Dingen in der Kette. Einfach weil auch noch ein Stück Ritual damit verbunden ist. Knöpfchen drücken und mit Handy streamen ist zwar praktisch, aber schön ist was anderes.

Nur so meine Meinung

Gruß Frank
olibar
Inventar
#8 erstellt: 02. Jan 2023, 20:33
...da bin ich ganz bei dir. Das Streaming-Zeugs gibt es bei mir nur bei Party, ansonsten viel lieber Platte oder CD - wobei Ersteres komplett überwiegt.
BlackDream#
Stammgast
#9 erstellt: 02. Jan 2023, 22:42
Und schon sind wir wieder zusammen! Spotify nur zum Entdecken und dann wird gestöbert nach CD oder LP.
Die Qualität von Spotify ist teilweise unterirdisch, aber zum Stöbern oder zur Hintergrundbeschallung reicht es.

Gruß Frank
falk87
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Jan 2023, 15:50
Frohes neues Jahr euch beiden!
Bei den Hörgewohnheiten reihe ich mich sehr gerne mit ein Streamen zum Entdecken und Stöbern und wenn's gefällt, dann kommt die Schallplatte. Bloß CDs lasse ich sein, damit es nicht komplett eskaliert. Für die Fälle in denen es keine Schallplatte gibt, wird doch wieder gestreamt und ich muss mich noch zwischen Qobuz und Tidal entscheiden, die beide für mich zufriedenstellend gut klingen. Da fehlt dann bloß das Ritual.

Wäre mein Thorens nicht noch für etwa einen Monat in der Werkstatt, würde ich gerade auch mehr Musik hören, statt nach Drehern zu suchen. Und ja, das sollte sich nicht bis in alle Ewigkeit ziehen, aber aktuell versuche ich noch herauszufinden was mir wichtig ist.
Da mein Fokus auf dem Hören bleiben wird und nicht beim Experimentieren, wäre mein Idealfall gleich eine Kombi mit einem (! ) guten Tonarm der mir aber schon noch Flexibilität bei der Wahl des Systems erlaubt. Ich schätze, dass ich nicht audiophil genug bin um tatsächlich Geschwindigkeitsschwankungen bei Drehern (ab einer gewissen Klasse und Güte) zu hören. Ein Avorio mit TR800 würde diesen Ansprüchen also vermutlich schon genügen. Ein gewisses Eigengewicht würde sicher nicht schaden und der verbleibende Anspruch liegt also ehrlicherweise nur noch beim "Gefühl" der Hochwertigkeit und bei der Optik. Bei letzterem gefallen mir auch die Nottinghams besonders gut.

Alternativ überlege ich mir einen "Übergangs-Plattenspieler" zu holen, bis die Wahl des Bohrturms gefallen ist. Aber irgendwie scheint es mir gerade als sei es nicht leicht einen Plattenspieler dann auch wieder zu verkaufen? Zumindest die die ich beobachte sind erstaunlich lange online. Oder sind zum Beispiel ~850€ für einen Yamaha GT-750 inkl dem originalem YA-39 zu viel?

Grüße
Falk
BlackDream#
Stammgast
#11 erstellt: 08. Jan 2023, 13:59
Hallo Falk,

auch dir ein frohes Neues Jahr.

Mit den Tonabnehmer flexibel sein ist gut und schön, triftet aber leicht Richtung Sucht. Ich habe es an meinem alten Sansui gesehen, S Tonarm mit SME Anschluss. Perfekt zum Spielen. Hobby wieder entdeckt und los ging es. Jetzt sind es 3 Headshells mit 3 sauber eingestellten TA's. Einzig Auflagegewicht korrigieren und gut ist. An meinem AS311 wird nichts experimentiert, ist ja auch nicht so einfach mal eben den TA zu wechseln und neu einzustellen.

Ich wünsche dir viel Freude auf der Reise und ja, ein zweiter Dreher macht Spaß. Was die Preise angeht ist das teilweise schon heftig was da aufgerufen wird. Mein Sansui in einwandfreiem Zustand und locker 40 Jahre alt könnte ich mit den 3 Sytemen ohne rot zu werden für 600€ verkaufen. Das ist krank, der hat 1978 neu zwischen 800 & 1000 DM gekostet und mal ehrlich, Direktantrieb mit Kunststoffverzahnung. Die altert und es kann jeden Tag sein Letzter sein. Andererseits, was bekommt man heute für 500 - 1000 €? Jede Wette, die halten keine 40 Jahre. So ein Bohrturm übersteht das locker bei guter Pflege.

Gruß Frank
falk87
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Jan 2023, 23:54
Die Flexibilität beim TA wünsche ich mir eigentlich eher aus der Tatsache heraus, dass ich beim Thorens recht eingeschränkt bin (zumindest solange ich den originalen Tonarm drauf lasse).

Darf ich mal nach eure Meinung zu den folgenden Drehern bitten?


[2] gefällt mir irgendwie richtig gut, aber ich finde nicht viel zu den WBs, Die Nottis werden im Nachbarforum ja sehr hoch angepriesen und gefallen mir auch gut. Nur in Live anschauen ist irgendwie schwierig weil scheinbar sowohl WB als auch Nottingham nicht so oft vertrieben werden....

Probehören sollte ja unnötig sein, da das Laufwerk ja eh nicht klingen soll. Das wird dann (wenn ich das richtig verstehe) erst beim TA relevant, oder?


[Beitrag von falk87 am 10. Jan 2023, 23:54 bearbeitet]
olibar
Inventar
#13 erstellt: 11. Jan 2023, 08:53
...bei den WB ist die Flexibilität beim Tonarm eher eingeschränkt, weil die Headshell ja fest ist, ein Tonabnehmerwechsel also immer direkt am Tonarm gemacht wird. Das machst du dann seltener, als bei SME-kompatiblen Tonarmen, bei denen der Wechsel sekundensache ist.

Daher würde ich den Nottingham ohne Tonarm wählen und schauen, einen entsprechenden Tonarm dazu zu kaufen. Musst nur drauf achten, dass die Tonarmbasis passt.


[Beitrag von olibar am 11. Jan 2023, 08:53 bearbeitet]
falk87
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Jan 2023, 10:29
Ich hätte besser präzisieren müssen was ich mit Flexibiltät meinte: beim Thorens bin ich aufgrund des sehr leichten Armes auf gewisse TAs eingeschränkt. Außerdem wurde mir gesagt dass ein teures System auf dem Arm "nicht lohnt" bzw. nicht sein Potential ausspielen könnte.
Deshalb ja die Idee dort weiterhin in der VM Red Klasse zu bleiben. Und beim nächsten Spieler eben ein Arm der potentiell mehr oder höherwertige Systeme erlaubt und "kann". Wäre das bei dem Rega oder dem Act 0.5 gegeben?
Dem Spieltrieb wie Frank auf seinem Sansui möchte ich mich nicht unbedingt hergeben. Das schmälert nur die Plattenkasse und die Wishlist ist lang
olibar
Inventar
#15 erstellt: 11. Jan 2023, 12:35
...achso.

Ich selbst hatte ca. 12 Jahre einen Rega RB 250. Der auf dem ersten WB sieht wie eine etwas verbesserter 250 aus. Das Gewicht ist hochwertiger, die Antiskating-Regulierung ebenso. Außerdem scheint er neu verkabelt zu sein, weshalb sich die Erdung auch vom Original unterscheidet.

Der Arm selbst ist ganz gut finde ich. Daher kann ich den empfehlen.

Den anderen Arm kenne ich nicht, hier kann man was dazu lesen, insbesondere der Teil mit der Anmerkung, dass es ein Unipivot-Arm ist, sollte bedacht werden denke ich. Rein optisch finde ich den Arm absolut hässlich, aber das ist ja meine Meinung und de gustibus non disputandum est wie wir alle wissen
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