Kaufberatung: Erste (Netzwerk-)Stereo-Anlage für mittelgroßen Raum

Hallo zusammen!

Ich könnte eure Hilfe bei der Planung meiner ersten Stereo-Anlage brauchen.
Habe mir schon einige Gedanken gemacht und zeige euch gleich mal, was ich mir so ungefähr vorstelle - an anderen Stellen habe ich allerdings auch noch keine Ahnung und bin dringend auf Input angewiesen.

Kurz zu mir: Ich liebe und lebe Musik, höre täglich etwa 6-10h Musik und produziere zusätzlich in meiner Freizeit auch hobbymäßig. Gespielt wird hauptsächlich Elektro/EDM/Hiphop/Klassik/Soul.

Was die Anlage können soll/muss:
- Budget: Insgesamt 1000€ (DAC/AMP/Lautsprecher)
- Beschallung eines ca. 20m^2 großen Raumes mit hohen Decken und Dachschräge ab ca. 2.40m
- Möglichst gute Audio-Qualität bei niedrigerer Lautstärke (Nachbarn... :-))
- Max. Lautstärke, die ich hier fahren würde, wäre nicht höher als etwa 80dBA
- Tendenziell gern eher in Richtung "wärmerer" Sound. Habe in meinem Laien-Tonstudio schon ziemlich lineare Studio-Monitore und während das zwar super zum "analytischen Hören" ist, ist es doch zum Musik genießen nicht optimal.
- Regallautsprecher zur Aufstellung auf dem Sideboard mit wenig Wandabstand (etwa 5-10cm). Tower Speakers sind leider aus Platzgründen nicht möglich und auch eine Positionierung mit mehr Wandabstand ist leider nicht drin.
- Anschlusstechnisch soll sowohl mein TV als auch ein Netzwerk-Streamer Anschluss finden. Insofern bräuchte ich mindestens 2 digitale Eingänge in die DAC Stage (sei diese entweder integriert oder standalone).
- Da ich sehr viel Musik über Tidal höre, wäre mir ein möglichst verlustfreier Signalweg wichtig, um die Lossless-Qualität auch wirklich zum Vorschein zu bringen.
- Ein Subwoofer-Out wäre zukünftig vielleicht von Vorteil, aber aktuell nicht notwendig.


Was ich mir bisher überlegt habe: (Gerne über den Haufen werfen und Alternativen vorschlagen!)
- Netzwerk-Streamer: Raspberry Pi 4B mit Digi+ HAT zur Ausgabe an einen DAC; alternativ direkt via USB an einen Outboard-DAC
- DSP??? (Wäre ggf. eine Überlegung wert, um Room Compensation für meine doch etwas schrägen vier Wände hier zu leisten?)
- DAC: Topping D10s (scheinbar qualitativ sehr guter D/A Wandler, allerdings nur via USB Ansprechbar -> Problem, da kein Input mehr für SPDIF/Coax (TV))
- Aiyima A07 Class D Amplifier (evtl. später mit anderen Chip Op-Amps von z.B. SparkosLabs, soll einen sehr sauberen, warmen und mit Class A/B vergleichbaren Sound produzieren)
- Lautsprecher: ELAC Debut B6, Wharfedale Diamond 12.0, Dali Spektor, Teufel Ultima 20. (Bei den Lautsprechern bin ich mir extrem unsicher, da ich bis heute nicht ausmachen kann, welcher LS sich für wandnahe Aufstellung und/oder "leises" Hören eignet.)

Konkrete Fragen meinerseits wären hier:
- Habt ihr Kritik oder Verbesserungsvorschläge zu den Komponenten oben?
- Kennt ihr Alternativen zum Topping D10s, die ähnlich günstig & sauber verarbeitet sind - dafür aber mehr Inputs liefern? Oder gibt es eine Möglichkeit, die mehreren Inputs (mind. 1x USB + 1x SPDIF, alternativ 2x SPDIF) in der Signalkette noch vor dem DAC irgendwie unterzubringen?
- Welche Lautsprecher würdet ihr für ein 2.0, evtl später einmal 2.1, System empfehlen? Gegeben, dass sie auch bei leiser Lautstärke schön klingen und auch gar nicht so laut werden müssen?
- Lohnt sich ein DSP, um die akustischen Charakteristika meines Raums zu kompensieren oder kann man das bei 2.0 eher vernachlässigen?


So, ich hoffe, dass ich euch mein geplantes Vorhaben möglichst detailliert geschildert habe und ihr auf der Basis ein wenig Kritik an meinem bisherigen Vorgehen üben könnt. Ist eine Menge Geld für mich, weshalb ich möglichst wenig dem Zufall und dafür umso mehr den Profis hier überlassen möchte


Bei Rückfragen gerne melden.


VG
Alex