Sparsamer und kompakter Verstärker inkl. DAC

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mikey.kay
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Sep 2022, 10:49
Hallo,

für die Befeuerung von einem Paar Saxx CX 70 suche ich einen Verstärker mit max. 40x35x10 (BxTxH).
Als Zuspielgerät dient zu 100% ein TV via TOSlink. Das Stereodreieck hat die Maße von ca. 2,5 Meter. Es wird hauptsächlich in Zimmerlautstärke gehört, Reserven sollten dennoch vorhanden sein, um auch mit etwas höherem Pegel Musik genießen zu können.
Wichtig sind mir dabei eben die oben genannten Maximalmaße als auch die Effizienz. Die Leistungsaufnahme sollte so gering wie möglich sein, daher auch die Überlegung auf einen Class-D zurückzugreifen. Weiters soll der Verstärker per FB einschaltbar sein oder (besser) bei angelegtem Signal aus dem Standby aufwachen
Das Budget liegt bei max. €400, gutes Gebrauchtgerät ist gerne willkommen.
Aktuell habe ich einen Mitchell & Johnson SAP-201V mit 50W an 4 Ohm zu einem sehr guten Kurs im Visier. Die Leistungsaufnahme von max. 150W schreckt mich jedoch ein wenig ab.

VG


[Beitrag von mikey.kay am 27. Sep 2022, 10:53 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2022, 11:33

mikey.kay (Beitrag #1) schrieb:
Die Leistungsaufnahme von max. 150W schreckt mich jedoch ein wenig ab.

Das ist die maximale Leistungsaufnahme.
Nicht die Nenn-Leistungsaufnahme bzw. die Ruhe-Leistungsaufnahme (wenn das Gerät einfach nur eingeschaltet ist).

Dein Auto hat im Leerlauf auch nur eine Hand voll PS.
Mehr Leistung hat es erst bei höherer Drehzahl --> indem du auf's Gaspedal trittst --> gleichbedeutend mit lauterem hören.



Ich nutze einen Topping MX3 und bin sehr glücklich.
Kann als USB Soundkarte genutzt werden und hat Coax sowie Toslink Inputs.
Dazu BT, IR-Fernbedienung und sehr schöne, dezente Optik (für meinen Geschmack).



Leistungsaufnahme:
Aus / standby: 2,7 W
Ein: 6,0 W (Volume 0 und kein Signal anliegend)
Playing: 6,4 W (typische Hörlautstärke bei ca. 80cm Hörabstand, Sprache)

"Gemessen" mit einem Conrad EKM 265.
mikey.kay
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Sep 2022, 12:17

Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Nicht die Nenn-Leistungsaufnahme bzw. die Ruhe-Leistungsaufnahme (wenn das Gerät einfach nur eingeschaltet ist).

Wie hoch wäre dann in etwa der Verbrauch bei Zimmerlautstärke?


Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Ich nutze einen Topping MX3 und bin sehr glücklich.

Aktuell betreibe ich die CX70 mit einem Sabaj A3, den ich mal für ein Paar Dali Zensor 1 angeschafft hatte. Interessanterweise kommt für mein Empfinden der Sabaj mit den Saxx besser klar, an den Zensor muss ich den EQ vorschalten, damit diese relativ ausgewogen klingen. Jedoch sind mit den CX70 gelegentlich ein paar Aussetzer wahrzunehmen, daher möchte ich gerne mal was "größeres" probieren.

Die Kombination mit einem Teac AI-301DA mit ICEpower Modul würde mich auch sehr interessieren, mich schreckt jedoch der Klirr von 10% bei 40W ab.
Slatibartfass
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2022, 13:26

mikey.kay (Beitrag #3) schrieb:

Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Nicht die Nenn-Leistungsaufnahme bzw. die Ruhe-Leistungsaufnahme (wenn das Gerät einfach nur eingeschaltet ist).

Wie hoch wäre dann in etwa der Verbrauch bei Zimmerlautstärke?

Das hängt von der Bauweise ab, und schwangt insbesondere stark mit dem Bassanteil der Wiedergabe.

Ich hatte mal einen Verstärker mit für die Ausgangsleistung geringer Stromaufnahme.
Das äußerte sich dann bei größeren Lautstärken in einer undefinierten zunehmend verzerrten Basswiedergabe. Ich habe erst später erfahren, dass die Spannung des unterdimensierten Netzteils bei größeren Lautstärken im leistungsfordernden Bassbereich einbricht, was zu der verzerrten Basswiedergabe führt.

Slati
Malcolm
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2022, 15:32
Grundsätzlich hängt der Stromverbrauch erstmal mit dem Wirkungsgrad der Endstufe und dem benötigten Ruhestrom zusammen.

Generell hast Du die geringste Stromaufnahme bei den meisten "digitalen" Verstärkern -> Schaltnetzteil mit hohem Wirkungsgrad, Endstufe die sich nur soviel Strom nimmt wie Sie braucht mit ebenfalls hohem Wirkungsgrad etc.

Das ganze lässt sich aber nur bis zu einem gewissen Grad gleichzeitig effizient und gut klingend bauen.

Die wirkungsgradstärksten Verstärker sind manchmal klanglich nicht die besten (Impedanzabhängigkeit einfacher Schaltverstärker, Störgeräusche, Klangeinbußen durch die Filterung etc.).

Insofern gehts hier oft um einen Kompromiss - den sich viele Hersteller gerade im HiFi-Bereich teuer bezahlen lassen. Gute und Wirkungsgradstarke Verstärker mit Hypex, Ncore und vergleichbaren Verstärkerzügen kosten deutlich mehr als die einfachsten und effizientesten Amp-Chips aus China & Co.

zur groben Einsortierung:
Kleinste Digtalverstärker mit externem Netzteil begnügen sich oft mit wenigen Watt (nicht selten und 10 Watt bei Zimmerlautstärke), haben aber spätestens wenn man doch mal lauter hört Probleme mit der Stromversorgung.

Größere Verstärker mit Schaltnetzteilen und guten Reserven brauchen eher 20-30 Watt. Denon PMA60, Lyngdorf 1120 etc. - je nach Modell kann es aber auch noch mehr sein.

Die meisten analog aufgebauten Vollverstärker bedienen sich einer Größenordnung von 60 Watt bei Zimmerlautstärke.

Die uneffizientesten Verstärker sind dann z.B. Röhren- und Class-A-Verstärker welche bauartbedingt selbst bei niedriger Lautstärker eine sehr hohe Stromaufnahme haben - nicht selten sind hier 100-200 Watt Stromaufnahme bei Zimmerlautstärke zu verbuchen - nach oben hin gibt es hier keine Grenze.

Das sind alles nur ungefähre Schätzungen und Erfahrungswerte, keine wissenschaftlich ermittelten "Normgrößen", für die "in etwa" Einsortierung aber sicher hilfreich.

Ich würde in der Kategorie 2 gucken - Verstärker mit GROßEM externen- oder internem Netzteil und Schaltverstärkern. Das wären z.B. Denon PMA 100, Lyngdorf TDAI 1120, Wawersa Wslim Lite oder oder oder...


[Beitrag von Malcolm am 27. Sep 2022, 15:33 bearbeitet]
Taugenix_!
Stammgast
#6 erstellt: 27. Sep 2022, 18:15
Das mit den eher mageren Fütterung durch einige mitgelieferte Schaltnetzteile kann ich bestätigen, da muss der Bass bei entsprechender Forderung einknicken, weil das Flaschenhalsnetzteil nicht genug liefert.
Da hilft es, wenn ein potentes Netztteil nachgerüstet wird, da nicht nur auf den max Strom achten, auch auf die max Spannung vom Gerät selbst.
Es gibt Amps, die bis zb 36V vertragen, aber mit 24V DC Netzteil ausgeliefert werden - weil's billiger ist.

Hier noch ein Amp mit Toslink Eingang, IR-Fernbedienung, App etc

https://www.soundimp...TdaN_uhoCgh4QAvD_BwE


[Beitrag von Taugenix_! am 27. Sep 2022, 18:21 bearbeitet]
mikey.kay
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 28. Sep 2022, 16:20
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ich habe mich nun für den Mitchell & Johnson SAP-201V entschieden, der für mich eine klare Verbesserung zum Sabaj A3 ist, da die Höhen nicht mehr so dominant und die Bässe präziser sind. Der Verbrauch liegt beim Netflix'n & Co. bei Zimmerlautstärke bei ca. 15W, beim Musikhören bei ca. 30W.
Malcolm
Inventar
#8 erstellt: 28. Sep 2022, 17:38
Interessanter Verstärker - kann ich noch gar nicht!
mikey.kay
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 29. Sep 2022, 10:02
Der SAP201V dürfte ein Ripoff des selben Modells von Sansui sein. Leider ist die Scheckkarten FB ein Graus.

Für diejenigen, die den Verstärker über die Fire TV Remote steuern wollen:
Die FB vom passenden Mitchell & Johnson WLD+211T Streamer dürfte dieselbe von Block Audio sein, die RC100. Für Block gibt es ein IR Profil, mit dem man den SAP201V zumindest ein-/ ausschalten und muten kann. Die Lautstärke-Regelung ist leider nicht möglich.
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