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Hybrid-Verstärker testen ohne LS?+A -A |
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Autor |
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Melissen-Ghost
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Aug 2022, 01:26 | |||||||
Hallo zusammen, ich bins mal wieder. Ich bin nun im Besitz eines gebrauchten Hybrid-Verstärkers (Nobsound MS-10D MKII https://www.amazon.d...k%2Caps%2C103&sr=8-4) und möchte das Ding auf seine Funktionsfähigkeit testen, da der Verstärker schon einen Vorbesitzer hatte. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass besonders Röhrenverstärker nie ohne LS betrieben werden sollten, weil die Röhren sonst gleich durchbrennen?! Gut, das gilt wohl bei richtigen Röhrenverstärkern. Wie verhält sich das bei einem Hybrid, wo die eigentliche Leistung ja trotzdem von einem Transistor stammt? Die LS werde ich mir erst nächsten Monat zulegen und ich habe keine LS zum testen. Der Nobsound hat einen Klinkenanschluss. Reicht hier der Widerstand des Kopfhörers oder müssen zwingend LS angeschossen sein? Ich habe den Verstärker jetzt nur mal kurz für ca. 2 Minuten mit Kopfhörer getestet, aber könnte ich den theoretisch auch nur mit Kopfhörer (also über Klinke) betreiben ohne Risiko? Die Röhren wurden nach 2 Minuten schon ordentlich warm/heiß was ja vermutlich normal ist? Der Verstärker an sich hatte sich nicht erhitzt. Danke schon einmal für jede Hilfe! |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#2 erstellt: 11. Aug 2022, 08:18 | |||||||
Du darfst getrost einen Kopfhörer verwenden, auch, ohne dass am LS Ausgang Lautsprecher angeschlossen wurden.
Was im Inneren glüht, wird sich auch dementsprechend erhitzen, aufheizen. Wenn's dumm kommt, dienen die Röhren nur der Zierde. Dort wo normalerweise der Übertrager sitzt, wurde auch nicht geklotzt, sondern nur kläglich gekleckert.
Sinnvoller wäre gewesen, solch ein Konstrukt erst dann zu ordern, wenn Lautsprecher parat stehen, um im Falle eines Makels den Blender wieder retour zu senden.
Quelle des Ganzen:
mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 11. Aug 2022, 08:54 bearbeitet] |
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Melissen-Ghost
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Aug 2022, 09:10 | |||||||
Danke dir für die schnelle Antwort! Ich hab den Nobsound sehr günstig bekommen und wollte das Risiko jetzt einfach mal eingehen, weil ich trotz der Bedenken von Profis größtenteils positive Meinungen hörte. Das mit dem Knacken hatte ich auch schon gehört, kann aber gelöst werden, wenn man die Lautstärke immer auf Null dreht bevor man abschaltet und scheinbar trifft das mit dem Knacken nur auf einige Erfahrungsbreichte zu. Ich werde meine ersten Erfahrungen im Bereich Verstärker sammeln und dann entweder längere Zeit zufrieden sein, oder evtl gleich nochmals in den Geldbeutel greifen müssen. Immerhin war er wirklich günstig, sodass mir das Geld nicht sonderlich leid tun würde ;). |
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DB
Inventar |
#4 erstellt: 11. Aug 2022, 15:25 | |||||||
Daß röhrenbestückte Verstärker keinen Ausgangsleerlauf vertragen, kann man so pauschal nicht sagen. Bei Ela-Verstärkern beispielsweise ist volle Modulation bei fehlender Last am Ausgang ein ganz normaler Betriebszustand (kein Lautsprecher an der Gruppenschaltung aktiviert). Es kommt immer auf das konkrete Gerät an. |
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dacander100
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Aug 2022, 20:47 | |||||||
Wahrscheinlich gibt es den Nobsound auch als „echten“ Röhrenverstärker mit einer Röhrenendstufe. Das Problem bei reinen Röhrenverstärkern ist der Kopfhöreranschluß. Das kann man zwar schaltungstechnisch auch machen, dann kommt aber nur KH-Betrieb in Frage. Eine Umschaltung zwischen LS und KH ist zu aufwendig, und habe ich bei Röhren-Amp´s auch noch nicht gesehen. Weshalb die Chinesen wohl auf die Idee kamen die Endstufe durch Transistoren zu ersetzen, um dann auch einen KH-Anschluß einbauen zu können. Einen Trafo für die Röhrenspannungen braucht man auch nicht unbedingt, das kann mit Schaltnetzteilen gemacht werden. Die Frage war aber, kann ich den Verstärker auch nur mit einem KH testen? Klar geht das. |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 16. Aug 2022, 08:46 | |||||||
Das geht schon und ist auch nicht schwierig. Folgende Röhrengeräte mit Kopfhörerausgang fallen mir spontan ein: Lafayette LA-224B, LA-226C Trio KW55U McIntosh MA-230 MEL PIC-35 Scott 299D MfG DB |
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der_Lauscher
Inventar |
#7 erstellt: 16. Aug 2022, 19:27 | |||||||
dein Nobsound sieht meinem Madison schon sehr ähnlich (vermutlich gleiches Werk aus Fernost) Das ist ein Hybrid, also Vorstufe aus Röhren (die natürlich wegen der Heizung warm/heiß werden), Endstufe ist ein kleiner Class D Verstärker. Die schwarze "Kiste" ist leer, also kein Trafo drin Lt. meiner Bedienungsanleitung des Madison werden beim Einstecken des Kopfhörers sowieso die Lautsprecher abgeschalten, du kannst also problemlos mit Kopfhörer testen, da geht auch nichts kaputt Bei mir läuft der seit einigen Jahren mit verschiedenen Lautsprechern (aktuell Sonus Faber) sehr angenehm und klanglich unauffällig. Höre meist nur vom USB-Stick meine wma-Dateien. Schade, daß eine Zufallswiedergabe fehlt Viel Spaß |
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dacander100
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Aug 2022, 21:36 | |||||||
Früher ging halt einiges, da wurde kein Aufwand gescheut. Es wird sicherlich auch neuere Modelle geben, die keine Masseware sind, sondern in kleiner Stückzahl produziert werden. Die haben natürlich auch ihren Preis, der sich meinem Budget aber entzieht. Für Leute die es nur glimmen sehen wollen ist das ein Röhrenverstärker, egal ob das letztendlich ein Hybrid ist oder nicht. Es wird auch müßig sein zu diskutieren was besser ist. Für die alten Röhrenliebhaber geht das natürlich nicht. |
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DB
Inventar |
#9 erstellt: 17. Aug 2022, 06:21 | |||||||
Zwei bis vier Widerstände und eine Buchse sind so viel Aufwand nun nicht. [Beitrag von DB am 17. Aug 2022, 06:24 bearbeitet] |
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Melissen-Ghost
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 17. Aug 2022, 08:12 | |||||||
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ja, der sieht dem Nobsound schon sehr ähnlich ;)..bei dem Nobsound ist die Front aus einer "rosigen" Edelstahl-Kupfer Legierung. Ist das bei dem Madison auch so? In vielen Lichtsituationen sieht man das nicht, aber bei gutem Tageslicht ist es auffällig. Schön zu hören, dass das gute Teil scheinbar doch Jahre lang hält. Bei einigen Stimmen hier habe ich immer das Gefühl, dass Chinazeug nach 5 Minuten kaputt sein muss. Natürlich ist das bei vielen Geräten schätze ich auch eine Frage von Hit and Miss in Bezug auf die Langlebigkeit. Dafür zahle ich erst einmal keine vierstelligen Beträge. Ich bin noch blutiger Hi-Fi-Anfänger. Wer weiß wie sich das Hobby in Zukunft noch auf den Geldbeutel auswirkt ;). |
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der_Lauscher
Inventar |
#11 erstellt: 17. Aug 2022, 10:52 | |||||||
der sieht auf jeden Foto anders aus, obwohl hier gleiche Kamera und gleicher Standort Bei mir ist es hauptsächlich ein leichter Goldton, der hin und wieder auch einen leichten Kupferanteil zeigt. Das kommt von der gebürsteten Frontplatte. Mich stört das aber nicht Was für Lautsprecher hängst du denn da dran ? P.S. ein Knacken beim Ausschalten habe ich nicht, egal, wie der Lautstärkeregler steht |
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