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„Upgrade“ /Kaufempfehlung/ Beratung+A -A |
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Autor |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 05. Apr 2022, 13:35 | |||||
Hallo HiFi Gemeinde, mein letzter Beitrag ist schon eine Weile her, darum kurz zu meiner Person und mein Setup. Mein Name ist Marc, ich bin 33 Jahre alt und mein Setup besteht aus folgendem : Monitor Audio Silver 300 7G Lautsprecher, NAD C 368 Amp, Pro-Ject Phono Box DS preAmp, Project Debut Carbon Esprit DC Plattenspieler und ein Audio Technica VM 540 ML Tonabnehmer. Meine Überlegung: Bin mit meinem aktuellen Setup wirklich zufrieden, vieles wurde verändert in den Jahren, vor allem der Kauf der M.A Silver war in meinen Augen ein echter Gewinn. Einige hier im Forum werden es kennen, man möchte seine Anlage immer weiterentwickeln, selbst wenn man zufrieden ist. Daher habe ich mit dem Gedanken spielt, mir einen neuen Plattenspieler zuzulegen. Meine Wahl fiel erstmal auf den Pro-Ject X2, der mir aber von den Maßen zu groß ist (Base, Rack, etc.) Daher auf die Nummer kleiner, der X1. Meine Überlegung war meinen aktuellen Audio Technica zu behalten, da er mir deutlich besser gefällt als die Ortofon Systeme von Red bis Bronze. Den Pro-Ject Debut würde ich mit vorinstallierten TA des X1 (Ortofon Pick It S2) verkaufen. Mir ist näturlich bewusst, dass der Quantensprung nicht riesig sein dürfte, vor allem da ich den selben TA nutzen würde. Das „ersparte“ Geld zwischen X1 und X2 würde ich eventuell zu einem späteren Zeitpunkt in einen neuen Tonabnehmer stecken. Das ganze spielt natürlich auch eine optische Frage. Die Monitor Audio gefallen in mir in der Walnuss Optik super, das gleiche gilt für den X1. Der sieht einfach klasse aus. Nun zu meinem Anliegen: All das habe ich auch meinem HiFi Händler des Vertrauens mitgeteilt, der mir mehr oder weniger von einem Kauf eines Plattenspielers abriet und mich eher an einen Verstärker orientieren sollte, da die „Schwachstelle“ liegen würde und ich einen deutlichen Mehrgewinn hätte. Er riet mir zu einem Attol IN 100. Kaufentscheidung für den NAD war damals natürlich die ganzen Features, interner DAC, Aufrüstung zum Streaming etc. Der Atoll ist quasi „nackt“. Bin etwas skeptisch, meines Wissens sind die M.A Silver nicht besonders schwer anzutreiben. Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dem Pro-Ject Debut Carbon Esprit DC und dem X1 oder auch Attol IN 100 Verstärker und ob der besagte so viel Mehrwert für meine Kette hätte. Vielleicht hält auch jemand beides für Quatsch. Bin für Meinungen, Erfahrungen sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus Marc [Beitrag von Strickwalker am 05. Apr 2022, 14:04 bearbeitet] |
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olibar
Inventar |
#2 erstellt: 06. Apr 2022, 04:40 | |||||
Hallo Marc, dass du mit einem anderen Verstärker deutlich anderen ("besseren"?) Klang erhalten wirst, halte ich eher für eine Wunschvotstellung des Händlers. Zwar ist der NAD ein Class D Verstärker, aber eben keiner von der Preiswert-Sorte und ich denke, dass der ohne Probleme mit ziemlich allen Boxen zurecht kommt. Ich würde mir also nicht allzuviel Hoffnungen beim Wechsel des Verstärkers machen. Allerdings spricht ja nichts dagegen, das einmal auszuprobieren. Der Händler scheint sich da ja sehr sicher zu sein, also wird er dir den Atoll sicher für ein oder zwei Wochen ausleihen, damit du dich selbst davon überzeugen kannst. Sag uns doch mal, was das Ziel deiner Weiterentwicklung ist. Sind es klangliche Wünsche, wenn ja welche? Oder eher optisch-haptische Gründe? Für ersteren Fall würde ich definitiv am Tonabnehmer arbeiten. Ich denke, dass du hier am meisten Änderung erfahren wirst. Nicht, dass das AT schlecht ist, aber es gibt eben auch deutlich anders klingende TA, die vielleicht genau das bringen, was du suchst. |
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noexen
Inventar |
#3 erstellt: 06. Apr 2022, 17:05 | |||||
bei welchem hifi "fachhändler" hat man dir das erzählt? das würde mich echt interessieren.
ein zugegebenermassen schöner 1000euro verstärker, den er zufällig da stehen hatte? praktischer zufall...
die wunschvorstellung ist wohl eher der absatz eines IN-100...
skeptizismus ist in dem fall angebracht würde ich sagen...
wäre nicht mal nötig. einfach mit dem NAD zum händler spazieren, 1:1 gegen den atoll hören an einem dort vorhandenen vglb. lautsprecher... hörst du keinen unterschied, hat sich das erledigt.
weiter "entwickeln"... k. mein rat: probier andere lautsprecher aus. mit glück findest du einen, der dir klanglich besser gefällt als die, die du aktuell hast. bei mir hat es einige lautsprecher gedauert bis ich welche gefunden habe die zu mir gepasst haben. hier läuft der klangl. unterschied auch nicht unter marginal oder zu vernachlässigen sondern es gibt tatsächlich hörbare unterschiede. für 1000euro/paar gibts JEDE MENGE lautsprecher, die dir besser gefallen KÖNNTEN als deine MA, oder wie viele lautsprecher hast du dir angehört bevor du dir diese gekauft hast? vermutlich gibts am raum auch noch einiges zu optimieren, wo man mit 1000euro mit 100 prozentiger sicherheit mehr bewirken wird, als mit einem anderen verstärker. [Beitrag von noexen am 06. Apr 2022, 17:13 bearbeitet] |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 06. Apr 2022, 17:51 | |||||
Hi, erstmal vielen Dank für eure Antworten. Wie schon erwähnt, ich bin sehr zufrieden mit meinem Setup. Bei mir wird hauptsächlich Platte gehört, bzw. HiRes „gestreamt“. Das geschieht im Moment noch per Tablet und Audioquest Dragonfly Red DAC dazwischen, vielleicht nicht die optimal Lösung. Besitze noch ein paar KEF LSX und da ist gapless streaming eine Katastrophe. Vielleicht bin ich deswegen Streamern oder Generell was kein Kabel hat eher misstrauisch. Wo will ich denn klanglich hin? Wie schon erwähnt bin ich recht zufrieden, vorallem mit den Lautsprechern. Gehört wurden zudem auch ein paar B&W S602 Anniversary und KEF Q750. Ich war mir eigentlich vorher schon sicher, da ich schon einige MA Modelle gehört habe und mit vielen MA Besitzern im Austausch stand, die alle positiv berichteten. Die klangliche Verbesserung soll eigentlich nur im Schallplattenbereich stattfinden. Zwischen dem X1 und meinem jetzigen Project sind ja schon gewisse Unterschiede, bessere Isolation durch Füße und Motor, dickere Chassis etc. Mich würden mal Erfahrungen, Meinungen interessieren, der eventuell schon mal ein gleiches „Upgrade“ gemacht hat. Wie auch oben schon erwähnt spielt das auch eine optische Rolle, das setup hat ja auch was mit Ästhetik zutun. Hoffe ihr versteht mich, ich trete mit dem Wunsch eines neuen Plattenspielers an meinen Händler heran und er empfiehlt mir einen neuen Verstärker, weil er da das schwächste Glied in der Kette sieht und er nach 15 Jahren NAD Verkauf sagen kann, da gibt es besseres für das Geld. Bin jetzt doch etwas verwirrt/ verunsichert und meine Euphorie etwas verflogen. Der nächste HiFi Laden ist jetzt auch nicht gerade um die Ecke, das sind 40km einfach. Deswegen hole ich mir gerne noch ein paar Meinungen ein. Gruß Marc [Beitrag von Strickwalker am 06. Apr 2022, 18:03 bearbeitet] |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 06. Apr 2022, 18:29 | |||||
bei allem respect --- manchmal verwundert mich schon eure naivität: was bringt euch auf die idee, daß ein dealer an irgend etwas anderem interessiert sein könnte, als für sich den maximalen profit raus zu holen??? wenn er das nicht wäre, würde er erst einmal gar nichts verkaufen, sondern vorschlagen sich die raumakustik an zu sehen. danach würd er ansetzen, wo es als nächstes sinn macht: im falle von phono vielleicht (sic!) den tonabnehmer, vielleicht, aber eher noch die lautsprecher. [PS: sobald ein dealer meint, man mußte in kabel investieren, laut schreiend das lokal verlassen!!!!] |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 06. Apr 2022, 19:14 | |||||
Naivität? Ich komme selbst aus dem Einzelhandel, zwar eine andere Spate aber dennoch. Ich berate meine Kunden nicht nach Profit, sondern nach Wunsch oder fachmännischer Sicht. Darum gibt’s mMn den Fachhandel, ansonsten könnte man sich das alles sparen und nur noch im Netz bestellen. |
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olibar
Inventar |
#7 erstellt: 06. Apr 2022, 19:27 | |||||
Leider gibt es auch und gerade im Einzelhandel nicht nur Licht sondern auch Schatten. |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 06. Apr 2022, 19:37 | |||||
Ja, scheint so. Da ich die Problematik des Handels und Onlinehandel kenne, gebe ich den kleineren Händlern immer noch gerne eine Chance. Mein Thread ging mir eigentlich um Erfahrungswerte des besagten Verstärkers oder Umstieg auf einen Pro-Ject X1. Verkaufsgespräche können unterschiedlich stattfinden, aber grundsätzlich mache ich nicht die vorhandenen Sachen des Kunden schlecht. |
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dialektik
Inventar |
#9 erstellt: 06. Apr 2022, 19:57 | |||||
Auch die Menschen im Einzelhandel müssen natürlich am Gewinn orientieren und da gerade die HiFi-Branche in einem Umfeld von Heilsversprechungen und Glauben agiert, werden die Beratungen beim gläubigen Kunden auch kaum auf Unzufriedenheit treffen. Denn das neu gekaufte muss ja irgendwie anders/besser klingen Klar ist dies bei LS und Tonabnehmern auch potentiell objektiv gegeben: beim Rest Ich glaube auch nicht, dass man objektiv zwei Verstärker beim Händler vergleichen kann... Wie wird denn der gleiche Pegel gemessen/hergestellt und ein wirklich objektiver Blindtest realisiert. Und zum guten Schluss: neben den Profitkalkulationen, werden die Verkäufer auch ihr weiteres Wissen und die Argumente aus dem zahlreichem Geschwurbel in Print- und Online-Medien bzw. Herstellerverlautbarungen beziehen. |
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olibar
Inventar |
#10 erstellt: 07. Apr 2022, 04:35 | |||||
Dann mal zu deiner Ausgangsfrage: Wenn man sich mal vergegenwärtigt, was ein Plattenspieler eigentlich ist, glaube ich, ist die Frage ob ein X1 besser klingt als ein Debut Carbon auch eher theoretischer Natur (wenn man voraussetzt, das der gleiche Tonabnehmer dran hängt). So ein Plattenspieler dreht eine Schallplatte mit konstanter und vorgegebener Geschwindigkeit. Der Ton wird hauptsächlich vom Tonabnehmer gemacht. Das Zusammenspiel mit Tonarm, Verkabelung und Vorverstärker spielt auch eine Rolle. Sicherlich können auch konstruktionsbedingte Störgeräusche mehr oder weniger Einfluß auf das Klangerlebnis haben, ich bin mir aber sicher, dass das Alles bei den beiden zur Auswahl stehenden Modellen keine oder nur eine unwesentliche Rolle spielt. Kurz: wenn es dir um Optik und Haptik geht, kann der X1 eine Alternative sein, eine wesentliche Klangverbesserung (oder besser Klangveränderung) erhältst du eigentlich nur mit einem anderen Tonabnehmer. |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 07. Apr 2022, 05:06 | |||||
Vielen Dank Oliver! Ja, das war auch meine Vermutung, denke dass sich da wenn überhaupt etwas im Bassbereich ändert. Interessant wäre mich für mich noch eventuelle Erfahrungsberichte mit dem Atoll. Da scheiden sich die Geister, generell bin ich auch eher der Überzeugung ein Verstärker soll verstärken und nicht klingen. Deswegen macht ein ruhigeres Laufwerk für mich persönlich mehr Sinn. Werde mir das ganze nochmal überlegen und wenn den Plattenspieler woanders kaufen. Die Aussagen/ Beratung hat mich schon etwas verärgert. |
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evilknievel
Inventar |
#12 erstellt: 07. Apr 2022, 09:20 | |||||
Hallo, Ich sehe es auch so, dass eine "wesentliche" Klangveränderung/Klangverbesserung eher mit Lautsprechern deren Aufstellung und akustischer Optimierung des Raums erreicht wird. Das Thema Raumeinmessung mit Dirac oder ähnlichem dürfte in dieser Beziehung auch interessant sein. Gruß Evil |
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Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 07. Apr 2022, 09:29 | |||||
wenn Du den Atoll IN 100 unbedingt haben willst, dann kauf ihn dir. am klang wird sich objektiv nichts ändern; subjektiv wird der klang um welten besser sein, du wirst erstmals die musik hören wie sie gewollt war, ein schleier wird sich lüften, der vorhang wird zur seite gehen, die stimmen werden freier atmen..... ich verglich amps und CD-players stundenlang, man könnte sagen tagelang. und ja, ich hörte unterschiede, vor allem bei CD-players (wo sie eigentlich unwahrscheinlicher sein müßten). die unterschiede waren bei manchen tracks hörbar, bei anderen nicht. bei amps ist es extrem schwer wegen der pegel. und auch das zusammenspiel mit den boxen variiert je nach lautstärke. d.h. einfach so zuhause vergleichen geht gar nicht wirklich aber die hauptaussage: unterschiede - ja. besser / schlechter — IMHO nein. sogar lautsprecher vergleichen ist unverblindet extrem schwer. die unterschiede sind da größer, aber wenn man bedenkt wieviel wenige cm ausmachen, wird einem klar dass A-B hin-und her-schalt-vergleiche auch bedenklich sind, weil sie ja nie identisch stehen. und verblindet, bei unbekannten tracks, in unbekanntem raum???: da kann man mit wetten viel geld verlieren, selbst bei vergleich kleine 5kg 2-weger, gegen 50 kg boliden. |
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olibar
Inventar |
#14 erstellt: 07. Apr 2022, 09:49 | |||||
Also sorry...Marc hat doch geschrieben, dass die MA für ihn gut klingen, wenn er HiRes Streaming hört. Die klangliche Verbesserung soll hauptsächlich aus der Phonostrecke kommen. Warum dann hier wieder neue LS empfohlen werden, kann ich nicht nachvollziehen. Zumal die Silver 300 7G ja nun wirklich gute LS sind. |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 07. Apr 2022, 13:21 | |||||
Hi, glaube da wurde etwas missverstanden. Möchte den Attol nicht unbedingt haben, der wurde aus Gründen die mir sich nicht erschließen empfohlen. Mein NAD ist gerade mal ein Jahr alt. Ich habe meinen Händler, bei dem ich auch die MA Silver vor einem halben Jahr gekauft habe wegen eines neuen Plattenspielers kontaktiert. Ich wohne in einem Altbau, krummer und wackliger Boden, Wandhalterung eher schwierig. Meine Idee war ein etwas massiger Plattenspieler, bessere Isolation und eventuell ein besseres Klangbild bzw. auch optische Aspekte wie oben beschrieben. Die Aussage meines Händlers war im Grunde, das könnte man sich sparen, er sieht die Schwachstelle in meinem Verstärker liegt, meine Lautsprecher können definitiv mehr, er 15 Jahre NAD verkauft hat und es deutlich besseres für das Geld gibt. Ich habe zu keinem Moment über einen neuen Verstärker nachgedacht. Natürlich könnte ich mir den Verstärker mal ausleihen. Der Laden ist 40km einfach von mir entfernt. Wenn hier jetzt jemand sagt „das Teil klingt super, der hat mein Leben verändert“ würde ich dies natürlich tun. Falls dies nicht der Fall ist kann ich mir das Herumfahren sparen. Im Nachhinein hinterlässt die Aussage vom Händler doch ein bitteren Nachgeschmack. Das ist ungefähr so, als würde ich in eine Werkstatt fahren wegen neuen Reifen und der Kundendienst „Reifen? Ich empfehle ein neues Auto“! |
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Klaus_N
Inventar |
#16 erstellt: 07. Apr 2022, 14:13 | |||||
Hallo, wenn Du im grossen und ganzen schon zufrieden bist, könnte ich mir vorstellen dass unter deinen räumlichen Voraussetzungen
eine Wandhalterung für relativ wenig Geld viel bringen könnte, wenn eine massive Wand vorhanden ist - auch wenn es eher schwierig umzusetzen ist. [Beitrag von Klaus_N am 07. Apr 2022, 14:15 bearbeitet] |
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olibar
Inventar |
#17 erstellt: 07. Apr 2022, 14:23 | |||||
Eine Wandhalterung ist keine Frage der Wand sondern des verwendeten Dübels. Ich habe schon Küchen-Hängeschränke an Rigips Wänden gesehen, die waren voll und sind nicht runter gefallen. Gegen Trittschall in Altbauwohnungen ohne Wandhalterung würde ich ein echtes Masselaufwerk empfehlen, kostet aber deutlich mehr als der X1 |
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noexen
Inventar |
#18 erstellt: 07. Apr 2022, 19:10 | |||||
dann kannst du dir die 1000euro GUTEN GEWISSENS sparen, und wie gesagt, wenn du es GANZ GENAU wissen willst, gehtst du in den hifishop und hörst A/B gegen. und nein, das muss auch nicht wissenschaftlich genau eingepegelt werden... das GEHT schon so zu machen, das man einen A/B vergleich machen kann. ich hab übrigens nie behaupten wollen (weil das hier thematisiert wurde...), das verstärker NICHT UNTERSCHIEDLICH klingen (auf 0.5dB genau eingepegelt), ich gehöre zu der fraktion die der meinung ist, unterschiede zu hören im sinne von "nach 100 mal hin und her schalten gefällt mir verstärker A (bspw. ein NAD) klanglich besser als verstärker B (bspw. ein cambridge) an diesem lautsprecher", OBWOHL ich bspw. den cambridge ansonsten unbesehen des klangs bevorzugen würde. ich hab für meinen "budget-NAD" sogar damals einen sogn. "high-end" amp, den ich bereits käuflich erworben hatte, wieder verkauft, und der war optisch/haptisch ungefähr 10x ansprechender als der NAD... das diese jedoch marginal! sind und schon gar nichts mit BESSER oder SCHLECHTER zu tun haben, sondern persönlicher präferenz, sollte klar sein, und darum, entschuldigung wenn ich das so hart sage, ist es meiner bescheidenen meinung nach inkompetent zu behaupten, ein NAD C368 wäre eine "schwachstelle" in einer hifikette welche man mit einem atoll IN100 "wegbekommen" könnte (WENN beide amps ausreichend leistung für die lautsprecher bereitstellen können, und das können sie an deinen lautsprechern). [Beitrag von noexen am 08. Apr 2022, 10:03 bearbeitet] |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 07. Apr 2022, 19:56 | |||||
Vielen Dank für dein Feedback. Dafür musst du dich nicht entschuldigen, ich sehe das genauso zumal ich dort einen Plattenspieler gekauft hätte und der Deal jetzt schon in trockenen Tücher wäre. Sehe das übrigens genauso mit dem Amp, ein neuer kam eigentlich nie in frage, außer hier hätte jemand empfohlen das Teil unbedingt mal Probe zu hören. Deswegen habe ich dieses Thema eröffnet, war danach erstmal verunsichert. Sehe absolut keinen Grund mir einen 1100€ teuren Verstärker hinzustellen +50€ Fernbedienung, +200€ Upgrade für digitale Anschlüsse und DAC. Werde mir das ganze mit dem X1 nochmal durch den Kopf gehen lassen und dann dort eventuell einen neuen TA verbauen. |
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olibar
Inventar |
#20 erstellt: 08. Apr 2022, 06:46 | |||||
...oder du schaust dich mal bei anderen Herstellern mit vielleicht anderen Konzepten um. Der Debut und der X1 sind ja so unterschiedlich nicht, dass der Wechsel wirklich große Unterschiede machen würde. Bei dem Preis des X1 bekommst du selbst gebraucht - mit etwas Glück - wirklich herausragende Geräte, die dem X1 technisch weit überlegen sein dürften. Ich hab mir im Februar einen Micro Seiki gegönnt, das Teil sieht aus wie neu und ist technisch absolut einwandfrei. Dank SME-Headshell kann man auch schön einfach unterschiedliche Tonabnehmer ranbauen, da gibt es Luft für jede Menge Experimente. Ich hatte das Glück, dem Verkäufer gleich noch zwei schöne Headshells herauszuverhandeln. Zusammen mit dem dann noch neu gekauften Sumiko Pearl bin ich immer noch unterhalb des X1 gewesen. Vielleicht gehst du auch in diese Richtung. Ein guter Dreher mit SME (gibt es bei analog-revival.de für 100 - 400 Eur inkl Händlergewährleistung), dazu zwei Headshells und ein paar unterschiedliche Tonabnehmer (ein Grado Prestige Gold oder ein Nagaoke MP 110 bieten sich an). Den Debut Carbon lässt du erst mal stehen. Wenn du die Grundrichtung deines Sounds gefunden hast, dann kannst du dich weiter entwickeln in Richtung MC. Ich denke, mit deiner Phonobox DS bist du schon recht gut aufgestellt. Der Nad hat soweit ich weiß auch einen Phono-Eingang für MM. Also irgendwann MM am Nad, MC über die Phonobox. Du hast wirklich jede Menge Möglichkeiten. Mein Micro steht auf diesem Regal, welches mit einer Traglast von max 40 kg (Dübelabhängig ) recht flexibel ist und wie ich finde auch toll aussieht. Edit: es ist ja reine Geschmackssache, aber für den hier würde ich jeden Project links liegen lassen [Beitrag von olibar am 08. Apr 2022, 10:06 bearbeitet] |
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marantz-fan
Inventar |
#21 erstellt: 08. Apr 2022, 09:34 | |||||
Zum Thema Verstärker: Ich gehöre nicht zu der Fraktion, die klangliche Unterschiede zwischen verschiedenen Amps kategorisch leugnet. Ich habe mir vor nicht allzu langer Zeit einen Atoll IN200 zugelegt und ja, ich bin der Meinung durchaus klangliche Unterschiede zu meinem kleinen Marantz-Amp zu hören, den ich zuvor genutzt habe. Möglicherweise unterliegt das aber auch einem seitens der Hersteller bewusst eingesetzten "Soundings" ihrer Amps - bei Marantz könnte man u.U. unterstellen, man möchte dem Klischee des warmen, druckvollen Sounds ihrer 70er-Jahre Klassiker entsprechen. Wie auch immer, der Atoll klingt anders (jedenfalls in meinen Ohren ) und mir gefällt das sehr. Ist mir auch wurscht, wenn's nur Einbildung ist - für mich passt das. Auf jeden Fall kommen für mich auch noch andere Aspekte zum Tragen, dazu gehört auch Design, Verarbeitung und - das finde ich im Falle von Atoll wirklich klasse - eine komplett europäische (französische) Produktion! Also summa summarum - ich halte den Atoll für einen wirklich tollen Verstärker und würde ihn dem NAD in der Tat vorziehen (liegt vielleicht auch ein wenig an meinen Vorbehalten bzgl. der "Class D"-Technik, die aber wohl eher unbegründet sind). Nichtsdestotrotz möchte ich meinen Vorrednern auf keinen Fall widersprechen: Wenn Du wirklich deutlich hörbare Unterschiede zu Deinem jetzigen Setup möchtest, mache lieber was am Phono-Zweig. Da wirst Du klangliche Veränderungen vermutlich deutlich klarer wahrnehmen, insbesondere durch Tausch des TAs. Die von Oliver vorgeschlagenen Veränderungen - Wandregal + neuer Dreher (bei dem Micro Seiki könnt ich auch schwach werden ) + neuer TA - könnten Dich wirklich ein ganzes Stück weiter bringen! Insbesondere den Tipp mit dem Wandregal würde ich mal versuchen umzusetzen. Kostet wenig und wird im Vergleich zu einem neuen/anderen Dreher (es sei denn, Du möchtest Dir einen Transrotor Gravita gönnen ) vermutlich deutlich mehr bringen bei den von Dir geschilderten Bedingungen (Altbau mit krummem, wackligen Boden). |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#22 erstellt: 09. Apr 2022, 06:40 | |||||
Guten Morgen, Erstmal vielen Dank für eure Kommentare, Tipps und Erfahrungen. Vorallem die Wandhalterung hat es mir angetan und die werde ich definitiv in Erwägung ziehen. Nach reichlicher Überlegung und Recherche bin ich jetzt einfach mal meiner Intuition gefolgt. Habe einen Online Shop gefunden, der zufälligerweise garnicht mal so weit weg ist und den X1 aktuell etwas vergünstigt verkauft. Zu dem Plattenspieler habe ich mir noch einen Audio Technica VM750SH bestellt, der auch vergünstigt war und vor Ort kostenlos eingebaut wird. Durch das 540 ML bin ich irgendwie zum Fan von Audio Technica Systemen geworden. Dort sehe ich mein größtes Verbesserungspotential und eine Shibata Nadel ist schon seit längerem ein kleiner Traum. Diese Beratung hätte ich mir eigentlich von dem besagten Händler gewünscht, der sich eigentlich nochmal wegen der Verfügbarkeit des X1 melden wollte, dies geschah nicht. Vielleicht sieht das der ein oder andere anders, als ich letztes Jahr dort war wegen eines neuen TA‘s und mir den 540ML gekauft habe, lag die Schwachstelle laut Händler an meinen Lautsprecher (damals Heco Celan). Da gäbe es bessere und Heco sei keine Weltmarke für Lautsprecher. Ich möchte mir eigentlich nicht jedes Mal beim Erwerb von etwas Neuem meine Anlage schlecht reden lassen und den Laden in Zukunft meiden. Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende, herzlichsten Dank Gruß aus der verschneiten Pfalz, Marc [Beitrag von Strickwalker am 09. Apr 2022, 06:45 bearbeitet] |
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olibar
Inventar |
#23 erstellt: 09. Apr 2022, 07:01 | |||||
...da wünsche ich dir viel Spaß mit dem neuen Equipment und bin natürlich neugierig auf die Höreindrücke und Vergleiche der beiden Audio Technicas |
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Strickwalker
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 22. Apr 2022, 12:17 | |||||
Hallo, wollte mich nochmal kurz melden, nachdem alles sicher bei mir angekommen und eingespielt ist. Klanglich hat sich sehr viel getan, was wohl dem Shibata Schliff geschuldet sein dürfte. Der Klang wirkt aufgeräumter, detaillierter, deutlich mehr Bass und „straightforward“. Der Dreher an sich spielt deutlich ruhiger, wie hoch da der Einfluss ist lässt sich schwer sagen. Lässt sich abschließend sagen, es hat sich gelohnt und ich lag mit meiner Intuition richtig. Das wird mir in der Zukunft eine Lehre sein, vorallem bei Händlern. Danke nochmals für die vielen Feedbacks. Anbei noch ein paar Bilder Grüße Marc [Beitrag von Strickwalker am 22. Apr 2022, 12:19 bearbeitet] |
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13mart
Inventar |
#25 erstellt: 22. Apr 2022, 14:13 | |||||
Schöner Plattenspieler. Ich höre seit 50 Jahren 'analog' und kann sagen, dass sich dort Veränderungen immer bemerkbar gemacht haben. Meist zum besseren, aber auch mal zu schlechteren. Eine eigener Microkosmos. Gruß Mart |
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noexen
Inventar |
#26 erstellt: 22. Apr 2022, 18:26 | |||||
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