Verbesserung Stereo-Klang - Phono-Vorverstärker oder extra Vollverstärker?

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lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Feb 2022, 18:02
Ich möchte meinen Stereo-Klang verbessern, vorrangig für den Plattenspieler (Dual 621).

An meinen Marantz AV-Receiver SR6007 ist ein 5.0 Boxensystem von Nubert angeschlossen. Für Stereoklang kommen zwei Nubox 511 zum Einsatz. Der AV-Receiver ist so umgelötet worden, dass zwischen Vor- und Endstufe das Nubert ATM-Modul verbaut werden konnte.

Für Filme ist mir das 5-0-System wichtig, weshalb ich nicht komplett auf ein Stereo-System umsteigen möchte.

Nun weiss ich nicht, was sinnvoller ist:

Option 1:
Ich schliesse einen Phono Vorverstärker an, z.B. Tube Box S2

Option 2:
Ich lasse den Plattenspieler nicht über den AV-Receiver laufen, sondern nutze dafür einen Stereo-Vollverstärker. Aufgrund des sehr guten integrierten MM-Phono-Vorstufe bietet sich Rega Brio an.

Welche Option empfehlt ihr? Macht das für euch überhaupt Sinn? Würdet ihr das ganz anders angehen?

Das Budget ist nicht das ausschlaggebende Kriterium. Um die 1.000€ bin ich bereit zu investieren.

Das größte Problem ist der Platzbedarf für neue Geräte, weshalb ein zusätzlicher großer Verstärker oder eine separate Vor- und Endstufe schwer zu realisieren sind.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Feb 2022, 18:24
nur für den Plattenspieler brauchst Du gar nichts machen (welcher Tonabnehmer ist am Dual?)
wenn Plattenspieler + Tonabnehmer gleich bleiben bitte gar nichts machen, ausser lustiges Boxenschieben - bringt wahrscheinlich viel mehr.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Feb 2022, 18:36
Danke für die Einschätzung. Ich hätte gedacht, dass ein Phono-Vorverstärker eine deutliche Klangverbesserung bringt.

Am Dual ist das Original DMS 240E mit Oriiginalnadel DN 241. Die müsste schon lange hinüber sein, so lange wie die schon Platten abgespielt hat, verrichtet aber immer noch wunderbar ihren Dienst.

Platzmässig bekomme ich die Boxen leider nicht weiter als ca. 50cm von der Wand weg, da ist nicht mehr zu machen.
prengelmeister
Stammgast
#4 erstellt: 15. Feb 2022, 18:59
Moin,
die von dir angepeilten Verbesserungen durch den Röhren- VV oder den Witzverstärker
wären ein mit traumwandlerrischer Sicherheit ausgeführter Griff ins Klo gewesen!

Erneuere die Abtastnadel oder, wenn Bedarf nach einem anderem Sounding besteht, gleich
den kompletten Tonabnehmer!

Grüsse
Harty


[Beitrag von prengelmeister am 15. Feb 2022, 19:26 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Feb 2022, 19:26
der Tonabnehmer ist ein verschleißteil und die aufhängung altert / versteift sich, verliert elastizität
hatte einmal ein AT-OC9. da war die nadel schon steif / unbeweglich an einem spieler den ich lange nicht verwendete.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 15. Feb 2022, 20:04
Danke für eure Antworten.

Ihr scheint euch ja einig zu sein, dass ich mein Budget wohl besser in neue Platten stecken sollte ;-)

Das ist wirklich interessant, ich dachte als Laie wirklich, mich mit beiden Optionen verbessern zu können,

Ich bin mit dem Tonabnehmer sehr zufrieden. Werde dann mal nach Ersatz schauen, um die nachvollziehbaren Alterserscheinungen auszubügeln.
GT3-Tom
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Feb 2022, 22:59
Iefe was hast du da machen lassen oder selber gemacht und warum?

#Der AV-Receiver ist so umgelötet worden, dass zwischen Vor- und Endstufe das Nubert ATM-Modul verbaut werden konnte.
#
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 15. Feb 2022, 23:31
Hi Tom,

ich hole mal ein wenig aus, damit nachvollziehbar ist, was und warum ein Umbau stattgefunden hat.

Durch die Audyssey-Einmessung werden meine Frontspeaker als Vollspektrum erkannt. Das hat die Folge, dass der Subwoofer nicht aktiviert wird. Ich hätte die Standboxen im Setup auf "small" setzen können, aber dann hätte ich direkt kleine Boxen kaufen können. Weitere Anpassungen snd bei Marantz im Setup leider nicht drin.

Da mir der Subwoofer nicht so wichtig ist, wollte ich das ATM-Modul von Nubert nutzen, um auch tiefe Frequenzen gut mit den bestehenden boxen hinzubekommen. Also als Subwoofer-Ersatz - für meine Bedürfnisse mein Filmgucken ausreichend.

Nun das Problem: Um das Frequenzerweiterungsmodul für alle zuspieler nutzen zu können, muss es zwischen Vor- und Edstufe geklemmt werden. Das geht aber bei handelsüblichen AV-Receivern nicht.

Dem Nubert-Support war das Problem bekannt und so wurde ich an einen sehr freundlichen und hilfsbereiten User aus dem Nubert-Forum verwiesen. Der baut Receiver entsprechend um. Das hat wunderbar funktioniert. Details zum Umbau findest du hier

Den Subwoofer hab ich dann verkauft und Platz im Wohnzimmer gespart.
GT3-Tom
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Feb 2022, 23:56
Hört sich sehr interesant an.
Spielen dadurch deine großen Lautsprecher reiner und druckvoller trockener im Bassbereich?
Ich muß mir noch den anderen Thread von deinen Link durchlesen
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 16. Feb 2022, 00:09
Genau, das Klangspektrum kann reguliert werden, ohne dass es verfälscht klingt.

ich nutze das Modul vor allem bei Filmen und drehe mir dafür den Bass auf. Einen Subwoofer vermisse ich nicht :-)

Hier findest du Infos: ATM-Module
U87ai
Stammgast
#11 erstellt: 16. Feb 2022, 00:50
Der Tonabnehmer an deinem Dual ist gut und gern 40 Jahre alt, wenn noch nie eine Nadel getauscht worden ist wäre es spätestens jetzt an der Zeit
Das Problem ist nur, dass es schwierig ist da noch eine Original Ersatznadel zu finden (DN241), es gibt zwar noch welche von Zweit- und Drittherstellern aber leider meist mit schwankender Qualität. Evtl. findest Du noch NOS irendgendwo im Netz, aber meist zu Mondpreisen.
Daher rate ich, wenn du am Plattenspieler was ändern willst zu einem Neukauf, also nicht Plattenspieler sondern Tonabnehmer
(anbei solltte noch angemerkt werden, dass dein Dual 621 nach all' den Jahren wohl auch mal eine Revision bräuchte, funktionier alles noch? Automatik, etc.?)
Es empfiehlt sich die aktuelle VM95-Serie von Audio Technica, besonders zu nennen wäre ein AT-VM95ML oder SH. Beide Systeme haben beste Nadelschliffe (MicroLine, Shibata).
Kostet etwas, aber zu dem Preis findest du das aktuell bei keinem anderen Hersteller.

grußelchen
Tom
raindancer
Inventar
#12 erstellt: 16. Feb 2022, 00:51
Entgegen der anderen Beiträge sehe ich Potenzial in einem einstellbaren, externen Phonoamp. Es kommt auf passende Kapazitätspaarung von Tonabnehmer und Phonostufe an, für Details bitte die Suchfunktion oben rechts nutzen.
Probiers am besten aus.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 16. Feb 2022, 01:01
Hey Tom,

das gute alte Stück ist vollstödig vom Fachmann generalüberholt.
Und der Tonabnehmer ist erst gut 5 Jahre alt, damals schon teuer gekaufte New Old Stock-Ware, die sich aber sehr bewöährt hat. ich bin mit dem System eigentlich sehr zufrieden und werde mal auf die Suche nach neuer Orginalware gehen. Mit anderen Systemen habe ich mich noch nie beschäfgtigt - kann ich die so einfach wechseln? Ich hab im Hinterkopf, dass dies bei der 600er-Reihe nicht so einfach geht.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 16. Feb 2022, 01:03
Danke für deine Einschätzung, raindancer!

Ich glaube, ich versuche es einfach mal mit einem Phono-Vorverstärker. Es reizt mich einfach, mal ein wenig an dem seit Jahren unveränderten System zu spielen.
Vinnie_C.
Stammgast
#15 erstellt: 16. Feb 2022, 01:10
Die 5 Jahre sagen nix. Wichtig für den Verschleiss sind die Stunden die das Teil arbeiten musste. Bei mir ist ein Diamant nach 5 Jahren durch.
Je nach Schliff auch früher.
U87ai
Stammgast
#16 erstellt: 16. Feb 2022, 01:40
TA-Wechsel ist eigentlich kein grosses Ding:
Den Fingerhebel am Headshell kannste nach hinten wegklappen, dann kommt die Tonabnehmerträgerplatte (TK) samt TA nach unten raus -> ACHTUNG Nadelschutz aufsetzen und das ganze dabei festhalten sonst fällts dir runter!!!!
Dann hast du das TK in der Hand und dann kannste ganz locker die Schauben lösen oder wegclipsen (je nach dem wies befestigt ist) und einen anderen TA (evtl. den empfohlenen AT) montieren. Dann das TK wieder einhängen (Kontaktstifte nach oben/hinten zuerst, Fingerhebel wieder vorklappen, Tonarm neu einstellen und hören (feine Scheibe auflegen, Bierchen aufmachen, zurücklehnen und Glücklich sein)
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Feb 2022, 09:29

lefe (Beitrag #14) schrieb:
Danke für deine Einschätzung, raindancer! Ich glaube, ich versuche es einfach mal mit einem Phono-Vorverstärker. Es reizt mich einfach, mal ein wenig an dem seit Jahren unveränderten System zu spielen.

es reizt Dich? alles klar. also nichts am quellgerät verändern, nichts am tonabnehmer?

na dann kann ich guten gewissens folgendes empfehlen, weil ich weiß jetzt schon, daß es um welten besser klingen wird, der vorhang wird verschwinden, das bühnenlicht wird angehen, die stimmen werden erstmalig atmen usw. und zwar umso mehr, je mehr geld Du ausgibst!

1) keine günstigen phono amps kaufen, röhren-phono-amps - siehe hier: ab € 2300 wird es allmählich wirklich gut PhonoPhono

2) ein gutes fundament bekommt man nur mit guter unterlagsplatte, die Thales sollen recht gut sein Stellflächen

3) das nützt natürlich alles nichts, wenn Du nicht Deine kabel austauscht. Wir sollten hier 20% von einer imaginaären high-end kette ansetzen, also so ab € 2000 pro Kabelpaar wird es himmlisch.

Happy Shopping
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 16. Feb 2022, 10:22
Vielen Dank für eure Empfehlungen und Tipps!

Zum Tonabnehmer:
Damit werde ich mich auf jeden Fall beschäftigen. Allerdings ist der Tonarm der Dual 600er-Serie nicht höhenverstellbar, was wahrscheinlich einen Wechsel des Systems nicht ohne weiteres möglich macht.

Der Plattenspieler ist abgesehen von dieser Einschränkung ein wirklich gutes Gerät, da sehe ich keine Notwendigkeit eines Austauschs. Aber vielleicht steige ich irgendwann doch nochmal auf die 700er -Serie um - da ist der Arm höhenverstellbar.

Das Kabelthema werde ich mal angehen! Und mit Phono-Vorvsrstärkern werde ich mich auch beschäftigen. Aber ob ein Vorverstärker für 2.300€ in Relation zum Rest meiner Komponenten steht, ist fraglich. Dann müsste ich wohl wirklich bei Null anfangen und das gesamte Setup überdenken. Dafür bin ich mit dem Status Quo wohl zu zufrieden.

Ich habe sicher höhere klangliche Ansprüche als ein "Otto-Normalhörer", aber für die "richtige" Hifi-Welt bin ich noch nicht bereit. Ihr habt da aber was ausgelöst, muss auf dem Thema mal eine Weile rumkauen :-)

Ich habe mich sehr über den freundlichen Ton eurer Tipps gefreut!
13mart
Inventar
#19 erstellt: 16. Feb 2022, 10:30

Vinnie_C. (Beitrag #15) schrieb:
Wichtig für den Verschleiss sind die Stunden die das Teil arbeiten musste. Bei mir ist ein Diamant nach 5 Jahren durch.


Bei mir sind es drei Jahre, die ein hochwertiger Tonabnehmer 'hält', so 1500 Stunden.
Einfache Nadeln sind deutlich früher hinüber. Und ja, Phonoverstärker klingen (leicht)
unterschiedlich. Habe aktuell Nummer 6 im Einsatz; diese genügt mir, kann bleiben.

Gruß Mart
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Feb 2022, 10:37

lefe (Beitrag #18) schrieb:
Vielen Dank für eure Empfehlungen und Tipps!

sorry lefe, mein posting war purer sarkasmus, aber Du hast es sogar ernst genommen.

ich steige hier aus, ich verstehe, dass es dich reizt aber lies zuerst einmal hier PhonoPhono bevor du weitermachst.

ich habe für plattenspieler (Pro-Ject X2 mit 2M Black) auch mehr geld ausgegeben als nötig, aber ich wollte es so, meine main speakers sind ganz bestimmt klang/preis schlagbar, aber ich wollte große und schränkte mich beim design ein, und ich würde es wieder tun (zu viel geld ausgeben).

so gesehen - viel glück!!!
Dr.John
Stammgast
#21 erstellt: 16. Feb 2022, 10:43

lefe (Beitrag #14) schrieb:
Ich glaube, ich versuche es einfach mal mit einem Phono-Vorverstärker. Es reizt mich einfach, mal ein wenig an dem seit Jahren unveränderten System zu spielen.

So würde ich das auch machen.
Grundsätzlich sehe ich in einer Phonostufe viel Potenzial für einen besseren Klang.

Mein Tip wäre deswegen:
Kauf dir ein Gerät, schließe es an und höre deine Scheiben.
Du wirst dir selbst schnell ein gutes Urteil bilden können. Viel Spaß!

Die Auswahl ist ja nicht so schlecht: https://www.fono.de/phono-vorverstaerker?p=2
burki111
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Feb 2022, 15:31
Auch ich würde durchaus einen Blick auf einen wirklich gut einstellbaren PhonoPre (z.B. ProJect S2, D2,...) werfen und hier etwas testen.
Gerade bei MM können sich hier gehörmässig Unterschiede einstellen, wobei auch Fehlanpassungen durchaus ihre Reize haben können.
Ebenso ist das Phono-Kabel nicht völlig egal, da bei MM (i.d.R. niedrige) Kapazitäten eine Rolle spielen.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 16. Feb 2022, 15:42
Ich bestelle den AVM30 P30 - Preis/Leistung scheint sehr gut zu sein und es passt budgetmässig zum Rest meiner Komponenten.
burki111
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 16. Feb 2022, 15:52
Mmh, das ist gerade solch ein PhonoPre, bei dem sich für MM garnichts einstellen lässt.
Dr.John
Stammgast
#25 erstellt: 16. Feb 2022, 18:15
Der AVM ist gerade zum halben Preis zu haben, das ist natürlich sehr verlockend.
Bestimmt ein gutes Gerät. Wäre für mich interessant, falls ich mal vorhätte auf MC umzusteigen.

Sonst würde ich eher zum ProJect DS2 tendieren.
Oder mal beide miteinander vergleichen.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 16. Feb 2022, 18:27
Der reduzierte Preis ist für mich ausschlaggebend.
Ich probiere es einfach aus.

Jahrelang bin ich mit der integrierten Phonostufe des Marantz klargekommen, dann wird das vielleicht jetzt nochmal ne ganze Schippe besser.
Dr.John
Stammgast
#27 erstellt: 16. Feb 2022, 18:39

lefe (Beitrag #26) schrieb:
Jahrelang bin ich mit der integrierten Phonostufe des Marantz klargekommen, dann wird das vielleicht jetzt nochmal ne ganze Schippe besser.

Davon kannst du ausgehen.
Und dann sag mal was sich getan hat, bin gespannt.
raindancer
Inventar
#28 erstellt: 17. Feb 2022, 00:54

burki111 (Beitrag #24) schrieb:
Mmh, das ist gerade solch ein PhonoPre, bei dem sich für MM garnichts einstellen lässt.

Jo, und mit 220pf Eingangskapazität fest, dafür würde ich kein externes Gerät anschaffen für einen MM-Phonozweig.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 17. Feb 2022, 09:18

Dr.John (Beitrag #27) schrieb:

lefe (Beitrag #26) schrieb:
Jahrelang bin ich mit der integrierten Phonostufe des Marantz klargekommen, dann wird das vielleicht jetzt nochmal ne ganze Schippe besser.

Davon kannst du ausgehen. Und dann sag mal was sich getan hat, bin gespannt.

so, wollte eigentlich schnauze halten, aber ich kann nicht anders:
wenn Du Dir irgend ein ding kaufst, und der überzeugung bist, es kann nur besser klingen, dann habe ich eine frohe botschaft für Dich:
ja, es wird besser klingen, ist eine self-fulfilling prophecy, (denke man könnte es auch placebo nennen).
evilknievel
Inventar
#30 erstellt: 17. Feb 2022, 12:41
https://www.dual-boa...f-als-flac/&pageNo=1

Wenn man nur den ersten Beitrag liest und den Spoiler nicht anzeigt, kann man sich selber ein Bild von unterschiedlichen Anpassungen machen.
Wenn man keinen Unterschied hört, braucht es auch keinen anderen Phono Pre, da einer der Files mit 400pf gemacht wurde und der Marantz vermutlich 440pf hat.

Gruß Evil
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 17. Feb 2022, 14:11
Danke für eure Beiträge.

Der Placeboeffekt ist unbetritten - das verrückte ist ja, dass der sogar wissentlich wirkt.

Die Audiofiles aus dem Dual-Board sind sehr augenöffnend! Das stellt eine Anschaffung für mich tatsächlch in Frage, wesentliche Unterschiede stelle ich nicht fest..

Ich bin aber davon ausgegangen, dass die verbaute Phonostufe im Marantz-Receiver grundsätzlich nicht so gut klingt wie eine "richtige" Phono-Vorstufe!?
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 17. Feb 2022, 14:34

lefe (Beitrag #31) schrieb:
Ich bin aber davon ausgegangen, dass die verbaute Phonostufe im Marantz-Receiver grundsätzlich nicht so gut klingt wie eine "richtige" Phono-Vorstufe!?

wenn man bedenkt was bei externer phono stufe zusätzlich alles schief laufen kann, könnte man genauso vom gegenteil ausgehen.
Dr.John
Stammgast
#33 erstellt: 17. Feb 2022, 16:11

lefe (Beitrag #31) schrieb:
Das stellt eine Anschaffung für mich tatsächlch in Frage, wesentliche Unterschiede stelle ich nicht fest..

Ich kenne die files nicht, aber laß dir doch nicht so schnell den Spaß nehmen.

Mal ganz konkret:
Ich würde die ProJect DS2 bestellen und mir in Ruhe zuhause anhören. Das bringt mehr als 10 weitere Seiten pro/con Phonostufe. Falls der klangl. Gewinn für dich nicht zur Investition paßt, dann gibst du sie halt zurück. Wie willst du es sonst erfahren, was an den vielen Meinunge dran ist?
holger63
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 18. Feb 2022, 00:56
Eine Fehlanpassung wirkt sich meist in den Höhen aus, das kann also je nach Musikmaterial unterschiedlich deutlich sein. Je nach Hörfähigkeit können die Unterschiede auch sehr verschieden wichtig sein. Wer hört schon noch bis 20kHz..😉
Also, Versuch macht kluch..
KyleCrane
Stammgast
#35 erstellt: 18. Feb 2022, 02:14
Es kommt schon vor, dass interne phono Vorstufen nicht so prickelnd sind. Ich habe mich anfangs durch ca. 5 oder mehr Vorstufen gehört. Meist im niedrigen Preissegment und hauptsächlich aus Neugier. Mein Fazit (bei MM): keine hörbaren Unterschiede für mich.

Mir gefällt dein 1. Gedanke mit der S2. Damit mal vergleichen zur jetzigen Vorstufe und dann entscheiden. M.M.n. brauchst du nicht mehr wie die kleine Kiste. Oder halt bei der internen Vorstufe bleiben, wenn keine Unterschiede gehört werden.

Andere (bessere/schlechtere) Klangwelten werden sich erst bei einem Wechsel des Tonabnehmers auftun, behaupte ich mal. Kenne deinen nicht, aber die Teile machen halt den Unterschied aus. Punkt. Von den Lautsprechern mal abgesehen. Und von der Raumakustik natürlich.... Was ich sagen will: Der Tausch der Elektronik wird gemessen an anderen Faktoren wohl die kleinste Offenbarung - falls überhaupt - hervorrufen.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 18. Feb 2022, 10:19
Ich werde mich wohl erstmal schlau machen, welche Tonabnehmer ich problemlos auf den Dual 621 montieren kann.

Bin mit dem Originalsystem sehr zufrieden, aber das gibt es nur noch selten und dann nur zu Mondpreisen und zweifelbehafteten Zustand zu kaufen. Ich bin immer erstaunt, wie Verkäufer im Internet ein 40 Jahre altes System als neuwertig verkaufen, ohne dass dieser Zustand in irgendeiner Weise untermauert wird.
evilknievel
Inventar
#37 erstellt: 18. Feb 2022, 13:37
Moin,

an den 621 kann man sehr viel schrauben.
Wenn du im Forum quer liest, wirst du wie auch bereits hier im Thread immer wieder auf das Audio Technica VM95ML stoßen. Es ist einfach konkurrenzlos günstig.

Gruß Evil
Dr.John
Stammgast
#38 erstellt: 18. Feb 2022, 14:00
Ich hatte meinen alten Plattenspieler mal mit einem Grado MM aufgerüstet.
https://www.phonophono.de/grado-prestige-blue2.html
Das System hat mir so gut gefallen, daß ich es für den neuen Plattenspieler (Tonarm RB250) übernommen habe.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 18. Feb 2022, 14:11
Auch wenn ihr mich für meine Fragen vielleicht auslacht:

Wechsle ich nur den Tonabnehmer mit Nadel im bestehenden Träger oder wechsle ich die ganze Headshell?
Es scheint ja beides möglich zu sein. Mein System mag ich ja, daher wäre es wahrscheinlich sinnvoll, gleich die ganze Headshell mit TA als Wechselsystem zu haben?

Woher weiss ich, welche Systeme kompatibel für meinen Spieler sind? Die Höhe des Tonarms kann ich nicht einstellen, was die Auswahl wahrscheinlich einschränkt.
Dr.John
Stammgast
#40 erstellt: 18. Feb 2022, 14:23
Ich kenne deinen Tonarm nicht, aber das Headschell bleibt i.d.R. am Arm. Mach mal ein Foto davon.
Der RB250 hat beispielsweise kein extra Headshell. Bei alten Technics-spielern konnt man das HS abschrauben.

Wie das mit der Höhe aussieht mußt du beim Händler in Erfahrung bringen.
Aber so extrem werden die Unterschiede bei den genannten Systemen nicht sein, denke ich.

RB250 mit Goldring MM
rb250
evilknievel
Inventar
#41 erstellt: 18. Feb 2022, 14:29
Hallo,

du kannst dir natürlich ein Dual Headshell TK24 dazu kaufen und daran den neuen Tonabnehmer montieren.
Dann kannst du einfach zwischen den verschiedenen Tonabnehmern hin und her tauschen. Selbstredend muss jedes mal der Tonarm neu ausgependelt werden. Wer das öfter macht, hat darin Routine. Ich habe auch mehrere Headshells mit verschiedenen vormontierten Tonabnehmern.

Es gibt nur sehr wenige Tonabnehmer die in der Bauhöhe soweit abweichen, dass es mit dem Tonarm nicht passt oder Probleme bei der Montage geben kann (zB Ortofon 2M Reihe)

Gruß Evil
KyleCrane
Stammgast
#42 erstellt: 18. Feb 2022, 14:31
I.d.R. reicht es den TA zu wechseln, ausser man will zwischen verschiedenen Systemen hin und her switchen.

M.W. sind neuere TAs eher flacher gebaut als ältere. Gerade bei AT soll das der Fall sein. Das kann man z.B. mit dickeren Matten oder Distanzplättchen am Headshell ausgleichen. Wobei ein leicht (!) fallender Tonarm unproblematisch sein sollte. Manche justieren das sogar bewusst so.

Such mal im Dualboard danach. Ich meine mich an dieses Thema dort zu erinnern.
lefe
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 01. Mrz 2022, 14:34
So, nachdem ihr mich überzeugt habt, dass es wohl am sinnvollsten ist, eine neuen TA zu probieren, habe ich mich nun für den Audio Technica VM95SH entschieden.

Der Tonabnehmer passt wirklich problemlos auf das vorhandene System und die Einstellungen für Auflagegewicht und Antiskating waren auch schnell erledigt.

In der ersten Hörprobe konnte ich keinen wesentlichen Unterschied - weder positiv wie negativ - gegenüber dem Originalsystem feststellen. Nach einigen Platten bilde ich mir nun aber ein, dass die Höhen deutlich klarer sind. Vielleicht werde ich mir auch noch ein VM95ML zulegen. Nun bin ich auf jeden Fall zukunftssicher mit dem über 40 Jahre alten Plattenspieler-Schätzchen unterwegs :-)

Einen neuen Phono-Vorverstärker werde ich ich erstmal nicht anschaffen. Aber wer weiss, vielleicht mache ich das doch irgendwann auch mal. Oder ich fange erstmal mit einer neuen Unterlage für viele hundert Euro an
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