Geeigneter Verstärker für Dali Rubicon 2

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Hupfdole07
Neuling
#1 erstellt: 08. Feb 2021, 16:27
Hallo Community,
Ich bin auf der Suche nach einem geeigneten Vollverstärker für folgendes Setup:Rega Planar 6 MC Ania Rega Fono MC, Dali Rubicon 2, Bluesound Node 2
Als momentanen Verstärker habe ich Cambridge Audio Topaz AM10, der mir allerdings etwas schwach auf der Brust daherkommt. Da ich keinen TV oder Beamer an den Vollverstärker anschließen muss, bin ich nicht so scharf auf die komplette digitale Ausstattung. Von einem Freund hatte ich testhalber mal den Audiolab 6000a ausgeliehen. Hier hatte ich allerdings das Gefühl, dass der mit den Lautsprechern nicht so harmoniert, bzw. ich keinen großen Unterschied zu meinem Cambridge Audio feststellen konnte. Oder ergibt es mehr Sinn in einen besseren MC Vorverstärker zu investieren?
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Feb 2021, 19:29
Hallo,

Vorab: Hörvergleiche müssen geeignet durchgeführt werden um eine Aussagekraft haben zu können. Unbedingt erforderlich ist der Ausgleich der gehörten Laustärke und ein Umschalten in sehr kurzen Zeiträumen. Ein Blindvergleich hilft zusätzlich dabei belastbare Vergleichs-Ergebnisse zu erzielen.

Der Cambridge Audio Topaz AM10 hätte für meinen Bedarf eine deutlich zu geringe Leistungsfähigkeit bei geringen Klangverfälschungen um damit in gehörrichtiger Lautstärke von etwa 80dB und darüber hinaus nicht das Gefühl zu bekommen, dass in den unteren Tonlagen zu viel Klangverfälschungen meinen Hörspaß mindern.

Der Audiolab 6000A ist auch nicht sonderlich viel leistungsfähiger als der Audio Topaz AM10.

Wie viel Leistungsfähigkeit bei geringen Klangverfälschungen individuell erforderlich ist, kann sich von Mensch zu Mensch aber stark unterscheiden.

Was stört Dich denn konkret beim Musikhören mit dem vorhandenen Verstärker?

Bei mir war es bei hohen und höheren Lautstärken komplexer natürlicher Musik das scheinbare Fehlen von Dynamik vor allem in den unteren Tonlagen. Mit einem leistungsfähigeren Verstärker trat dieses Gefühl nicht mehr auf.

Z.B. ein AMC XIA 100 wäre ein aus meiner Sicht für mich genügend leistungsfähiger Verstärker klassischer Machart. Genau so wie jeder andere Verstärker mit einer ähnlichen Leistungsfähigkeit unter ähnlichen Messbedingungen.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 08. Feb 2021, 19:40 bearbeitet]
Synercon
Inventar
#3 erstellt: 08. Feb 2021, 20:11
Dali selbst empfiehlt ja für die Boxen einen Verstärkerleistung von 40 bis 150 Watt. Da liegt der Cambridge Audio Topaz AM10 schon darunter bzw. knapp unter den Minimalempfehlungen. Einfach mal mit anderen leistungsstärkeren, zumindest doppelt so starken Verstärkern (vielleicht erstmals aus dem Freundeskreis) probieren ob da ein hörbarer Unterschied wahrnehmbar wird.


[Beitrag von Synercon am 08. Feb 2021, 20:12 bearbeitet]
Moritz_M.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Feb 2021, 21:12
Bei einem befreundeten Händler habe ich schon oft DALI-LS in Kombination mit Vincent Hybrid-Verstärkern gehört, das hat mir immer recht gut gefallen. In Deinem Fall käme wohl der Vincent SV-500 in Frage, obwohl ich in Bezug auf die Qualität des Plattenspielers eher noch zum grösseren (aber auch 50% teureren) SV 227 MK tendieren würde - der wäre auch noch ausreichend bis zum Upgrade auf Rubicon 6.
Die andere Lösung wäre ein Rega Brio, der zwar auch nicht ein Kraftprotz ist aber die fetzige, sportlich spritzige Gangart des Plattenspielers ziemlich perfekt umsetzen kann, das macht wirklich Laune, da musst Du nichts durch Lautstärke kompensieren.
Ich verwende selbst (u.A.) Rega Plattenspieler und Elektronik.

Moritz M.
Synercon
Inventar
#5 erstellt: 08. Feb 2021, 21:19
Eine preisgünstige und passende Lösung wäre auch der Yamaha A-S701. Den gibt es unter € 600, falls eine günstige Lösung bevorzugt wird. Der kleinere A-S501 sogar unter € 400,-. Die Vincent sind sehr fein, aber natürlich auch teurer.


[Beitrag von Synercon am 08. Feb 2021, 21:24 bearbeitet]
Hupfdole07
Neuling
#6 erstellt: 09. Feb 2021, 00:53
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Ich hatte bereits einen Yamaha a700s von einem Kumpel ausgeliehen, der mit seinen 160 Watt echt Power hatte, aber in den Höhen nicht so fein war. Da habe ich lieber mit dem CA gespielt. Ich hätte gedacht, dass ich mit 50 Watt vom Audiolap 6000a ausreichend gut beschallt werde. War aber, wie gesagt etwas enttäuscht. Vielleicht probiere ich es mal mit dem Vincent. Der cambridge audio cxa80 oder der neuere cxa81 sind mir auch immer mal wieder in den Foren begegnet. Hat damit jemand Erfahrungen? Vom Brio habe ich auch immer mal wieder gelesen, würde vermutlich super zum planar 6 passen. Ich höre viel soul, Jazz, Funk, aber ich denke, damit sollte in dieser Preiskategorie um 1000 € jeder verstärker ab 50-70 Watt klar kommen.? Ich höre doch eher selten über 80 db, mir kommt es darauf an, dass ich bei "angenehmer" Lautstärke einen vollen, klaren und natürlichen Klang mit entsprechender Dynamik habe.
Vielen Dank soweit für eure Tipps!
love_gun35
Inventar
#7 erstellt: 09. Feb 2021, 00:59
Wieviele und welche Verstärker hast du bis jetzt an den Rubicon getestet?
Cambridge, Audiolab und Yamaha,..............
Synercon
Inventar
#8 erstellt: 09. Feb 2021, 01:04
Von Cambridge gibt es ja auch noch unzählige Verstärker. Der arx100, die Azure Serie etc.
love_gun35
Inventar
#9 erstellt: 09. Feb 2021, 01:10
Was für dich recht interessant wäre sind diese Verstärker, ansonsten wird die Suche zur Nadel im Heuhaufen. Denn die marginalen Unterschiede zwischen den ganzen Verstärkern führt am Ende zu nichts weil auch dein Raum die Musik macht, und da ist zb. ein DSP oftmals ein Segen.

Beispiele,

https://www.audisseu...dap/elac-ea-101eq-g/

https://de.yamaha.com/de/news_events/2017/R-N803.html
Hupfdole07
Neuling
#10 erstellt: 09. Feb 2021, 01:11
Ich habe bisher diese drei getestet, die du au aufgezählt hast. Bei geringe Lautstärke hat mir mein 35 Watt verstärker eigentlich sogar am meisten spaß gemacht. Aber bei lautete hören merkt man schon, dass der an seine Grenzen kommt.
love_gun35
Inventar
#11 erstellt: 09. Feb 2021, 01:22
Ja, wenn du aufdrehst kann ein zu Leistungsschwacher Verstärker an seine grenzen kommen, da hast du schon recht. Dennoch, Verstärker im selben Leistungsbereich haben nur marginale Unterschiede.
Ein Verstärker mit DSP bzw Einmesssystem kann da einen riesen Unterschid ausmachen, je nachdem wie der Frequenzgang an deinem Hörplatz ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Feb 2021, 01:39
Wenn Du unterhalb 80dB tatsächlich guten Klang hören willst funktioniert das ohne eine von der am Hörplatz gehörten Lautstärke abhängigen gehörrichtigen Loudnesskorrektur nicht.

Warum nicht? Das ist hier erklärt:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gehörrichtige_Lautstärke

Solche Fakten werden oft ignoriert. Genau so gut könnte man den Fakt der Schwerkraft versuchen zu ignorieren.

Für niedrige gehörte Lautstärken ist selbstverständlich keine hohe Leistungsfähigkeit eines Verstärkers erforderlich.


[Beitrag von Tywin am 09. Feb 2021, 10:22 bearbeitet]
Schoppemacher
Inventar
#13 erstellt: 09. Feb 2021, 02:08
ist schon interressant .... wie doch immer wieder verstärkergerede aufkommt.einfache physik lässts klären hifi freunde... hab schon vieles durch.... und bin aktuell an meinem heissgeliebten NAD 7600 (frisch revidiert) hängengeblieben... vorher audio research vorstufe krell endstufen infinity kappa 8 ,9 etc.wo durchaus stromlieferfähigkeit gefragt ist..... nun eine T+A TB 160 die bei weitem nicht stromhungrig ist... will nur sagen..... manchmal ist mehr besser als weniger.. die LS danken es einem wenn man mehr "reinschiebt" als das was laut datenblatt benötigt wird.. ist nur mal ein kleiner denkanstoss. in diesem Sinne lasst uns alle unserem Hobby den freien lauf ...

olibar
Inventar
#14 erstellt: 09. Feb 2021, 13:41
Hi,

ich gebe mal meine beiden Lieblingsempfehlungen ab, die sich sicherlich eines näheren Blickes als würdig erweisen:

- NAD C-316BEE V2
- Rotel A11 Tribute

Und ohne das Gerät zu kennen, finde ich den IOTAVX SA3 auch sehr interessant. Stünde ich aktuell vor der Entscheidung, dann wäre der die erste Wahl für einen Test


[Beitrag von olibar am 09. Feb 2021, 13:41 bearbeitet]
WiC
Inventar
#15 erstellt: 09. Feb 2021, 14:15

olibar (Beitrag #14) schrieb:
finde ich den IOTAVX SA3 auch sehr interessant. Stünde ich aktuell vor der Entscheidung, dann wäre der die erste Wahl für einen Test

Da schließe ich mich gerne an, ich konnte das Gerät bei HifiPilot hören als das noch möglich war, an Boxen von XTZ, die Spirit 4 und 99.36MK3, ich war echt erstaunt was da raus kam, alle Achtung.

Für mich persönlich ein Gerät das beweist was nackte Zahlen wert sind, nicht viel

2x45W an 8 Ohm, da wird so mancher die Nase rümpfen, ich sage nur selbst hören.

LG
P.S. Mein All Time Power Tipp, nur wegen der Vollständigkeit: EMOTIVA BasX A-300 und BasX PT-100 Vorverstärker Endstufe Kombi


[Beitrag von WiC am 09. Feb 2021, 14:18 bearbeitet]
audi-o-phil
Inventar
#16 erstellt: 09. Feb 2021, 15:20
Das kann ich so absolut unterschreiben WiC!
Der IOTAVX SA3 liefert wirklich erstaunliches an geeigneten Lautsprechern. Auch den audiolab 6000A empfehle ich sehr gern. Beide wirken auf den ersten Blick recht schwach, aber sie können bei Bedarf abliefern. Das muss man einfach mal selber erleben, dann relativiert sich der alleinige Blick in oberflächliche Datenblätter.
-Houdini-
Stammgast
#17 erstellt: 09. Feb 2021, 18:36
Hallo!
Wenn möglich, versuch mal die Magnat zu hören, MA 900 oder MA 1000.
Synercon
Inventar
#18 erstellt: 09. Feb 2021, 18:51
den MA900 hätte ich mir auch fast mal gekauft. Tolles Teil für verhältnismässig wenig Geld mit viel Leistungen und sehr vielen Features und Anschlüssen. Auch sehr schön verarbeitet.


[Beitrag von Synercon am 09. Feb 2021, 18:53 bearbeitet]
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