InEars für ein portables Hörvergnügen

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Archimedes
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2005, 13:37
Hallo Ihrs da hinter dem Monitor,

nachdem meine Beipackkopfhörer ihr zeitliches gesegnet haben, bin ich auf der Suche nach neuen InEar Kopfhörern, die bisher noch nicht ganz so verlief, wie ich es mir vorgestellt habe.

Als Basis dient ein Sony D - NE 800, zu 90% gefüttert mit "normalen" Musik CD´s, weniger MP3 oder ATRAC Files.

Genutzt wird er meistens in der hiesigen Straßenbahn bzw. dem hiesigen Stadtbus

Momentan hab ich hier zur Auswahl rumliegen:

Sennheiser MX 500: Wird in den meisten Foren als "newbie" InEar empfohlen, passt bei mir aber nicht (fällt sehr schnell heraus) und hat für mein Empfinden ein etwas "entfernten" Klang

Sennheiser MX 550: Momentan in Gebrauch, hat ein recht "hellen" Klangcharacter, bauartbedingt brauche ich über die Bassfähigkeit nicht zu reden, leider stellt mich das ganze noch nicht zufrieden

Sony MDR-EX 71SL: Ein Ohrhörer, der mich zur verzweifelung bringt: super bequem zu Tragen, gute Abschirmung von der Umwelt, sieht schick aus ( ) aber: der Klang ist bis her alles andere als angenehm. Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, das ein Kopfhöhrer derart loswummern kann, wenn eine Gitarre in den unteren Tonlagenspielt. Leider vernachlässigt er dabei die Mitten und hat sehr, äh, "interessante" Höhen. Leider gelingt mir auch mit dem eingebauten EQ des NE 800 keinen "annehmbaren" Klang aus den Dingern zu kriegen *seufz*

Koss The Plug: Ein interessanter Kopfhörer, im Netz auch oft als "Einstieg" in die Plug-In Stöpsel beschrieben und nachdem mich der 71SL von Sony auf die angenehme Abschirmung der Umwelt aufmerksam gemacht hat, wollt ich "The Plug" auch testen. Leider hat er einen gravierenden Nachteil: meine Gehörgänge sind zu klein für die Schaumstoffpolster, so dass sie immer "rausploppen" bzw. wenn meinen Kopf quasi nicht bewegen aussehe, als wenn ich zwei Zigarettenfilter aus den Ohren stecken habe. Und was da als Klang rauskam, war auch nicht grad überzeugend.

Koss Porta Pro: Man quält ja auch gerne sein Aussehen, um Musik zu hören, daher hab ich mir den Porta Pro auch mal angehört. Leider finde ich ihn auch zu "wummerig" in den unteren Tonlagen und auch nicht sehr bequem. Abschirmung war auch gleich null, was ich aber vorher schon wusste, ist halt ohrenaufliegend.

Nun bin ich also auf der Suche nach anderen Kopfhörer, die möglichst die Abschirmung und den Komfort eines Sony 71SL haben und ca. den Klang meines Sennheisers HD 595 haben

Hat jemand Erfahrung mit dem RP-HJE50E-S von Panasonic (der meines erachtens irgendwie genauso aussieht, wie der 71er von Sony) oder dem Phillips SBCHN060/00? Weil so langsam komm ich ins grübeln, ob ich in den Preisregionen bis 50€ an InEars überhaupt was bekommen, wo meine Ohren sagen "Ok" oder ob ich mich gleich nach Shure oder Etymotic umschauen sollte? )btw: weiss einer, wo ich die im Raum Hannover irgendwie probehören kann? Für den Preis würd ich das dann doch schon sehr gerne [die hiesigen "Wir kreischen billig" Discounter nehmen InEars grundsätzlich nicht zurück *keinkommentar*])

Danke für Tips, Hinweise, Verbesserungsvorschläge,
Archi
Spongonaut
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Jan 2005, 14:07
Hi Archimedes,

ich habe die Sony MDR-EX 71SL, die Shure E3c, und die Etymotic ER4P. Ich orientiere mich beim Vergleich also an den Sonys, da du sie kennst.

Vorneweg - die Sonys finde ich nicht sooo schlecht...wenn man nicht gerade voellig aufdreht. Alles andere unter 100 Euro hat's da doch etwas schwer (wenn man nur in-Ears betrachtet).

Wenn du etwas besseres suchst, solltest du daher durchaus in etwas hoehere Preisregionen vorstossen.

Mit den Shures und Etys werden verschiedene Ohrstoepsel mitgeliefert, so dass die Passform kein Problem sein duerfte.

Die Etys sind m.E so ziemlich das beste, was man an In-Ears fuer Geld kaufen kann - ueber den vollen Frequenzbereich kontrolliert, keine Wummerbaesse, keine Schaerfen in den Hoehen, sehr ausgeglichener Klangeindruck.
Aber sie sind unheimlich mikrofonieempfindlich - wenn das Kabel ueber die Jacke o.ae. scheuert, hoert man das deutlich.

Die Shures sind in den Hoehen gegenueber den Etys und den Sonys etwas zurueckgenommen; das duerfte dir aber entgegenkommen, da dir die Hoehen des Sonys anscheinend zu uebertrieben sind.
Das Kabel der Shures ist wesentlich mikrofonieunempfindlicher als das der Etys, was der Grund dafuer ist, dass ich sie (und nicht die Etys) fuer den taeglichen Weg zur Arbeit benutze - obwohl mir der Klang der Etys eigentlich mehr zusagt.


Ich habe sowohl die Etys als auch die Shures via eBay aus den USA bezogen, wo sie wesentlich preiswerter als in Deutschland sind.

Es gibt auch jeweils kleinere Modelle (E2c bzw. ER6), die ich jedoch nicht kenne.


Gruss,

Rolf


PS - in-Ears anprobieren...yuck! Dafuer muesste der Haendler einen Sack voll Einweg-Ohrstoepsel haben, die nicht unbedingt billig sind...von daher glaube ich kaum, dass sich das (fuer den Haendler) lohnt.
Archimedes
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Jan 2005, 14:41
Hallo Spongonaut,

schon mal vorweg vielen dank für deine Antwort und Glückwunsch zu deinen Etymotic ER4P. Die kleinen sollen ja sehr geil sein, leider liegen die etwas über meinen geldlichen Möglichkeiten

Ich höre eigentlich nie wirklich sehr laut Musik, da ich empfindliche Ohren habe und relativ schnell einen Tinitus bekomme. Beim Sony hab ich halt das Problem, das er irgendwie nicht klar genug klingt. Die Bässe kriege ich mit dem EQ relativ gut in Griff, aber in den Mitten und Höhen fehlt mir was, es hört sich irgendwie alles "versteckt" an, wie in Watte gepackt. Ich werd erstmal weiter mit ihnen rumprobieren, eventuell probier ich mal ein "Burn In" (Bitte jetzt nich drüber diskutieren ) und noch mal andere Polster aus, der Sitzt macht viel aus, so viel hab ich bis her gemerkt.

Der Shure E3c und der Etymotic ER6 liegt so in den max. Preisregionen, die ich mir vorstellen kann. Allerdings hab ich bis her wenig Erfahrung mit Übersee Ebay gemacht. Schauen wir mal.

Betreibst du deine InEars über einen externen (Taschen)Verstärker oder direkt aus der Quelle?

Greetings,
Archi

PS: Naja, einen kleinen Obulus für Ersatz überzieher hatte ich quasi schon mit eingerechnet, aber stimmt schon: angenehme Vorstellung ist es nicht grad
Spongonaut
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Feb 2005, 09:49
Hi Archimedes,

die E3c habe ich bei 'wind130' gekauft (75 engl. Pfund), die Etys bei 'idealsound'. Beide Kopfhoere mit PayPal bezahlt; keinerlei Probleme mit den Verkaeufern.

Unterwegs hoere ich ohne Kopfhoererverstaerker; die Shures haben 26 Ohm Impedanz, die ER4Ps 27 Ohm - das ist gering genug, um meinen iHP-120 nicht vor Probleme zu stellen.

Gruesse,

Rolf
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