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Zuspiel-Gerät(e) für Boxen JBL 18Ti+A -A |
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Autor |
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Mehrenkorn
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Aug 2020, 08:57 | |
Grüß Gott zusammen, darf ich wieder einmal die Hilfe von Kundigen erbitten? Ich habe ein Paar Regalboxen JBL 18Ti geerbt. Gerade habe ich sie an die Anlage meiner Tochter angeschlossen, eine Onkyo CR-N765, gekauft nach Empfehlungen in diesem Forum. Das Ergebnis lässt sich meinem Laien-Urteil nach sehr gut hören! Gerne würde ich die Boxen im Büro nutzen. Dort stehen sie leider gleich unter der Decke, aber das lässt sich nicht ändern. Ich benötige dazu einen CD-Receiver in der Qualität, Preisklasse und in der kompakten Bauform des Onkyo CR-N765. Das Gerät ist zwar tief, aber nicht zu breit, dafür habe ich im Büro keinen Platz. Nur sollte ich keinen eigenen Bluetooth-Adapter anschließen müssen, wie das beim Onkyo der Fall ist. Bluetooth sollte daher integriert sein. Es muss kein wirklicher Streamer sein. Streaming-Formate etc. ändern sich ja ständig, das lässt sich über externe Geräte wie Smartphone machen. Wichtig ist mir die Qualität des Verstärkers und des CD-Players. Auch einen Hi-Res-mp3-Player sollte ich anschließen können (von FiiO), da ich manche Musik als FLAC-Dateien mobil halte. Und noch eine, leider sehr laienhafte Frage: Kann ich die JBL 18Ti mit Bananenstecker nutzen? Habe solche Stecker noch nie benutzt. Vielen Dank für jede Hilfe! Und viele Grüße Mehrenkorn [Beitrag von Mehrenkorn am 05. Aug 2020, 09:04 bearbeitet] |
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Boron33
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Aug 2020, 10:17 | |
Hallo Mehrenkorn, so ganz habe ich noch nicht verstanden, warum du nicht einfach noch einen Onkyo CR-N765 fürs Büro kaufst. Der ist zu tief? Oder zu breit? Oder beides. Und Bluetooth fehlt dir. In jedem Fall: auch die vergleichbaren Kompaktanlagen anderer Hersteller (Denon Ceol, Yamaha MCR-N470D, Marantz Melody X) sind von der Größe recht vergleichbar (mal ein cm mehr/weniger hier oder da – aber nichts relevantes). Falls es aber nur um Bluetooth geht, wäre die Yamaha MCR-N470D Link meine Empfehlung. Die ist für knapp 400 Euro relativ vollständig ausgestattet inklusive Bluetooth und Musiccast-Multiroomsystem. Kommt incl. Boxen, aber die kannst du ggf. ja auf Ebay stellen. Falls die Größe das Kriterium ist, wird es deutlich schwieriger. Als wirklich nennenswert kleinere Variante fallen mir dann nur die 300er Komponenten von Teac ein (215 × 61 × 254 mm). Da bist du bei ca. 400 Euro für den Verstärker (Teac AI-301DA-X Link) und um die 350 für den CD-Player/Tuner (PD-301DAB-X Link). Und das ist dann nur mit Bluetooth, ohne Streaming Client. Alternativ ginge noch statt des Teac-Verstärkers der Yamaha MusicCast WXA-50 (215 x 51,5 x 251,4 mmLink). Den gibt es für um die 450 und er hat neben Bluetooth auch Musiccast-Streaming. Sieht halt mit dem Teac etwas zusammengewürfelt aus. Oder du kannst auf CD verzichten, dann kommt es so auch vom Preis hin. Insgesamt aber gilt: kleiner ist teurer. Wegen der Stecker: ich hab mir mal ein Bild von der JBL rausgesucht (Link). Wenn das die sind, sollten mit den Klemmen Bananenstecker funktionieren. Aber notwendig ist das nicht (Hauptvorteil bei Steckern ist, dass man schnell zwischen verschiedenen Boxen wechseln kann, was bei dir ja nicht der Fall zu sein scheint). Warum willst du die Stecker verwenden? Viele Grüße Bernhard |
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Boron33
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Aug 2020, 11:09 | |
Mehrenkorn
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Aug 2020, 05:36 | |
Vielen Dank für die kundige Antwort. Ich nehme sie zum Anlass, mehr Platz im Büro zu schaffen, auf die Größe der Zuspielgeräte nicht so sehr zu achten und den Titel des Threads zu ändern. Dass eine kleine Bauart einen höheren Preis mit sich bringt, leuchtet mir sofort ein. Daher frage ich lieber allgemein nach passenden Zuspielgeräten, die aus den geerbten Boxen das bestmögliche rausholen. Die Boxen: JBL 18Ti (https://www.hifi-wiki.de/index.php/JBL_18_Ti). Leider muss ich sie platzbedingt legen, da sie sonst nicht unter die Decke passen. Anordnung: 20qm, nahezu quadratisches Büro. Die Boxen stehen an der Stirnseite. Budget: 500 bis 700 Euro. Anforderungen: qualitativ gute Verstärkerleistung (laut wird nicht gehört), CD, DAB+ (wäre notfalls auch über Smartphone machbar), Bluetooth (aptx?), Internetradio (wäre notfalls auch über Smartphone machbar) Die Frage nach den Bananensteckern rührt daher, dass die sehr soliden, mitgeerbten Lautsprecherkabel sich nur mühsam an den Klemmen auf der Rückseite der Boxen befestigen lassen. Das Loch ist zu klein für den Umfang des Kabelinneren. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#5 erstellt: 13. Aug 2020, 08:30 | |
So platziert, werden die Lautsprecher sicher nicht ihr volles Potenzial entfalten, egal welcher Verstärker verwendet wird. Persönlich würde ich solch ein Gerät verwenden, soweit der denn vernünftig untergebracht werden kann, bzw. für ausreichend Belüftung gesorgt ist. Die JBL selbst sind relativ genügsam. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 13. Aug 2020, 08:31 bearbeitet] |
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Boron33
Stammgast |
#6 erstellt: 16. Aug 2020, 10:44 | |
Hallo Mehrenkorn, wenn der Platz da ist, wäre ein AVR natürlich wirklich nicht schlecht. Vorteil ist bei einem AVR, dass du durch das integrierte Einmesssystem aufstellungsbedingte Probleme wie beispielsweise einen aufgeblähten Bass mindern kannst (wobei eine Aufstellung der Boxen auf dem Schrank schon eine ziemliche Einschränkung ist – wirklich geradebiegen kann das m.E. kein Einmessystem der Welt). Unabhängig davon würde ich mir den verlinkten Marantz NR1506 aber nochmal überlegen. Das ist schon ein relativ altes Gerät, das glaube ich Mitte/Ende 2015 angekündigt wurde. Wenn das wirklich Neuware ist, dann lag er 4-5 Jahre in der Kiste. Aktuell ist seit letztem Jahr der NR1510 (ob es dieses Jahr noch einen Nachfolger geben wird, weiß ich nicht). Was beim NR1506 im Vergleich zu den aktuellen Geräten fehlt, ist der Heos Client (das ist Denons Multiroom System analog zu Musiccast bei Yamaha). Wenn Streaming eine Rolle spielt, würde ich daher nicht vor den NR1508 (erstes Gerät mit Heos) zurückgehen. Aktuell neu gibt es noch den 1509 für 400,- (Link wobei bei Elektrowelt Geräte die online gelistet sind nicht unbedingt auch tatsächlich verfügbar sind – aber meist kann man dann für den Nachfolger recht gut handeln …) oder der 1510 ab ca. 470,- Link. Günstiger geht es mit dem Denon AVR X 1600H ab 380,- (Link) bzw. dem Denon AVR X 1600H DAB ab 410,- (Link), die sind aber nochmal größer (höher). Dafür hat der Denon das bessere Einmesssystem (Audyssey MultEQ XT vs Audyssey MultEQ beim Marantz). Und ein passender CD Player müsste in beiden Fällen noch dazu kommen. Vom Hersteller passend wäre am günstigsten der Marantz CD5005 (Link) bzw. der Denon DCD-600NE (Link). Ich glaube allerdings ehrlich gesagt, dass für deine Zwecke eine Kompaktanlage wie die von mir genannte Yamaha PianoCraft MCR-N470D eigentlich ausreichen sollte – zumindest wenn keine allzu hohen Lautstärken gefordert sind (die 2x22 Watt sind bei 10% THD angegeben – d.h. die reale Sinusleistung dürfte deutlich niedriger liegen – aber gehobene Zimmerlautstärke geht damit allemal). Ansonsten wären Anlagen mit höherer Leistung z.B. die Yamaha PianoCraft MCR-N670D (Link) oder die Magnat MC 200 (Link). Viele Grüße Bernhard [Beitrag von Boron33 am 16. Aug 2020, 10:46 bearbeitet] |
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Mehrenkorn
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 24. Aug 2020, 07:32 | |
Vielen Dank für die Hinweise. Habe mir jetzt tatsächlich in Schwäbisch Gmünd die Yamaha CRX-N470D als B-Ware bestellt. Das Gerät ist ja, so habe ich es verstanden, Teil der empfohlenen MCR-N470D. Bin schon sehr gespannt. |
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Boron33
Stammgast |
#8 erstellt: 26. Aug 2020, 18:00 | |
Na dann hast du das Teil ja auch noch ziemlich günstig bekommen. Viel Spaß damit. Wäre super, wenn du dich nach einer Weile nochmal zurückmeldest, wie du die Yamaha findest. Viele Grüße Bernhard |
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Mehrenkorn
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 11. Sep 2020, 18:21 | |
Jetzt habe ich die Yamaha-Kompaktanlage CRX-N470D einige Tage ausprobiert. Ich bin wirklich zufrieden mit dem Sound im Büro. Auf Eure Hinweise hin habe ich die Boxen von der Schrankoberseite heruntergeholt und dafür die Türen der Schränke abmoniert. Jetzt stehen Sie auf Kopfhöhe. Sehr gut klingt alles, was von CD kommt. Anlässlich des Todes von Gary Peacock habe ich bei der Arbeit die jüngsten CDs von ihm oft gehört (mit Marc Copland und Joey Baron). Das klingt auch bei geringer Lautstärke hervorragend mit sehr klarem Bass. Jazz scheint den uralten JBL-Boxen gut zu liegen. Der DAB-Empfang gefällt mir gut, wird von mir aber selten genutzt. UKW höre ich so gut wir gar nicht mehr. Im Netzwerk nutze ich ein iPad erster Generation und Spotify. Da bin ich mit dem Klang nicht immer zufrieden. Studioaufnahmen von Amon Amarth hören sich irgendwie blechern an, die neue Platte der Bright Eyes dagegen ordentlich. Woran auch immer das liegt. Ich bin mir nicht sicher, ob es besser ist Spotify über Bluetooth zu hören oder über Airplay. Hat da jemand einen Rat? Wenn man das Gerät anschaltet, muss man etwas Geduld mitbringen, wenn es eine CD sein soll. Besser ist es, die CD nach Gebrauch aus dem Gerät zu nehmen, sonst arbeitet sich die Anlage nach Einschalten an der eingelegten CD ab. Ordentlich Lautstärke bekommt man mit der Anlage auch hin, es klingt aber nicht alles erträglich. Moderate Lautstärke dagegen, wie beim Arbeit sinnvoll, gefällt. Alles laute höre ich im Wohnzimmer mit meinem uralten Canton 2:1-System und dem ebenso alten NAD 302. 25 Jahre steht das Zeug schon bei mir und geht nicht kaputt. Die Fernbedienung des Yamaha-Gerätes funktioniert tadellos, man muss sie nichtmal in Richtung des Gerätes halten. Das Gerät ist außerdem sehr kompakt und unauffällig. Ein richtiges Schätzchen. Insgesamt bin ich für den Preis von ca. 300 Euro wirklich zufrieden. Vielen Dank für alle Hinweise. Ich habe den Eindruck, dass die geerbten Boxen ordentlich versorgt sind. |
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Boron33
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Sep 2020, 12:44 | |
Hallo Mehrenkorn, theoretisch am besten ist es, Spotify Connect in Verbindung mit der Musiccast App zu nutzen. Theoretisch unterstützt Musiccast Connect, ich weiß aber nicht, ob das für alle Musiccast-fähigen Geräte gilt – müsstest du probieren. Theoretisch sollte ansonsten Airplay ein wenig besser sein als Bluetooth (zumindest ohne Apt X). Ich bezweifle aber, dass das in der Praxis einen Unterschied macht. Wichtiger ist evtl., die Streaming Qualität von Spotify in den Einstellungen auf „Sehr hoch“ (statt automatisch) zu stellen. Ich glaube allerdings nicht, dass der von dir berichtete blecherne Klang irgendwas mit Spotify zu tun hat – normalerweise liegt sowas dann halt doch eher an den Lautsprechern und/oder der Aufstellung - evtl. probierst du damit einfach mal ein wenig rum .... Viele Grüße Bernhard [Beitrag von Boron33 am 12. Sep 2020, 15:10 bearbeitet] |
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Mehrenkorn
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 12. Sep 2020, 15:18 | |
Ja, über die App funktioniert es. Ich nutze aber im Büro zum Streamen das alte iPad erster Generation. Da habe ich die Yamaha-App nicht installieren können. Da früher schon einmal die Spotify-App installiert war, läuft die in einer alten Version. Und da hatte ich tatsächlich vergessen, fürs Streamen die höchste Qualitätsstufe einzustellen. Vielen Dank für den Hinweis. |
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